Mord in der Achterbahn

Disclaimer: Mir gehört weder Detektiv Conan noch besitze ich exklusive Rechte zu Magic Kaitô. Vielen Dank an Aoyama Gosho für die Charaktere und die überliegende Story! Mir gehört lediglich meine eigene Idee zur Fanfiction und diese Übersetzung davon!

14:12 und ein Profi?

Dränge dich durch am 13. Januar.

Die Information befindet sich in der 5-Uhr-Fahrt der Detektive durch die Dunkelheit.

Es gab keine Unterschrift. Seine Augen kamen wieder und wieder zurück um auf dem kleinen, viereckigen Stück Papier, das da auf dem einzigen Tisch im Geheimraum lag, zu verweilen. Es war bei seiner letzten Aktion als der Meisterdieb Kaitô Kid gewesen, als er es auf seinem Umhang kleben sah. Was für ein Mysterium war es, dass es da überhaupt hinkam ohne dass er etwas davon gemerkt hatte! Weder Tantei-san noch Tantei-kun waren präsent gewesen, um seinem Leben wieder diese gewisse Würze zu verleihen und ihn nur um ein Haar davonkommen zu lassen, es war also nur eine normale 08-15 Show gewesen, die er diesmal nur für Kommissar Nakamori und die werten Herren des 2. Dezernats abgezogen hatte. Der Raubzug war kurzfristig genug angesetzt gewesen, sodass seine Fans leider nicht Teil des Publikums sein konnten.

Der kleine Zettel war das einzige Kuriosum, welches er während seinem Auftritt erwarb – das Ziel des Raubzuges hatte schon lange zuvor seinen Besitzer gewechselt. Es war möglich, dass einer der Polizisten ihm dieses Blatt während einer der Verfolgungen in dieser Nacht auf seinen Umhang geklebt hatte. Schließlich hatten die ihn verfolgenden Polizisten die ungute Angewohnheit, sich gemeinsam auf ihn zu stürzen. Aus diesen Haufen an Polizisten war es ihm zwar ein Leichtes, sich immer wieder zu befreien, allerdings kam das ja leider nicht nur ein einziges Mal vor an diesem Abend. Eines konnte er mit Bestimmtheit sagen: am Anfang vom Geschehen war es definitiv noch nicht an seiner Kleidung.

Er hatte noch nicht einmal sofort gewusst, dass der Zettel an seinem Umhang pickte! Einzig in einer der kurzen Pausen zwischen der Verfolgungsjagd, in der er sich in einer kleinen Nische zwischen zweier großer Statuen verschanzt hatte, hatte er es bemerkt. Er war von einem Ende des Museums zum anderen gerannt und diese improvisierten Verstecke hatten ihm geholfen, zwischendurch Kraft und Energie zu tanken und den Überblick wiederzubekommen.

Derjenige, der das Papier an seinen Umhang angebracht hatte, musste wohl noch im Museum sein, hatte er gedacht, obwohl er ihn wahrscheinlich nicht wirklich finden würde. Also hatte er ein paar Abkürzungen und Umwege in Kauf genommen, sich gründlich auf dem abgeneigten Dach umgeschaut und von den Fenstern aus die Polizeiwägen überprüft. Es gab am Ende niemanden, der das Gelände verließ (soweit er es gesehen hatte, zumindest) und über Walkie-Talkie hatte keiner der Beamten einen weiteren Eindringling gemeldet (außer ihm, natürlich).

Das ließ die Frage nach dem „Wer" freilich völlig offen. Es hatte dann keinen Sinn gemacht, noch weiter zu suchen – derjenige welche war wahrscheinlich schon über alle Berge. Der Junior-Dieb überlegte sich, dass es wohl ein Polizist gewesen sein musste – oder zumindest jemand, der sich als Polizist ausgab. Wenn er schon unerkannt hereinkam, dann konnte er schon längst weg sein. Ohne dass er jeden einzelnen teilnehmenden Polizisten kontrollierte, würde es wahrscheinlich nichts bringen, wenn er noch länger dort verweilen würde. Die Chance, dass er jemanden fangen würde, der einen zweiten Blick wert wäre, war so klein, dass sie diesen Plan ohne weiteres im Nichts verschwinden ließ.

Dass es ein Polizist war, machte ihn jedoch nachdenklich, inwieweit Snake und seine Organisation nun die Polizei infiltriert hatte. Denn Snake war der einzige, der dafür in Frage kam, diesen Zettel an seinem Umhang befestigt zu haben. Das war eine besorgniserregende Entwicklung, die er schon seit langem kommen hatte sehen sollen. Es schockte ihn noch immer, wenn er sich die Note besah, die da mit Klebeband an seinem Umhang hing. Es war ein Wunder, dass es nicht abgefallen war noch bevor er es bemerkte.

Ein Seufzer entkam ihm. Es half nicht ein bisschen, sich auszumalen in welcher Art die Polizei kompromittiert war oder nicht. Das Rätsel, das den Treffpunkt vorgab, war doch nicht gelöst. Wo zum Henker würde diese Information denn nun sein? Die Fahrt der Detektive? Was für eine Fahrt war damit gemeint? Was meinte der Zettel, wenn er vom "Durchdrängen" sprach? Eine Fahrt durch die Dunkelheit, eine Fahrt durch die Dunkelheit. Ein Tunnel, vielleicht? Den man in einem Auto durchfuhr? Es gab ungefähr zehn Millionen Tunnel in Tokyo! Eine 5-Uhr-Fahrt der Detektive. Durch die Dunkelheit, noch dazu. Der Amateur-Zauberer wusste, er ging das irgendwie falsch an. Da war mehr drin in der Notiz, da musste mehr drin sein!

14:12 war offensichtlich, zumindest. Es war eine Herausforderung. Als ob es nicht klar war, an wen diese Notiz adressiert war, nein, sie mussten ihn persönlich noch im Zettel ansprechen. 1412, echt jetzt? Hatten die wirklich nichts besseres gefunden? Es gab so viel bessere Spitznamen, mit denen sein Alter-Ego bedacht wurde. „An Die Diebische Elster", oder „An den Taschendieb mit Weißer Weste" hätten um ein vieles cooler geklungen als diese langweilige Zahlenkombination. Aber es gab keinen Absender auf der Notiz. Müde schloss er seine Augen. Das war wohl, weil er schon wusste, wer der aussichtsreichste Kandidat dafür war. Natürlich. Niemand sonst würde ihm eine derart grob formulierte Nachricht zukommen lassen. Es konnte bei weitem nicht mit seinen eigenen Rätseln mithalten. Und er würde es herausfinden. Das war alles, was er als Aufmunterung brauchte. Mit neugefundener Entschlossenheit richtete er seinen Blick wieder auf das Blatt Papier. Kaitô Kid würde nicht verlieren.

AN: Braucht ihr einen Tipp, um das Rätsel zu lösen?

FYI: Diese vier Kapitel sind in erster Linie eine Übersetzung meiner eigenen ursprünglich auf Englisch publizierten Fanfiction! Wenn sie auch angelehnt ist an das Original und mir persönlich relativ gut gelungen erscheint, so können große Teile paraphrasiert sein und nicht vollkommen mit dem originalen Text übereinstimmen. Ich bitte um Verständnis!

Außerdem suche ich noch jemanden, der mir meine Übersetzungen korrekturliest! Bitte melden, wenn Interesse besteht!