Tja, mir spukt seit geraumer Zeit eine neue ff im Kopf herum und da dachte ich, warum nicht aufschreiben! Mit „Mein Herz gehört dir!" wird es natürlich auch weitergehen, nur, solange ich das erste Pitel der neuen ff nicht zu Papier gebracht habe, kann ich mich einfach nicht auf MHgd konzentrieren! Seit mir nicht böse! Dies wird eine recht kurze Geschichte, wenn mein Hirn mir keinen Streich spielt, so wie es bei MHgd! der Fall war! (B/N: Mir ging's mit „Die seltsamen Wege des Glücks" doch kein bisschen anders!) (Momo, das ist mein Text! Denkt dir selber einen aus! Trotzdem Knuddel!)
Ein Dankeschön wieder an meine Beta MomoSnape! Knuddel! (B/N: -reknuddel!-)
Momo: Hey Mäusl...wollen wir unsere Kommis diesmal gleich an den Schluss schreiben??? Ich hab mal ein paar Zahlen eingefügt und ...na du solltest wissen, wie das geht, hast es ja schließlich selbst angefangen -lol- Einen Kommi hab ich mitten rein geschrieben...ich glaub, da war mir was unklar... -noch mal gucken geht- Ah ne, hat sich aufgeklärt...aber ich hab da mal noch was geändert und dann nen Kommi hinterlassen...wirst schon merken -ggg- Also denn, -knuddel- wir können ja morgen telefonieren...oki?
Angel: Jo, melde mich morgen bei dir! So gegen sieben! Den Kommi hab ich rausgenommen, war schon gut, wie du das geändert hast!
Himmel und Hölle!
Prolog
Severus saß an ihrem Krankenbett, den Kopf auf die Hände gestützt und lauschte ihren mittlerweile regelmäßigen Atemzügen. Sie sah so zerbrechlich aus, ganz anders, als er sie in Erinnerung hatte. Am ganzen Körper geschunden, tiefe Wunden übersäten ihren Körper.
Er wusste, er war zu spät gekommen, um sie zu retten. Wäre er nur eine Stunde früher erschienen, hätte er ihre verzweifelten Hilferufe nicht überhört, läge sie nun nicht hier.
Er hätte sie beschützen müssen, aber er war zu stolz gewesen. Zu stolz, seine Maske fallen zu lassen. Zu stolz, um sich einzugestehen, was selbst ein Blinder mit Krückstock gesehen hätte.
Zu stolz, ihr seine Liebe zu gestehen, bevor sie nicht mehr in dieser Welt weilte. Zu stolz, ihr seine Hilfe anzubieten.
Und was hatte er nun davon? Sie war einmal wunderschön gewesen, nun verschandelten Narben und Wunden ihren schmächtigen Körper.
Wenn er ihn in die Finger bekam, er wusste, was er mit ihm machen würde. Oh ja, er würde leiden, genau wie sie. (1)
Welch ein Mann tat so etwas einer Frau an? Welches Monster behandelte seine Liebste mit so wenig Achtung? Welch Schande hatte sie durch machen müssen, bevor er, Severus Snape, erkannte, was für ein Geschenk sie war.
Sie regte sich, stöhnend, wachte aber nicht auf. Die Medi-Magier im St. Mungos hatten gesagt, sie würde vielleicht nie mehr aufwachen. (2)
Nie mehr, war eine lange Zeit. Er würde warten, er konnte warten. Nur einmal noch wollte er ihr schönes Lachen hören, in ihr schönes Gesicht sehen und wollte sehen, wie das Lachen ihre Augen erreichte.
Ihre Augen! So wunderschön, so klar und tief. Und nun auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Alles an ihr war mit blauen Flecken und Wunden übersät, sie hatte Brandwunden und Narben. Ihr Kopf war dick bandagiert. Die Rippen gebrochen, die Arme in Gips, innere Verletzungen, von denen sie sich vielleicht nie mehr erholte. Sie war ein Wrack, dazu verdammt auf ewig mit dem Erlebten zu Recht kommen zu müssen.
Den Kopf tief in den Händen vergraben, bemerkte er die Tränen nicht, die er ihretwegen vergoss.
Er war ein Narr! Sie war zu ihm gekommen, in der Stunde der Not. Und er hatte sie fortgeschickt, aus Angst, sie könnte seine Gefühle erraten. Ha, seine Gefühle waren es, die sie in die Arme dieses Irren geschickt hatten.
Er war an ihrem Unglück schuld. Er war schuld, wenn sie nie mehr erwachte. Er war schuld, wenn sie starb. Aber er würde dafür sorgen, dass sie gerächt wurde. Er würde für Gerechtigkeit sorgen, selbst wenn das bedeutete, dass er im Gefängnis landen würde. Er würde dafür sorgen, dass dieses Schwein sich nie mehr an einer Frau vergreifen konnte. (3)
Leise schluchzend beugte er sich über die misshandelte Gestalt, drückte ihr einen zarten Kuss auf ihre von Schürfwunden zerschundene Wange, murmelte eine Entschuldigung und verließ ihr Zimmer.
Ihr Anblick schmerzte, es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Es schmerzte ihn, vielleicht nie mehr ihre liebliche Stimme hören zu können, vielleicht nie mehr ihre zarten Hände zu spüren, vielleicht nie mehr die Freuden ihres Beisammenseins erleben zu dürfen.
Sein Schmerz verwandelte sich in Wut, Wut über diesen Mann, der ihr all das angetan hatte.
Wenn er mit ihm fertig war, würde er sich wünschen, ihr nie begegnet zu sein.
Natürlich kannte ihre Geschichte, wusste alles. Er hatte sich zwar gewünscht, dass sie ihn, Severus, vorziehen würde, aber eine Nacht hatte all seine Träume zunichte gemacht. Eine Nacht, in der er den größten Fehler seines Lebens begehen sollte.
Wenn er die Zeit zurückdrehen könnte, er würde es tun, nur, um ihr den Schmerz der darauf folgenden Jahre nehmen zu können.
Oh, wie sehr liebte er diese Frau, hatte sie schon immer geliebt. Selbst, als sie seine Schülerin war, hatte er ihren Mut und ihre Intelligenz bewundert. Hatte bewundert, wie sie ihm Paroli geboten hatte, wenn sie glaubte, im Recht zu sein.
Nicht viele hatten es gewagt, er war eine Respektsperson, ja sogar gefürchtet. Er wußte, dass viele Angst vor ihm hatten, nur sie nicht. Sie und ihre Freunde. Das goldene Trio wurden sie genannt.
Als ihr Abschluss nahte, wagte er nicht, ihr seine Gefühle, die längst von Bewunderung in Liebe umgeschlagen waren, zu gestehen. Das Ende ihrer Schulzeit war zu einem wundervollen Erlebnis geworden, als sie nach dem letzten Tanz spazieren gegangen waren.
Sie hatte ihm ihre Gefühle für ihn gestanden, hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte. Sie hatten eine Nacht geteilt und am nächsten Morgen war er so gemein zu ihr geworden.
Er hatte sie fortgeschickt, hatte ihr gesagt, sie solle ihr Leben nicht an einen griesgrämigen Eigenbrötler verschwenden. Mit Tränen in den Augen hatte sie ihn so unsagbar verletzt und traurig angesehen. Und war gegangen.
Er hatte sie aus den Augen verloren, aber sie war ihm nicht aus dem Sinn gegangen. Er hatte nicht gewusst, was sie machte, sie war verschwunden, genau für ein Jahr.
Ein Jahr, in dem er immer wieder gegrübelt hatte, was sie an ihm gefunden hatte. Dann hatte er diese vermaledeite Anzeige in der Zeitung gelesen, ihre Hochzeitsanzeige.
Er fluchte leise vor sich hin, bei dem Gedanken daran. Etwa einen Monat später war sie das erste Mal im Krankenhaus gewesen.
Sie hatte eine Fehlgeburt gehabt. Auf diesem Aufenthalt folgten weitere. Immer suchte sie die Schuld an den Ausrastern bei sich, anstatt bei ihrem Mann.
Dann, vor etwa 3 Monaten, hatte er sie zufällig in der Winkelgasse getroffen. Sie hatte sich nicht einmal an ihn erinnert, aber er sich an sie. Damals trug sie eine große Sonnenbrille, obwohl es schon dunkel war.
Mit Bestürzung hatte er ihr geholfen, ihre Einkäufe nach Hause zu tragen, sie war schwach gewesen, zu schwach, um die paar Tüten zu tragen. An der Haustür konnte er die bösen Worte ihres Mannes noch hören, als wäre er im Haus.
Er hörte, wie ihr Mann sie schlug, so hart und fest, dass die Haustür zitterte. Er schwor sich damals, er würde sich nicht einmischen, denn das ging ihn ja eigentlich nichts an. (4)
Wieder einen Monat später traf er sie erneut, sie ging an einem Stock, ihr Bein war gebrochen. Ihre Ausrede klang in seinen Ohren wie ein schlechter Scherz: „Ich bin die Treppe herunter gestürzt, alles meine Schuld!"
Ihre Ausreden klangen nicht sehr überzeugend, auch für sie selbst nicht. Er hatte ihr geraten, in ein Frauenhaus zu flüchten, sich scheiden zu lassen. Aber sie wollte nicht hören. Ihm kam es vor, als wenn er sie heute noch hören könnte: „Er wird mich finden! Und dann, tötet er mich!"
Und nun, nun lag sie im Krankenhaus und kämpfte um ihr Leben. Ob sie jemals wieder erwachte? Er wusste es nicht, er wusste nur, dass er nun einen Besuch bei diesem Monster vor sich hatte.
Wie sehr er ihn hasste! Nicht einmal in seiner Zeit als Todesser hatte er irgendwen so grausam behandeln können! Er hatte sich immer aus diesen „Vergnügungen" heraus gehalten.
Und nun, da Voldemort tot war und die Zauberwelt eigentlich befreit aufatmen müsste, passierte ausgerechnet seinem Engel sowas.
Ja, sie war seinen Engel, weil sie ihm die Augen geöffnet hatte! Sie hatte ihn geändert! Allen war es aufgefallen! Er war rehabilitiert worden, nachdem Potter dafür gesorgt hatte. Sein Name bedeutete wieder etwas in der Zauberwelt. Dank ihr!
Seine Schritte verlangsamten sich, als er bei ihrem Haus ankam. Es brannte noch Licht. Er klingelte, nahm all seine Wut über ihr Leid zusammen und wartete. Wartete auf den Hausherrn.
Und dann, dann verließ ihn der Mut wieder, denn er wußte genau, er würde sich nicht zusammen reißen können! Mit hängenden Schultern verließ er den Ort des Verbrechens, schwor sich aber, wieder zu kommen, wenn er sich beruhigt hatte!
Er kam sich wie ein Versager vor!
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Angel: Sagt mir, wie es euch gefällt! Nur durch eure Reviews kann ich wissen, ob es sich lohnt, an dieser Geschichte weiter zu schreiben! Nicht, das ich Reviewgeil wäre!
Momo: Nein, Angel, natürlich denken wir das nicht -lol-
1 Momo: Du fügst ihr scheinbar gerne Wunden und Schmerz zu!
Angel: Wie kommst du da denn drauf?
2 Momo: Oh mein Gott! Das kannst du ihm nicht antun!
Angel: Och, Momo, sei ehrlich, wenn sie nie mehr aufwachen würden, wozu schreibe ich denn? Nein, laß mal, wird schon!
3 Momo: Ganz ehrlich, ich hab so ne Ahnung, von wem du redest!
Angel: Hast du? Na gut, hast ja recht!
4 Momo: Trotz aller Liebe zu Sev: Bitte was? Spinnt er?
Angel: Überdenke deine Wortwahl, Sev steht hinter mir und ist entsetzt!
