Prolog: A stormy night
Fast unbeholfen berührten die Lippen der rosahaarige Kunoichi seine. Ihre Augen waren halb geschlossen. Seine Hand strich über ihre Wange, runter über ihren Hals, bis sie in ihrem Rücken verweilte und Sakura fordert näher an sich schob. Ihre Hand fand von selbst den Weg in seinen Nacken. Ihre Finger vergruben sich halt suchend in seinen seidigen, schwarzen Haaren.
Das erste Vorantasten ging viel zu schnell vorüber. Sein Kuss wurde heftiger, so dass Sakura davon fast schwindelig wurde. Sie erwischte sich dabei, wie sie sich ihm entgegen lehnte um ihm näher zu sein.
Der Kuss wurde hungrig und fordernd. Sakura konnte ihre eigenen Atemlosigkeit hören und seinen lauten Herzschlag spüren. Er unterbrach den Kuss. Seine Brust hob und senkte sich ungewohnt schnell. Wo war seine sonstige Gelassenheit und Ruhe geblieben?
Die puppilenlosen, weißen Augen blickten sie für einen Moment an und suchten nach ihrem Blick.
Doch Sakura war nicht fähig diesen lange zu erwidern. Sie schlug die Augen nieder und zog scharf Luft ein, als sie seine Lippen an ihrem Hals spürte. Unbewusst lehnte sie den Kopf zurück, als er sie an der Stelle küsst, an der ihr Puls raste. Sakura öffnete die Augen. Über ihnen war ein Dach aus dunklen Blättern, der nachtschwarze Himmel blitzte zwischen ihnen hervor. Wie war es so weit gekommen? schoss es ihr durch den Kopf. Sie wusste nicht woher diese Gefühle kamen, oder ob überhaupt Gefühle im Spiel waren. Wieso ließ sie es dann geschehen?
Ein Zittern durchzog ihren Körper, als er sanft in die empfindliche Haut biss. Sein warmer Atme strich über ihren Puls. Sie musste es beenden! Sie hasste sich noch mehr dafür, dass sie es nicht konnte. Zu sehr wünschte sie, dass er nicht aufhören würde.
Mit einer sanften Bewegung befreite er eine ihrer Schultern von dem seidenen Kimono. Dieser rutschte eine Stück runter und Sakura fühlte, wie seine Fingerspitzen ihren Oberarm hinunter wanderten.
Vielleicht war es schon zu spät um nun einen Rückzieher zu machen. Seine schwarzen, langen Haare kitzelten auf ihrer Haut. Das Band, welches seine Haare sonst immer zusammen hielt musste aufgegangen sein.
Es kam ihr alles viel zu überstürzt vor. Viel zu schnell. In ihrem Kopf drehte sich alles. Wie sollte sie Neji je wieder in die Augen blicken können?
"Hyuga-kun…?", brachte Sakura mit heisere Stimme hervor. Neji hob seinen Blick und sah ihr mit ruhigem Blick entgegen. Der Kunoichi war nach weinen zu Mute, sie fühlte sich zu machtlos gegen ihn…
