nach Band 5 geschrieben
ich finde Remus hat auch etwas Liebe verdient
Mondnacht
.
Die Nacht streckt drohend ihre Klauen
Nach mir nun aus, zieht mich hinan
Ich kann nicht mehr, will ihr nicht trauen
Will doch bloß sein für dich: dein Mann
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Will nicht im Mondesschein mich wandeln
Will mit dir doch nur glücklich sein
solang ich nicht kann anders handeln
Muss bleiben ich nun mal allein
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Ich hab verliebt mich in dein Wesen
Wie gern schau ich doch dein Gesicht
Doch bin Gefahr ich für dein Leben
Und hab das Recht auf Liebe nicht
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Ich spüre, dass du mir gesonnen
Ich fühle, du willst wissen mehr
Doch bisher ist die Zeit verronnen
Dir's zu erzählen ist so schwer
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Nun hab gewandelt mich wie immer
Ich wünschte es wäre rasch vorbei
Es wird mit jedem Mal mir schlimmer
Gäb's dich nicht wär's mir einerlei
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Ich ziehe ziellos durch's Gelände
Ich hoffe, keinen hier zu sehn
Da heb ich abwehrend die Hände
Dich seh ich doch dort vor mir stehn
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Dein Duft, dein Blut - ich wittre Angst
Ich spür den Drang zu beißen
Fühl wie du um dein Leben bangst
Will dich nur an mich reißen
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Doch halt, nicht du – du bist mein Leben
Bedeutest mir doch alle Welt
Kann dich gerade frei noch geben
Und flüchten – hätt' nicht viel gefehlt
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Am nächsten Tag, ich bin bedrückt
Ich suche deinen Blick
Doch du wirkst heute so beglückt
Lächelst etwa du zurück?
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Du trittst zu mir - gibst mir die Hand
Ergreifst sie voller Liebe
Und mir schwindet all mein Verstand
Kann's sein dass es das gäbe?
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Du sprichst: „Wieso hast du kein Wort
Gesagt von deinem Kummer
Ich hatte Angst du gingest fort
Verließest mich für immer
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Und hätte nie gewusst wieso
Nun bin ich froh zu wissen
Will nimmer seien anderswo
Willst du mich gar nicht küssen?
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Mein Herz zersprang – ich schlang den Arm
Um sie, die hehr geliebte
Will halten dich mein Lebtag warm
Das ist dir mein Gelübde
.
Die Nacht streckt wieder ihre Klauen
Nach mir nun aus, zieht mich hinan
Ich kann es schaffen, will dir trauen
Will immer sein für dich: dein Mann
