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von Nici
Disclaimer: Nichts gehört mir, alles gehört Tim Kings. Ich borge mir die Figuren und Orte nur aus und werde alles ordentlich gewaschen und gebügelt wieder zurückgeben!
FanFiction zur TV-Serie "Crossing Jordan"
Genre: Drama/Romance
Rating: PG-13
Inhalt: Woody und Jordan finden endlich zueinander. Doch am nächsten Morgen ist sie verschwunden… (Paaring: Woody/Jordan Lily/Garret – am Rande)
Irgendwie gibt es ja so gar keine deutsche FanFiction zu Crossing Jordan… Das möchte ich gerne ändern – aber dafür brauche ich Eure Hilfe (sprich: Feedback).
Hier bekommt Ihr schon einmal den Prolog zu lesen. Insgesamt sind ca. 5-6 Kapitel geplant. Wenn es Euch gefällt und Ihr mehr lesen möchtet, dann schreibt mir doch bitte ein (kleines) Review.
Bevor es dann endlich losgeht, möchte ich mich noch bei meiner lieben Beta CallistaEvans bedanken!
Prolog
Das Zimmer, ein Schlafzimmer, war in warmes Kerzenlicht getaucht. Im Hintergrund lief leise Musik, die außer dem unaufhörlichen Summen der Klimaanlage das einzige Geräusch war.
Die heiße Augustnacht verströmte schwüle Luft, die von geschlossenen, mit Vorhängen verdeckten Fenstern draußen gehalten wurde. Trotzdem war es drinnen alles andere als kühl. Es war ein Sommer, wie er typisch für Boston war. So kalt, wie es hier im Winter war, so heiß war es während der Sommermonate.
Der Raum war spärlich, aber dennoch gemütlich eingerichtet. Neben dem großen Kleiderschrank an der Wand stand ein kleiner Schreibtisch, der über und über mit Papieren bedeckt war. Das große Bett an der gegenüberliegenden Wand und die kleine Nachttischkommode mit der Tiffanylampe waren die einzigen weiteren Möbelstücke. Ein großes Bild, das die Skyline von New York bei Nacht zeigte, hing über dem Bett auf weißer Raufasertapete.
Von Bett her waren leichte Bewegungen und leise Geräusche auszumachen. Neben dem Bett, über den Schreibtischstuhl – ja eigentlich im ganzen Raum verstreut – lagen achtlos hingeworfene Kleidungsstücke.
„Du bist wunderschön, Jordan! Ich könnte dich stundenlang nur ansehen und es würde nie langweilig werden."
„Red nicht soviel. Küss mich lieber, Farmer!", entgegnete die Angesprochene mit rauer Stimme. Sie schob sich über Woody und beschäftigte sich mit seinem Ohrläppchen, in das sie nun leicht hinein biss und Woody ein leises Stöhnen entlockte.
„Du machst mich wahnsinnig, Jor -"
Weiter kam er nicht, da sein Mund von ihren Lippen umschlossen wurde. Er schlang die Arme um sie und presste sie eng an sich. Er wollte soviel von ihr wie nur möglich berühren.
So lange hatte er sich schon nach diesem Augenblick gesehnt. Wie oft hatte er sich zuvor schon in seinen kühnsten Träumen ausgemalt, was er alles mit ihr anstellen wollte, wenn sie erst einmal hier bei ihm war? All seine Liebe, die sich über die ganzen Jahre in ihm aufgestaut hatte, wollte er ihr geben. Er wollte ihr zeigen, was er für sie empfand. Sein ganzes Leben wollte er in ihre Hände legen. Und doch schien ihm dies alles viel zu wenig. Viel weniger, als diese Frau verdient hatte.
Er fuhr mit seinen Händen die Konturen ihres Körpers nach. Sie hatte eine schöne, sehr weibliche Figur, die sie leider oft genug vor aller Welt unter weiten Shirts versteckte. Vielleicht war aber auch genau das gut so. Wer weiß, mit welcher Konkurrenz er sich hätte auseinander setzen müssen …
Seine Hände vergruben sich in ihren langen, dunkelbraunen Haaren, während sein Mund ihren Hals entlang wanderte und eine Spur heißer Küsse hinterließ. Er liebkoste ihre Halsbeuge und die kleine empfindliche Stelle knapp unter ihrem Ohrläppchen, bevor er sich dann den Weg hinunter zu ihren Schultern bahnte.
„Jordan?", murmelte er. „Du machst mich zum glücklichsten Menschen auf Erden! Ich liebe dich!"
Sie schenkte ihm ein Lächeln, sagte aber nichts. Stattdessen zog sie ihn mit sich, bis er nun über ihr lag. „Schlaf mit mir", flüsterte sie ihn sein Ohr – und das nicht zum ersten Mal in dieser Nacht.
Woody ließ sich in der Beziehung nicht lange bitten.
„Alles, was du möchtest, mein Schatz!", murmelte er und küsste sie lange und intensiv. Seine Zunge stieß, zärtlich fordernd, gegen ihre Lippen. Sie öffnete den Mund bereitwillig und gewährte ihm den gewünschten Einlass. Ihre Zungen berührten und neckten sich verspielt. Dann wurden beide ernst. Die Lust, den anderen zu spüren, in sich aufzunehmen, ihn zu besitzen, wurde immer drängender. Er spürte die Erregung in sich aufsteigen, während jegliche Müdigkeit aus seinem Körper wich.
Langsam und viel intensiver als beim ersten Mal, widmete er sich ihrem Körper.
-o-
Es war noch dunkel, als Woody erwachte. Er drehte den Kopf und suchte nach seinem Radiowecker, dessen rote Ziffern die einzige Lichtquelle im Raum waren. Halb vier in der Nacht. Viel zu früh, um schon aufzustehen, vor allem an einem Sonntag. Er drehte sich zurück auf die Seite. Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und er konnte Jordans Konturen ausmachen. Sie lag neben ihm und schlief tief und fest.
Lächelnd, zog er die Decke, die er ihr bei seinem Blick auf die Uhr, entrissen hatte, über ihren nackten Körper. Sie murmelte etwas Unverständliches und kuschelte sich an seine Schulter.
Er spürte ihren Atem auf seiner nackten Brust, ihre Wärme an seinem Körper. Unwillkürlich bekam er wieder Lust. Tief durchatmend, schloss er die Augen und atmete tief durch. Er konnte von dieser Frau einfach nie genug bekommen. Glücklich zog er sie näher an sich heran. Er hatte keineswegs übertrieben, als er ihr gesagt hatte, dass er der glücklichste Mensch auf Erden war.
„Ich liebe dich, Jordan!", flüsterte er und küsste ihre nackte Schulter. Die Gänsehaut, die sich dort trotz der Hitze bildete, streichelte er sanft weg.
-o-
Gegen seinen Willen, war er wieder eingeschlafen.
Als er das nächste Mal erwachte, kündigte die Sonne, die durch die geschlossenen Vorhänge ins Zimmer schien und seine Nase kitzelte, einen wunderschönen Sommertag an.
Woody ließ die Augen geschlossen und dachte an die Ereignisse der letzten Nacht. Dreimal hatten sie miteinander geschlafen und jedes Mal war anders und viel, viel schöner und intensiver gewesen. Es war, als hätten sie alle Zeit, die sie in den letzten Jahren verloren hatten, in einer Nacht aufholen wollen. Sie waren sich auf seltsame Art und Weise so fremd und dennoch so vertraut gewesen. Aus Arbeitsbekanntschaft war Freundschaft geworden. Aus Freunden Liebhaber.
Er fühlte sich immer noch wie im Rausch. Daher dauerte es auch eine ganze Weile, bevor er sich der Kälte, die sich in ihm ausbreitete, bewusst wurde.
Er tastete mit der Hand nach kaltem Stoff und öffnete erschrocken die Augen. Das Bett neben ihm war leer. Jordan war weg.
Hatte er dies alles nur geträumt? Er blickte sich im Zimmer um. Es sah noch so aus, wie er es in Erinnerung hatte – nur mit einem Unterschied: Jordans Kleider waren weg. Und sie mit ihnen.
-TBC-
Soll ich weiter schreiben? Dann schreibt mir doch bitte ein (kleines) Review…
