Huhu )
Ich möchte euch meine erste längere Fanfiction vorstellen.
Ich hoffe ihr findet Gefallen daran und hinterlasst mir vielleicht auch mal
einen Review ;)
Ich möchte noch meiner Betaleserin Patrizia danken, die
mir mit Rat und Tat bei dieser Fic zur Seite steht.
liebe Grüße,
newra
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Titel: Die Karten werden aufgedeckt
Autor: newra
Altersbeschränkung: ab 15
Hauptperson: Severus Snape
Genre: General, Drama, Romanze
Anzahl der Kapitel: wahrscheinlich 15 - 20
Anmerkung: Ihr hab euch schon immer gefragt, wie
Snape ein Todesser wurde und wie er schließlich doch wieder auf Dumbledores
Seite landete? Dann seit ihr hier richtig )
Diese FF bezieht sich auf das Leben Severus Snapes. Sein
7. Schuljahr in Hogwarts und die Zeit danach, um genau zu sein. Außerdem
beziehe ich mich auf die Ereignisse vom 6. Band! Ihr solltet diesen also
bereits gelesen haben.
Snape-Hassern wird diese Geschichte vielleicht nicht
gefallen, da Severus in dieser Geschichte auf Dumbledores Seite steht und
wirklich nur wegen seiner Tätigkeiten als Spion die Todessertreffen besucht. Er
ist also einer der Guten )
Disclaimer: Die Figuren, Orte, Zaubersprüche und
sonst alles, was aus den Büchern bekannt ist, gehören der großartigen
J.K.Rowling. Ich habe mir sie nur einmal kurz geborgt )
Inhaltsangabe: Severus berichtet, warum Dumbledore
ihm vertraut hat. Dabei bezieht er sich auf die Ereignisse während seines 7.
Schuljahres und die Zeit danach. Warum interessierte er sich für die Dunkle
Seite und wurde schließlich ein Todesser? Warum kehrte er Voldemort
letztendlich den Rücken zu und wechselte die Seiten? Und warum vertraute ihm
Dumbledore trotz seiner dunklen Vergangenheit?
------------------------------------------------------ Die Karten werden aufgedeckt
Prolog
Die dicken Stränge, mit denen man ihm die Hände auf den Rücken gefesselt hatte, schnitten ihm ins Fleisch. Auch seine Füße waren mit Seilen an die Stuhlbeine gebunden. Er konnte froh sein, dass man ihn nicht direkt ins Ministerium gebracht hatte, denn dort war die Vorgehensweiße gegenüber Todessern um vieles grausamer, wie er schon mehrere Male am eigenen Körper erfahren musste.
Das Feuer, welches im Kamin loderte, tauchte die Küche in ein angenehmes Licht. Die Gesichter jedoch, die ihn um den Tisch versammelt anstarrten, wirkten keines Falls freundlich. Es waren bei weitem nicht alle Mitglieder des Ordens an diesem Abend versammelt und auch dies war ein Punkt, worüber Snape froh war.
Moody war der Erste, der das Wort ergriff: „Ich habe schon immer gewusst, dass man dir nicht trauen kann, Snape. Dumbledore war ein Dummkopf, dir so viel Vertrauen entgegenzubringen und dafür musste er letztendlich büßen.", mit dem rhythmischen Klacken seines Holzbeines humpelte er auf den Gefangenen zu und packte ihm mit einer schnellen Bewegung an die Kehle. „Sag mir einen guten Grund dies nicht zu tun." Das Gesicht des Alten wurde noch grimmiger während er den Druck seiner Hand verstärkte.
„Alastor!"
Mit einem letzten Blick in die eiskalten Augen des Gefesselten ließ er seine Hand sinken und wandte sich von ihm ab. Das erleichterte Aufatmen vieler, der im Raum versammelten, war deutlich zu spüren.
„Kingsley, kontaktiere Robards. Lass ihn wissen, dass wir einen gefährlichen Todesser hier haben! Er soll drei seiner besten Männer her schicken!"
Der angesprochene nickte nur kurz und eilte zum Kamin.
Diese Worte schienen auch eine Reaktion auf den Gefangenen zu haben. Die erste seit man ihn ins Hauptquartier des Ordens gebracht hatte. Seine Augen füllte der blanke Horror während er mit brüchiger Stimme flehte: „Nein, nicht Askaban. Das könnt ihr mir nicht antun."
Erinnerungen an seinen letzten und zum Glück auch einmaligen Aufenthalt in Azkaban suchten ihn erneut auf. Die verzweifelten Todesschreie der anderen Gefangenen. Die Kälte und Furcht, die durch die Anwesenheit der Dementoren herbeigerufen werden. Und vor allem die Hoffnungslosigkeit, nichts dagegen tun zu können.
„Wer hätte gedacht, dass du mich jemals anflehen würdest." Ein gehässiges Grinsen schlich sich aufs Gesicht des alten Aurors. Er hatte Snape schon immer hinter Gittern sehen wollen, aber Dumbledore hatte seine Bedenken stets mit einem Lächeln abgetan. Doch nun zeigte sich, dass er schon immer Recht gehabt hatte. Der miese Verräter sollte in Azkaban verrecken.
Die schwarzen Augen des Todessers wanderten hektisch über die Gesichter seiner einstigen Vertrauten.
„Lupin, du weißt, was sie Black angetan haben. Er hat dreizehn Jahre unschuldig in diesem Loch gesessen. Ich glaube nicht, dass er gewollt hätte, dass anderen Menschen das selbe Schicksal zu kommt."
Eisiges Schweigen begrüßte diese Aussage. Auch Kingsley hielt mit dem Flohpulver in der Hand inne und drehte sich zu dem Geschehen um. Die Augen des Werwolfs bohrten sich in die des Gefangenen. Traurig wandte er schließlich die Augen ab und sprach mit leiser Stimme:
„Er hat Recht. Lasst uns jetzt nicht übereilt handeln. Hören wir erst einmal was er zu sagen hat, dann können wir ihn immer noch den Auroren übergeben."
„Er hat Dumbledore getötet. Potter hat es mit eigenen Augen gesehen. Wofür brauchen wir da noch Beweise."
Währenddessen schien die Angst aus dem Gefangenen gewichen zu sein, stattdessen verfiel er in ein lautes höhnisches Lachen: „Was für ein Augenblick, nicht wahr, Moody? Sag wie fühlt sich das an. Endlich hast du mich da, wo du mich schon immer haben wolltest: Mit einem Fuß in Azkaban."
„Severus, bitte. Das hilft uns jetzt auch nicht weiter.", meldete sich McGonagall zu Wort, die am Ende des Tisches saß und sich mit der rechten Hand die Schläfe massierte.
„Okay, Snape, erzähl uns, was in dieser unglücklichen Nacht passiert ist. Hast du oder hast du nicht Dumbledore aus eigenem Willen getötet?"
Alle Augen der Anwesenden wandten sich nun dem schwarzhaarigen Zauberer zu, gespannt auf eine Antwort.
„Ja, ich habe Albus mittels Avada Kedavra getötet.", laut werdendes Stimmengewirr setzte ein und unterbrach Snape, „Aber, es war nicht mein eigener Wille. Albus bat mich in einem vertraulichen Gespräch diesen Unverzeihlichen Fluch gegen ihn zusprechen."
„Da habt ihrs. Der dreckige Schweinehund gesteht sogar.", triumphierend blickte Moody zu seinen Kollegen. Doch diese schenkten ihm keine Beachtung.
„Was um alles in der Welt sollte Albus dazugebracht haben dir diese Bitte aufzulegen?"
„Draco Malfoy wurde letzten Sommer in den Kreis der Todesser aufgenommen. Voldemort gab ihm den Auftrag Dumbledore zu töten. Drei Wochen vor dem Beginn des neuen Schuljahres bekam ich einen Besuch der Black Schwestern. Narzissa bat mich um Hilfe, ihrem Sohn bei diesem Auftrag unter die Arme zu greifen. Dies war für mich die Gelegenheit meine Treue unter den Todessern zu beweisen, da sie schon lange an mir zweifelten. Ich konnte nicht ahnen, dass Bellatrix mich aufforderte den Unbrechbaren Schwur abzulegen. Aber da war es schon zu spät meine Zusage zurückzunehmen. Ich versprach Narcissa also unter diesem Eid, im Notfall Dumbledore selbst zu töten und damit ihren Sohn zu retten.
Ich wappnete mich natürlich mit der Vorstellung zu sterben, da ich diesen Eid mit Sicherheit nicht erfüllen wollte. Doch Albus überraschte mich. Er forderte mich dazu auf, dass, wenn es so weit käme, es an mir läge ihn zu töten. Wir hatten heftige Auseinandersetzungen, weil ich mich schlichtweg weigerte, dies zu tun. Doch er erinnerte mich daran, dass ich in seiner Schuld stehe und er sowieso sterben würde.
Ich handelte also im Sinne von Albus, als ich meinen Zauberstab gegen ihn richtete."
Ein langes Schweigen war die Antwort auf diese Offenbarung, bis McGonagall erneut das Wort ergriff: „Seine Hand... Er hat sie nie richtig heilen lassen. War er da schon zu schwach?"
„Mit der Hand hat es angefangen. Der tödliche Zaubertrank, den er in der selben Nacht zu sich genommen hat, tat sein weiteres. Albus wäre also so, oder so gestorben. Gleichzeitig hat mir diese Handlung natürlich geholfen, wieder an Ansehen unter den Todessern zu gewinnen. Ich wäre also wieder in der Lage wichtige Informationen an den Orden weiterzugeben."
„Wer sagt uns, dass du die Wahrheit sagst, Snape? Ich habe dir schon damals nicht über den Weg getraut."
„Moody hat Recht. Die Geschichte mag stimmen, aber was gibt uns die Zuversicht, dass wir dir vertrauen können. Ich meine, viele akzeptierten dich nur weil Dumbledore dir vertraute. Schließlich kann sich so ein großartiger Zauberer nicht irren, oder doch? Warum sollten wir dir vertrauen, Severus?", Tonks starrte unbeirrt in die kalten Augen des Gefangenen.
„Ich denke, was Tonks versucht zu sagen ist, was war der Grund weswegen dir Albus so abgrundtief vertraute?"
„Es läuft alles nur auf die Beziehung zwischen Albus und mir hinaus, nicht wahr? Nun gut, wenn das euch zu überzeugen vermag... Aber es ist eine lange, persönliche Geschichte. Sie beginnt in meinem siebten Schuljahr in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei...
