Ein Hindernis Namens Liebe

Autor: Ari

Rating: FSK 16

Pairing: Claire und Alex (ganz wenig Tess und Nick)

Inhalt: Als frisch gewähltes Mitglied im Farmerrat muss Claire nach Melbourne fliegen um da an einer Sitzung teilzunehmen. Alex, der schon länger ein Mitglied des Rates ist, begleitet sie. Zuerst amüsieren sie sich prächtig, doch ein dummer Streit beendet ihren Aufenthalt in Melbourne. Wütend verlassen sie die Stadt und es scheint, dass ihre Freundschaft zerbrochen ist. Auf ihrem Nachhauseflug geschieht dann ein Unglück, das das Leben der beiden komplett auf den Kopf stellt. Doch bis das Paar zusammen findet und glücklich wird müssen sie jede menge Hürden und gefährliche Situationen überstehen.

Anmerkung: Liz war nie mit Bryce zusammen und damit ist Harry Alex´ Vater.

Tess und Nick sind seit dem Jahrmarkt zusammen und haben kürzlich geheiratet.

Sie leben auf Wilgul während Alex immer noch in Killarney lebt.

Er und Claire haben kürzlich ihr McLeod-Ryan Horse Services Gegründet.

Einen richtigen Zeitpunktbezug auf die Serie und Staffel gibt es nicht wirklich.

Claire war nie mit Peter zusammen und Charlotte kommt auch nicht vor!

Danksagung: An Mimmi die meine Geschichte Betalist mir mit Rat und tollen Kommentaren zur seite steht

Disclaimer: Alle MLT Charaktere sind Eigentum von Nine Network, The South Australian Film Corporation and Millenium Television. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Einige Charaktere sind von mir erfunden und somit Eigentum des Autors.

Kapitel: 30

Archiviert: 16.6.-25.7.06

1.Kapitel

„Claire, du musst da hin, es ist wichtig, dass die anderen Bezirke dich kennen lernen! Diese Sitzungen sind zwar teilweise langweilig, aber man schließt gute Kontakte." Alex versuchte Claire von der Wichtigkeit dieses Meeting in Melbourne zu überzeugen.

„Kann schon sein Alex, aber ich kenne doch da niemand! Was soll ich denn da überhaupt. Ich bin doch erst vor einer Woche gewählt worden und ich denke nicht, dass ausgerechnet ich schon jetzt so eine Reise unternehmen sollte. Die anderen Ratsmitglieder werden bestimmt sauer werden." versuchte Claire sich raus zureden.

„Eben nicht, alle sind dafür, dass du hingehst. Das Thema der Sitzung sind die Ausbildungs- und Zuchtmöglichkeiten der Pferde in unserer Gegend." erwiderte Alex und wusste, dass Claire bei dem Thema schwer widerstehen konnte.

„Es werden sogar ein paar Politiker dabei sein die vielleicht einige Projekte subventionieren wollen. Das wäre für unsere neugegründete Firma sicher interessant.

Oder hast du Angst vor der großen und lauten Stadt McLeod?"

Claire schnippte ihn an die Schulter und meinte leicht säuerlich „Ich habe vor gar nichts Angst Ryan! Aber warum gehst du dann nicht hin? Du bist schließlich länger dabei und als mein Partner ebenso geeignet!" konterte sie.

„Wer sagt, dass ich nicht hingehe?" fragte er sie scheinheilig.

Claire sah ihn verdutz an „Das hättest du auch vorhersagen können, Alex!" zischte sie sauer.

„Wieso, hättest du dann sofort zugestimmt!" er sah sie grinsend an.

„Nein, aber du hättest dir den langen Vortrag ersparen können!" antwortet sie schnippisch.

„Heißt das ich muss unser Doppelzimmer stornieren und Einzelzimmer reservieren?" fragte er schelmisch lächelnd.

„Ha ha Alex, ich kann mich nicht an eine Gegebenheit erinnern, was ein Doppelzimmer rechtfertigen könnte!" meinte Claire nun etwas belustigt.

„Na das könnten wir ja dann in Melbourne schnell ändern!" bot ihr Alex scherzend an.

„Vielen Dank! Soll ich ne Nummer ziehen und mich hinten anstellen?" sagte nun Claire ernst, doch um ihre Mundwinkel zuckte es verdächtig.

„Wirklich witzig Claire! So viele Frauen hatte ich nun auch wieder nicht!" sagte Alex etwas beleidigt.

„Och, hab ich dich in deinen Stolz verletzt? Das könnte mir ja schön fast leid tun, tut es aber nicht du Casanova!" antwortetet Claire lachend.

„Würdest du denn eine Nummer ziehen?" fragte er nun neugierig.

Claire sah ihn an und kam etwas näher „Süßer, in einem anderen Leben und wenn du nicht du wärst, währe die Antwort immer die Gleiche." flüsterte sie ihm zu.

Alex sah sie erstaunt an. „Und die lautete?"

„Nein! Ganz einfach Nein!" sagte sie grinsend.

„Und wenn du nicht du wärst ..." antwortetet nun Alex und wandte sich ab.

„WAS!" rief ihm Claire hinterher.

Doch Alex dachte nicht daran ihr darauf zu antworten. „Wer weiß." murmelte er nur vor sich hin und grinste.

Claire sah ihn sauer nach, doch ein Lächeln umspielte ihre Lippen.

Claire besprach am Abend mit Tess, ob sie nun zu dieser Konferenz hinfliegen sollte oder nicht.

„Claire, ich verstehe dich nicht! Warum wehrst du sich so dagegen? Es wäre eine ausgezeichnete Chance die du ergreifen solltest oder liegt es an Alex?" wollte Tess wissen.

„Teilweise ja. Du weißt doch, Alex und ich geraten immer wieder aneinander und ich verliere dann immer die Beherrschung.

Hier hab ich dich, die mich davor bewahrt mich zu blamieren, doch in der Stadt hab ich niemanden. Was, wenn Alex und ich uns streiten und die andern bekommen das mit. Was werden die dann über mich denken?" gab Claire ihre Bedenken zu.

„Nun, die denken bestimmt, dass ihr danach schön Versöhnung feiert! Du weißt ja, was sich liebt das neckt sich!" sagte Tess lachend.

„Toll Tess, wirklich sehr hilfreich! Nur weil du nun glücklich verheiratet bist, müssen wir anderen nicht übereinander herfallen!" zickte Claire.

„Das würde aber Alex sicher gefallen!" hörten die beiden eine Stimme hinter ihnen.

Sie drehten sich um und Nick stand in der Tür. Er grinste Claire verwegen an.

„Da ist ja noch so einer! Einen Grund mehr nicht zu heirateten, diese ganzen Glückshormone lassen einen ja verblöden!" gab Claire gereizt zurück.

„Claire, du wehrst dich zu sehr! Ich denke Freud würde da bestimmt von unterdrückten Wunschträumen und Sehnsüchten sprechen." widersprach ihr Nick und begrüßte seine Frau mit einem Kuss.

„Ich glaub ich bin von Irren umgeben! Aber wisst ihr was, euer Gerede hat mir tatsächlich geholfen! Ich werde mit Alex nach Melbourne fliegen, nur um euch Liebestollen Wahnsinnigen aus dem Weg zu gehen! Danke, dass ihr mir geholfen habt!

Tschüss ich geh nun schlafen." genervt stand Claire auf und ging in ihr Zimmer.

„Hu... da hab ich wohl ins Schwarze getroffen! Um was ging es eigentlich?" fragte Nick belustigt.

„Oh um nichts Wichtiges. Claire soll für den hiesigen Farmerrat nach Melbourne gehen und an einer Konferenz teilnehmen, Alex soll sie begleiten und das passt der Herrin des Hauses nicht so ganz.

Dabei wäre es die Chance, dass die beiden sich mal endlich näher kommen. Ich ertrage dieses herum geschwänzle der beiden nicht länger. Ein Blinder mit Krückstock erkennt doch, dass die zwei zusammen gehören!" erklärte Tess ihrem Mann.

„Tess, die zwei spielen dieses Spiel schon zu lange, um ihre Gefühle zu erkennen. Sie streiten sich lieber, als sich einzugestehen, dass sie mehr für einander empfinden als Freundschaft!

Sogar Dad hat es inzwischen aufgegeben die beiden zu verkuppeln.

Komm lass uns nachhause gehen und einen Streit anfangen." sagte Nick

Tess sah ihn erstaunt an „Warum sollten wir uns streiten? Was hast du angestellt?" fragte Tess irritiert.

„Nichts, aber ich möchte mit dir Versöhnung feiern!" sagte Nick und zwinkerte ihr zu.

Tess lachte und beiden machten sich auf dem schnellsten Weg nachhause.

Nachdem sich Claire umgezogen hatte legte sie sich aufs Bett. Sie dachte an ihr Gespräch mit Tess und Nick.

„Pffff... die spinnen doch alle! Alex und ich! Alex würde es ja sicher gefallen. Eine weiterer Kerbe in seinem Bett!" sagte sie laut zu sich.

Doch in ihrem inneren tauchten merkwürdige Bilder auf, von einem Alex der sie wild küsste und sie ins Bett zog.

„Claire Louise McLeod komm zu dir! Du bist kein Teenager mehr!" schimpfte sie mit sich selber und griff zum Telefon.

„Ja!"

„Hi ich bin's! Stör ich gerade?"

„Nein tust du nicht! Nummer 243 ist soeben gegangen. Welche Nummer hast du gleich wieder gezogen?" Alex lachte leise.

„Oh warte ich muss nachschauen, ach ja da hab ich ihn ja: 36 785 654!" gab Claire lachen zurück.

„Oh dann muss sich wohl noch ein paar Nachtschichten einlegen, sonst kommst du ja erst in 10 Jahren dran!" erwiderte Alex nun lauter lachend.

„Nur dann bleibt ja nichts für mich mehr übrig!" antwortete Claire schelmisch.

„Nur gut, dass es so eine kleine blaue Pille gibt, die könnte schnell Abhilfe schaffen!" erinnerte sie Alex.

„Und dann stirbst du an einem Herzinfarkt, nein danke ich verzichte!

Auf die Blicke der Sanitäter kann ich jetzt schon verzichten, obwohl deine Grab Inschrift würde mir gefallen: Er starb bei der Ausfüllung seiner Pflicht und kam leider nicht ans Ziel!" spottete Claire.

Alex lachte nun lauthals heraus.

„Claire, Claire, Claire, wenn du nicht damit aufhörst sterbe ich an einem Bauchfellriss! Warum rufst du an?"

„Nur um dir zu sagen, dass ich nun doch mitkomme. Wann fliegen wir?" sagte Claire wieder etwas ernster.

„Ich komme am Freitag gegen 8:30 und hole dich ab. Warum der Sinneswandel?" fragte er überrascht.

„Liebestolle frisch verheirate wecken in mir immer dieses seltsame Fluchtverhalten." gab Claire wage zu.

„Ah... lass mich raten Nick und Tess? Die Siamesischen Zwillinge aus Wilgul. Ich fühle mit dir, in mir wecken sie immer so einen merkwürdigen Würgreiz! Schrecklich wenn man so glücklich ist." gestand ihr Alex lachend „Auf jeden Fall freu ich mich, dass du nun doch mit kommst Claire, dir wird es in der großen Stadt gefallen.

Wann warst du denn das letzte Mal in Melbourne?"

„Da trug ich noch eine Zahnspange und hatte niedliche Zöpfe!" meinte Claire trocken.

Alex runzelte die Stirn. „Claire, ich kenne dich seit wir 8 Jahre alt waren und befreundet seit wir 14 Jahre alt sind. Ich kann mich nicht erinnern dass du jemals eine Zahnspange und geschweige niedliche Zöpfe trugst!"

„Eben!" Claire kicherte.

Alex setzte sich nun in seinem Bett auf. „Hey soll das heißen du warst noch nie in Melbourne? Claire sag, dass du einen Witz machst, nicht einmal du kannst so ein Landei sein!"

„Es ist aber so. Mich hat es eben nie so in die Stadt gezogen! Zu viele Menschen zu viele Häuser, stinkende Autos und hie und da ein Baum. Wenn ich es mir recht überlege, ich bleib doch besser zuhause!" drohte ihm Claire lachend.

„Ich warne dich mach jetzt ja keinen Rückzieher! Ich werde dein persönlicher Fremdenführer sein. Ich war schon etliche male in Melbourne und kann dir die Stadt zeigen.

Ich denke ich fange mit ganz einfachen Sachen an. Zum Beispiel gibt es da so gaaanz hohe Häuser, die Stadtpflanzen nennen sie Hochhäuser, die sind in der Regel über 40 Stockwerke hoch! Natürlich musst du nicht zu Fuß hochgehen, ein ganz schlaues Füchschen hat so eine Stuhl erfunden der einen hochzieht, man nennt das Fahrstuhl..." nahm Alex Claire hoch.

Diese lachte und sagte nur. „Ja danke, von so was hab ich auch schon gehört!"

„...und dann gibt es noch Autos die dich von A nach B führen, natürlich nicht gratis, du musst dafür bezahlen..." hörte sie Alex weiter aufzählen

„Gute Nacht Alex ich häng jetzt auf!" sagte Claire, doch Alex ignorierte sie und erzählte munter weiter „ ...die in der Stadt nennen das Taxi und dann gibt es das noch so komische Personen die eine Uniform tragen, wenn du ganz lieb zu denen bist lassen sie dich meistens in Ruhe , die heißen übrigens Polizisten..."

Claire lachte immer noch und hängte auf.

Alex war schon ein verrückter Typ. Sie war wirklich neugierig was er ihr in Melbourne so alles zeigen würde! Hoffentlich nicht nur Polizisten, Hochhäuser und Fahrstühle.

Alex legte nun ebenfalls auf. Claire war also noch nie in Melbourne gewesen! Er hatte bereist ein paar Ideen. was er ihr so zeigen konnte. Es würde ihn sicher jede Menge Spaß machen Claire in der großen Stadt zu erleben.

Zwei Tage später ging Nick nach Killarney, um Alex beim Scheren der Schafe zu helfen.

„Hi Dad! Hast du schon gehört, wer Claire nach Melbourne begleitet?" begrüßte Nick seinen Vater

„Sie geht tatsächlich hin! Alle Achtung, wer geht denn mit?" fragte Harry erstaunt.

„Alex! Er hat sie wohl so lange bearbeitet, bis sie schließlich nachgegeben hat." sagte Nick grinsend.

„Alex und Claire zusammen in Melbourne? Sollte ich da was wissen?" mit glänzenden Augen sah Harry seinen Sohn an.

„Nein Dad, leider nein! Die zwei wollen einfach das Offensichtliche nicht begreifen. Tess hat mir sogar erzählt, dass Claire heute morgen im Hotel in Melbourne angerufen hatte und nachgefragt, ob sie wirklich ein Einzelzimmer hat. Sie traut wohl Alex nicht ganz so über den Weg!" meine Nick belustigt.

„So hat sie das? Wann wollten den die beiden Fliegen?" fragte Harry und in seinem Kopf begann er bereits einen Plan zu schmieden.

„Morgen früh! Warum?" Nick sah ihn Misstrauisch an.

„Oh nur so. Nick mir ist eben eingefallen das ich noch ein paar Anrufe erledigen muss. Fang du schon mal mit Alex an. Ich komme dann bald nach!" Harry ging mit schnellen Schritten in Richtung Haus und ließ einen verdutzten und grübelnden Nick zurück.

Langsam ging er seinen Bruder suchen und dann fingen sie mit der Arbeit an.

„Guten Morgen hier spricht Harry Ryan, der Präsident des Farmerverbands in Gungellan.

Ich habe soeben die Bestätigung der Zimmerreservation von Mr. Alexander Ryan und Miss Claire McLeod erhalten. Ich glaube, dass es bei ihnen zu einem Missverständnis gekommen ist. Hier steht, dass wir zwei Einzelzimmer reserviert haben. Das kann nicht stimmen, normalerweise reservieren wir immer die Vermont Suite!" Harry hörte zu, was ihm der Empfangschef des Hotels sagte.

Liz kam herein und wollte bereits wieder gehen als Harry in einem schärferem Ton in den Hörer sprach.

„Hören sie zu, mir ist es egal ob Miss McLeod nach einem Einzelzimmer verlangt hat, immerhin übernehmen wir die Kosten und wir bezahlen nicht für zwei Einzelzimmer! Sorgen sie dafür, dass die Suite bereit steht. Und noch was, mein Sohn hat ein schweres Rückenleiden, er braucht in seinem Zimmer ein sehr hartes und kleines Bett und entfernen sie die Couch aus Salon und ersetzten sie diese durch zwei bequeme Fernsehsessel. Das wird den beiden genügen und ich möchte nicht das die Zwei erfahren, dass ich das veranlasst habe, verstanden!"

Harry hörte nun wieder zu und Liz sah ihn fragend an!

„Ich danke ihnen und verlasse mich auf ihre Diskretion, Guten Tag." Harry legte nun auf und ein hinterlistiges Lächeln umspielte seine Lippen.

TBC