THE NEXT BEST THING

Author's note: Diese Fanfiction ist nur für Erwachsene gedacht. Sie beschreibt explizit den Sex zwischen zwei Männern, wenn dich dieses Thema abschreckt, lies bitte nicht weiter. Mein Dank gilt Jedi Rita und Charlotte Sometimes für ihre wohldurchdachten Kommentare zu einer früheren Fassung dieser Story.

Summary: Wie bekommt ein Junge ein Mädchen dazu, dass sie ihn bemerkt? Indem er vorgibt schwul zu sein, natürlich! Und was kann dabei schon schief gehen? – Natürlich alles!

Disclaimer: Die Charaktere und das Harry Potter-Universum gehören mir nicht. Ich beabsichtige nicht das Copyright zu verletzen und mache hiermit kein Geld.

Anmerkung der Übersetzerin: Ich danke Emma für ihre Erlaubnis die Geschichte übersetzen zu dürfen. Ich werde versuchen jede Woche einen Teil zu posten. Bitte hinterlasst Feedback, damit ich weiß, ob sich die Mühe mit dem Übersetzen lohnt, denn immerhin hab ich sie schon gelesen und mach das nur für euch…

„Seit wann ist Pansy Parkinson so verflucht heiß?"

Ron lachte leise auf und nahm einen Schluck von dem Scotch mit Soda, den er in der Hand hielt. Er machte sich nicht einmal die Mühe quer durch die volle Eingangshalle zu sehen, wo sie, umringt von schönen Leuten in eleganten Roben, stand. „Wurde aber auch Zeit, dass du das bemerkst, Kumpel."

Harry schüttelte seinen Kopf. Er war jedoch nicht in der Lage die Augen von Pansy's Arsch im kurzen schwarzen Rock abzuwenden. „Sie hatte in der Schule nie so einen perfekten Körper."

Auf der anderen Seite des Raums lachte Pansy, warf ihren Kopf zurück und ihr kurzes schwarzes Haar berührte ihre Schultern und schwang zum Rhythmus der Musik. Ihr Gesicht war gerade genug zu ihnen gedreht, dass Harry ein strahlendes Lächeln ausmachen konnte. Er schüttelte erneut seinen Kopf, weil er nicht glauben konnte, dass er das all die Jahre übersehen hatte.

„Wen begafft ihr zwei denn?", Neville erschien hinter Rons Schultern mit einem Martiniglass in der Hand. „Oh, Parkinson?", schnaubte er und nahm einen Schluck von seinem hellgrünen Drink.

„Was ist mit ihr?", fragte Harry, während er sich umdrehte um Neville anzusehen. „Weißt du etwas über sie?"

Neville schürzte seine Lippen und sah so aus, als müsste er sich zurückhalten nicht zu grinsen. „Nur, dass du keine Chance bei ihr hättest."

„Warum nicht?", fragte Ron an Harrys Stelle entrüstet, „Harry sieht nicht schlecht aus."

Neville zog seine Augenbrauen hoch, „Oh, ich weiß. Aber vertrau mir – er ist nicht ihr Typ."

Nun war Harry an der Reihe leise zu lachen, „Woher willst du wissen, was ihr Typ ist?"

Neville gab einen Laut von höhnischer Aufgebrachtheit von sich: „Vertrau mir wenigstens einmal, okay? Es muss reichen, wenn ich sage, dass ich bessere Chancen bei ihr hätte als du."

Ron gab einen erstickten Laut von sich: „Ach hör auf, Neville. Du bist schwul."

Neville grinste: „Exakt."

Harry sah zu Neville, dann zu Pansy und dann wieder zu Neville: „Warte einen Moment – du sagst, dass sie auf… dass sie Männer mag, die schwul sind?"

„Das hört sich etwas sinnlos an", schnaubte Ron.

„Ehrlich gesagt, ist es jämmerlich", seufzte Neville. „Aber sie ist mit einer Reihe von Männern ausgegangen, die sich innerhalb einer Woche nach dem sie mit ihr Schluss gemacht hatten, geoutet haben. Begonnen mit ihr wisst schon wem."

Harry hätte beinahe sein Getränk fallen lassen: „Was?"

Neville rollte mit den Augen: „Oh, nicht er, zum Teufel. Ich meinte Malfoy."

„Draco Malfoy?", wiederholte Harry, „ich wusste nicht, dass er schwul ist."

Diesmal sahen Neville und Ron ungläubig aus.

„Wie kannst du das nicht wissen?", fragte Neville.

„Ja, Kumpel", meinte Ron, „sogar ich hab das gewusst."

Harry fühlte wie er errötete und sah sich um zu Pansy. Sie war wunderschön und stylish – alles was er bei einer Frau suchte. Er könnte sie stundenlang anschauen und nur bewundern. Und wie das Schicksal es so will, wird sie nie an jemanden wie ihm interessiert sein.

„Nicht fair", seufzte er und drehte sich zu seinen Freunden um.

Nevilles Lächeln war wehmütig und er vermied es Harry in die Augen zu sehen.

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Die Idee kam ihm, als er mit fest geschlossenen Augen sein Gesicht in der Dusche einseifte.. Es war ein so genialer Gedanke, dass er seine Augen vor Überraschung öffnete, was nur dazu führte, dass er einige Minuten fluchte und die Augen unter der Brause auswusch.

Er nutzte das Flonetzwerk ins Büro und steuerte geradewegs den dritten Stock an und kümmerte sich nicht mal darum an Nevilles Tür zu klopfen, bevor er hinein stürmte.

„Harry?", fragte Neville und sah von dem Pergament auf, das er beschrieb. „Bist du in Ordnung? Du siehst etwas –"

„Kann ich mit dir sprechen?", platzte Harry heraus, während er die Tür schloss. Neville nickte zur Antwort und Harry wartete nicht darauf gebeten zu werden sich zu setzen, sondern ließ sich in den Sessel gegenüber von Nevilles Tisch nieder. „Ich habe darüber nachgedacht, was du letzte Nacht gesagt hast."

Nevilles Gesicht entspannte sich: „Über die Randkings Untersuchungen? Das ist fantastisch, weil—"

„Nein, nein,", sagte Harry und winkte mit den Händen ab, „Über Pansy Parkinson."

Neville starrte ihn an, als könnte er nicht glauben was er gerade gehört hatte. Harry meinte es wäre besser sofort alles zu erklären, bevor er seine Beherrschung verlor.

„Du sagtest letzte Nacht, dass sie schwule Männer mag, also dachte ich –"

„Oh nein,", stöhnte Neville und sank dabei tiefer in seinen Stuhl, „Nein-nein-nein. Ich weiß, was du vorschlagen willst, und lass mich gleich sagen, dass das eine schlechte Idee ist."

„Würdest du mir erst zuhören?", giftete Harry, „ich werde vorgeben schwul zu sein, nur um genug Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen und dann—"

„Lässt du sie dich vom Gegenteil überzeugen?", beendete Neville Harrys Satz. „Harry, das ist eine furchtbare Idee."

„Nein, sie ist fantastisch!", meinte Harry. „Ich werde vorgeben verwirrt zu sein und sie wird versuchen mich umzupolen und das wird großartig!"

„Hast du dir selbst zugehört?", fauchte Neville, „du kannst nicht einfach vorgeben schwul zu sein! So funktioniert das nicht."

„Du könntest mir helfen,", schlug Harry vor, „Ich habe mir gedacht, dass du vorgeben könntest mein Freund zu sein."

Neville presste seine Kieferknochen aufeinander: „Ich habe einen Freund."

Harry errötete: „Hast du?"

„Du bist mir ein Freund. Nicht das ich etwas anderes erwartet hätte", grummelte Neville.

„Komm schon, Neville. Bitte hilf mir. Ich mag sie wirklich."

„Du kennst sie nicht einmal."
„Nun…Ich bin mir sicher, dass ich sie mag, wenn ich sie kennen lerne."

Neville rollte mit den Augen: „Du willst sie nur flachlegen. Sei zumindest ehrlich über deine Beweggründe."

„Ja, natürlich", grinste Harry: „Heißt das, dass du mir hilfst?"

Neville schloss die Augen und massierte seine Schläfen: „Hast du auch nur eine Ahnung, wo du dich da hineinmanövrierst?"

„Ich hoffe doch in ihre Unterwäsche. Falls sie überhaupt welche trägt."

Neville sah zu ihm auf und runzelte die Stirn. „Okay. Aber gib nicht mir die Schuld, wenn es schief geht." Er seufzte und redete fast widerstrebend weiter, „Diesen Samstag ist unten in Brighton eine Party auf die Loius und ich gehen."

„Wer ist Louis?", fragte Harry.

Neville schickte ihm einen vernichtenden Blick, bevor er weiterredete: „Und ich verwette 10 Galleonen, dass Malfoy da sein wird. Und wenn Malfoy da ist, wird sie an seinem Arm hängen."

„Warum Malfoy?"

„Sie sind Freunde", erklärte Neville. „Wenn du mich fragst, ist sie immer noch in ihn verliebt. Was einiges erklären würde. Falls du dich also etwas stylst und versuchst an jedem der anwesenden Männer interessiert zu sein, wird sie dich vielleicht bemerken. Danach will ich nichts mehr damit zu tun haben."

„Du bist der Beste, Neville", sagte Harry grinsend.

Neville schnaubte irgendetwas davon, dass er wünschte Harry hätte das früher bemerkt, aber er sah nicht auf, als Harry den Raum verließ.

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Louis war Louis Lampkin, ein Hufflepuff, der in Hogwarts zwei Jahrgansstufen unter ihnen gewesen ist. Er war überraschend nervös wegen Harrys Anwesenheit. Er stolperte über seine Wörter und strich sich jede Minute sein Haar glatt. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab wie ein Wasserfall zu quatschen.

Während Louis schnatterte, verbesserte Neville Harrys Kleidung mit einigen Auswahl-Sprüchen. Seine Bewegungen waren etwas steif, als würde er krampfhaft versuchen seinen Ärger darüber, dass Louis interessierter an Harry schien als an ihm, für sich zu behalten.

„So", sagte Harry und unterbrach damit Louis, der gerade dabei war sich sehr detailliert über das letzte Mal als er Harry Quidditch spielen gesehen hatte, ausließ, „wie hast du Neville kennen gelernt?"

Für eine Sekunde war Louis Gesichtsausdruck blank, doch dann begann er mit genauso viel Enthusiasmus, den er auch für Quidditch aufgebracht hat, zu erzählen.

Nachdem Loius zwei Minuten die, für Harrys Geschmack etwas zu detaillierte Geschichte erzählt hatte, schnitt Neville ihm gütigerweise das Wort ab: „Schatz, würdest du einen Kamm aus dem vorderen Badezimmer holen?"

Louis stürmte davon und Neville trat nah genug an Harry heran, um ihm zuzuflüstern: „Bist du dir sicher, dass du all das wirklich schaffst?"

„Natürlich", antwortete Harry, „ich wird's hinkriegen."

Neville sah ihn unschlüssig an: „ Also…wie weit bist du bereit zu gehen?

Harry blinzelte ihn an: „Was meinst du damit?"

„Was würdest du tun, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen? Würdest du mit einem Mann flirten? Ihn küssen?"

Harry schluckte. „Ich…Ich habe darüber nicht wirklich nachgedacht."

„Das habe ich mir schon gedacht.", sagte Neville und besah ihn mit einem wissenden Blick.

Harry fühlte, das sich seine Wangen erröteten. „Ich habe aber schon mal einen Mann geküsst, wie du weißt."

Neville sah unangenehm berührt aus: „Und wir wissen beide wie sehr du es genossen hast, nicht wahr?"

Er seufzte und schlug Harry fast zögerlich auf die Schulter. „Schau, diese Party ist…nun ja, normalerweise ist fast die ganze Szene dort vertreten und du solltest davon ausgehen, dass du angemacht wirst." Er sah einmal an Harry hinunter und wieder nach oben: „Oft."

„Nun, ich werde sie dazu bringen müssen, mich schnell zu bemerken."
„Und wenn sie es nicht tut?"

Harry setzte ein großspuriges Grinsen auf: „Keine Sorge, Neville. Es wird funktionieren."

Neville öffnete seinen Mund um zu antworten, aber Louis stürmte mit dem Kamm in der Hand zurück, bevor er etwas sagen konnte.

So das war der erste Teil. Bitte hinterlasst schön fleißig Reviews, denn das spornt an und ich beeile mich mehr bei der Übersetzung.

Bis bald!