Es war einmal vor langer, langer Zeit in einer Galaxie weit, weit entfernt...

Es ist eine Zeit galaktischer Unruhen

Der Junge Jedi Anakin Skywalker ist einer geheimnissvollen Krankheit zum Opfer gefallen. Dies ist der Auslöser des Unmutes der Königin Amidala. Der Jedi ObiWan Kenobi befindet sich auf einer Mission, die ihm vom Geheimdienst zugeteilt wurde. Es geht um das geheime Bauvorhaben des obersten Kanzlers Palpatine.

Indes befindet sich JarJar Binks in Lebensgefahr. Der Geist des bösen Sithlordes DARTH MAUL jagt ihm unaufhörlich hinterher, um Rache für sein Versagen in Theed zu nehmen. Voller Verzweiflung hetzt JarJar auf seinem Sternengleiter nach Coruscant, um Hilfe vom Jedirat zu erflehen...

Obi Wan kniff angestrengt die blauen Schweinsäuglein zusammen und dachte bei sich, dass sein Körper dringend ein Bad benötigte. Es waren mindestens sieben Stunden vergangen, seit er das letzte Mal gebadet hatte, und er glaubte, unter seinen Achseln einen gewissen Schweissgeruch ausmachen zu können. Angewidert rümpfte er die Nase und nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit zu baden. Egal wo. Egal wie. Obi Wan schritt durch die sengende Hitze der Wüste von Tatooine. Er fragte sich, was er hier eigentlich machte. Eigentlich hätte er auf Coruscant sein sollen, um sich neue Instruktionen von seinem Geheimdienst zu holen, aber irgendwie hatte es ihn nach Tatooine gezogen. Nach weiteren fünf Schritten wurde der Achselschweissgeruch langsam unerträglich. Obi Wan zog das handliche Deo- Spray aus seiner Hosentasche und versorgte seine Achseln gründlich mit männlich-duftendem Deo. Jetzt war ihm wohler zumute, und er konnte aufatmen. Doch zu spät! Der Schweissgeruch hatte bereits ein Dutzend Tiere auf seine Fährte geleknt. In kurzer Zeit war Obi Wan von einer Heerschar Fliegen umsurrt, und zu allem Übel war sein Insektenspray leer!

Voller Panik entsandte er einen heftigen Machtstoß, der die Fliegen augenblicklich tötete. Obi Wan hielt erschrocken inne. Dies war nicht die helle Seite der Macht. Nein, es war etwas anderes... böseres... dunkleres. Was tun, fragte er sich. Er beschloss seinen Zwillingsbruder anzurufen. Am Comm (ihhhhhh) meldete sich eine dunkle, grausam klingende Stimme. "James Bond, dies ist der Anrufbeantworter. Leider bin ich zur Zeit nicht erreichbar(denn ich bade gerade). Bitte hinterlasen sie Ihre Nachricht nach dem Ton, ich werde so schnell wie möglich (nämlich nie) zurückrufen."

"James," sagte Obi Wan genervt. "Wann hörst du endlich auf mit diesem albernen Kinderkram? Ich weiss doch genau dass du da bist."

"Heäthdeeä," knurrte James unzufrieden. "Fass dich kurz, ich bade grade. Und danach muss ich noch meine Nägel feilen."

Obi Wan starrte neidisch das Comm an. Das war ungerecht! Er wollte auch baden, und dieser eingebildete Klotz durfte es. Er beschloss sich bei nächster Gelegenheit zu baden. Egal wo. Egal wie.

"Was gibt's?" tönte die Stimme aus dem Comm. "Bist du überhaupt noch da?"

"Ja!" rief Obi Wan und schwieg dann, weil ihm nichts mehr einfiel. "Idiot," knurrte James. "Wir sind hier nicht im Puppentheater. Und mein Badewasser wird kalt, wenn du noch lange schweigst."

Obi Wan sah trotzig das Comm an. Das war gemein. Er konnte ja nichts dafür dass er nicht so intelligent war wie sein Bruder.

"Also das wird mir jetzt ehrlich zu blöd," sagte James. "Du hast noch genau eine Minute Zeit um mir zu sagen was du willst, und dann widme ich mich wieder meiner Schönheitspflege."

"Mir ist langweilig," sagte Obi Wan. "Und mir ist heiss. Und es schwirren lauter Insekten um mich rum."

"Iiiiiiiih," tönte die wohlgeölte Stimme seines Bruders. "Insekten. Wieso benutzt du kein Insektenspray? Bade doch einfach, dann wird dir nicht mehr so heiss sein. Wobei mir auffällt, mein Badewasser wird langsam zu kalt. Viel Vergnügen noch in der Wüste."

Klick.

Obi Wan starrte empört das Comm an. Er hatte aufgelegt! Einfach so! Das war ungerecht! Er beschloss sich bei nächster Gelegenheit zu baden. Egal wo. Egal wie.

Nach weiteren fünf Schritten stieg wieder verdächtiger Schweissgeruch aus der Achselgegend hoch. Mit einem Seufzer packte Obi Wan sein Deo wieder aus und sprühte kräftig.

Nach weiteren fünf Schritten rochen die Achseln schon wieder. "Jetzt reicht es!" rief Obi Wan. Das Deo war anscheinend nicht stark genug. Er musste zu drastischeren Mitteln greifen. Aus seiner anderen Hosentasche fischte er den Achselkleber Ultra. Er klebte sich ein Blatt in jede Achsel.

Vorsichtig tat er fünf weitere Schritte und schnupperte. Nichts. Erleichtert machte sich Obi Wan daran, seinen Weg fortzusetzen.

Er stellte fest, dass es anscheinend immer heisser wurde. Bald stieg wieder Geruch auf. "Das reicht jetzt," sagte Obi Wan zu seinen Achseln. "Ihr denkt wohl dass ihr immer eine Extrawurst bekommt, was? Aber nicht mit mir, meine Guten!" Erhitzt nahm er die ganze Packung Achselkleber Ultra und verteilte die Klebeblätter gleichmäßig auf seine Achseln.

So lief er eine Weile ungestört weiter, bis er in eine tiefe Schlucht gelangte. Obi Wan sah sich stirnrunzelnd um. Was wollte er hier eigentlich? Wieso war er überhaupt hier und nicht in Coruscant? Fragen über Fragen... Obi Wan ließ sich auf einem Fels nieder und dachte angestrengt nach.

Er kam zu dem Schluss, dass er wohl einem unbegreiflichen Gefühl gefolgt war. Ein Ruf der Macht? "Aber ich war doch schonmal mit Qui Gon hier," murmelte Obi Wan unglücklich. "Einmal reicht doch, oder?"

"Nein," sagte jemand hinter ihm, "das reicht überhaupt nicht, Obi Wan Kenobi."

Obi Wan sprang alarmiert auf. In einer fließenden Bewegung hatte er sein Lichtschwert gezogen und zerteilte seinen Gegner hinter ihm säuberlich in zwei Stücke. Zumindest dachte er, dass er das getan hätte.

"Also wirklich," tadelte die Stimme, "ich hätte erwartet dass sich ein Jedi ein bisschen besser beherrschen könnte."

Obi Wan lief puterrot vor Wut an. Was bildete sich diese zweigeteilte Marionettenpuppe überhaupt ein, ihm zu sagen er seie unbeherrscht? Hatte er etwa nicht vorhin erst genug Stress mit seinen widerspenstigen Achseln gehabt?

"Das geht entschieden zuweit, mein Guter! Erst stressen mich meine Achseln, dann kann ich nirgendwo baden, und dann kommt auch noch so ein blödes unsichtbares Ding dahergelaufen... oder was auch immer! Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, dass das alles nur deine Schuld ist!"

Entrüstet holte Obi Wan nocheinmal mit dem Lichtschwert aus und hackte wie blöd in der Luft herum. Schallendes Gelächter ertönte, und ObiWan hielt in seinem Hacken und Schlagen inne und sah empört dorthin, wo er die Präsenz seines Gegenübers spüren, besser gesagt riechen konnte. Denn der Unsichtbare, wer immer es auch war, hielt anscheinend nicht allzu viel von Körperpflege.

"Was lachst du überhaupt so blöd?", fragte Obi Wan verwirrt. "Und überhaupt, wie wäre es wenn du einmal ein Deo benutzen würdest? Dieser Gestank ist ja nicht auszuhalten!"

Obi Wan schlug eine behandschuhte Hand über Mund und Nase, um dem immer stärker werdenenden Geruch zu entgehen.

"Wirklich, du solltest einmal baden! Das ist ja ekelhaft!" Von dem anderen Gestank wieder an seine stressigen Achseln erinnert, zog er die Nase kraus und schnüffelte. Langsam begann sich ein widerlicher, schweißiger Geruch in seine Nasenlöcher zu schleichen.

"Schon wieder?", fragte Obi Wan ungläubig seine Achseln. "Ihr könnt wohl echt niemals genug kriegen, was? Aber wartet, ich kann auch noch ganz anders!"

Er streckte die Hand in seine linke Hosentasche und fand eine Packung Alleskleber Ultra- stark. Befriedigt nickte er mit dem Kopf. Dann begann er langsam und sorgfältig, den Kleber unter den Achseln zu verteilen.

"So, jetzt hab ich euch!", schrie er begeistert und ließ sich wieder auf den Felsen fallen.

Weswegen war er eigentlich gleich nochmal hergekommen? Nunja, vermutlich war es nicht so wichtig.

Obi Wan blickte wieder um sich. Eigentlich sah die Schlucht ganz hübsch aus, und es war schattig, ganz im Gegensatz zu der Wüste durch die er gelaufen war. Er beschloss, dass er jetzt Hunger hatte, und fischte wieder in seinen Hosentaschen herum. Er fand nichts.

"Aber das ist unmöglich!" schrie Obi Wan die Felsen an. "Ich weiss dass ich mir was zum Essen mitgenommen habe, und ich habe Hunger!" "Hunger --- Hunger --- Hunger," echoten die Felsen.

Obi Wan ließ seinen Kopf in die Hände sinken. Na prima, jetzt war er in der Wüste und hatte sein Lunchpaket zu Hause vergessen. Plötzlich schreckte er hoch. Na klar, er war ja auch ein Idiot! Natürlich hatte er es dabei! Mit einem dankbaren Seufzer ließ Obi Wan den Rucksack von seinem Rücken gleiten, und holte seine Mickey-Mouse Lunchbox hervor.

Hungrig verzehrte er seine Mahlzeit.

"Jetzt brauche ich ein Mittagsschläfchen," sagte er zu den Felsen. "Passt bitte auf meinen Rucksack auf, OK?"

Gut dass Qui Gon ihm beigebracht hatte, die lebendige Macht zu benutzen! Ansonsten wäre er nie im Leben darauf gekommen, dass er hier einfach so, ohne eine Menschenseele um auf ihn aufzupassen, ein Mittagsschläfchen halten könne. Aber die Felsen, überhaupt alles, war ihm durch die Macht verbunden. Obi Wan lächelte glücklich und rollte sich zu einem Ball zusammen. Nichts konnte ihm passieren.

Jar Jar Binks blickte panisch hinter sich. Dieser böse, böse, böse, böse Sithlord war da, direkt hinter ihm! Er hatte es gespürt! Er blickte in die verständnislosen Gesichter der Crew, die Königin Amidala ihm freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte. Crew und Schiff, wohlgemerkt.

"Wir werden bald auf Coruscant sein," sagte eine ihrer Dienerinnen beruhigend zu ihm. "Du wirst sehen, alles wird gut werden."

Jar Jar war empört. Er war kein kleines Kind, wirklich nicht! Nicht seine Schuld dass seine Sprache etwas kindisch klang! Nicht seine Schuld dass seine Gehirnkapazität der eines Kindes entsprach. Wirklich nicht!

"Wir sind da!" rief der Pilot aus dem Cockpit. Er war erleichtert. Dieser bescheuerte Gungan hatte den ganzen Flug über von dem Geist eines Sithlordes gefaselt. Piloten sind von Natur aus abergläubisch, und so war der Pilot froh, den Gungan samt Geist loszuwerden. Ronald Solo verließ das Cockpit. Die Königin hatte ihm befohlen, Jar Jar bis zum Jedirat zu begleiten.

"Ja, bis zum Jedirat," murmelte Ronald. "Aber auch keinen Schritt weiter. Ich will mit diesen Zauberern nichts zu tun haben." Er zog sich seine Mütze tiefer ins Gesicht, um sein flammend rotes Haar zu verbergen. Er hatte keine Lust aufzufallen, und außerdem hatte er Feinde auf Coruscant. Wieso wurde er nur das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte?

"Das ist dieser bescheuerte Geist, da bin ich mir sicher," knurrte Ronald. "Je schneller ich ihn los bin, desto besser."

Er lächelte den verschreckten Gungan an und bedeutete ihm, ihm zu folgen.