Hallöchen^^

Nachdem ich nun einige ganz liebe Aufforderungen bekommen habe, auch meine letzte DB-FF hier zu veröffentlichen, möchte ich sie euch natürlich nicht vorenthalten.

Bisher umfasst diese Geschichte 41 Kapitel (am 42. schreibe ich gerade *g*) und ist die bis dato längste, die ich überhaupt geschrieben habe. Ich hoffe, sie gefällt euch und wie immer freue ich mich riesig über einige Rückmeldungen^^

Titel: Let him go...

Alter der Hauptcharaktere:   Vegeta: 23

                                               Kakarott 20

                                               Vel 17 (Halbbruder von Vegeta)

Warnungen: AU, Lemon, Lime, Rape, death, sad und manchmal auch OOC

Pairrings: V/K, ?/?

1. Kapitel

„Hey, da kommt ja diese kleine Missgeburt..."

„...der Diener des Prinzen..."

„Was für ein Schwächling..."

Die raunenden Stimmen hallten durch die Gänge des Palastes.

Vel war diese schiefen Blicke und spöttischen Bemerkungen, die seiner schmächtigen Gestalt galten, gewohnt. Trotzdem lief er immer schneller, den Kopf stur nach unten gerichtet und versuchte dabei das Tablett, welches er trug, nicht fallen zu lassen.

Die nächste Biegung kam und ohne aufzusehen, eilte Vel um die Ecke.

Nur weg von diesen hämischen Blicken.

Laut scheppernd krachte das Tablett zu Boden. Und mit ihm Vel, dessen Spurt durch einen harten Körper abrupt beendet wurde.

Eine leise fluchende Stimme und höhnisches Gelächter der anderen Saiyajins drangen an sein Ohr.

Vel zitterte.

Er traute sich kaum aufzusehen.

„Kannst du nicht aufpassen?", hörte er nun denjenigen rufen, mit dem er zusammengeprallt war.

„Verzeihung, Sir." Vels Hände flatterten als er hastig die zerbrochenen Scherben der Weinflasche einsammelte.

Die Schüssel, mit Trauben und anderen Köstlichkeiten gefüllt, lag ebenfalls zerbrochen auf dem steinernen Boden.

Immer noch nicht, wagte er es, sein Gegenüber anzusehen.

Erwartete im nächsten Moment wieder Schläge zu erhalten, wie sonst auch, wenn er sich ungeschickt verhalten hatte.

Doch zu seinem Erstaunen, beugte sich der Fremde zu ihm herunter und fragte ihn sanft, „Hast du dir wehgetan?".

Vel hob überrascht seinen Kopf und schaute in ein offenes Gesicht, in welchem er ehrliche Besorgnis las.

Im ersten Moment wusste er gar nicht, was er darauf antworten sollte, noch nie hatte sich jemand nach seinem Befinden erkundigt.

Schließlich stammelte er unsicher, „Nei... Nein... mir ist... nichts passiert".

„Du hast es wohl sehr eilig gehabt? Pass das nächste mal besser auf, bevor du so gedankenlos um die Ecke stürmst". Der Fremde lachte jetzt leise.

Es war ein ganz anderes Lachen, als Vel es sonst gewohnt war... nicht rau und böse... sondern  wohlklingend und freundlich.

Scheu lächelte er zurück. Hörte unvermutet ein tiefes Luftholen seines Gegenübers. Hatte er etwas falsch gemacht?

Anscheinend doch nicht, er sah, wie ihm der Fremde die Hand entgegenstreckte.

„Ich heiße Kakarott, und du?"

Zögernd griff Vel nach der Hand und murmelte leise seinen Namen.

Der Händedruck von Kakarott war warm und fest. Und offenbar war der Saiyajin nicht gewillt, seine Hand so schnell loszulassen.

Vel spürte den intensiven Blick. Er errötete und stand hastig auf. Auch dieser Kakarott erhob sich jetzt. Er war gut einen Kopf größer als er selber.

 „Ich... ich muss los...", fast überstürzt riss sich Vel schließlich von dem Blick und der Hand des Anderen los  und stürmte davon.

Raste durch die Gänge des Palastes, bis er endlich keuchend vor einer breiten mit Goldleisten verzierten Tür angelangt war.

Erst jetzt viel ihm erschrocken auf, dass er das heruntergefallene Tablett mit den zerbrochenen Sachen, völlig vergessen hatte.

Mist, ihm würde wohl nichts weiter übrig bleiben, als so schnell wie möglich wieder umzukehren, bevor...

Jäh wurde die Tür aufgerissen.

Vel erstarrte und sein Gesicht verlor jegliche Farbe.

Mit hochgezogenen Augenbrauen stand Vegeta vor ihm.

„Was brauchst du so lange, wenn ich dich... ", der Prinz brach abrupt ab, als er merkte das Vel nichts in seinen Händen trug. Seine Miene wurde noch finsterer.

Automatisch wich Vel ein paar Schritte zurück. Seine Augen ängstlich auf Vegeta gerichtet.

„Ich... ich bin mit jemanden zusammengeprallt und...", weiter kam er nicht.

Vegeta kam auf ihn zugeschossen und packte ihn am Kragen.

„Und du wagst es tatsächlich mit leeren Händen wiederzukommen? Zu was bist du überhaupt von Nutzen, du kleiner Bastard. Muss ich dir erst wieder beibringen, was es heißt, einen Befehl von mir nicht auszuführen?"

„Tu... tut mir... aaaah", stöhnend klappte Vel zusammen, als sich eine Faust in seinen Magen bohrte.

Fast sofort wurde er wieder hochgezerrt und Vegeta zischte wütend, „Die Kleidung für morgen hast du auch noch nicht gesäubert und bereit gelegt".

„Ich werde es sofort erledigen."

Als ob er ein alter nutzloser Lappen wäre, wurde Vel auf den Boden geschleudert.

„Hol mir endlich den Wein und die Erfrischungen und beeil dich gefälligst".

Mit einem lauten Knall flog die Tür hinter Vegeta zu.

Vel rappelte sich mühsam wieder auf und rieb sich seine schmerzende Seite. Das würde wieder ein paar blaue Flecken mehr geben.

Warum nur war er so schwach? Warum hatte er nicht auch etwas von diesen Saiyajinkräften vererbt bekommen? Dann könnte er es allen zeigen, vor allem diesem eingebildeten und hochnäsigen Prinzen, der zu allem übel auch noch sein Halbbruder war.

Nur wenige Eingeweihte wussten, das der König sein Vater war. Seine Mutter dagegen war nur eine einfache Sklavin gewesen. Zierlich und sehr schön.

Irgendjemand hatte ihm als Kind einmal erzählt, das er ihr ähneln würde.

Sie starb leider bei seiner Geburt.

Vel seufzte tief und machte sich erneut auf den Weg.

2. Kapitel

Kakarott hatte in der Zwischenzeit ebenfalls seinen Weg fortgesetzt.

In Gedanken immer noch mit dem Jungen beschäftigt, dem er gerade begegnet war.

Wer er wohl sein mochte?

Für einen Saiyajin war er zu klein und zu schmächtig gewesen. Aber andererseits hatte er den typischen Saiyajinschwanz, und die schwarzen Augen. Ein Mischling?

Wie ängstlich und verschüchtert er ihn am Anfang angestarrt hatte.

Doch dann... sein Lächeln... einfach bezaubernd.

Es hatte irgendwo tief in seinem Inneren eine Seite berührt.

Warum war er nur so plötzlich abgehauen? Als ob er Panik bekommen hätte...

Ob er ihn wohl jemals wiedersehen würde?

Kakarott schüttelte seinen Kopf. Verwundert darüber, das dieser Vel einen so nachhaltigen Eindruck auf ihn gemacht hatte.

Langsam musste er sich sputen. In fünf Minuten hatte er eine Audienz bei dem König. Den Grund dafür kannte er nicht. Man hatte ihm nur am Morgen eine Nachricht durch seinen Kommandanten übermitteln lassen, das er Punkt acht Uhr abends vor dem König erscheinen sollte.

Auch sein Vorgesetzter hatte den genauen Grund nicht gekannt.

Hatte er sich vielleicht etwas zu Schulde kommen lassen? Seines Wissens nach nicht. In den zwei Jahren, die er bis jetzt als einfacher Krieger dem König gedient hatte, hatte er jeden Befehl gewissenhaft ausgeführt.

Nun was auch immer der König von ihm wollte, er würde es ja bald erfahren.

Kakarott hatte endlich die Tür, die zum Audienzzimmer führte, erreicht. Nachdem er den Wachen seinen Namen und sein Anliegen genannt hatte, ließen sie ihn ohne weiteres durch.

Leicht beklommen trat der junge Saiyajin ein.

Der Raum der sich vor seinen Augen auftat, war zwar nicht sehr groß aber dafür erlesen eingerichtet. Gobelins mit den Wappen der Herrscherfamilie Vegeta zierten die Wände und blau schraffierte Marmorplatten bedeckten den Boden.

Hinter einem großen schweren Schreibtisch saß der König.

Kakarott verneigte sich tief, danach blieb er abwartend stehen.

Der Saiyajinkönig ließ sich Zeit, ordnete in Ruhe seine Papiere, ehe er endlich aufsah und ihn sekundenlang musterte.

 „Du bist also Kakarott." Seine Stimme war ungewöhnlich tief.

Bestätigend nickte Kakarott, „Sie haben mich rufen lassen?"

„Ja und zwar aus einem bestimmten Grund". Der König räusperte sich kurz, dann stand er auf und schritt auf den jungen Saiyajin zu.

„Durch Empfehlung von Bardock, deinem Vater, habe ich Erkundigungen über dich einziehen lassen...  Nun... man hat mir berichtet, das deine Kräfte für einen einfachen Krieger dritter Klasse  außergewöhnlich seien...  Bei der Eroberung des Planeten Jyldriks hast du es allein gegen 5 Mann aufgenommen... sehr beeindruckend, muss ich sagen... doch um zur Sache zu kommen... ich suche einen neuen Leibwächter für meinen Sohn."

Der König hielt kurz inne und sah Kakarott prüfend in die Augen.

„Ich denke du bist für diese Aufgabe geeignet."

Der junge Saiyajin musste schlucken, auch wenn er den Prinzen nicht persönlich kannte, so kursierten im Hof doch allerlei Gerüchte über ihn. Er sei herzlos, grausam, eingebildet und strahle eine Kälte aus, die jeden in seiner Nähe erschauern ließe.

Kakarott erschauerte schon allein bei dem Gedanken daran, das er für ihn den Leibwächter spielen sollte. Aber er wusste auch, das er dieses Angebot nicht ablehnen durfte, denn auch wenn es freundlich vorgebracht war, so war es dennoch ein Befehl.

Mit fester Stimme fragte er, „Was genau, ist meine Aufgabe als Leibwächter?"

„In erster Linie bist du selbstverständlich für seinen Schutz zuständig... du wirst ihn auf Missionen begleiten und ihm auch sonst nie von der Seite weichen. Ich will das du mir mit deinem Leben für das Seinige garantierst."

„Ich habe verstanden", Kakarott verneigte sich.

„Gut", seufzend wandte sich der König von ihm ab und lief unruhig durch den Raum, die Hände dabei hinter dem Rücken verschränkt.

„Ich weiß, das es keine leichte Aufgabe sein wird. Mein Sohn ist sehr eigenwillig und es passt ihm nicht, wenn ich ihm, so wie er es nennt, einen Aufpasser vor die Nase setze, aber mir ist es egal was er denkt, er ist mein Thronfolger und seine Sicherheit hat an erster Stelle zu stehen... Versuch dich am besten mit ihm anzufreunden. Seine letzten Leibwächter hat er...",

Mit einer unwirschen Handbewegung brach der König ab und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch.

Kakarott war verstört. Was hatte ihm der König gerade mitteilen wollen und warum schwieg er jetzt? Doch er ließ sich nichts anmerken. Steif stand er da und wartete auf weitere Anweisungen. Das ihm dieser Job nicht gefallen würde, wusste er jetzt schon... bloß eine Wahl hatte er nicht. Der Herrscher befahl und er hatte zu gehorchen.

Der König hatte wohl irgendwo einen geheimen Knopf oder Schalter betätigt, denn plötzlich öffnete sich die Tür hinter Kakarott und ein älterer Saiyajin trat herein.

Nachdem sich dieser verneigt hatte, befahl der König, „Zeige Kakarott, wo die Gemächer des Prinzen liegen und führe ihn danach in das Zimmer des letzten Leibwächters."

Abschließend wandte er sich ein letztes Mal an den jungen Saiyajin, „Für heute bist du noch von deinen Pflichten befreit. Hol deine Sachen und melde dich morgen bei meinem Sohn zum Dienst".

Kakarott war entlassen. Stumm verneigte er sich ein letztes mal, bevor er mit dem Anderen den Raum verließ.

Die Gemächer des Prinzen lagen am anderen Ende des Palastes, und sie mussten verschiedene Flure durchqueren, zahlreiche Treppen hinauf und wieder hinabsteigen. Für den Saiyajin, der sich im Palast kaum auskannte, ziemlich verwirrend und er hatte seine Not sich alles genauestens einzuprägen.

Plötzlich hörte er schnelle Schritte und leises Keuchen hinter sich.

Spürte kurz noch einen kleinen Luftzug und schon im nächsten Moment flitzte eine Gestalt mit erstaunlicher Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Kakarott konnte gerade noch einen kurzen Blick auf die schmale Gestalt werfen, bevor sie seinen Augen auch schon wieder entschwunden war. Verblüfft starrte er ihr hinterher. War das nicht Vel gewesen? Er beschloss seinen Begleiter zu fragen.

„Wer war das eben?"

Der Mann verzog sein Gesicht und rief abfällig, „Vel, der persönliche Diener des Prinzen."

Kakarott hatte zwar den verächtlichen Unterton herausgehört, doch er beachtete ihn nicht weiter. Sein Herz hatte auf einmal kräftig zu pochen angefangen. Vel war also der Diener des Prinzen? Das würde ja heißen, dass er ihn dann täglich sehen würde.

Auf einmal fand er seine neue Stellung gar nicht mehr so schrecklich.

3. Kapitel

Müde rieb sich Vel über die Augen.

Es war bereits kurz nach Mitternacht und er war immer noch nicht ganz mit seiner Arbeit fertig. Er seufzte kurz, griff erneut nach dem Lappen und polierte eifrig die letzte silberne Schnalle von Vegetas Umhang.

Geschafft! Endlich blitzte sie.

Erleichtert streckte er seinen schmerzenden Rücken, stand auf und legte den nun fertigen Umhang zu den anderen Sachen.

Dann schlich er so leise wie es ihm möglich war, in das angrenzende Zimmer.

Er konnte jetzt nur noch hoffen, das sein Bruder schon schlief und er sich selber in seine winzige Kammer zurückziehen konnte. An den morgigen... oder halt... heutigen Tag wollte er lieber nicht denken. Es war Vegetas Geburtstag und anlässlich dessen würde am Abend ein großes Fest stattfinden. Ganz sicher wieder bis in die frühen Morgenstunden. Und er würde dann nicht nur den ganzen Tag, sondern auch die ganze Nacht auf den Beinen sein, gescheucht von allen Seiten.

Verflucht, er hatte heute wirklich kein Glück. Vegeta schlief noch nicht, sondern saß in seinen Sessel und starrte verdrießlich vor sich hin.

Die Weinflasche neben ihm war leer.

Vel war sich sicher, kein Geräusch gemacht zu haben, trotzdem sah Vegeta auf, kaum das er den Raum betreten hatte. Sein Blick schien ihn regelrecht durchbohren zu wollen.

„Bist du fertig?!"

„Ja~", Vel versuchte vergeblich das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken. Wenn Vegeta etwas getrunken hatte, wusste man nie was für einer Laune er gerade hatte.

„Dann verschwinde", hörte er ihn jedoch nur brummen.

Das ließ sich Vel natürlich nicht zweimal sagen.

Schnell hatte er den Raum durchgequert und die Tür, die zu seiner Kammer führte, geöffnet.

Anstandshalber murmelte er noch, „Alles Gute zum Geburtstag", bevor er die Tür fest hinter sich verschloss.

Befreit atmete er auf. Schwein gehabt.

Er wollte jetzt nur noch eins... schlafen. Und jede Minute davon war kostbar, denn in wenigen Stunden musste er wieder auf den Beinen sein, um das reichliche Frühstück für den Prinzen aus der Küche zu holen.

Ohne sich erst die Mühe zu machen, sich auszuziehen, warf er sich auf seine schmale Pritsche und schloss erschöpft seine Augen.

Vegeta währenddessen starrte verärgert auf die Tür, hinter der gerade Vel verschwunden war.

Musste ihn dieser Bastard auch noch daran erinnern, das heute sein Geburtstag war?

Er hasste diesen Tag. Und die damit verbundenen Feierlichkeiten erst recht.

Missmutig hob er den Becher mit dem Rest Wein an seine Lippen und trank ihn in einem Zuge aus. Danach stand er auf.

Für einen Moment musste er seine Augen zukneifen. Ihm schwindelte leicht.

War wohl etwas zu viel Wein.

Schwankend lief er nach nebenan in sein Schlafgemach, öffnete weit das Fenster und atmete tief die hereinströmende frische Luft ein.

Irgendwie schaffte er es dann noch sich auszuziehen, legte sich in sein breites Bett und war bald darauf eingeschlafen.

Zur selben Zeit wälzte sich Kakarott unruhig in seinem Bett. Er fand einfach keinen Schlaf. Ob es die fremde Umgebung war?

Seine neue Unterkunft war um ein vielfaches größer als sein bisheriges Quartier bei den Kriegern. Er hatte sogar ein eigenes Bad, ein Luxus, den er vorher nicht gekannt hatte.

Seufzend dachte er daran, dass er in wenigen Stunden Vegeta gegenüberstehen würde. Wie würde das Treffen verlaufen? So wie der König es angedeutet hatte, würde der Prinz wohl nicht gerade erfreut sein einen neuen Leibwächter zu bekommen, genauso wenig wie er selber keine Lust hatte, für einen mürrischen Saiyajinprinzen zu arbeiten.

Keine gute Ausgangsposition.

Und ob er Vel morgen sehen würde?

Sicherlich!

Ach, verdammt, jetzt dachte er schon wieder an ihn, wie sollte er denn da einschlafen können.

Kakarott stieß laut vernehmbar die Luft aus und richtete sich auf. Es hatte einfach keinen Zweck, er musste raus hier, um sich auf andere Gedanken zu bringen.

Ohne das Licht einzuschalten, trat er zum Fenster und stieß es weit auf. Draußen war es angenehm mild und die Sterne funkelten am Himmel.

Die Nacht sah verlockend aus.

Kurz überlegte Kakarott, ob er sich noch etwas überziehen sollte. Entschied sich dann aber dagegen. Was soll's, es schliefen sowieso fast alle.

Nur mit knappen Shorts bekleidet, schwang sich der junge Saiyajin entschlossen aus dem Fenster und schoss in die Dunkelheit hinaus.

Der schnelle Flug tat ihm gut und er genoss den lauen Wind, der sein Haar zerzauste.

Erst nach einer guten Stunde kehrte er zurück. Fühlte nun endlich auch die wohltuende Müdigkeit in seinen Gliedern. Jetzt würde er sicher keine Einschlafprobleme mehr haben.

Suchend sah er sich nach seinem Fenster um und als er es schließlich entdeckt hatte, schlüpfte er schnell hinein.

Vegeta wurde instinktiv wach.

Er spürte sofort, das etwas nicht stimmte. Irgendjemand musste in sein Schlafzimmer eingedrungen sein.

Er versuchte seine Sinne zu schärfen, doch es fiel ihm nicht leicht. Immer noch fühlte sich sein Kopf ziemlich schwer vom Wein an.

Darum beschloss er, sich vorerst still zu verhalten und abzuwarten, was der Eindringling vor hatte.

Nun konnte er leise Schritte hören, die sich seinem Bett näherten.

Dann eine fluchende Stimme.

Vegeta musste trotz seiner Angespanntheit leicht grinsen. Dieser - wer auch immer das war - hatte sich wohl gerade an etwas gestoßen.

Jetzt kam die fremde Gestalt in sein Blickfeld. Außer einem gut gebauten muskulösen Umriss, konnte der Prinz jedoch nichts erkennen. Aber immerhin wusste er nun, dass es sich um einen Saiyajin handelte.

Der Fremde seufzte kurz und setzte sich danach aufs Bett.

Sprachlos starrte Vegeta auf den nackten Rücken.

Dieser Eindringling hatte doch wohl nicht vor, sich in sein Bett zu legen?

Doch schon im nächsten Moment musste er sehen, das genau dies die Absicht des Fremden war.

Ungeniert legte sich dieser neben ihn.