Disclaimer: Mix nix! Alles JKR und Warner Bros.


Also, auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame... ja, fühl dich ruhig angesprochen...(nein, Ellen, ich werde hier keinen Namen nennen +kicher+)

Hier nun die völlig überflüssige (obwohl, das wollen wir doch nicht hoffen) Fortsetzung meiner Story „drei Freunde sollt ihr sein".

Nein... in Wirklichkeit hat Ellen mich mit einem Plotbunny für diesen Teil 3 versorgt und ich hatte prompt einige Ideen dazu. Leider hatte ich aufgrund verschiedener anderer Projekte und Plotbunnys erst diesen Sommer die Zeit gefunden, mich intensiver damit zu befassen. Also, Ellen, nach 2 Jahren Wartezeit hier endlich der versprochene dritte Teil!

Warnung!!!! Mittlerweile völlig AU!!! Teil 1 und 2 sind mit Kenntnis von Band 1 bis 4 entstanden. Teil 3 ignoriert daher Band 5 und Band 6 völlig...

Wir erinnern uns: im ersten Teil (die Sommerferien nach Band 4) verbrachte Snap auf Dumbledores Wunsch hin eine Woche bei Lupin und Black. Während dieser Zeit wurde Einiges an unterschwelligen Emotionen aufgerührt. Teil 2 spielt in den Weihnachtsferien von Harrys fünftem Schuljahr. Snape hatte hier das Gedächtnis verloren und war auf Dumbledores Anweisung über Weihnachten zu Gast bei Lupin und Black. Sein Gedächtnis hat er übrigens erst nach einem flotten Dreier mit seinen Gastgebern wiedererlangt. Am Ende von Teil 2 sieht alles so aus, als ob Snape seine sinnliche Anziehungskraft auf Black verloren hat und Snape seine geheime Leidenschaft für Lupin überwunden hat... nun wollen sie tatsächlich Freunde sein. Ob das klappt?

Teil 3 spielt in meinem Universum zu Beginn von Harrys sechstem Schuljahr.


Drei Freunde sollt ihr sein - Teil 3


Kapitel 1

There was a time when all of my mind was love" (Depeche Mode: "Love in itself")

Es war der erste September und einer jener regnerischen Tage, die einen Vorgeschmack auf einen frühen und kalten Winter geben. Einer jener Tage, an denen die Nässe durch sämtliche Kleidungsschichten kriecht, bis sich sogar die eigene Haut klamm und feucht anfühlt.

Doch Severus Snape, der an diesem Nachmittag reglos an einem Fenster in der Hogwarts-Bibliothek stand, schien nichts davon zu bemerken. Noch war die Schule leer. Erst am Abend würden Harry Potter und seine Kumpane erscheinen um ihr sechstes Schuljahr in Angriff zu nehmen. Erst am Abend würde die Schule wieder voller Leben, Licht und Lärm sein.

Severus hielt ein Buch in der Hand, doch seine Augen waren nicht auf die aufgeschlagenen Seiten gerichtet. Auch für die graue Dame – den Geist des Hauses Ravenclaw - welche direkt hinter ihm vorbeischwebte, war nicht zu erkennen, ob sein Blick nachdenklich ins Leere ging, oder ob er doch die Gestalt betrachtete, welche mit einem Regenschirm bewehrt, geradewegs auf das Schlosstor zuging.

Als die Gestalt plötzlich stehen blieb und die Fassade der Schule betrachtete, trat Severus abrupt von dem Fenster zurück und schlug das Buch zu.

OoooOoooO

Kalter Regen sprühte auf Remus Lupins Gesicht, als er den Kopf in den Nacken legte um für einen Moment Hogwarts zu betrachten, bevor er die Schule zum zweiten Mal in seinem Leben als Lehrer betreten würde. Mit gemischten Gefühlen senkte Remus seinen Blick wieder, hielt seinen Regenschirm wieder sorgsam über sich und nahm seinen Weg wieder auf. Da der letzte Vollmond bereits über eine Woche zurücklag, hatte er apparieren können. Ganz im Gegenteil zu seinem letzten Dienstantritt, als er mit dem Zug hatte fahren müssen, weil er für alle anderen Transportmöglichkeiten noch zu geschwächt gewesen war.

Remus wusste nicht, wie Dumbledore den Schulrat davon überzeugt hatte, ihn erneut einzustellen, doch er hatte so eine Ahnung, als ob nicht allzu viele Bewerber scharf auf die Stelle „Verteidigung gegen die dunklen Künste" waren. Nicht, nach all den Vorfällen, Zufällen und Unfällen, welche den vorigen Lehrern auf dieser Position zugestoßen waren.

Inzwischen hatte er das große Eingangstor erreicht. Er schloss seinen Regenschirm und öffnete einen der Torflügel. Kaum stand er in der Eingangshalle, als ihn auch schon die Katze des Hausmeisters anfauchte. Keine Sekunde später stand auch ihr Herrchen vor ihm.

„Guten Tag, Professor Lupin", begrüßte Argus Filch ihn mürrisch. „Elendes Regenwetter haben wir heute. Da werden die Bälger mit ihren schlammigen Schuhen wieder die ganzen Treppen und alles schmutzig machen."

„Das ist natürlich sehr ärgerlich, Mister Filch", erwiderte Remus mild und versuchte dabei, sich seine Schuhe so gründlich wie möglich auf der bereitgelegten Matte abzutreten. „Wenn Sie die Freundlichkeit hätten, meine Tasche auf mein Zimmer zu bringen – Professor Dumbledore hat mir geschrieben, ich solle mich sofort nach meiner Ankunft bei ihm melden." Remus hielt Filch seine Reisetasche aufmunternd hin, so dass dem schlechtgelaunten Hausmeister gar nichts anderes übrig blieb, als sie ihm abzunehmen.

„Natürlich, ich habe ja sonst nichts anderes zu tun", meckerte Filch halblaut vor sich hin, während er mit Remus' Tasche verschwand.

Remus seufzte. Kein Zweifel – er war wieder zurück in Hogwarts. Mit dem ewig nörgelnden Filch, mit der schwatzhaften Pomona Sprout, mit der strengen, aber gerechten Minerva... er würde Harry wiedersehen und Hermine und Ron... und - er schloss für einen Moment die Augen - und Severus.

Ja, er würde auch Severus wiedersehen.

Als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatten sie sich mit einem Kuss verabschiedet und mit dem Versprechen, von nun an Freunde zu sein. Doch das war mittlerweile neun Monate her und Remus wusste einfach nicht, wie er sich Severus gegenüber verhalten sollte – und, noch viel wichtiger: wie würde sich Severus ihm gegenüber verhalten?

„Warum machst du dir so einen Kopf?", hatte Sirius plump gefragt, als Remus mit seiner Zusage – die Lehrerstelle in Hogwarts anzunehmen – gezögert hatte. „Ist es wegen Snape?"

Remus hatte dies natürlich verneint und Sirius hatte gleichmütig mit den Schultern gezuckt.

„Das wäre auch Quatsch, wenn du dir wegen dem diese Gelegenheit durch die Lappen gehen lässt. Du hast mir doch damals gesagt, dass er dir gesagt hat, dass da nichts mehr ist. Oder hast du jetzt echt Angst, dass er dir nach dem ganzen Stress wieder an die Wäsche will? Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber dazu ist Snape echt nicht der Typ." Sirius hatte gelacht und Remus hatte nach kurzem Zögern in das Lachen miteingestimmt.

Dieser Gedanke war ja auch wirklich zu absurd. Sie waren Freunde und irgendwelche alten Gefühle waren längst verschwunden, verblasst oder waren überhaupt nie vorhanden gewesen.

Doch nun, da Remus wieder zurück war in Hogwarts, erschienen ihm diese nebulösen Überlegungen und Gedanken keineswegs mehr so absurd, so lächerlich.

Einerseits war er froh, dass Sirius ihn ohne Bedenken und ohne Eifersuchtsdrama hatte ziehen lassen – umso mehr, als dass dieser für Dumbledore einen nicht näher bezeichneten Auftrag übernommen hatte – aber andererseits zweifelte Remus wirklich, ob dieses fast schon blinde Vertrauen in Severus' Ehrlichkeit und Ehrenhaftigkeit angebracht war. Er war immerhin ein Slytherin.

Remus seufzte erneut. Vielleicht machte er sich wirklich völlig unnötig einen Kopf – wie Sirius sich ausgedrückt hatte. Vielleicht aber auch nicht. Aber falls Severus wirklich noch irgendwelche zarteren Gefühle für ihn hegen sollte, so wollte er ihn keinesfalls dazu ermutigen, diese wieder aufblühen zu lassen. Weder absichtlich noch unabsichtlich. Als er diesen Entschluss gefasst hatte, fühlte er sich wieder etwas wohler in seiner Haut und er erklomm die Stiegen zu Dumbledores Büro.

(Fortsetzung folgt...)


Remus: Sie tut es schon wieder…

Severus: Was?

Remus: Sie schreibt eine Fanfiction.

Lorelei: SIE kann euch hören!

Severus: Mist… ich hatte gehofft, sie vergisst dieses Plotbunny.

Lorelei: Ich vergesse nie etwas und höre euch noch immer!

Remus: Warum sollte sie ausgerechnet dieses Plotbunny vergessen?

Severus: Weil… ich habe ihre Notizen dazu gesehen…

Remus: So schlimm?

Severus: Für mich schon…

Lorelei: Weichei!