Das er hier in Muggellondon durch die Straßen ging war schon ein bisschen ungewöhnlich, schließlich ließ sich ein Malfoy zu so etwas nicht gerade herab. Aber es blieb ihm nichts anderes übrig. Sein Meister hatte es befohlen. Was konnte er denn dafür das dieses verdammte Potterbalg einfach verschwand und nicht einmal Severus wusste wo der Bengel war. Selbst der Orden des Phoenix wusste nicht wo der Junge war und das nervte nicht nur Dumbledore. Lord Voldemort hatte eine wirklich miese Laune und das nur weil der Junge dachte das es mal wieder Zeit war eigene Wege zu gehen. Gut sie hätten Froh darum sein sollen. Denn so gab es einen weniger der gegen sie Kämpfte. Aber nein Voldemort wollte ja seinen Feind unbedingt kontrollieren. Vielleicht hätten sie einfach auch eine Wache vor das Haus stellen sollen. So wie es Dumbledore getan hatte. Aber das hätte wieder unnötig Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Jetzt war das Balg abgehauen und keiner hatte eine Ahnung warum und wohin. Leise grummelnd stolzierte das Oberhaupt der Malfoys weiter durch die Straße. Seine Haare spielten im Wind und die meisten Frauen und Männer drehten sich nach dem fast silberhaarigen Mann um. Niemand kannte diesen Fremden der sich hier bewegte als hätte er nie etwas anderes getan.
Im alten Haus der Blacks lief es nicht ganz so still ab wie im Hauptquartier der Schwarzmagier. Der alte Schulleiter war am toben. Dieses Verdammte Balg hatte es tatsächlich gewagt wieder einmal zu verschwinden und keiner konnte ihn finden. Wie sollte er denn jetzt dafür sorgen das sich Potter wieder hinter seinem Rücken versteckte wenn ihm jemand zu nah kam. Im Haus der Verwandten des Jungen hatten sie alles abgesucht aber nichts gefunden. Und das wenige das sie gefunden hatten war Schrott gewesen. Alles war zerrissen, zerschlagen und zerbrochen gewesen. Selbst die Karte der Rumtreiber und sein Zauberstab ebenso den Tarnumhang. Alles die Dinge die dem Bengel am Herzen gelegen hatte und er sie niemals Freiwillig hätte liegen lassen. Was also war geschehen das Potter verschwunden war. Er selber glaubt nicht das es etwas gab das einen soweit trieb. Albus Dumbledore wusste das Harry an all diesen Stücken gehangen hatte, da sie „Erbstücke" waren. Trotzdem war alles zerstört und der Kerl einfach verschwunden. Aber lange konnte es nicht dauern bis er wieder auftauchte. Schließlich hatte er nichts, aber auch gar nichts. Kein Geld womit er sich versorgen konnte, keine Kleidung und kein Essen, geschweige denn ein Dach über dem Kopf. Potter würde sicherer wieder auftauchen. Trotzdem musste er jetzt solch ein Tamtam um ihm machen sonst würde es auffallen das er sich eigentlich einen Scheiß um dem Bengel kümmerte. Aber er brauchte jemanden der für ihn den Krieg gewann und dann am besten Spurlos verschwand. Deshalb hatte er den Orden auf Potter angesetzt, ebenso wie seine Freunde.
Jetzt waren schon fast zwei Wochen verstrichen und von Potter war immer noch kein Hinweis aufgetaucht. Wie konnte ein Mensch so spurlos verschwinden. Nicht mal die Magie des Jungen konnten sie finden und das machte ihn schier Wahnsinnig. Nicht mal er, Lucius Malfoy konnte so ohne weiteres Verschwinden. Aber Potter konnte das natürlich wieder einmal ohne wirklich etwas dafür zutun. Mit einer Hand in der Manteltasche und der anderen an seinem Stock schritt er weiter durch die Straßen und Gassen von London. Hier vermutete Lord Voldemort seinen Gegner immer noch und so waren er und einige Andere dazu verdonnert worden den Balg zu suchen. Wie er das doch hasste. Diese unwürdigen Muggel starrten ihn an und das wo sie nicht einmal die Berechtigung hatten zu leben. Als er an einem Penner vorbei ging und schon einige Schritte entfernt war bleib er stehen. Eigentlich hätte er dieses Gewürm sicher nicht einmal genauer angesehen wenn von diesem Ding nicht etwas ausgegangen wäre was ihm bekannt vorkam.
Entschlossen drehte er sich herum und schritt auf den Kerl zu der mit angezogenen Beinen an einer Mauer lehnte und den Kopf zwischen den Armen vergraben hatte.
Schon seit Tagen hockte er nun hier, zumindest nahm er an das es Tage waren. Denn er hatte keinerlei Zeitgefühl mehr. Die Geräusche um ihn herum nahmen nicht ab oder schwollen wieder an. Alles war in einem dichten Nebel aus Gleichgültigkeit untergegangen. Seinen Hunger und Durst spürte er schon lange nicht mehr. Ebenso wenig wie er andere Bedürfnisse hatte. Wenn er schlafen wollte dann tat er das in dem er einfach von hier ins reich seiner Träume glitt. Niemand störte ihn oder wollte etwas von ihm.
Leicht angewiderte griff Lucius in die ungewaschenen Haare des Kerls vor sich und zog den Kopf nach hinten damit er ihm ins Gesicht sehen konnte. Denn dieses Ding hatte es gewagt ihn einfach zu ignorieren und das tat man mit einem Malfoy nicht. Niemals. Als er etwas entdeckte von dem er es nicht für möglich gehalten hatte, schluckte er schwer. DAS hatte er nicht erwartet. Sie hatten genaue Anweisung erhalten was sie wann machen mussten und so legte er heimlich einen Zauber um sich und den Penner, so konnten sie ungestört verschwinden und keiner würde sich mehr daran erinnern.
Leise rau und heißer wimmerte er auf als er so grob angefasst wurde und spürte den dumpfen zug an seiner Kopfhaut. Trotzdem reagierte er nicht weiter darauf sondern ließ seinen Kopf wieder nach vorne auf die spitzen Knie knallen, sobald er los gelassen wurde. Egal was kommen würde, es konnte nur noch besser werden. Zumindest war das seine Ansicht. Und schon spürte er das ziehen in seinem Körper das darauf schließen ließ das mit ihm Appariert wurde. Als das ziehen nachließ wurde er los gelassen und landete in etwas das wahrscheinlich unangenehm gestochen hätte, wäre es nicht schon Jahre alt und total versifft. Ohne eine Regung rollte er sich zusammen und verschwand wieder dahin wo es ihm gut ging. In die Schwärze seines Geistes. Hier konnte man ihm nichts anhaben, hier war er sicher vor allem was von außen kam.
Malfoy war froh das er diesen Kerl los werden konnte und verließ so schnell er konnte die Kerker des Riddelanwesens. Es stank nach Exkrementen, Verwesung und anderen Dingen die er nicht beschrieben und benennen wollte. Äußerlich ließ er sich nicht anmerken wie sehr es ihn anekelte in den Unteren Stockwerken des Anwesens sein zu müssen. Aber innerlich durfte man sich schon ekeln. Es gehörte sich einfach nicht für einen Malfoy seine Gefühle zu zeigen. So schlimm es unten in den Kerkern aussah, so anders war es hier oben. Auch wenn Voldemort nicht gerade zu den Menschen gehörten die auf ihr Äußeres achteten, sein Anwesen war innerlich eines der schönsten. Äußerlich glicht es wohl einem Geisterschloss. Wie sollte es auch anders sein bei einem Mann der als Monster arbeitete. Sobald er vor den dunklen Doppeltüren angekommen war, strafte er seinen Körper und klopfte an. Das Herein erscholl nur dunkel und so öffnete er ohne zu zögern eine der Türen und trat in den dahinterliegenden Raum. „Meister. Ich haben gefunden wonach wir gesucht haben. Es ist unten in den Kerkern", schleimte Malfoy und bekam ein Wohlwollendes Nicken des Schlangenmenschen auf dem thronähnlichen Stuhl. Lucius spürte das Brennen seines Males auf dem Arm und hörte wie sich die Türen des Saals öffneten.
„McNair bring mir den neuen Gefangenen hier her", befahl die eiskalte Stimme des Lord als alle seine Sucher aufgetaucht waren. Der Angesprochene verschwand sofort während alle anderen sich fragten was geschehen war. Schließlich hatten sie ihren Auftrag nicht ausführen können. Es war ein kleines Wunder das sie nicht alle sofort bestraft wurden, sondern einfach nur warten sollten. Keiner von ihnen wusste was nun auf sie zukam.
Harry wurde in die Höhe gerissen und auch aus seiner Dunkelheit die ihm mittlerweile ein Freund geworden war. „Los beweg dich du Stück Dreck", herrschte ihn eine Stimme an und stieß ihn in eine Richtung. Auf wackeligen Beinen stolperte er nach vorne und stieß wahrscheinlich schmerzhaft gegen eine Wand. Doch sein Schmerzempfinden hatte sich schon vor einer ganzen Zeit abgeschaltete. „Verdammt noch mal du scheiß Balg", hörte er wieder die wütenden Stimme hinter sich und wurde aus dem Raum getrieben und dann die Treppe nach oben. Immer wieder strauchelte Harry und landete immer wieder auf den ausgetretenen Steinernen Stufen. Sein Knie, Schienbeine und Hände bluteten leicht als sie endlich die Stufen erklommen hatten. Hinter sich hörte er immer noch den Mann fluchen und ihn beschimpfen, doch es machte ihm nichts aus. Immer wieder bekam er einen Stoß in den Rücken oder aber an seinen Kopf damit er endlich weiter ging. Wieder lief er gegen etwas und wurde gestoppt. Allerdings hörte er dann eine eisige Stimme und eine Tür wurde geöffnet. Eine schwielige Hand griff in seinen Nacken und warf ihn schon fast in den Raum. Auf der Seite kam er auf und setzte sich dann wieder hin, zog die Beine an, schlang seine Arme darum und legte seinen Kopf auf die Knie.
„Sie einer an wen wir hier haben. Potter", lachte Lord Voldemort gehässig und musterte seinen Feind schadenfroh. Allerdings wunderte er sich doch sehr als sein Gegner nicht reagierte. „Du scheinst dir sicher zu sein das dir hier nichts geschieht oder warum hockst du nur auf dem Boden herum? Sind wir so hochmütig geworden das du glaubst alles zu überleben?" wollte Voldemort weiter provozierend wissen und wieder kam nichts von der Gestallt die vor ihm auf dem Boden hockte. Wütend und Fragend sah er Malfoy und dann McNair an doch die schüttelten bloß mit ihren Köpfen. Sie hatten nichts getan was dieses Verhalten gerechtfertigen würde. Wütend schloss der dunkle Lord einen Fluch auf seinen Feind ab, doch dieser zuckte nicht einmal zusammen, flog nur durch die Kraft des Fluches gegen die nächste Wand und rutschte daran herunter. Das verhalten machte Voldemort nur noch wütender. Keiner, wirklich keiner wagte es ihn einfach so nicht zu beachten. Potter sollte vor angst zittern und nicht unbeteiligt herum liegen. „Crucio", zischte Voldemort schneidend. Doch das von ihm geliebten zucken und schreien blieb aus. Gut der Körper seines Feindes zuckte leicht aber das war alles. Die Anwesenden schluckten schwer und traten alle einige unauffällige Schritte zurück.
Den Fluch fühlte er genau. Sein Körper machte dinge die er eigentlich niemals tat. Langsam sortierte er seine Arme und Beine, richtete sich träge auf und blieb an der Wand gelehnt stehen. „Wenn... du fertig bist... Tom... sag mir bescheid... dann kann... ich weiter in meine Welt zurück", krächzte Harry mit zitternder Stimme und schwankte leicht, obwohl er an einer Wand gelehnt stand.
Voldemort war so verblüfft das er den Fluch aufhob und sich wieder setzte. „Wie kannst du es wagen so mit unserem Meister zu reden", kreischte Bellatrix Lestrang. Sie hob ihren Zauberstab und schrie ein Sectumsempra. Der Zauber flog auf Potter zu und zerschnitt ihm Gesicht und Brust. Doch auch das schien das Balg nicht zu stören. Die anwesenden Totesser wussten nicht ob das hier ein Schauspiel war oder echt.
„Du solltest... deine Leute besser aussuchen Tom... die Frau ist eine Niete... siehst du ich stehe immer noch", krächzte Harry und stieß sich vorsichtig von der Wand ab und versuchte etwas das er schon seit langem nicht mehr getan hatte, sich zu konzentrieren. Schleppend tat er einen Schritt nach dem anderen und wie er hoffte auf Voldemort zu. „Du... hast dir die dümmsten aller Menschen ausgesucht um die Welt zu beherrschen", lachte er kratzig und ließ sich nach einigen Metern einfach auf die Knie fallen, es knallte dabei laut in dem Raum wieder doch das störte Harry nicht. Während viele andere das Gesicht verzogen.
„Du wagst es mich und meine Totesser zu beleidigen, Potter? Wer von uns beiden kniet vor mir?" lachte Voldemort höhnisch und grinste dann gehässig. „Du bist so Mutig dich gegen mich aufzulehnen und dabei hast du nicht einmal einen Zauberstab. Wo ist dein Mut hin? Traust du dich nicht einmal mehr mir in die Augen zu sehen? Sonst konntest du es doch auch nicht erwarten", verspottete der dunkle Lord das bündel Mensch vor sich.
„Wir können gerne tauschen Tom... vielleicht bist du dann nicht mehr so vorlaut und dumm wie jetzt. In deinen Augen ist alles was du selber bist schlecht? Du selbst bist ein Schlammblut, wie Malfoy Junjor es immer so schön sagt. War dein Vater nicht ein dummer einfälliger Muggel?" schoss Harry zurück und spürte wie ihn im Rücken ein weiterer Fluch traf. „Ist das alles was deine Leute können Tom? Menschen von hinten angreifen, sie vergehen sich an schwären, an denen die sich nicht wehren können. Sag Tom. Fandest du es als Kind nicht immer prikelnd von den Älteren geschlagen zu werden? Was hättest du für einen Hass auf die Muggel und Zauberer wenn sie das alles bei dir tun würde was deine Totesser heute bei Kindern tun?" wollte Harry wissen und wischte sicht mit der Hand über das Gesicht. Die ganze Zeit über hatte er nicht ein einziges mal seinen Kopf gehoben und irgendwem ins Gesicht gesehen. Er sprach mit dem Boden wenn man es so wollte.
„Wie kannst du Made es wagen so über uns zu sprechen? Jeder einzelne hat es verdient so zu sterben. Jeder einzelne hat sich dem Lord entgegengestellt", knurrte Greyback und kam langsam auf den Jungen am Boden zu. „Du bist nicht einmal wert das wir mit dir Sprechen. Wir sollten dich umbringen", kam es immer noch agressiv von dem Werwolf. Bevor er vor ihm stehen blieb und den Schuh in den Magen trat. „Du solltest andere von mir und meinen Leuten reden Potter. Sie könnten sonst meinen Wunsch nach Folter übergehen und dich gleich umbringen", lachte Voldemort gehässig und überging einfach das was der Andere gesagt hatte.
„Du... denkst wirklich das ihr mir noch etwas antun könnt das ich noch spüre? Wie bescheuert kann ein einzelner Mensch eigentlich noch sein? Du lässt einen Spion in deinen Reihen aus und eingehen und merkst es nicht mal. Du hast Menschen unter deinem Gefolge die sich eher um ihren Ruf und ihre Haare sorgen machen als wirklich hinter dir zu stehen. Du hast eine Irre in deinen Reihen die wahrscheinlich deine Scheiße fressen würde wenn sie hört das sie deine Magier trägt und ihr helfen könnte bei dir aufzusteigen. Der Kerl der hin und wieder einen Pelz bekommt denkt nur an sein eigenes Vergnügen. Seit wann Tom Verlost Riddel kann man Scheiße so hoch stapeln wie du groß bist? Du willst das ich vor dir Krieche? Warum sollte ich das tun? Dein Avada würde mich nichts ausmachen. Schmerzen empfinde ich keine mehr. Was also willst du mir noch nehmen?" Harry kam vorsichtig wieder auf die Beine und musste seine Arme zur Seite strecken damit er das Gleichgewicht halten konnte. Der Boden unter seinen Füßen schwankte leicht und machte es ihm schwer gerade stehen zu bleiben. Gut vielleicht war es nicht gerade der Boden sondern er selber, aber trotzdem.
„Wie kannst du es wagen du stück Dreck. Du bist weniger wert als eine Hauselfe. Wie kannst du so etwas zu mir sagen? Ich bin der größte Schwarzmagier aller Zeiten und das hat einen guten Grund. Ich bin der der sie an ihre Ziele bringt und mit meiner Macht werden sie immer mächtiger. Und nun sieh mich endlich an oder hast du angst davor?", schnarrte Voldemort und sprach wieder einen Zauber auf Potter vor sich. Dieser Schwankte zwar bedrohlich, doch mehr war es auch nicht. Keine Schmerzensschreie oder der gleichen.
„Oh ja... sie haben Angst vor dir und mehr nicht. Willst du es nicht endlich zu ende bringen was du seit Jahren versuchst. Komm schon Tomi. Du kannst Kinder angreifen die dir nie etwas getan haben. Was hindert dich daran es bei einem Wehrlosen zutun? Du führst ein Krieg gegen unschuldige oder hast du schon mal einen Säugling gesehen der einen Zauberstab in der Hand hält und einen Avada ausspricht gegen einen Schwarzmagier? Du bist so lächerlich das es mir schwerfällt nicht zu lachen", schoss Harry zurück und wurde ein bisschen sicherer war seinen Stand betraf. Wütend hörte er die Stimme des Schlangen Gesichtes vor sich und dann das rauschen einer Robe. Grob wurde sein Kopf nach hinten in den Nacken gerissen und dann stockte die Bewegung und er wurde wieder los gelassen. „Na... bist du jetzt sprachlos? Fragst du dich wer das mit dem Retter der Zauberwelt getan hat? Du bist einfach ein Stück Scheiße Tomi. Du verschließt vor der Wahrheit die Augen. Du bist so bescheuert das du eine Beschreibung brauchst um dir den Arsch abzuwischen. Du willst die Welt erobern und bekommst es nicht einmal auf die Reihe deine Feinde in den eigenen Reihe zu sehn. Deine Männer und Frauen vergewaltigen Kinder und Familien, bringen Babys um die nicht mal wissen um was es genau geht. Familien die sich aus dem Krieg raushalten wollen stehen dir in weg? Was ist das für eine Philosophie? Was willst du machen wenn du die Zauberwelt unterworfen hast? Dich freuen? Das kannst du nicht. Hast du schon einmal daran gedacht das es ohne Weiß kein Schwarz gibt? Viele deiner Leute würden ohne weiße Magie aussehen wie ich oder kannst du dir die Malfoys in dreckiger Kleidung vorstellen mit strähnigen Haaren? Hast du dir mal überlegt wie viele von euren Zaubersprüchen Weißmagisch ist? Es kann nur Schwarz UND Weiß geben. Schau mich an. Das hier waren zum großen teil Weißmagische Sprüche. Das was sie mir hier die ganze Zeit auf den Rücken schicken ist ein Scheißdreck gegen das was SIE mir angetan haben. Du behauptest der böseste Mann zu sein auf der Welt. Aber ich habe bei welchen Gelebt denen kannst du das Wasser nicht reichen", schnarrte Harry belustigt und drehte sich dann in die richtung aus der er immer wieder getroffen wurde. „VERDAMMT NOCH MAL KANNST DU DAMIT AUFHÖREN? ES NERVT MICH AN. HABT IHR IMMER NOCH NICHT VERSTANDEN DAS ICH KENE SCHMERZEN FÜHLE?" schrie er in die richtung. Er hörte ein entsetzte aufkeuchen und wie einige Schritte gemacht wurden. „Ja das schaut ihr was. Der Held der Zauberwelt hat vernarbte Augen und sieht sie nicht. Hähähä... lacht ihr jetzt vor Schadenfreude? Seit ihr entsetzt? Warum seit ihr es? Ihr seit doch die Irren die anderen genau das gleiche antun. Nur eure Opfer können euch nicht die Wahrheit ins Gesicht sagen. Sie haben Angst vor euch. Doch ich habe sie nicht. Ihr seit Narren alle sammt... dumm wie Stroh und denken könnt ihr auch nicht alleine... dafür seit ihr zu Unterbelichtet. Selbst Hauselfen haben mehr im Kopf als ihr." So gerne hätte er jetzt die Gesichter der Menschen um sich herum gesehen. Aber leider war es damit vorbei. Schon seit einer Weile, seit sein Onkel mit dem glühenden Eisen auf ihn zugekommen war. Ein Kreischen war zu hören und dann hatte er ein Klingeln im Ohr. Wer immer es war gehörte Stumm gemacht. Das war grausam.
Voldemort sah sprachlos auf Potter. Eigentlich sollte der Kerl vor ihm am Boden liegen und um sein Leben betteln und nicht so laut werden. Allerdings fragte er sich was der Kerl noch zu verlieren hatte. Wenn seine Verwandten wirklich das mit ihm getan hatte was er in dessen Gesicht gesehen hatte, verstand er warum er kein Blatt vor den Mund nahm. Die Laute die Bellatrix ausstieß waren schauderhaft und hätten wohl jedem eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Er sah wie die Frau nach vorne rannte, ausholte und auf Potter einschlug. Doch dieser Lachte nur und wehrte sich nicht. Blut fing schon wieder an zu laufen, zumindest da wo sie die gerade erst leicht verschlossenen Wunden traf. Die Kleider Potters gaben nach und brachten einen vollkommen vernarbten und zerschlagenen Körper zum Vorschein. Mit einer Handbewegung gab er zwei seiner Totesser einen Wink das sie die Frau von dem Anderen herunter holen sollten. Potter lachte immer noch und es klang ein ganz kleines bisschen Irre, würde er meinen.
Severus hatte sich bis jetzt die ganze Zeit im Hintergrund gehalten, da er nicht wusste was er machen sollte doch nun konnte er nicht mehr anders. Das lachen ging ihm durch und durch und würde ihm sicher Albträume bescheren. Wie konnte Harry Potter, Hassschüler sich nur so sehr verändern? Rasch drängte er sich durch den Ring der Männer und Frauen. Als er vor seinem Schüler zu stehen kam wurde er bleicher als er sonst schon war. „Oh Gott", entschlüpfte es ihm und fing an in seinen Taschen zu kramen. Egal ob er den Vater des Jungen gehasst hatte oder nicht. Das hatte niemand verdient. Voldemort wusste das er ihn, Severus nicht auf Missionen schicken konnte, da dieser es nicht wirklich mit sich vereinbaren konnte zu morden, und misshandeln, Foltern. „Wer... Potter wer hat das getan?" wollte er scharf wissen. Brachte einen Trank zum Vorschein den er dem Schüler zwischen die Lippen tröpfeln ließ, so das er ruhiger wurde.
„Professor Snape... welch eine unangenehme Überraschung. Warum wollen sie das wissen? Ihr Bild von mir ist doch schon so lange vorhanden, warum sollte ich es zerstören und ihnen auch noch ein Schlechtes Gewissen machen? Freuen sie sich doch einfach. Schließlich bin ich ihnen und ihrem Liebling Malfoy nun nicht mehr im Weg", gab Harry zurück und richtete sich auf ohne das Gesicht zu verziehen. „Weißt du Tomi, ich wäre lieben gerne in einem Weisenhaus aufgewachsen. Schlimmer als bei meinen liebenswerten Verwandten kann es nicht gewesen sein. Oder denkst du nicht?" wollte er von dem dunklen Lord wissen und drehte sich wie er glaubte in dessen Richtung. Sobald er stand sahen nun alle wie er unter seinen Fetzen ausgesehen hatte. Haut die sich über die Knochen spannte. Prellungen von leicht grün bis Schwarz zeichneten seinen Körper genau wie Striemen, Schnitte und Brandwunden. „Stellt euch einmal vor so sehen eure Kinder, eure Zukunft aus. Stellt es euch bei allen Euren Opfen vor die nicht älter als 18 Jahre alt sind. IHR wollte die Zauberwelt beherrschen und schafft es nicht einmal dafür zu sorgen das die Zauberwelt nachwuchs hat. Da ihr ihn Gnadenlos niedermätzelt. Sag mir Tomi was ich getan hatte als du meine Eltern angegriffen hast. Na was ist? Hatte ich die Windeln voll, hab ich geschlafen oder vielleicht hatte ich Hunger? Sag mir wo ich für dich Gefährlich war. Garnicht. Du hast mich zu deinem Gegner gemacht. Denn du hättest erst die komplette Prophezeiung hören sollen bevor du los ziehst. Denn du hast mich zu deinem Gegner gemacht in dem du mich Kennzeichnest. So und nicht anders lautet die Prophezeiung.
"Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran...jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren wenn der siebte Monat stirbt...und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt...der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt..." Du hast dir deinen eigenen Tot geschaffen und wolltest ihn eigentlich los werden. Schade das Severus Snape nicht alles gehört hatte, nicht wahr?"
„Meister bringt diesen Kerl endlich um. Er redet nur Müll und verhöhnt alles wofür wir Kämpfen", erscholl es aus den Reihen der Totesser während Snape immer noch auf dem Boden Kniete und verwundert zu dem Schüler nach oben starrte. Voldemort hatte es nicht besser als sein Giftmischer. Der Junge hatte recht. Nie hätte er den Jungen- der- Lebt als Feind gehabt, denn es hätte ihn nie gegeben. Als die Rufe laut wurden Potter umzubringen musterte er die Gestallt vor sich. Was wollte man da noch umbringen? Der Junge war doch schon tot? Allerdings hörte er wieder das irre lachen das ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Wie konnte man sich nur so verwändern?
„Ihr seit solche Idioten! Habt ihr noch nicht verstanden das ich der Hofnarr der Könige bin? Egal was ich tue ich überlebe immer. Schaut mich an. Ich bin nicht mehr das was ich einmal war. Ich bin ein Spielzeug der Anführer und habe nicht einmal mehr Magie. Warum wollt ihr mich umbringen? Geht es euch dann besser? Ich als Hofnarr der Könige werde immer überleben ob ich es will oder nicht, denn es wird immer einen neuen Geben der den Thron besteigt und zur Unterhaltung jemanden braucht", zirpte Harry mit einem leicht Wahnsinnigen grinsen im Gesicht.
„Hast du also endlich eingesehen das du nichts wert bist Narbengesicht?"
„Ahh Draco Malfoy das Frettchen lebt ja auch noch. Sag hast du schon einen Braunen Rand an deinem Hals weil du deinem Vater immer in den Arsch kriechst?"
„Ich habe es nicht nötig meinem Vater in den Arsch zu kriechen. Schließlich weiß mein Vater was er tut", schnarrte Malfoy.
„Wirklich? Weiß er das? Wußte ich gar nicht. Ich dachte immer er läst Tomi für sich denken. So wie alle anderen hier auch. Aber ich kann mich auch täuschen. Schließlich behauptest du immer ihr Malfoys seit das Edelste was auf der Welt herum rennt."
„Als ob ich so etwas sagen würde. Schau dich doch mal um Weisenkind du bist hier unter Feinden. Oh ich hab vergessen du kannst nicht sehen."
„Himmel nein! Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Malfoy wie kannst du mir nur die Illusion nehmen das ich Träume? Geh deine Nägel lackieren Malfoy da bist du besser aufgehoben. Nicht das du dir den Nagel abbrichst und dann weinend zu Papa rennst."
„Ich im gegensatz zu dir habe meine Eltern noch, Potty", kam es höhnisch zurück.
„Ja nur bin ich nicht sicher ob ich solche Eltern haben wollte Frettchen. Denn dein Vater braucht sicher mehr Make Up als du und das will schon was heißen oder hast du eine kleinen roten Flecken mal nicht überdeckt?"
Draco Malfoy war kurz davor Rot zu sehen. Wie konnte dieser Kerl es wagen ihn so darzustellen? „Du bist ein Schlammblut und nicht mehr. Du bist es nicht mal wert das ich mir dir Spreche."
„Tomi er hat dich beleidigt. Schließlich bist du auch ein Schlammblut", gurrte Harry und lachte dann wieder. „Ich frage mich immer wieder wie du hier gelandet bist Malfoy. Damals als Seidenschnabel dich gekratzt hatte am Arm bist du vor lauter Jammern und Heulen doch auf die Krankenstation. Hast du es geschafft das Mal anzunehmen ohne in Ohnmacht zu fallen?"
Die Augenbrauen der Malfoys und des Lords wanderten in die Höhe als sie das hörten. Snape hingegen schüttelte seinen Kopf. Hier ging es genau so weiter wie es in der Schule aufgehört hatte. Die beiden konnten gar nicht anders als sich zu streiten, dessen war er sich sicher. „RUHE ALLE BEIDE", herrschte Voldemort und ließ sich in seinen Sessel fallen. Die beiden waren wirklich schrecklich. „ALLE RAUS BIS AUF DER INNERE KREIS."
Sofort leerte sich der Saal und Harry stand ein bisschen verloren herum. Zuckte dann aber mit den Schultern. Langsam drehte er sich im Kreis und ging dann einfach los. Er war müde, schrecklich müde sogar. Das alles zerrte an seinem Körper und so angestrengt hatte er sich schon seit Tagen, wenn nicht Wochen, nicht mehr. Sobald er gegen einen Wiederstand stieß, sank er in die Knie und rollte sich dann zusammen um zu schlafen.
Verwundert starrten die zurück gebliebenen Männer auf den abgemagerten Jungen, der durch den Raum wanderte und sich dann einfach zusammen rollte. Er hatte sich genau neben dem Podest, auf dem Voldemorts Stuhl stand einfach zum Schlafen hingelegt. Einvernehmlich waren sie alle ruhig um zu sehen was geschah und es dauerte nicht lange bis tränen über das blasse eingefallene Gesicht liefen und der Körper vor schmerzen zuckte und sich verkrampfte. Was sie da vor oder besser neben sich hatten wussten sie nicht genau. Allerdings verließ kein einziger Ton die dünnen Lippen.
„Er hat recht. Mit vielem was er gesagt hat, hat er recht", seufzte Voldemort und nahm die Illusion von sich.
