Dies ist eine deutsche Übersetzung der Geschichte 'Hook' von Sinister Apollo, Teil der Agent 147 Serie. Ursprünglich als Zeitvertreib übersetzt und nun mit freundlicher Genehmigung veröffentlicht.
Sämtliche original Bleach-Charaktere gehören dem Originalautor Tite Kubo. Sämtliche OCs dem Autor Sinister Apollo. Aus dem Englischen übersetzt...
Es gab einige Dinge in seinem Leben von denen Asano Keigo wirklich sicher war.
Mit seinem überwältigendem Charisma (Nervensägerei), auslebenden (melodramatischen), selbstsicheren (aufdringlichen) Persönlichkeit, würden alle Menschen denken, das die Entscheidungen die er in seinem Leben trifft alle wohl durchdacht sind und von ihm aus kommen. Aber da übersah man leicht die Tatsache das er alles war, aber auch erst 15. Und das wenige seiner Entscheidungen auch wirklich in seinen Händen lagen.
Seine Eltern waren so gut wie nie zuhause, also war es genaugenommen nicht seine Entscheidung, spät Abends alleine durch die Straßen zu streichen, in der Hoffnung, einen Freund zum abhängen zu finden. Er wollte einfach nicht alleine zu Hause sein.
Außerdem, war es nicht seine Idee, sich mit Kurosaki und Sado anzufreunden, damals als das Duo es fertig gebracht hatte eine ganze Gruppe älterer Schüler zu überwältigen. Es war eindeutig Mizuiros Schuld, natürlich, er würde sich darüber niemals beschweren. Ichigo und Chad zu treffen war wahrscheinlich einer der besten Ideen seines Lebens, aber auch eine die er 'sehr sehr oft' auch fast schon bereute.
Nicht zu erwähnen seine Schwester Mizuho. Im Gottes Namen. Entweder ging es nach ihrer Meinung oder gar keiner.
Fakt ist, Keigo hatte gelinde gesagt, vielleicht über drei Prozent seines Lebens die alleinige Kontrolle. Dreieinhalb an wirklich guten Tagen. Es war sicher das er einfach alles hinnehmen musste was in seinem Leben passiert. Dies war seine Art damit umzugehen, auch wenn es nicht die populärste Art war. Seine Angst überdeckte er einfach mit einer Gleichgültigkeit gegenüber dem Rest der Welt, die einer Dose Würmer glich, die er sich nicht traute zu öffnen.
Also gab es nur wenige Dinge, von denen er überzeugt war. Richtig!
Erstens, war Keigo ein Durchschnittstyp. Und falls es eine ganze Reihe von alternativen Universen gab, würde Keigo in jeder dieser Welten ein Durchschnittstyp sein. Es gab einfach nichts das ihn signifikant von anderen Menschen abhob. Gerades, braunes Haar, braune Augen, dünnes und blasses Gesicht: Er war dazu bestimmt in der Menge unterzugehen. Es würde seine 'Keigo-haftigkeit' erklären. Es ist schwer aufzufallen, wenn es einfach nichts besonderes an einem gibt, okay?
Zweitens, seine Schwester hatte eine Schwäche für Glatzköpfige Typen. Etwas das er niemals wirklich verstehen würde, wenn gar in der Lage zu erklären. Es war einfach ein weiteres Nebenprodukt des Urknalls, ebenso wie Hot-Cheetos und Wasserspinnen.
Und drittens zuletzt, die Sache von der er verdammt noch mal einhundert-Prozentig sicher war, war das Ichigo 'Scheißkerl' Kurosaki, kein scheiß Mensch war!
Was? Stottert er gerade? Er hätte seine Seele verwettet, um den Fakt zu liefern das Ichigo Kurosaki verdammt noch mal kein Mensch ist. Sicher! Er war ein Schwert-schwingender, schwarz-gekleideter, sich selbst opferndes Arschloch, der sich selbst mit den Monstern aus seinen Albträumen anlegt. Hier in den Straßen von Karakura. Es half nicht das Keigo selbst gesehen hatte, das seine beiden eigenen Haus-Gäste/-Besetzer genau das gleiche taten. Sich die schwarzen Roben überwarfen und sich Schwerter aus den Ärschen zogen während sie in die Luft aufstiegen und ohne Hilfe einfach oben blieben.
Wie wurde sein Leben bloß so kompliziert?
Ikkaku... oder Yumichika, er wusste nicht mehr genau wer, aber einer der beiden Idioten hatte ihm einst gesagt er solle wegrennen, während sie sich 'um das Problem kümmerten' und als ein natürlicher Eskapist, ließ er sich so was nicht zweimal sagen.
Also machte sich Keigo, zum Teufel noch mal, aus dem Staub.
Als er am nächsten Morgen aufwachte, hatte Keigo stechende Kopfschmerzen und sein Mund fühlte sich an als hätte er Watte gegessen. Und die Ereignisse der vergangenen Nacht, kamen ihm vor wie ein Traum. Nach seiner üblichen Dosis Koffein, wenn er alles erlebte artikulatorisch Wiedergab, schluckte Ikkaku stumm an seinem Saft, während Yumichika aufhörte sich zum wiederholten mal durch die Haare zu streichen. Beide seufzten und nannten ihn lächerlich.
Und das war so...
Am nächsten Abend, nachdem die Schule mit einer Drei-Minus im Geschichtstest und einem Faustschlag ins Gesicht von einem bandagierten Ichigo endete, konnte Keigo hören – nein – spüren, wie etwas näher kam das er schon einmal gespürt hatte. Nicht so erdrückend wie das letzte mal, aber trotzdem mit genug... Energie?... um ihm eine Gänsehaut zu bereiten. Begleitet von einem ohrenbetäubenden Grölen. Das Gefühl von Furcht und der Schmerz in seinem Bauch kamen zurück und Keigo begriff das er das letzte Nacht nicht Geträumt hat, wie schwarz-gekleidete Wesen gegen Wesen mit Knochen-Masken kämpften. Er hat es tatsächlich miterlebt.
Als ob das Schicksal es nicht schon schlimm genug mit ihm meinte, kam zwei Wochen später, so ein Clown mit einem gestreiftem Hut auf ihn und Mizuiro zu und sagt ihnen, das sie ihm 'Folgen sollten, wenn sie wissen wollen wo Ichigo ist.' Die Schule war gerade wieder zu Ende gegangen und Ichigo und seine neu gegründete Lumen-Entschuldigung von einer Gang (einer in der Keigo kein Mitglied war und worüber er sehr verbittert war, okay? Schwamm drüber.) waren nicht erschienen. Außer Ishida. Aber der Typ war so verklemmt was die Schule anging, es musste schon was wirklich überraschendes sein sollte er die Schule verpassen. Andererseits waren auch Chad und Orihime nicht gekommen, Rukia (die definitiv eine von ihnen war) war sowieso lange nicht mehr erschienen. Und der Rest der neuen 'Austauschschüler' folgte Ichigo sowieso überall hin wo er ging. Man musste nicht erwähnen das Keigo, das Opfer von vieler von Tatsukis Rechten-Hacken war.
Er ignorierte den alarmierend lauten und überraschend eindringlichen Gedanken in seinem Kopf, der lautstark schrie: EIN FREMDER! GROßE GEFAHR. Keigo und Mizuiro folgten dem Typen zu einem kleinen Lebensmittelgeschäft mit Namen 'Urahara Shop'. Das Personal bestand aus zwei kleinen Satansbraten (Wütend und Emotional, wie Keigo sie nannte) und einem Riesen der einen Bizeps hatte der größer war als Keigos Kopf. Die zusammengewachsenen Augenbrauen und das Gesicht machten die Situation nicht wirklich besser und Keigo war definitiv einer der wenigen, die schon vorher wussten das das nicht gutgehen wird. Das war bevor der Mann sich zu ihnen umdrehte, sich als Tessai vorstellte und sie zwang die härtesten Reis-Kuchen zu essen die Keigo jemals essen musste. Keigo nahm an das Tessais Bemutterung – okay, nehmen wir es wie es kommt, ein großer, furchteinflößender Kerl der wirklich eine gute Geste mit seiner Essenswahl treffen wollte? Das war so Rubeus Hagrid mäßig.
Keigo jedenfalls, mochte Tessai nur bis zu dem Moment, als er sie nach unten in den Keller des Ladens führte, der sich als eine Art gigantisches Trainingsgelände mit Felsen und Schlamm entpuppte. Und verdammt nochmal, das ist doch Ichigo da in der Schwarzen Robe und mit der eigenartigen Katana. Und Chad war auch da, aber einer seiner Arme sah aus wie ein Stück einer Hotwheels-Rennbahn. Und natürlich war auch Ischida anwesend. Warum nicht? Und dann auch noch in diesem eigenartigen, Krankenschwestern-Outfit und dann... Ist das da etwa ein Portal?! Normalerweise, verlangte eine Situation wie diese, eine Überreaktion seinerseits. Keigo jedoch, gelang es zur Überraschung aller, inklusive sich selbst, nicht auszuflippen.
Tatsächlich, war Keigo sogar irgendwie wütend. Und verletzt. Das verletzt sein kam später, als er Urahara fragte was los sei und der Mann ihnen eine Art verschlüsselte Zusammenfassung gab das das Goldene-Trio, auf dem Weg in eine andere Dimension sei um Orihime zu retten.
Herr im Himmel, verdammt noch mal.
Die Tatsache das alles was in den letzten Wochen mit Kuchiki und Madarame und Ayasegawa und Matsumoto verdammt noch ma... ALLES WAR EINE LÜGE. Und jetzt war auch noch Orihime in Schwierigkeiten, die mit Abstand beschissen süßeste Person die Keigo zu seiner Freude jemals treffen durfte.
Ichigo hatte davon nicht einmal Tatsuki erzählt. Und als ob das nicht schon ein Schlag ins Herz genug ist? Wie... Okay, Keigo wusste das es bei ihm nicht so schlimm war, schließlich war seine Anwesenheit von Ichigo meistens nur geduldet. Aber Tatsuki war schon seit Jahren seine Freundin. Die eine die ihm, gelinde gesagt, quasi das Leben gerettet hat nachdem seine Mutter starb und der Karrotenkopf hatte nicht einmal den Anstand wenigstens ihr die Wahrheit zu sagen. Tatsuki ist schon seit Tagen ganz krank vor Sorge. Keigo musste es wissen, schließlich bekam er ihren ganzen Frust am eigenen Leib zu spüren. Keigo sah es ihr an das sie daran zu Grunde ging. Hätten sie es jemals erfahren, wenn er und Kojima nicht gerade spioniert hätten? Was erzählen die allen wenn sie... Oh Gott... Was wenn es Orihime nicht schafft? Was wenn keiner von ihnen es schafft? Er ertrug es nicht mehr. Es war alles zu viel.
Keigo war eine sehr skeptische Person. Er zeigte es nicht, er musste es ja nie. Aber es war so. Aber Ichigo hätte es ja wenigstens ihm, eigentlich ihnen, sagen sollen. Er vertraute Ichigo schließlich. Und schließlich traute er es ihnen zu das sie Orihime sicher zurückbringen, weil er ein so großer Sturkopf war, der nie gelernt hat aufzugeben. Er wusste es.
Und nun...
Nun brauchte Keigo dringend etwas Luft. Und etwas Zeit für sich, weg von den Leuten die er kannte. Es war so erdrückend. Das ganze 'nicht-eingeweiht-sein' und die heimlichen Blicke und diese ganzen mysteriösen Verschwinden und das alles während Orihime in Gefahr wahr. Er brauchte Mizuiro jetzt nicht bei sich. Er brauchte nur sich selbst... sonst nichts.
Und so, mit einem für ihn ungewöhnlichen stummen Murmeln von „Ich muss los!" zu Kojima und einem „Leck mich!" zum fragenden Urahara, als dieser versuchte ihn aufzuhalten, verließ Keigo den Laden und rannte. Und rannte... und rannte... und rannte.
Nach allem, war das das was Keigo am besten konnte? Vor seinen Problemen wegrennen. Vielleicht gehen sie davon. Keigo wollte nichts damit zu tun haben. Er hatte schon eine gute Vorstellung von dem was Ichigo war und er wollte es nicht. Er war nicht bereit für diesen Krassen einschnitt in sein Leben. Mit diesen ganzen Shinigami helfen Seelen auf die andere Seite kam er klar. Das war okay. Aber mit dieser ganzen, die Feinde der Shinigami greifen seine Heimatstadt an-Sache? LALALALA... Ich kann euch nicht hören.
Es würde sich schon legen. Wenn er die Augen schließt und Ichigo vertraut seinen Job zu erledigen, würde sich alles nur als ein weiterer großer, böser und verrückter Traum entpuppen. Jedenfalls dachte sich Keigo das so. So nahm er es mit Humor und verbannte die ganzen Halloween-Ähnlichen Gedanken aus seinem Kopf und lebte sein Leben einfach locker weiter. Das klappte auch ganz gut.
Bis etwa eine Woche später... als er merkte das ihn jemand verfolgt.
Bitte um Review.
Wie bereits erwähnt ist dies eine genaue Übersetzung der bereits veröffentlichten Geschichte 'Hook' von Sinister Apollo.
