Böses Plotbunny! Hat mich angesprungen als ich gerade „Bastard"von Rosenstolz gehört habe. Nun ja, das hier ist auf jeden Fall dabei herausgekommen.

Autor: Fellfie

Teil: 1/? (vermutlich so 12.... Mal schauen, was sich die lieben Hauptcharas so alles einfallen lassen)

Disclaimer: Keiner meiner lieben Hauptcharaktere gehört mir schnüff Ich habe mich zwar ein wenig über das alte Ägypten informiert, aber seid mir nicht böse, wenn ihr trotzdem Fehler findet. Ihr könnt mich gerne berichtigen. Man ist ja schließlich lernwillig

Widmung: Federvieh, meinen Lieben von der SKP (-knuddel-)

Prolog

In einer alten Grabkammer, halb verschüttet und dem Zahn der Zeit anheim gefallen, fand man einst ein Buch. Es erzählte eine wahrhaft märchenhafte und unglaubliche Geschichte. Die Wissenschaftler rätseln bis heute, ob sie Realität oder lediglich der Fantasie ihres Verfassers entsprungen ist......

Atemu lachte leise in sich hinein und spürte wie die ungläubige Freude durch seinen Körper pulsierte. Er hatte es wirklich geschafft. Er hatte die Wachen ausgetrickst und war einfach davongelaufen. Mitten am Tage, während die Prozession des Pharaos, seines Vaters, ein kleines Dorf in der Wüste Ägyptens durchquerte.

Nun würde man natürlich jeden Stein auf der Suche nach ihm umdrehen, aber das war ihm egal. Er war frei. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn wieder einfingen und er bestraft werden würde, aber das war es wert.

Der Achtjährige verzog das Gesicht. Er mochte es eigentlich im Palast zu leben und von allen mit Hochachtung und Respekt behandelt zu werden, doch gleichzeitig hasste er es, der Prinz von Ägypten zu sein. Er wurde nämlich praktisch seit seiner Geburt auf seine spätere Rolle als Pharao vorbereitet und musste allerhand langweiliges Zeug lernen. Wen interessierte Politik, wenn er spielen konnte?

Aber seine Lehrer waren unerbittlich. Je schneller er erwachsen wurde, desto besser, denn als Pharao lebte man gefährlich und man konnte nie wissen, wann der Sohn den Platz des Vaters einnehmen musste. Heute, morgen oder vielleicht auch erst in ein paar Jahren. Und der Pharao trug Sorge dafür, dass sein Nachfolger kein unreifer Bengel war, der leicht zum Spielball für intrigierende Priester und Berater werden konnte.

Am Ende des Tages war Atemu oft so erschöpft, dass er, wenn er endlich spielen durfte, keine Kraft mehr dafür hatte. Manchmal dachte er, dass sein Vater das mit Absicht machte- und er hatte Recht. Der Prinz von Ägypten spielte nicht. Er war über solche Sachen, die Kinder des einfachen Volkes machten, erhaben.

Aber heute war Schluss damit. Wenigstens für ein paar Stunden wollte er einmal das tun, was er wollte. Nicht, was seine Lehrer ihm aufgaben. Nicht, was sein Vater ihm befahl. Wozu war man der Prinz von Ägypten, wenn man in einem goldenen Käfig lebte, und jeder Dieb freier war als man selbst?

Hinter sich hörte Atemu, die Stimmen von Männern, die sich gegenseitig irgendwelche Befehle zuschrieen. Die Wachen seines Vaters. Sie waren nah. Der Junge lief wieder los und ignorierte die Hitze, die im den Schweiß den Rücken hinunter rinnen ließ. Er war nicht soweit gekommen, um sich jetzt schon erwischen zu lassen.

Er lief durch die schattigen Gassen, um wenigstens dem unbarmherzigen Blick des Sonnengottes zu entkommen und lauschte immer wieder aufmerksam nach hinten. Doch schon bald war das einzige Geräusch, das er hörte, sein eigener schwerer Atem. Wieder etwas beruhigt verlangsamte Atemu sein Tempo, um Kraft zu sparen. Doch als er um eine Ecke in eine schmuddelige Gasse bog, erstarrte er mitten im Schritt.

Der Junge, mit dem er beinahe zusammengestoßen wäre, starrte genauso erschrocken zurück und sah ein wenig aus, als wäre er eben brutal aus einem Tagtraum gerissen worden. Aber das war es nicht, dass Atemu den Unterkiefer herunterklappen ließ. Dieser Junge glich ihm beinahe bis aufs Haar. Es gab bei genauerem Hinsehen ein paar kleine, feine Unterschiede, aber ansonsten hätten sie eineiige Zwillinge sein können.

Und genau das brachte den Prinzen auf eine Idee. Er packte seinen erschrockenen Gegenüber bei den Schultern und sagte: „Du bist ich und ich bin du. Für einen Tag. Was hältst du davon?"

Der andere Junge, vielleicht ein Jahr jünger als Atemu, stammelte: „Ich... ich..."und war offensichtlich ziemlich überrumpelt. Zum einen von dem anscheinend Verrückten, der gerade aus dem Nichts vor ihm erschienen war und zum anderen von dessen Vorschlag.

Atemu, nicht an Widerspruch gewöhnt, nahm das als Zustimmung. „Gut, zieh dich aus. Wir müssen unsere Sachen tauschen."

Der Kleinere sah mit ungläubig aufgerissenen Augen zu, wie der junge Prinz sich seiner Sachen entledigte und als Atemu aufsah und bemerkte, dass der andere Junge keine Anstalten gemacht hatte, seine Anweisungen zu folgen, trat er auf ihn zu und erledigte es mit ungeduldigen Bewegungen selbst. Dann zog er das Gewand des Anderen an und drückte ihm seine Sachen in die Hand. „Da!"

Yuugi blinzelte noch ein paar Mal und fragte sich, wo er eigentlich hineingeraten war, bevor er schließlich zögerlich anzog, was der Größere abgelegt hatte. Atemu zog sich sein Millenniumspuzzle über den Kopf und streifte es Yuugi über. „Triff mich nach Sonnenuntergang im Garten."Dann war er verschwunden und ließ einen völlig verwirrten Jungen zurück.

Als Yuugi seine Gedanken schließlich geordnet hatte und sich wieder in Bewegung setzte, schwirrte zwei Fragen in seinem Kopf herum: Erstens, wer war dieser seltsame Junge gewesen und zweitens, in welchem Garten sollte er ihn heute Abend teffen? Hier gab es weit und breit kein Fleckchen Erde, das diese Bezeichnung verdient hätte.

Doch die zweite- weitaus unangenehmere- Überraschung des Tages ließ nicht lange auf sich warten. Plötzlich sah sich Yuugi rechts und links von zwei stämmigen Männern flankiert, die seine Oberarme mit festem Griff packten und ihn hinter sich herschleiften. Der Junge quiekte ängstlich auf und versuchte sich zu wehren, aber natürlich hatte er keine Chance.

Als sie ihn schließlich aus ihrem Griff entließen und ihm einen Stoß gaben, der ihn vorwärts stolpern und schließlich in die Knie brechen ließ, sah er sich, kaum, dass er sch wieder aufgerappelt hatte, mit einem anderen Mann konfrontiert, der mit zornig zusammengezogenen Augenbrauen auf ihn hinabsah. Seine Augen sprühten kleine Funken und Yuugi duckte sich ängstlich.

Und dann fiel ihm die Gewandung seines Gegenübers auf. Er kam zwar nur aus einer einfachen Handwerkerfamilie und war noch nicht aus diesem Dorf herausgekommen, aber er hatte natürlich schon von dem Pharao gehört. Und eben diesem stand er gegenüber, realisierte der Junge jetzt und ihm war, als hätte jemand einen Kübel Eiswasser über seinem Kopf ausgekippt. Deshalb hatte dieser Junge also mit ihm tauschen wollen. Weil er den Zorn des Herrschers erregt hatte und dem Tode geweiht war.

Ein harter Schlag mit dem Handrücken traf ihn ins Gesicht und mit einem Schmerzenslaut landete Yuugi auf seinem Hinterteil, blickte mit aufgerissenen Augen zu dem wütenden Mann empor. „Ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit dir machen soll, Atemu. Eigentlich sollte ich dich auspeitschen lassen. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst tun, was ich dir sage?"Die Stimme dröhnte in seinen empfindlichen Ohren und Yuugi zuckte zusammen.

„Und steh endlich auf, bei Ra! Es gehört sich nicht für den Prinzen Ägyptens im Staub zu sitzen wie ein gewöhnlicher Bauernjunge."

Jetzt klappte Yuugi vor Überraschung der Unterkiefer herunter. Der Prinz von..... der merkwürdige Junge war der Prinz von Ägypten gewesen?? Hastig rappelte der Siebenjährige sich auf und ließ es widerspruchslos zu, dass er grob zu „seiner"Sänfte dirigiert wurde. Als die Stoffbahn hinter ihm zufiel und den Blick nach draußen verwehrte, hörte er noch die Stimme des Pharaos: „Wir kehren in den Palast zurück!.... Und du glaub' gar nicht, dass das alles war, Atemu."Dann setzte sich die Prozession wieder in Bewegung und Yuugi seufzte leise. Wo war er nur reingeraten?

Doch entgegen den Befürchtungen des Jungen, hatte sich der Pharao nicht doch noch entschlossen, ihn auspeitschen zu lassen, sondern hatte ihm lediglich für drei Tage verboten, sein Zimmer zu verlassen. Ein Zimmer, das Yuugi nebenbei bemerkt am liebsten nie wieder verlassen hätte. Es war groß und geräumig, ließ dem Bewohner viel Platz zum Atmen und war so gelegen und konstruiert, dass die Raumtemperatur auch an den heißesten Tagen erträglich war. Insgesamt war es sogar größer als das Haus, in dem der Junge mit seiner Familie lebte. Wenn er da an sein kleines Zimmer dachte, dass er mit seinen beiden Schwestern teilen musste und in dem man im Sommer beinahe gar gekocht wurde....

Andererseits waren gleich nach seiner Ankunft einige äußerst merkwürdige Männer aufgetaucht, die ihm Dinge erzählt hatten, die er erstens nicht verstanden und die ihn zweitens gar nicht interessiert hatten. Unterricht hatten diese Fremden es genannt und Yuugi war eigentlich froh, dass er am Abend von hier fort konnte und sich nicht noch mehr von diesen Dingen anhören musste.

Als die Sonne also untergegangen war und die Nacht ihren schwarzen Mantel über dem Land ausbreitete, schlich sich Yuugi durch die verwirrenden Gänge des Palastes, darauf bedacht, niemandem zu begegnen. Er wollte lieber nicht wissen, welche Strafe ihn erwartete, wenn er sich den Anordnungen des Pharaos widersetzte. Und wenn herauskam, dass er gar nicht Atemu war, war er wahrscheinlich einen Kopf kürzer. Das war auch nicht gerade eine angenehme Aussicht.

Als der Junge endlich den Ausgang zum Garten gefunden hatte, war es bereits dunkel. Vorsichtig tapste er zwischen den Pflanzen hindurch, die in der Dunkelheit angsteinflößend und wie mythische Ungeheuer wirkten. „Atemu?", wisperte er.

Und tatsächlich trat vor ihm plötzlich eine Gestalt auf den Weg, die ihm sehr bekannt vorkam. Yuugi atmete auf. Atemu nährte sich seinem kleineren Ebenbild lächelnd und seine Augen funkelten wie die Sterne am dunkelblauen Firmament. „Wie ist dein Name, Junge?"

„Ich bin Yuugi", antwortete er schüchtern und lächelte zurück.

„Ich habe dir eine Menge zu verdanken. Ich schulde dir etwas."Er ließ seinen Blick über das Gesicht des Kleineren gleiten, umfasste seine Wange mit einer Hand und ließ seinen Daumen über die leicht geschwollene Stelle streichen. Yuugi zuckte ein wenig zusammen und Atemu nahm seine Hand rasch fort. „Hat er dich geschlagen?"

Der Jüngere nickte. „Das macht nichts. Mein Vater schlägt mich auch ab und zu. Ich bin also daran gewöhnt. Euch wurde übrigens verboten Euer Zimmer für die nächsten drei Tage zu verlassen."

„Oh.... na ja, das geht ja noch. Hab schon Schlimmeres überstanden."

Yuugi kicherte leise „Ich hätte nicht gedacht, dass der Prinz von Ägypten so ungezogen ist."

Atemu machte ein wegwerfende Handbewegung. „Wenn das Leben hier so langweilig ist..... aber zurück zum Thema. Ich schulde dir etwas. Was wünscht du dir? Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um es dir zu erfüllen."

„Ich wünsche mir nichts. Jedenfalls nicht für mich selbst. Aber versprecht mir eines: Wenn Ihr Pharao seid, seid gütig. Werdet ein besserer Herrscher als Euer Vater und sorgt dafür, dass es Eurem Volk gut geht."

Atemu nahm die zarten Hände des Kleineren in seine und drückte sie sanft. „Ich verspreche es."Für einen Moment leuchtete der volle Mond am Himmel etwas silberner und die Sterne funkelten etwas heller, als wollten sie sagen: Wir werden uns daran erinnern, wenn die Zeit gekommen ist.

To be continued....

Yuugi: Och.... Schön...

Yami: zu Fellfie Wir werden uns aber bald wiedersehen oder?

Fellfie: Schon im ersten Kapitel.

Yami: Gut.

Fellfie: Meinst du?

Yami: o.O? Nicht?

Fellfie: MUHAHAHA!

Yuugi: -tropf- Hat sie ihre Medikamente bekommen?

Yami: Ich glaube nicht... . -.-'

Yuugi: Oh.... das erklärt natürlich einiges -schleift Yami fort, bevor Fellfie auf dumme Ideen kommen kann-

Oki, Kommis wären SEHR willkommen.