Sag etwas, bin dabei dich

aufzugeben

Ich werde Derjenige sein, wenn du das möchtest

Überallhin wäre ich dir gefolgt

Sag etwas, ich bin dabei dich aufzugeben

Der Monitor piepte immer nur leise vor sich hin. Ansonsten war es still im Raum. Wäre er nur eher dahinter gekommen, dass sie sie für eine Rebellin hielten, dann hätte er sie retten können, vor denen. Jetzt saß er da. Die Situation schien Auswegslos. Er hielt ihre Hand ganz fest, in der Hoffnung sie würde darauf reagieren. Doch kein Zeichen war zu sehen. So gerne wünschte er es sich, dass sie das wusste. Das er da war. Bei ihr am Bett und ihre Hand hielt. Und sein größter Wunsch dabei war, dass sie nur etwas sagte.

Und ich fühle mich so klein

Es wächst mir über den Kopf

Ich weiß alles in allem nichts

Und ich werde stolpern und fallen

Ich bin immernoch dabei zu lernen wie man liebt

Dabei mit dem Krabbeln zu beginnen

Nie konnte er ihr es beweisen. Nie zeigen wie sehr er sie geliebt hatte. Sie würde bald gehen. Ohne der Gewissheit, dass er es jetzt wusste. Lange Zeit hatte Haymitch es verlernt. Er hatte es verlernt zu lieben. Sie zeigte ihm wie es ist wieder lieben zu können, auch wenn er lang dafür gebraucht hatte. Und jetzt sah er wie die lebende Seele aus seiner Liebe wich. Eine einzelne Träne rann ihm über die Wange.

Sag etwas, ich bin dabei dich aufzugeben

Es tut mir Leid, dass ich nicht zu dir durchgekommen bin

Überallhin wäre ich dir gefolgt

Sag etwas, ich bin dabei dich aufzugeben

Es tat ihm Leid. Das einzige was er ihr immer sagte, war wie nervig er sie fand und wie albern sie doch in diesen Kleidern aussah. Jetzt konnte er es nicht mehr zurück halten. Er weinte wie er es noch nie tat. Führte ihre Hand zu seinen Lippen und küsste sie.

"Effie, bitte. . ." Flüsterte er kaum hörbar und ließ seinen Kopf auf ihre Brust sinken. Er spürte wie ihr Herz immer langsamer schlug.

Und ich werde meinen Stolz schlucken

Du bist die Eine die ich liebe

Und ich verabschiede mich

Langsam richtete er sich wieder auf, wischte sich die Tränen weg. Er wusste, dass sie es jetzt nicht mehr hören würde aber er musste es sagen.

"Effie, ich liebe dich." Er hielt dabei noch immer ihre Hand. Er stand auf, beugte sich zu ihr vor und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.

Sag etwas, ich bin dabei dich aufzugeben

Es tut mir Leid, dass ich nicht zu dir durchgekommen bin

Und überallhin wäre ich dir gefolgt

Oh-oh-oh-oh sag etwas, ich bin dabei dich aufzugeben

Doch er konnte nicht. Er wollte sich nicht verabschieden. Noch nicht. Es durfte einfach nicht sein.

"EFFIE!." Schrie er sie an. Warme Tränen rannen über seine blassen Wangen.

"Du kannst mich nicht. . .Du kannst mich nicht alleine lassen! Wieso?. .Wieso?!.". Er hielt sich an dem Gerüst von dem Krankenbett fest um nicht in sich zusammenzubrechen. Dann spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter. Es war Katniss gewesen. Still schweigend stand sie neben ihm, warme Tränen fanden den Weg über ihre Wangen. Es zerbrach ihr Herz, ihn so zu sehen. Sie fühlte mit ihm. Als sie merkte, dass er sich langsam wieder fing, verlies sie das Zimmer damit er sich alleine von ihr verabschieden konnte.

Sag etwas, ich bin dabei dich auzugeben

Sag etwas...

Diesmal blieb er stumm. Er wusste, dass sie nichts mehr zurück holen wird. Er saß sich zurück aufs Bett und nahm ihren leblosen Körper in seinen Arm. Seine Tränen liefen über seine Wangen. Er wollte, dass sie etwas sagte. Stille. . . Er hatte sie verloren. Effie war gegangen. . .