Titel: Grippe
Autor: Schattentaenzerin
Fandom: Stargate SG-1
Pairing: Sam/Janet, Jack/Daniel

Rating: PG-13
Kategorie: Romanze/Humor/etwas Drama

Kapitel: 1/4
Inhalt: Eine Grippewelle kursiert im SGC. Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen … Keiner kann den Bakterien entkommen, aber bald wird klar, ein jeder geht mit dem Kranksein anders um. Zum Glück gibt es jedoch willige `Krankenpfleger´...
Warnung: Femslash, Slash, kindisches Verhalten...
Disclaimer: Würde mir Stargate gehören, hätte es nicht so ein doofes Ende.
A/N: Ich bin krank, Blood-Angel ist, unsere komplette Berufsschulklasse ist krank, darum gibt es eine Kranken-FF. Viel Spaß beim Lesen. :)

Wortanzahl: 1054 Wörter
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Kapitel 1 - Sam

„Du bist krank!"

„Bin ich nicht!"

„Du bist sehr wohl krank!"

„Ich war seit Ewigkeiten nicht mehr krank und ich werde es auch nicht!"

„Bist du die Ärztin oder ich? Du bist krank und bekommst von mir Bettruhe erteilt. Basta!"

Dieses Gespräch konnte jeder hören, der gerade Mäuschen an Sam Carters Tür spielte.

Im ganzen SGC kursierte eine Grippe- und Erkältungswelle, sodass Janet Fraiser, die CMO, und ihr Team der Krankenstation alle Hände voll zu tun hatten.

Im Moment verschwendete die brünette Ärztin jedoch keinen Gedanken daran. Sie war vor 10 Minuten in Sams Labor gekommen, um mit ihr Cassies baldigen Geburtstag zu besprechen.

Doch dieser Gedanke verschwand schon als sie den Flur, der zu Sams Reich führte, betrat.

Husten und Schnauben war durch die geschlossene Tür zu hören und als Janet in den Raum trat, wurde sie begrüßt von dem Bild einer rotwangigen Sam, die mit ihrem Kopf auf ihrer Arbeitsplatte da saß. Wie ein Schluck Wasser in der Linkskurve versuchte diese sitzen zu bleiben, aber selbst einige Meter entfernt, konnte Janet erkennen wie schwer dies der Blondine fiel.

Ihr Hallo blieb Janet regelrecht im Halse stecken. Stattdessen war sie schnurstracks zur ihren Freundin gegangen und hatte ihre eine Hand auf deren Stirn gelegt.

Glühendheiß fühlte sich Sams Haut unter Janets kühler Hand an und ohne auf die langsamen und müden Abwehrbewegung zu achten, schaute sich die kleinere Frau weiter ihre neue Patientin an. Egal wie unfreiwillig diese war.

Auch ohne ihre Instrumente sah sie wie gerötet Sams Rachen war und wie belegt deren Zunge war.

„Bettruhe!" war Janets einziger Kommentar als sie ihre kurze Untersuchung beendet hatte, doch dieses kleine Wort beschwor den eben belauschten Dialog hervor.

Stur bestand Sam darauf gesund zu sein, trotz ihrer laufenden Nase, ihres Hustens und ihrer krächzenden Stimme.

Doch Janet war nicht umsonst der CMO einer so großen Basis.

„Du gehst jetzt nach Hause, legst dich hin, schläfst und ich schaue nach der Arbeit bei dir vorbei, ok?", versuchte Janet die nun schmollende Sam zu trösten, die sehnsuchtsvoll ihre aktuelle Arbeit anstarrte.

Aber so leicht wollte sich die Blonde nicht abschieben lassen. Stur versuchte sie ihre Arme vor ihrer Brust zu verschränken und Janet anzusehen. Sie wollte stark und gesund aussehen, doch das Endergebnis war eher... mitleiderregend.

"Das kannst du *hust* vergessen. Ich muss das hier *hust* fertig bekommen für *hust* SG-7."

"Ah... du meinst das SG-7 von dem 3 der 4 Mitglieder im Moment in meiner Krankenstation eine große Tüte voll Medikamente gegen ihre Grippebeschwerden bekommen? Meinst du die? Wenn ja, da kann ich dich trösten. Die brauchen nicht so schnell deine Ergebnisse."

"SG-5 aber!", war Sams nächster Versuch.

"4 von 4 sind da krank, einer immer noch mit fast 40 Grad Fieber!" war wiederum Janets schnelles Abschmettern.

Leicht verzweifelt sah sich Sam in ihren Labor um. Irgendwas musste doch so dringend sein, dass sie es UNBEDINGT heute noch machen musste.

"Ha!", schrie sie auf einmal aus. Rettung!, feierte sie innerlich. SG-3 hatte vor einigen Tagen was bei ihr abgeliefert und Marines wurden NIE krank, also brauchten sie bestimmt diese Ergebnisse.

"SG-3! Genau, SG-3 hat mich gebeten etwas für sie zu testen.", verkündete sie stolz eine Lösung gefunden zu haben. Doch ihre Freude löste sich in null Komma nichtsin Luft auf als sie das Grinsen auf dem Gesicht ihrer Geliebten sah... Dieses Grinsen, das NIE etwas gutes verhieß und das Sam schnell zu fürchten gelernt hatte.

"4 von 4 sind krank und ich habe selten jemanden getroffen, der sich so über kleine Spritzen aufregt wie diese Marines... Selbst der Colonel ist nicht so schlimm.", fügte sie leise mit einem Kopfschütteln hinzu als sie sich an die gestrige Szene erinnerte.

Doch so leicht gab Sam nicht auf. Nicht nur Janet hatte eine wichtige Position im SGC und auch Sam war stur und ehrgeizig. Wie sonst hätte sie sonst ihre jetzige Stellung und Rang bekommen?

Mit dem Mut der Verzweiflung verkündete sie nun ihren letzten Trumpf. "ABER... SG-10 braucht die Auswertung von diesem Dingens von PX...eh ihrer letzten Expedition!"

Es war Sams letzter Versuch um nicht nach Hause zu gehen, aber sogar sie selbst merkte wie mitleiderregend dieser war. Aus diesem Grund war sie auch nicht überrascht wegen Janets Reaktion, die sie einfach nur unverwandt anstarrte und dann leicht ihre eine Augenbraue hob.

"Ah... du musst das Dingens von PX-irgendwas untersuchen... Du hast dich wohl schon sehr damit beschäftigt..."

Ein Gutes an Sams Krankheit zeigte sich jedoch genau in diesem Moment. Man konnte nicht erkennen ob ihre Röte krankheitsbedingt oder eher durch Schämen herrührte...

Aber weder ihr mitleiderregendes Aussehen noch ihr Betteln, dass nun folgte, konnten ihre Freundin erweichen, sodass Sam am Ende nur seufzend ihre Sachen zusammenpacken konnte.

Mit verschränkten Armen sah Janet ihr kurz zu, bis sie sich sicher war, dass ihrem Befehl Folge geleistet wurde. Als sie sich dessen sicher war, rief sie schnell Daniel an damit dieser die Blondine nach Hause bringen konnte. Sie selbst konnte leider nicht weg. Nicht bei so vielen Kranken …

Leise stöhnend richtete sich Sam langsam auf und wandte sich Janet zu als sie fertig war.

Sie würde es nie zugeben, aber irgendwie... war sie dankbar das Janet diesen kleinen Streit gewonnen hatte. Nie hatte sie sich so sehr auf ihr Bett gefreut oder zu schlafen oder auf simple Ruhe. Selbst ein Treffen mit einem Goa'uld ließ sie sich nicht so schrecklich fühlen …

Leicht lächelnd trat Janet näher an Sam und hauchte kurz einen Kuss auf deren Lippen.

„Es wird dir bald besser gehen und ich habe auch bald Schluss. Cassie ist heute bei dem Colonel, also kann ich die ganze Nacht bleiben und dich verwöhnen. Versprochen!", sagte sie mit einem sanften Lächeln und trat zurück.

Zu müde um irgendwas anderes zu machen, nickte Sam nur und ging langsam zu Daniel, der gerade eingetreten war und sie besorgt mit einem Lächeln musterte. Dankbar nahm sie dessen helfende Hand an, die sie leicht stützte. Jetzt wo sie sowieso verloren hatte... konnte sie auch die Hilfe annehmen.

Leicht den Kopf schüttelnd wegen Sams Sturheit sah Janet den beiden hinterher. Ihr würde schon was einfallen um ihren kleinen Major gesund zu pflegen.

Leise summend machte sie sich auf dem Weg in die Krankenstation. Sie hatte genug zu tun und je schneller sie damit fertig wurde, desto schneller könnte sie sich Sam widmen...

Ende Kapitel 1