An eye-opening education = Ein augenöffnende/r Unterricht/ Bildung

Diese Story ist eine ÜBERSETZUNG und ich habe die ausdrückliche Erlaubnis der Autorin für jene. :)

Originalname: An Eye-Opening Education

Autorin: RedBear5

Link zur Originalstory (englisch): s/9997726/1/An-Eye-Opening-Education

Status des Originals: Abgeschlossen

Kapitelanzahl: 15

Ich kann das Original nur empfehlen, sehr lustig!

Updates werden unregelmäßig erfolgen.

Viel Spaß!

...

Autorin:

Das hier wird vom Stil her Mary Sue sein, einfach, weil ich den Kontrast zwischen unseren Kulturen liebe.

Disclaimer:

Mir gehören weder Herr der Ringe, noch etwas aus dem von J.R.R Tolkiens wiedererkennbaren Universum oder seine Charaktere.

Die Sprache wird sich an jener im Film orientieren, welche mir, erneut, nicht gehört.

...

Tabatha fluchte kaum hörbar, als ihre Füße sich auf dem von Schnee bedeckten Eis bewegten.

Sie versuchte, den Bus zu erwischen, was an den besten Tagen frustrierend war.

Bei minus 30 Grad plus eisigem Wind, heute war qualvoll.

Aber sie war eine Unistudentin, welche Wahl hatte sie?

Sie hatte keine finanziellen Mittel für ein Auto. Tabatha starrte zornig die Straße hinunter.

Das letzte Mal, als es einen Sturm gegeben hatte, hatten sie ihren Bus nach Hause gestrichen.

Sie kündigten die Streichung des Busses nie jemandem an, der in einem der unzureichenden Häuschen bei den Busstops wartete, sie bezweifelte, dass es den kuschelig warmen zuständigen Bediensteten drinnen in den Sinn kam.

Nachdem der zweite Bus dabei versagte aufzutauchen, blieb ihr nichts anderes übrig, als nach Hause zu laufen.

Sie musste anhalten und sich in einer Tankstelle aufwärmen, um ihre Unterkühlung davon abzuhalten, in den kritischen Bereich abzusinken. Sie hasste Busse.

Sie war froh, dass sie nach dem letzten Ausfall ihres Busses Geld verprasst hatte, um einen vernünftigen kanadischen Parka zu kaufen. Sah so aus, als sei heute ein weiteres Nichtauftauchen des Busses angesagt.

Sie stöhnte und drehte sich dann um, um die Abkürzung durch den Wald entlang zu stapfen.

Hoffentlich konnte sie bei jemandem auf der Hauptstraße mitfahren, wie sie es während des Busstreiks getan hatte.

Der Wind biss sich durch die Öffnung ihrer aufgesetzten Kapuze. Sie formte sie so, dass nur ihre Augen zu sehen waren und ihre Sonnenbrille so weit vernebelte, dass sie keinen Durchblick mehr hatte.

Sie schielte über den oberen Rahmen der Brille auf den tückischen Abhang, während sie sich an Bäumen festhaltend hinunter kraxelte. Ihr Fuß rutschte weg, sie landete auf dem Po und schlitterte den Hügel hinab.

Ihre Stiefel versagten dabei, durch die dicke Schicht gefrorenen Regens von letzter Woche zu brechen, als sie an Fahrt zunahm.

‚Ach scheiße', war ihr letzter Gedanke bei Bewusstsein.

...

Tabatha stöhnte. Ihr war kochend heiß, ihr Kopf tat weh und ihre Muskeln schmerzten. Sie rappelte sich auf, sodass sie auf allen vieren war, als ihr geistiger Nebel sich zu lichten begann. Blätter knisterten unter ihren Händen. Wasser rauschte in der Entfernung. Tiere, die schnaubten erklangen hinter ihr. Sie schüttelte den Kopf.

Zwei Füße erschienen in ihrem Blickfeld. „Wer bist du?", fragte eine Stimme.

Tabatha setzte sich auf ihre Fersen und ließ die Kapuze von ihrem Kopf gleiten.

Sie zog ihre Handschuhe aus und packte sie in ihre Tasche, während sie sich schnell umsah und sich selbst umgeben von drei hinreißenden blonden Männern wiederfand - zwei von ihnen bösartig aussehende Messer in jeder Hand haltend.

Sie hielt ihre Hände in sich ergebender Weise hoch und zwang nicht existierenden Mut in ihre Stimme. „Tabatha Baker."

„Für welchen Zweck bist du nahe Imladris?", fragte er.

„Nie davon gehört", antwortete sie.

„Bruchtal dann."

„Immer noch nie davon gehört. Wer bist du?"

„Wir haben keine Zeit uns noch mehr zu verspäten. Bringt sie zu Herrn Elrond. Sie könnte eine Spionin sein", kam die harte Stimme von dem Blonden vor ihr.

Sie wurde auf die Beine gezwungen, ihr Rucksack wurde entfernt und ihre Hände hinter ihr zusammengebunden.

Zudem wurde eine Augenbinde über ihre Augen gebunden.

„Wovon redest du? Hey, was machst du da? Ich habe Rechte! Du kannst das nicht mit mir machen. Hilfe! So hilf mir doch jemand!", rief sie aus und versuchte, ihre Hände zu befreien. Sie wurde über den vorderen Teil eines Pferdes geworfen.

Legolas hielt ihr den Mund zu. „Wenn du dich nicht still verhalten kannst, werde ich einen Knebel hinzufügen."

Sie schaute ihn ungläubig an. Die kleine Gruppe zog schnell von dannen.

...

Tabatha war stocksauer. Sie verging fast vor Hitze in ihrem Parka. Ihr Magen schmerzte von der Stelle, an der sie die letzte Stunde verbracht hatte und das Blut rauschte in ihren Ohren von der verkehrt herum hängenden Position.

Sie war zuvor noch nie auf einem Pferd gewesen und sie war ausdrücklich dagegen, diese Erfahrung zu wiederholen.

Die hopsenden Bewegungen sorgten dafür, dass sie die Pad Thai Nudeln vom vorherigen Abend erbrechen wollte.

Lord Elrond wartete bereits, um die Gruppe zu begrüßen. „Willkommen Legolas. Was haben wir hier?"

„Wir haben die hier außerhalb eurer Tore gefunden und brachten sie zur Befragung her."

Er entfernte die Augenbinde von ihren Augen und sie blinzelte in das helle Sonnenlicht, versuchte ihren Blick zu fokussieren.

„Und was hast du dort draußen getan?" Lord Elrond wendete sich ihr zu.

„Wo getan? Wo zur Hölle bin ich? Was ist mit dem Schnee passiert?" Sie blickte sich prüfend um, schüttelte den Kopf und ihre überhitzten Wangen wurden hellrot.

„In diesem Tal hat es seit Jahrhunderten keinen Schnee gegeben. Wohin wolltest du gehen?", fragte er.

„Ich habe eine Abkürzung durch den Wald genommen, um bei jemandem mitzufahren und bin dann auf dem Eis ausgerutscht. Das nächste, was ich weiß, ist, dass Blondie hier plötzlich pervers wurde und mich zu Ihnen gebracht hat."

Lord Elronds Augenbraue hob sich. „Es sieht so aus, als haben wir hier ein Mysterium." Er wendete sich an einen Wachposten.

„Sei so gut und bitte Gandalf darum, in mein Arbeitszimmer zu kommen. Legolas, würde es dir etwas ausmachen, uns beizuwohnen?" Er bedeutete zwei Wachposten ihm gemeinsam mit Tabatha zu folgen.

„Arwen wird sich um den Rest deiner Gruppe kümmern." Seine Tochter nickte und lächelte Legolas an.

„Das hier ist sowas von nicht mein Tag", dachte Tabatha.

...

„Du mögest sie befreien, Legolas." Der erste blonde Elf trat näher und löste vorsichtig die zuvor gemachten Knoten.

Sie rieb ihre Handgelenke für einen Augenblick, bevor sie ihre Mütze ergriff, ihren Schal entfernte und beides in eine Tasche stopfte. Dann zog sie ihren Mantel aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Sie fuhr fort und zog ihren Pullover aus, den sie ebenfalls fallen ließ.

Sie fächelte ihr Top auf, um eine kühle Brise zu erzeugen und ihre Gesichtsfarbe normalisierte sich langsam.

Sie schaute Legolas wütend an. „Danke. Nur damit du es weißt, ich steh nicht auf BDSM, besonders nicht beim ersten Date", erklärte sie ihm sarkastisch.

„BDSM? Ich verstehe nicht."

Sie hielt erschrocken inne, bevor sie ihn ganz bewusst abcheckte, ihre Augen wanderten langsam von unten nach oben und wieder zurück und ihre Augen verengten sich, als sie seine Vorzüge begutachtete.

Er war wirklich ein heißes Gemüse, schlank und glatt rasiert, langes Haar aus dem Gesicht gehalten und angedeutete geschmeidige Muskeln versteckt unter seiner Kleidung.

Er wirkte verdutzt durch ihren Blick, also grinste sie ihn süffisant an. „Bondage, Disziplin, Sadismus, Masochismus und das versteckte DS – Dominanz und Submission (Unterwerfung) … in anderen Worten … perverse Sexspielchen." Sie zwinkerte ihm zu.

Legolas errötete und seine Ohren wurden kirschrot.

Er warf einen Blick auf Lord Elronds gehobene Augenbrauen und leicht pinke Ohren.

Gandalf lachte nur in sich hinein.

Sie brach ihrer Reaktionen wegen in lautes Gelächter aus.

Lord Elrond räusperte sich. „Vielleicht könnten wir zu der vorliegenden Sache zurückkehren?"

Zwei Stunden später, nach einer Handydemonstration (die das Zeigen einer Sexpositionen-App beinhaltete. Sie hatte nicht wiederstehen können im Hinblick auf ihre zuvor gezeigten Reaktionen) konnten beide Seiten eine Pause gebrauchen.

Zumindest stimmten sie nun überein, dass sie von irgendeinem anderen Ort, anders als Mittelerde, stammte.

...

Abendessen wurde in einer weiten offenen Halle serviert. Tabatha war zu einem Platz neben Arwen geleitet worden. Während einer Gesprächsflaute lehnte sie sich zu ihr hinüber und flüsterte: „Verdammt, Mädel, dir fehlt es wirklich nicht an guter Aussicht, was? Das ist das Modelzentrum schlechthin hier. Wie ist die Action?"

Arwen fragte: „Action? Ich verstehe nicht ganz?"

„Du weißt schon, Beziehungen, Dating, Sex und alles."

Arwen wurde knallrot.

Jeder Elb in der Halle schien erstarrt zu sein, bevor sie ihre Köpfe ruckartig wendeten, um die beiden anzusehen.

Lord Elrond hustete. „Tabatha, ich denke, wir müssen unsere vorherige Unterhaltung weiterführen und die elbische Hörfähigkeiten und Gebräuche in dieser Umgebung hinzufügen."

Am entgegenliegenden Ende der Halle fragte Pippin: „Was hat sie gesagt?"

„Ich weiß es nicht", erwiderte Merry.

Tabatha schaute Lord Elrond verwirrt an. „Elbische Hörfähigkeiten? Das verstehe ich nicht."

Arwen drehte sich zu ihr um. „Du bist in Imladris, dem Zuhause der Elben."

Sie lachte und rollte die Augen: „Jaa, genau."

Arwens Gesicht blieb ernst. „Wusstest du das nicht?", fragte sie.

Tabatha bewegte sich, um sich erneut im Raum umzusehen.

„Ich bin wirklich ins Kaninchenloch gefallen, was?" Sie schüttelte den Kopf. „Das ist sowas von nicht mein Tag."

...

Zwei Tage später trieb Tabatha Arwen in einem Garten in die Enge, um Mädchengespräche zu führen.

„Nur, dass ich das richtig verstehe. Ihr Elben lebt jahrhundertelang und habt nur jemals Sex mit dem an euch Gebundenen?"

„Ja, das ist richtig", erwiderte sie.

Tabatha machte eine Pause, bevor sie fragte: „Also macht auch niemand mit irgendwem nen Testritt vor dem ‚großen Tag'?"

Arwen schüttelte verneinend den Kopf und schaute auf ihre Hände, das Gesicht gerötet. „Elben binden sich während des Fortpflanzungsprozesses", erklärte sie.

„Was passiert, wenn ihr ‚den einen' jahrhundertelang nicht trefft?", fragte Tabatha, die Augen vor Horror geweitet.

„Wir warten. Es ist nichts, womit wir uns selbst belasten, bis es geschieht", antwortete Arwen steif, die Hände in ihrem Schoß gefaltet und Tabatha nicht in die Augen schauend.

Tabatha erschauderte. „Kein Sex für Jahrhunderte? Ihr Elben müsst ne verdammt große Sexspielzeugsammlung haben. Ich würde sonst nicht einen Monat überleben."

„Wir haben keine …" Arwens Stimme verlor sich vor Verlegenheit. Sie rutschte nur nervös unter Tabathas Blick hin und her, während sich die Röte in ihrem Gesicht Schritt für Schritt verlor.

Tabatha beobachtete sie für eine Minute. „Was passiert, wenn einer stirbt? Würdet ihr euch erneut binden?"

„Wir verblassen mit dem an uns Gebundenen. Wir binden uns nur einmal in unserem Leben."

„Aber ihr seid sowas wie unsterblich! Ihr habt jahrhundertelang keinen Sex und könnt das dann wieder früh verlieren? Verdammt Mädel, das ist hart. Mein Beileid."

Tabatha verfiel erneut in Gedanken, bevor sie ausrief: „Hey, warte mal kurz. Das heißt, jeder ungebundene Elb ist Jungfrau! Kein Wunder, dass die Jungs rot geworden sind, als ich über Sex geredet habe. Sind all die anderen Rassen hier auch so sexuell gehemmt?"

„Die meisten Rassen würden solche Dinge nur zwischen Partnern bereden oder ihren Kindern Rat geben, wenn diese jemandem den Hof machen. Ich habe ansonsten von keinen anderen Gebräuchen gehört."

„Also ist jeder hier prüde? Ach du Scheiße, das könnte lustig werden." Tabatha grinste teuflisch.

Arwens Augen weiteten sich. Sie stellte sich das Chaos bereits vor, das Tabathas Spuren in Kürze folgen würde.

Sie war zu unschuldig, um sich auch nur die Hälfte davon vorzustellen.