Herzlich Willkommen zu meinem TR-Adventskalender!

Wie der Name schon sagt, wird es eine Geschichte aus 24 Kapitel sein, von denen jeden Tag eines erscheint. (Ich werde versuchen die Kapitel schon morgens hochzuladen.) Natürlich geht es um Weihnachten und ein kleines bisschen auch um TR (da Weihnachten ein friedliches Fest ist, habe ich auf Waffengewalt verzichtet). In erster Linie jedoch stehen Lara und Chase im Vordergrund. Für alle, die Chase Carver nicht kennen: Er ist ein Charakter aus den Comics, der leider tot ist, aber das übersehen wir hier einfach mal dezent. #g# Alles weitere zu ihm findet ihr in einem Kapitel.

Im Übrigen habe ich hiermit schon im Oktober angefangen! #muhaha# Eines muss ich gestehen…hierbei handelt es sich nicht um einer meiner Meisterleistungen und ganz zufrieden bin ich nicht. Recherche…gab es diesmal nicht. #g# Also, wenn ihr irgendwelche logischen Fehler entdeckt, dann ist das einfach so. :-P

Ich weiß, ich neige zu langen Vorwörtern. Jetzt bin ich aber auch still und wünsche euch viel Spaß mit meinem Tomb Raider – Adventskalender!

Tomb Raider – Adventskalender

Kapitel 1

Sie öffnete die Eingangstür des Gebäudes und trat nach draußen.

Ein eisiger Wind wehte die fallenden Schneeflocken umher, die sich dennoch auf dem Boden niederließen und zusammen die Straße bedeckten.

Lara Croft – renommierte Archäologin und Abenteurerin – festigte den Schal um ihren Hals und vergrub die trotz Handschuhen frierenden Hände in den Taschen ihres schwarzen Mantels. Mit einer Bewegung ihres Halses beförderte sie ihr langes braunes Haar, das sie offen trug, auf ihren Rücken. Prompt wurde sie angerempelt und der Schuldige schenkte ihr nicht einmal Beachtung.

‚Idiot!', schimpfte Lara in Gedanken und begann, um die Erfahrung kein zweites Mal zu machen, ihren Weg durch die Straßen.

Sie war in Winniepeg, Kanada, und hatte dort ihrem Auftraggeber Mathew Gable einen antiken Kelch übergeben, den sie für ihn in einem altrömischen Grab ausfindig gemacht und geborgen hatte. Ihre Bezahlung wurde wohl in diesem Moment auf eines ihrer Bankkonten überwiesen. Lara war froh über diesen Auftrag gewesen, denn zur Weihnachtszeit – es war Anfang Dezember – erhielt sie komischerweise weniger Aufträge als im Rest des Jahres.

„Diese Abwechslung ist mir ganz recht", hatte sie ihrem treuen Butler Winston erklärt. „Zip und Alister sind nicht hier und Sie möchten sicher auch Weihnachten mit ihrer Familie verbringen. Nehmen Sie sich ruhig frei. Das gilt für das gesamte Personal", hatte Lara auf ihrem heimischen Anwesen in Surrey angeordnet. Schon am nächsten Tag hatte sie England verlassen.

„Wollen Sie Weihnachten wirklich so verbringen, Lara? In Gräbern?", hatte Winston kurz vor ihrer Abreise gefragt.

„Sie wissen doch, dass ich für Weihnachten nicht viel übrig habe", hatte Lara freundlich auf die Frage im väterlichen Ton geantwortet.

Zu Weihnachten hatte Lara als Kind nie, wie so viele andere Jungen und Mädchen, hoffnungsvoll auf den Weihnachtsmann gewartet. Nie hatte sie am Weihnachtsmorgen aufgeregt ihre Geschenke ausgepackt. Als Kind adliger und reicher Eltern hatte sie jeden erdenklichen Luxus, wann und wo immer sie wollte, haben können. Somit hatten Geschenke zu Weihnachten als überflüssig gegolten. Lara hätte an jedem Tag des Jahres zu ihrer Mutter oder ihrem Vater kommen können, um einen bestimmten Gegenstand zu fordern. Sie hätte alles, was man kaufen konnte, ohne Probleme besitzen können.

Doch schon damals hatte Lara etwas anderes gesucht. Etwas, das sie nun in ihren Abenteuern fand.

Dass der Name Croft – das einzig wirklich wertvolle Geschenk ihrer Eltern – sie mit Menschen bekannt machen konnte, die so viel für die Bergung von Artefakten zahlten, dass sie ihren aufwändigen und durchaus luxuriösen Lebensstil beibehalten konnte, erwies sich als erheblicher Vorteil.

Schon wieder wurde sie angerempelt.

‚Oh, wieso fällt es den Menschen so unglaublich schwer, einfach aufzupassen, wo sie hingehen?', fragte sich Lara innerlich, doch sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich weiterhin über das Verhalten anderer Menschen Gedanken zu machen. Das war einer der vielen Gründe, warum sie eine Einzelgängerin war.

Vorbei an den Geschäften, die mit Weihnachtsdekoration innen und außen geschmückt waren und die mit angeblich äußerst günstigen Angeboten lockten; vorbei an den unzähligen Menschen, die Geschenke für andere kauften; vorbei an den im Wind tanzenden weißen Flocken, die das Weihnachtsgefühl nur noch unterstrichen, steuerte sie ihren Wagen an, der auf einem der wenigen Parkplätze der Innenstadt stand und der schon ein wenig zugeschneit war.

Aus ihrer Manteltasche zog sie den Autoschlüssel zum weinroten Jaguar XF und öffnete diesen mit einem Druck auf den richtigen Knopf des Schlüssels. Der Weg zu ihrem gemieteten Apartment war von viel Schnee und Stau gekennzeichnet. Als sie bei einem Hochhaus angekommen war, das Auto in der Garage verstaut und mit dem Fahrstuhl in den 12. Stock gefahren war, stand sie vor der Tür zu ihrem Apartment.

Sie wollte aufschließen, doch sie erkannte einen schwachen Lichtschein unter der Tür hervorleuchten.

‚Ich lasse das Licht nie an', dachte sie und schloss: Jemand war in der Wohnung. ‚Und Alister meinte, ich wäre paranoid', ging es ihr durch den Kopf, als sie aus dem Waffenhalter an ihrem Knöchel einen Revolver zog. Auf ihren Abenteuern hatte sie sich viele Feine verschafft, weshalb sie mit Vorsicht und einer ständigen Möglichkeit sich zu verteidigen lebte.

Mit der Waffe in der Hand schloss sie die Tür auf und stürmte in den Raum, doch als sie sah, wer sich ohne ihr Wissen Zutritt zu ihrem Apartment verschafft hatte, ließ sie die Waffe sinken und begann verschmitzt zu lächeln.

„Ach, du bist es."

Wer da wohl ist? Haha. Wenn es auch gefallen hat oder auch nicht, schickt mir doch bitte eine Review und sagt mir, was ihr denkt. Das lilane Knöpfchen da unten will gedrückt werden. #g#