In your eyes- for my very very honest honey , I love you !!

Dort stand er, die Beherrschung in Perfektion, der Meister des Täuschens und Verheimlichens. Niemand würde es je vermuten, keiner würde auf die Idee kommen, dass er sie liebte. Sein Gesicht, so steinern wie eh und je, keine Gefühlsregung um den starren Mund, keine Zärtlichkeit in seinen Bewegungen.

Er schien wie immer. Der harte, eiskalte und vor Sarkasmus triefende Professor für Zaubertränke, ohne Gnade, ohne Mitgefühl. Doch unter dieser Schale ..

Eine leichte Röte legte sich über Miones Gesicht, die letzte Nacht hatte ihr wieder einmal bewiesen, wie sehr man sich in einem Menschen irren konnte. Wenn man sein Äußeres als Maßstab nahm. Severus war so .. anders als sie es sich zu Träumen vorgestellt hatte. Voller Gefühl und Zärtlichkeit, zum bersten angefüllt mit Leidenschaft und Liebe die er für sie empfand. Noch immer spürte sie seine sanften, starken Händen zwischen ihren Schenkeln, den heißen Atem im Nacken, seine Stimme die ihren Namen flüsterte..

„Miss Granger"

Hermione schreckte aus ihrem Tagtraum auf und sah in die unerbittlich schwarzen Augen ihres Lehrers.

„Ich habe ihnen eine Frage gestellt"

Reiss dich zusammen

„Es tut mir leid, Professor. Ich .. weiß es nicht"

„Sie wissen es also nicht. Sehr bedauerlich, wirklich. Die Entschuldigung sollten sie sich für ihre Kameraden aufheben, 20 Punkte Abzug für Gryffindor"

Ohne den Hauch einer Regung wand er sich ab und schritt zu seinem Pult. 20 Punkte .. Mione wusste, dass es ihm nicht leicht fiel. Aber der Schein musste gewahrt werden.. Sie seufzte leise auf.

„Miss Granger"

Wie Eis schnitt die Stimme durch den Rauch im Raum

„Da es sie augenscheinlich langweilt meinem Unterricht zu folgen, werden sie die nächste Stunde führen. Kommen sie nach dem Unterricht in mein Büro"

Mione nickte..

„Severus?" Langsam schob Mione die Türe zu Snapes Büro auf. Der altbekannte Geruch von Holz, Kräutern und anderen Zutaten ließ ihre Sinne vibrieren. Sein Geruch ..

„Hermione, bitte komm nach hinten"

Leicht wie eine Feder flog Mione über den Steinboden der alten Kellergewölbe. Alles hier war so sehr Severus .. in jeder Ecke spiegelte sich ein Teil seines Wesens, alles war durchdrungen von seiner Seele. Selbst bei den wenigen Gelegenheiten als sie hier auf ihn warten musste, spürte sie seine Anwesenheit. Ein Teil von ihm war immer hier unten.

Ehe sie sich versah fühlte sie die starken Arme ihres Geliebten um ihren Körper geschlungen, seine sinnlichen Lippen auf ihren. Überwältigt von den Gefühlen die in ihr wüteten.

„Mione, endlich"

Oh, diese Stimme! Wie hatte sie nur all die Zeit ohne ihn leben können? In seinen Augen funkelten tausend Sonnen wenn er sie betrachtete, über das sonst so harsche Gesicht schien eine Spur Licht zu fliessen, ein Lächeln aus purem Glück darin eingebettet.

Niemand wusste von dieser Liebe, doch das minderte sie nicht. Sie hatten gefunden, was so lange schmerzlich vermisst war, waren das Wagnis eingegangen und belohnt worden.

Nur im ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne, doch auch dieses Licht kann überschienen werden. Von der Liebe, die in den reinen Herzen der Liebenden lebt.