Bemerkung:
Sämtliche namentlich erwähnte Figuren gehören der BBC und den brillanten Erfindern Steven Moffat und Mark Gatiss.
Ich bin leider "nur" (nach wie vor) Sherlocked und verdiene mit dieser FF kein Geld (keinen Reichtum, Ruhm, Rum oder Erfolg) !
Akt 1 : Der erste Akt
Sie fühlte sich wie in einer Traumwelt - wie hatte sie es nur so weit geschehen lassen können?
Was war nur in sie gefahren, als sie ihn mit dieser Frage bombardiert hatte?
Und was zum Teufel war in ihn gefahren, als er dem zugestimmt hatte?
Warum siegte ihre Lust über ihre Gefühle?
Und warum fühlte sie sich wie ein dummer Teenager, der gerade den schlimmsten Fehler in seinem Leben beging?
Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken und ihr Herzschlag verdoppelte sich.
Im Spiegel betrachtete sie noch einmal ihr Aussehen und lächelte sich zur Ermutigung zu, dann öffnete sie langsam die Tür.
Sie sprachen Beide kein Wort zur Begrüßung, als sie ihm mit einer Handbewegung deutete, einzutreten.
Er schlüpfte schweigend aus seinem Mantel und hängte diesen an die leere Garderobe, dann drehte er sich zu ihr herum, als sie die Tür langsam hinter sich schloss.
Sie blickte ihm lange in die Augen, unsicher den nächsten Schritt zu machen.
Er nickte verstehend, ging die wenigen Schritte die sie trennte auf sie zu, nahm ihr Gesicht in beide Hände.
Wieder blickte er ihr tief in die Augen, was sie erröten ließ.
Ein kurzes Grinsen stahl sich auf seine Lippen und er strich ihr einige verirrte Haarsträhnen hinter das Ohr, ließ seine Hand an ihrem Nacken hinabwandern, verharrte an ihrem Hals, sah sie wieder an.
Sie leckte sich nervös die Lippen und seine Augen verdunkelten sich.
Einen Augenblick später drängte er sie gegen die Wand, seinen Körper an ihren pressend.
Sie schnappte kurz fassungslos nach Luft, den er nutzte um seinen Mund begierig auf ihren zu senken, während sich seine seidige Zunge entschlossen zwischen ihre Lippen schob.
Sie stöhnte hilflos und keuchte einen Augenblick später erneut, als sich seine Hände ebenfalls einen Weg nach unten bahnten und ihren fest Hintern umschlossen, ihren Körper noch stärker an sich pressten.
Deutlich spürte sie seine pulsierende Erregung an ihrem Bauch und wie sich auch die Hitze zwischen ihren Schenkeln bemerkbar machte.
Als er sie schließlich hochhob, schlossen sich ihre Beine selbstverständlich um ihn und er trug sie in Richtung Schlafzimmer, den gemeinsamen Kuss nicht unterbrechend.
Einen Augenblick später lag sie unter ihm auf demBett, seine Lippen fest an ihrem Nacken, neckend, beißend, leckend.
Sie stöhnte wieder und schloss die Augen, um das Gefühl seines Mundes noch intensiver zu genießen.
Dann spürte sie seine Hände an ihrer Hüfte, wie sie unter ihr Shirt glitten und ihre weiche Haut streichelten, eher sich seine frechen Finger in Richtung ihrer Brüste bewegten und diese durch den Stoff ihres BHs massierten.
Erneut stöhnte sie und bog sich seinen Berührungen entgegen, während ihre Hände ebenfalls nicht untätig blieben sondern sich in Richtung seines Bauchnabels und weiter nach unten vorarbeiteten.
Plötzlich umschlossen seine Hände ihre und stoppten sie in ihrem Tun, seine bereits sehr erregte Männlichkeit durch seine Hose zu streicheln.
Er schüttelte spöttisch den Kopf und hob ihre Hände hoch, hinter ihren Kopf, umschloss beide mit seiner Hand und hielt sie bestimmt, aber schmerzlos, fest in seinem Griff.
Sie schluckte, als sie sein leidenschaftlicher Blick traf und ihr Herz schlug laut und schnell in ihrer Brust, ließ sie leicht erzittern.
Sein Grinsen verriet ihr, dass er wusste was mit ihr geschah, dass er wusste, welche Wirkung er auf sie hatte.
Dieser Bastard.
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als seine zweite Hand mühelos die Knöpfe ihrer Jeans öffneten und hinein glitten, unter ihren Slip und zwischen ihre Beine.
Ein Stöhnen entkam ihren Lippen und sie schloss die Augen.
Sie bog, soweit es möglich war ihre Hüften seiner Hand entgegen und biss sich auf die Unterlippe, als sie seine Finger an ihrer Scham spürte.
Seine Finger glitten schnell und kräftig in sie, bogen sich leicht um sie intensiv zu penetrieren und sie riss fassungslos die Augen auf, als sich das bekannte Ziehen in ihrem Unterleib bemerkbar machte.
Schnell. Zu schnell. Viel zu schnell.
"Warte!"
Es war mehr ein hilfloses Stöhnen als ein kräftiger Ausruf, den sie ursprünglich geplant hatte und wahrscheinlich stoppte er deshalb auch nicht in seinem Tun, sondern ignorierte sie.
Sie wollte sich ihm entziehen doch er hielt sie eisern fest, sein Mund wieder auf ihr, seine Zunge in ihr, ahmte die Bewegungen seiner Finger in ihr nach.
Sie antwortete gleichermaßen, in dem sie ihre Zunge ebenfalls tief in seinen Mund schob und hörte ihn leise aufkeuchen.
Der erste Laut, den sie von ihm vernahm, seitdem er ihre Wohnung betreten hatte.
Wie lange war das eigentlich schon her? Stunden? Oder doch nur wenige Minuten?
Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sich ein dritter Finger in sie schob und sie riss die Augen auf, stöhnte laut.
Er bedeckte ihren dargebotenen Hals mit sanften Küssen und biss ebenso leicht in ihre blasse Haut.
Sie spürte, wie das Ziehen in ihrem Unterleib heftiger und es zwischen ihren Beinen noch wärmer, feuchter wurde.
Gleich…nur noch kurz.
Sie kam mit einer Heftigkeit, die sie Sterne vor ihren Augen sehen ließ.
Sie schrie seinen Namen.
Dann waren seine Finger fort und sie blieb leer und kalt zurück.
Verwirrt sah sie auf, als sich ihr Blick nach ihrem Hoch langsam wieder klärte.
Er steifte sich seine Hose ab und kam auf sie zu, um auch sie von ihren Beinkleidern zu befreien.
Seine Männlichkeit ragte vor ihm auf, groß und straff und sie schluckte atemlos.
Er warf ihre Jeans hinter sich und war innerhalb eines Augenschlags wieder zwischen ihren Beinen, streifte sich schnell ein Kondom über.
Woher war dieses nur so schnell gekommen?
Sie wusste es nicht, aber bei dem Anblick seines nackten Körpers wurde sie schlagartig unsicher.
Sie fragte sich jetzt zum ersten Mal, ob das was sie taten tatsächlich richtig war.
Ob das, was zwischen Ihnen war, nicht durch dieses Intermezzo zerstört werden würde.
Er blickte ihr erneut in die Augen und sah, wie sie mit sich kämpfte.
Seine Hand umfasste ihr Gesicht und zwang sie, ihn anzusehen.
Sie schluckte mühsam als er den Kopf schüttelte und sie leicht – ermutigend - anlächelte.
Sanft aber bestimmt fasste er sie schließlich an der Hüfte und glitt - ohne auf ihr weiteres Einverständnis zu warten - mühelos in sie, füllte sie komplett aus, jeden weiteren Zweifel in ihrem Kopf auslöschend.
Beide stöhnten lustvoll und er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken, stöhnte leise ihren Namen, was sie wiederum mit einem lauten Stöhnen seines Namens ihrerseits beantwortete.
Sie hob ihr Becken ein klein wenig hoch, veränderte den Winkel und erlaubte ihm somit, noch tiefer in sie zu stoßen.
Schnell fanden sie einen für sie Beide angenehmen Rhythmus.
Sie umfasste seinen Kopf und zwang ihn, sie anzusehen, was er ohne Widerstand tat.
Seine Augen waren lustverhangen und blickten doch bis tief in ihre Seele hinein.
Wenige Sekunden später küsste er sie leidenschaftlich und packte sie härter an ihrer Hüfte, stieß kräftiger und schneller in sie.
Sie keuchte laut auf und schloss ihre Arme um seinen Nacken, vergrub ihre Fingernägel tief in seinem Fleisch.
Er knurrte gegen ihren Mund und bestrafte sie mit einem harten Stoß, doch sie lächelte gegen seine Lippen und küsste ihn hingebungsvoll.
Dann verhärtete sich sein Körper über ihr und er stöhnte laut auf, blickte sie wieder an.
Für einen Moment verharrten beide regungslos in ihrer Position, blickten sich schweigend in die Augen.
Nie waren sie sich so nahe gewesen wie in diesem Augenblick.
Dann nahm er seinen Rhythmus erneut auf.
Seine rechte Hand bahnte sich einen Weg zwischen ihre Verbindung, streichelte den sensiblen Punkt, der sie die Beherrschung verlieren ließ.
Sie schloss genießerisch die Augen und streckte sich den lang ersehnten Berührungen entgegen.
Die vielen Stimulationen ließen sie bald wieder an den Rand zum nächsten Höhepunkt gelangen und sie keuchte erneut seinen Namen, klammerte sich an ihn.
Bei seinem nächsten kräftigen Stoß brach der Damm und sie kam, zog sich eng um ihm zusammen, nahm ihn mit sich über den Abgrund hinaus.
Er keuchte atemlos und erreichte ebenfalls den Gipfel, stieß automatisch kräftiger in sie, küsste sie bis sie atemlos nach Luft rang.
Er umschloss ihr Gesicht mit seinen Händen, drückte sie an sich, während sie schwer atmend dicht aneinander gepresst aufeinander liegen blieben und wieder zu Atem kamen.
Sie blickten sich wortlos einige Minuten schweigend an, dann spürte sie wie er aus ihr glitt und sich neben sie auf die Matratze fallen ließ.
Das Schweigen war nicht unangenehm und doch wollte sie etwas sagen, musste etwas sagen.
Ehe sie den Mund aufmachen konnte, setzte er sich auf und sah sie an, schüttelte den Kopf.
Also schwieg sie und beobachtete, wie er sich erhob und in Richtung Badezimmer ging.
Wenige Sekunden später erklang deutlich das Geplätscher des Wassers aus ihrer Dusche.
Sie erhob sich, sah sich unschlüssig um.
Sollte sie ihm unter die Dusche folgen oder sich lieber rarmachen?
Er sah schließlich nicht aus wie der typische Kuscheltyp.
Verwirrt und nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen sammelte sie seine Kleidung ein und legte sie auf ihr Bett.
Dann machte sie mit ihren Klamotten dasselbe.
Sie fröstelte leicht.
Unsicher machte sie einige Schritte auf die offene Badetür zu und blieb schließlich regungslos im Türrahmen stehen.
Sie nahm sich Zeit, dass Bild, welches sich vor ihr auftat, tief in ihrem Gedächtnis zu speichern.
Wer wusste schon, wann sie ihn wieder freiwillig nackt in ihrer Wohnung haben würde?
Er bemerkte, dass sie ihn anstarrte, und drehte sich zu ihr herum.
Einladend öffnete er die Glastür und deutete ihr an, näher zu kommen, was sie auch tat.
Der eiskalte Wasserstrahl der sie traf ließ sie laut aufschreien und sie wollte sofort wieder die Dusche verlassen.
Doch er griff nach ihr und lachte kurz, dann stellte er den Regler um und warmes Wasser benetzte ihre Haut.
Sie seufzte wohlig und lehnte sich mit geschlossenen Augen vorsichtig an die kalte Duschwand.
Sie spürte seine Hände an ihren Armen und öffnete die Augen, blickte ihn an.
Der dunkle Blick der sie aus seinen Augen traf erschütterte sie bis ins Mark und es kam ihr vor, als würde sich jetzt auch wieder ihr Gehirn einschalten.
Sie wusste, wer vor ihr stand.
Sie wusste, wie er tickte.
Sie wusste, dass sie ihn liebte.
Und sie wusste, dass es mit diesem Mann keine gemeinsame Zukunft geben würde.
Ihr wurde schlecht und sie verließ fluchtartig die Dusche, den Raum.
Sie schnappte sich ihren seidigen Morgenmantel und schlüpfte hinein, öffnete ihre Schlafzimmertür und glitt nach draußen, Richtung Küche.
Sie tapste die wenigen Meter zum Spülbecken, griff sich ein sauberes Glas und ließ kaltes Wasser hineinlaufen.
Erst jetzt spürte sie, wie sich ihre Gedanken wieder sammelten und unruhig in ihrem Kopf umher rasten.
Sie ließ das Passierte noch einmal Revue passieren und schüttelte fassungslos über sich selbst den Kopf, sah wie das Glas in ihrer Hand zitterte, so aufgewühlt war sie.
Und sie war so unglaublich dumm, dumm, dumm!
Sie war ein erwachsener, rational denkender Mensch und sie hatte gerade den schlimmsten Fehler begangen, den es zu begehen galt.
Natürlich hatte sie schon immer davon geträumt, wem machte sie eigentlich etwas vor?
Aber träumen und tatsächlich etwas tun waren zwei Paar völlig unterschiedliche Schuhe.
Warum fügte sie sich also selbst Schmerzen zu und ließ es geschehen?
Sie erschrak, als sie hinter sich seine tiefe Stimme hörte und versteifte sich unmerklich.
"Sehen wir uns morgen wieder?"
Das waren die ersten Worte, die sie seit seiner Ankunft miteinander wechselten und erst jetzt wusste sie tatsächlich, dass alles kein Traum war.
Die Realität traf sie mit der Wucht eines Vorschlaghammers und ließ ihr Inneres erzittern.
Sie drehte sich nicht zu ihm um, wollte - konnte - seinen Anblick jetzt nicht ertragen.
Sie musste die Fassung bewahren, solange er noch im Raum war.
Wollte sie ihn wieder sehen?
Natürlich wollte sie das.
Sollte sie ihn wieder sehen?
Nein, auf keinen Fall.
"Ja.", antwortete sie leise, aber mit fester Stimme.
Du Dummkopf!
"Hier?", kam erneut seine Frage.
Wieder nickte sie und nippte abwesend an ihrem Glas, trank es schließlich komplett leer.
Als sie es wieder zurück in die Spüle stellte, hörte sie, wie sich die Wohnungstür leise hinter ihr schloss.
Er war fort.
Sie atmete tief durch und mahnte sich zur Ruhe, scheiterte jedoch kläglich.
Ihre Beine gaben nach und sie ließ sich nur zu gern zu Boden sinken, mit dem Rücken gegen die Wand, den Blick starr an die Wand nach vorne.
Die ersten Tränen, die ihre Wange benetzten, bemerkte sie nicht, zu sehr waren ihre Gedanken durcheinander, der Blick noch zu verschwommen und unklar.
Eines war allerdings klar: Sherlock Holmes war definitiv nicht der Typ zum Kuscheln nach dem Sex.
SYS
MajinMicha
