Jaja, ich weiß. Das hier ist schon wieder eine Harry-wird-verjüngt Geschichte.

Aber wieso nicht... wenn alle eine schreiben, kann ich das auch ;)

Allgemein ist das hier einfach nur eine total fluffige Familiengeschichte, mit nem bisschen Spaß drin... aber wie immer bei mir auch ziemlich viel "Trauma-therapie" * grins * Ohne ein wenig Drama wäre es ja auch langweilig...

Also viel Spaß!

Warnung wie immer bei mir: Dieser Autor schreibt Geschichten in denen ab und zu Spanking von Minderjährigen vorkommt. Wer sich jetzt bei Geschichte Nummer fünf noch beschwert... dem kann ich wirklich nicht helfen... :D


Es regnete in strömen und obwohl schon fast Frühling war es bitterkalt. Trotzdem standen auf dem kleinen Friedhof in Little Whinging erstaunlich viele Leute. Der Pastor der Gemeinde war überrascht, aber erfreut gewesen, dass sich so viele Menschen zur Beerdigung der alten Mrs Figg eingefunden hatten. Ein paar waren Nachbarn der etwas schrulligen Dame, die meisten kannte er nicht. Ganz vorne stand ein sehr alter Silber haariger Mann, der ihm von irgendwo bekannt vorkam.

Albus Dumbledore starrte auf das Grab einer seiner ältesten Freunde. Obwohl ein Squib hatte sie zwei Kriege mit ihm durchgestanden, war immer mit Rat und Tat bei ihm gewesen und war sogar extra in diesen Vorort gezogen, um auf den Jungen-der-lebt auf zu passen. Harry wohnte schon seit seinem sechsten Schuljahr nicht mehr hier, doch war sie in Little Whinging geblieben. Er seufzte und dachte an ihr letztes Gespräch vor ein paar Monaten. Sie hatten stundenlang Tee getrunken und über die alten Zeiten geplaudert. Und beide mussten eingestehen, dass sie Fehler gemacht hatten. Arabella war erschüttert gewesen, als sie von ein paar anderen Ordensmitgliedern erfahren hatte, was die Dursleys mit dem jungen Harry alles angestellt hatten. Ihren Job auf Gefahren von außen zu achten, hatte sie mit Bravur gelöst, doch bereute sie zutiefst, niemals von dem elenden Leben innerhalb des Hauses etwas mitbekommen zu haben. Natürlich hatte sie die abgetragenen Klamotten des Jungen gesehen, doch aus einer Generation stammend, wo die Jüngeren immer die Sachen der Älteren bekommen hatten, hatte sie sich nichts dabei gedacht.

Wieder seufzte Albus, doch diesmal wurde sanft seine Hand gedrückt. Er lächelte leicht und sah auf seine Frau hinunter. Minerva lächelte aufmunternd zurück. Sie waren beide alt, doch nach dem Krieg hatten sie endlich zusammen gefunden. Ihre Freunde zogen sie seitdem damit auf, dass es ja nur knapp fünfzig Jahre gedauert hatte.

Dann kniff er die Augen zusammen und blickte zu einer Gruppe von Menschen auf der anderen Seite des Grabes, während der Pfarrer weiterhin seine Rede hielt. Es waren drei Personen. Und es hätte nicht offensichtlicher sein können, dass ihre Trauermienen nur aufgesetzt waren und sie am liebsten vor dem Regen ins Trockene flüchten wollten. Zwei von ihnen erinnerten an gestrandete Wale, obwohl der kleinere der beiden Männer eindeutig mehr Muskelmasse hatte, als der Ältere. Die Frau, die sich an den größere Wal klammerte sah aus wie ein Pferd und vergeblich suchte er eine Spur ihrer Schwester in ihr. Die Dursleys waren geschockt gewesen, als sie auf dem Friedhof eintrafen und lauter dieser „Verrückten" angetroffen hatten. Doch ein Blick in Albus Gesicht hatte sie zusammen sinken und in eine ferne Ecke der Kapelle huschen lassen. Seitdem warf er ihnen immer wieder hasserfüllte Blicke zu, doch sie ignorierten ihn gekonnt.

Er holte tief Luft und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu bringen. Stattdessen warf er einen Seitenblick auf die hoch aufgerichtete Gestalt neben sich. Der Mann war seit zehn Jahren kein Lehrer mehr, seit dem Ende der Schlacht und trotzdem trug er immer noch diese dicken schwarzen Umhänge, die ihn vor explodierenden Kesseln schützen sollten. Sie erfüllten ihren Zweck während seiner Tätigkeit als Lieferant für die Apotheke in der Winkelgasse zwar immer noch, doch Albus bezweifelte ernsthaft das Severus Snape, der jüngste Zaubertrankmeister des Jahrhunderts, in den letzten zehn Jahren einen Kessel hatte explodieren lassen. Sie sahen sich nicht mehr häufig, denn genau wie Harry ging der Tränkemeister ihm aus dem Weg. Es schmerzte ihn zutiefst die beiden Jungen nicht vor ihrer Geschichte beschützt haben zu können.

Der Krieg war lange vorbei und die jüngste Generation übernahm langsam die Macht. Und sie machte es besser, als viele Generationen vor ihr. Er lächelte still in sich hinein, als er an Hermine Granger und Draco Malfoy dachte, die zusammen im Sturm das Zaubereiministerium übernommen hatten. Nicht nur ein Traumpaar im Privaten, sah es ganz so aus, als würde Hermine die nächste Wahl zur Zaubereiministerin gewinnen. Oder Neville Longbottom und Luna Lovegood, die eine Firma zur Zucht von magischen Pflanzen und Tieren zur Zaubertrankzutaten Gewinnung aus dem Boden gestampft hatten, die mittlerweile weit über England hinaus berühmt und deren Produkte heiß begehrt waren. Genauso wie die Weasley Zwillinge mit ihrem Scherzartikelladen, Hannah Abbott die Heime und Grundschulen für magische Kinder aufbaute, Susan Bones, die Leiterin der magischen Strafabteilung geworden war, oder Ernie Macmillan, der Geschäftsbeziehungen auf der ganzen Welt hatte und die Wirtschaft Englands zu neuen Höhen aufbauschte.

Ja, er konnte stolz auf seine ehemaligen Schüler sein. Und das erste Mal, seit er Schulleiter geworden war, konzentrierte er sich nur auf seine Schule und überließ die Politik Anderen. Doch der Job war anstrengend und er und seine Frau alt. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er Hogwarts verlassen würde. Alles in Allem konnte er nur zufrieden mit seinem Leben sein, wenn da nicht... wenn da nicht die zwei Jungs, oder besser gesagt Männer wären, um die er sich konsequent Sorgen würde. Weder Severus, noch Harry hatten sich jemals von ihren vielen Wunden ganz erholt und auch wenn Severus zumindest eine Arbeit hatte, so waren seine Augen doch stumpf. Er hatte kein Ziel mehr im Leben, doch versuchte er trotzdem das Beste daraus zu machen. Zumindest besuchte er sie ab und zu und kam, wenn man ihn einlud.

Harry dagegen vegetierte nur noch vor sich hin. Er hatte den Krieg niemals hinter sich lassen können, geschweige denn vergessen oder verzeihen. Nachdem die Schlacht gewonnen war, hatte er ein paar Wochen Frieden und Ruhe gehabt. Doch danach, hatte er wohl begriffen, dass es ohne Voldemort für ihn nichts mehr gab, was ihn oben hielt. Voldemort hatte ihn kurz bevor er starb mit einem unbekannten Fluch am linken Bein erwischt und kein Heiler war in der Lage ihm zu helfen. Körperlich am Ende, hatte er sich verkrochen und versuchte seitdem Menschen zu vermeiden. Albus sah ihn vielleicht einmal pro Jahr und auch dann nur kurz.

Der Pastor beendete seine Rede und der Sarg wurde nach unten gefahren. Ein letztes Mal nahm er Abschied von seiner Freundin, dann ging er mit den anderen Mitgliedern des Ordens, den Hügel hinab. Plötzlich blieb Minerva stehen und starrte auf einen Punkt am anderen Ende des Friedhofes.

„Was ist?", fragte Albus aufgeschreckt.

„Ist das Harry?", flüsterte Minerva schockiert und jetzt blieben auch andere um ihnen herum stehen. Albus kniff die Augen zusammen, um durch den Regen besser zu sehen. Eine dunkle Gestalt stand unter einem großen Kirschbaum. Ja, es war eindeutig Harry. Selbst auf die Entfernung konnte er die drei großen Narben im Gesicht des Jungen erkennen, die ihm der Werwolf Greyback eingebracht hatte. Er lehnte sich, wie immer, auf seinen Stock, der ihm das Laufen erleichterte, doch noch nie hatte Albus den Jungen so gebeugt stehen sehen. Langsam gingen sie in seine Richtung, doch er sah erst auf, als sie fast neben ihm standen.

„Albus, Minerva", grüßte er tonlos und sah weiterhin zu dem Grab hinüber, dass jetzt zu geschaufelt wurde.

„Harry, mein Junge, wie geht es dir?", fragte Albus leise und versuchte sich den Schock nicht zu sehr anmerken zu lassen. Harrys sonst so strahlend grüne Augen waren dunkel, sein Gesicht eingefallen und zum ersten Mal sah er ihn mit Bart. Es war ein schmutziger Dreitagebart und er stand ihm nicht. Der Junge schien noch dünner geworden zu sein, als sonst.

„Gut", kam die Antwort, die eigentlich keine war. Man sah ihm sofort an, dass es ihm nicht „gut" ging. Er verlagerte ein bisschen das Gewicht, dabei verzog er keine Miene, doch man sah ihm die Schmerzen deutlich an.

„Wird es schlimmer?", Minerva deutete auf sein Bein. Jetzt sah er sie das erste Mal an, sein Blick abweisend und wütend, sein Ton jedoch war weiterhin ausdruckslos.

„Es wird nicht besser."

Albus musterte ihn traurig.

„Möchtest du nicht noch mit uns mitkommen, Harry? Wir gehen in ein Lokal und trinken auf Arabellas Andenken.´"

Erst sah es so aus, als würde Harry wieder einmal ablehnen, doch dann nickte er plötzlich.

„In Ordnung."

Sie liefen langsam vorne weg, während er hinter ihnen her humpelte. Innerlich verfluchte er sich selbst. Wieso hatte er zugestimmt? Heute war einer seiner schlechteren Tage und die Schmerzen kaum zu ertragen. Doch irgendwie war der Gedanke jetzt allein zu sein noch unerträglicher. Also quälte er sich zu den Anderen, von denen er die Meisten kannte. Viele waren Ordensmitglieder, ein paar aus dem Ministerium. Sie begrüßten ihn respektvoll, hielten sich jedoch auf Abstand. Er grinste süffisant, ob ihres Verhaltens. Die meisten behandelten ihn so, selbst alte Schulkameraden. Sie wussten nicht ob sie ihn bemitleiden, bewundern oder Angst vor ihm haben sollten. Sie gingen die Straße hinunter zu einer kleinen Kneipe, die von außen zwar zum weg laufen aussah, aber innen überraschend gemütlich war.

Sie gehörte zu magischem Terrain und deshalb waren alle Beerdigungsgäste kaum das sie über die Schwelle getreten waren, auch schon wieder trocken. Die Konversationen langweilten Harry und so saß er bald alleine an einem Tisch und nippte an seinem Whiskey.

„Ist es nicht ein bisschen zu früh für solch harte Getränke, Mr Potter?", fragte eine dunkle Stimme neben ihm.

„Wohl kaum", er deutete auf das ebenfalls nur noch halbvolle Glas seines Gegenübers. Snape hob nur eine Augenbraue.

„Oh, wie ich das vermisst habe", murmelte Harry und nahm einen tiefen Schluck.

„Wieso so allein, Potter?", schnarrte der Ältere „wo ist ihr Fanclub?"

„Den hab ich vor der Tür gelassen, würde sonst zu voll hier drin werden."

Sie starrten sich an und Severus öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch er kam nie dazu. Eine Explosion zerriss die Stille und Harry wurde durch den Raum geschleudert. Einen kurzen Moment wurde ihm schwarz vor Augen, dann rappelte er sich wieder hoch. Die Schenke glich einem Schlachtfeld, überall lagen kaputte Holzstücke, Feuer war hier und da ausgebrochen und panische Menschen rannten umher. Das Schreien und Wimmern der Verletzten hallte in seinen Ohren wieder, doch merkwürdigerweise hatte er sich seit Jahren nicht mehr so lebendig gefühlt. Sein Stock war verschwunden, genauso wie sein Zauberstab. Er stand auf und ignorierte die Schmerzen in seinem Bein.

„John...John...", schrie eine kleine Frau, die von dem Wirt festgehalten und aus der Schenke geschliffen wurde.

„Ich hole ihn gleich, Schatz, erst musst du hier raus!", brüllte er über den Lärm, doch sie ließ sich nicht beruhigen und wollte zu der Treppe, die scheinbar in ihre Privatgemächer führten.

„Ich hole ihn", schrie Harry zu ihnen und bahnte sich einen Weg durch die Trümmer. Die Treppe war fast heil geblieben, dafür war der obere Teil des Gebäudes fast vollständig verschwunden. Adrenalin rauschte in seinen Ohren, Bilder von Todessern und Voldemort zogen vor seinen Augen auf, doch er wischte sie unwirsch beiseite. Es gab keine Angreifer, warum auch immer der Pup in die Luft geflogen war musste eine natürliche Ursache haben.

Er zwang sich zur Ruhe, durchquerte den Flur. Es gab nur noch zwei Zimmer. Die restlichen waren verschwunden, wenn der Junge darin gewesen war, konnte er ihn sowieso nicht mehr finden. Kalte Effizienz legte sich über ihn und er schloss alle Emotionen tief in sich ein. Das erste Zimmer war nahezu heil geblieben, außer ein paar Glasscherben und einem umgekippten Stuhl. Auf dem Tisch lagen ein paar Schulsachen. Doch kein Junge zu sehen. Schnell umrundete er den Tisch und da lag er, mit einer blutende Wunde an der Stirn, aber ansonsten scheinbar unverletzt. Der Junge war vielleicht zehn und bewusstlos. Harry nahm ihn auf den Arm und ging so schnell wie möglich zur Treppe. Sein Bein schmerzte unerträglich und es drohte unter der Belastung weg zu brechen, doch er biss die Zähne aufeinander und ignorierte es.

Das Feuer war bedrohlich nahe gekommen und schnell stieg er hinab. Der Raum war voller Rauch und er sah kaum etwas, nahm nur Schemen um sich herum war. Sie waren fast auf der Hälfte, als eine zweite, diesmal kleinere Explosion den Rest des oberen Stockwerkes wegriss. Sie wurden nach vorne geschleudert. Harry schaffte es irgendwie den Jungen zur Seite zu drehen. Er knallte gegen die Gegenüberliegende Wand, der Junge auf ihn.

Harry schrie auf, als sein ohnehin verletztes Bein, von einem Stück Holz aufgeschlitzt wurde. Es blutete stark, doch er hatte im Moment andere Sorgen. Er versuchte aufzustehen, aber das Bein knickte unter ihm weg und fing an so stark zu zittern, dass er es kaum noch unter Kontrolle bringen konnte. Schließlich gab er auf und robbte sich in Richtung Ausgang, den Jungen hinter sich her schleifend. Das Atmen war fast unerträglich geworden und er konnte die Hitze der Flammen hinter sich spüren.

Endlich sah er Licht und in einer letzten Kraftanstrengung zerrte er den Jungen, die nicht mehr vorhandene Tür hinaus, in den willkommenen Regen.

„John!" Diesmal war es der Wirt, der den Namen des Jungen rief. Starke Hände packten Harry an den Armen und hoben ihn und den Jungen auf.

„Danke! Danke!", weinte der Mann und drückte seinen Sohn an sich, der jetzt verwirrt die Augen aufschlug. Harry nickte ihm nur kurz zu und verschaffte sich einen Überblick. Neben ihm stand ein ihm Unbekannter und hielt ihn aufrecht. Weiter weg sah er die vielen verstreuten Trauergäste, die teilweise geschockt im Gras saßen, oder sich um die Verletzten kümmerten. Doch drei Gesichter fehlten.

„Wo sind Albus, Minerva und Severus?", knurrte er den Mann neben sich an. Der sah ihn schockiert an, dann blickte auch er sich suchend um. Natürlich hatte Niemand gedacht nach den Dreien Ausschau zu halten. Wer kümmert sich schon um den mächtigsten Magier des vergangenen Jahrhunderts?

„Der dunkelhaarige Mann war hier und ist dann wieder hinein gerannt", rief ihm eine Frau zu, die ihr blutendes Bein festhielt.

„Ich habe versucht ihn zu stoppen, aber er hat sich los gerissen."

Fluchend wandte Harry sich um und sah in das Flammenmeer, das jetzt darin herrschte. Sein Gefühl sagte ihm, das Severus versucht hatte an die Beiden Älteren heran zu kommen und von der zweiten Explosion überrascht worden war.

„Alle nehmen Abstand von dem Gebäude, falls es mehr Explosionen gibt. Bringt die Verletzten auf die Wiese dort drüben!", befahl er mit autoritärer Stimme und sah, dass sie ihm nach ein paar Sekunden gehorchten. Dann roch er etwas. Gas. Scheiße!

In einer raschen Bewegung riss er sich von dem Mann neben sich los und stürzte sich wieder in den Pup. Er konnte Schreie und Rufe hinter sich hören, doch ignorierte das genauso wie sein Bein, das jetzt allmählich taub wurde. Das Feuer war überall, doch er kämpfte sich trotzdem durch. Er wusste, dass die Chance, dass die drei noch lebten minimal waren, doch er musste es einfach versuchen. Die Flammen leckten an seiner Haut, doch er spürte keine Schmerzen mehr. Mit Galgenhumor dachte er, dass dies wahrscheinlich an dem vielen Rauch lag, den er einatmete. Endlich erreichte er die Rückwand, an der Albus und Minerva gesessen hatten. Und tatsächlich lagen die Beiden unter ihrem Tisch, offenbar von einem herumfliegenden Fass bewusstlos geschlagen. Doch sie lebten! Snape lag nur einen Schritt vor ihnen, ebenfalls von einem Stein am Hinterkopf getroffen.

„Verdammt!", fluchte er und sah sich um. Er hatte keine Chance alle drei hier heraus zu bringen. Er konnte höchstens einen tragen und ohne Zauberstab...

Einen Moment sah er sich unschlüssig um, dann drang durch das Prasseln und Knacken ein anderes Geräusch an sein Ohr. Langsam sah er nach oben und erblickte einen Stapel Regale, voll gestellt, mit allerhand merkwürdigen Kisten und Kübeln. Die Regale knirschten und die Sachen darauf schwankten bedrohlich. Kurz schloss er die Augen vor Horror; wenn es kam, dann dicke...

Das Feuer erreichte Snapes Hosenbein und hilflos kniete er sich neben ihn und schlug die Flammen aus, nur um sich selber die Hände zu verbrennen. Er blickte zu Albus hinüber und eine Träne lief seine Wange hinab.

NEIN!

Er würde sie nicht sterben lassen! Nicht so! Nicht hier! Er spürte seine Magie in sich kochen und gab sich ihr hin. Unbewusst hob er die Arme und fing an eine alte Beschwörung zu murmeln, die er irgendwann einmal gelesen hatte. Es war kein Zauberspruch, sondern ein Ritual, dass früher zu Hochzeiten aufgesagt wurde, um dem jungen Paar Glück und Sicherheit zu geben. Er wusste nicht, warum ihm gerade das jetzt in den Sinn kam...doch unfassbarer Weise wirkte es. Aus seinen Handflächen kam Magie, als würde er trotz alledem einen Zauberstab haben. Die Magie wirbelte um sie herum und bildete eine schützende Sphäre um sie. Just in dem Moment brachen die Regale und eine Ansammlung von, wie es aussah, Zaubertrankzutaten und Erde brach auf sie herab. Sie begruben die Sphäre unter sich, dann röhrten die Flammen auf.

Harry spürte wie er schwächer wurde und schrie den Vers jetzt laut heraus, um seiner Frustration Platz zu machen. Es fühlte sich an, als würde er unter Tonnen an Gewicht begraben werden und müsste sie allein mit seinen Händen halten. Ein letztes Mal riss er all seine Kraft zusammen und bündelte seine Magie...dann wurde ihm schwarz vor Augen.