Fanfiction von Jack. Also, das ist meine erste Fanfiction. Sie hat zwei Handlungsstränge. Zum einen ist es eine Liebesgeschichte zwischen Remus und Sirius und darüber, ob sie eine Chance haben. Andererseits verschafft sich Voldemort immer mehr Macht…auch in Hogwarts.

Disclaimer: Alles aus dem Potterversum gehört Mrs Rowling,

ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte

Warnings: Keine, außer ein bisschen Slash, don't like, don't read

Sternschnuppen

– Kapitel 1: Achterbahn der Gefühle –

Remus sah zu den Sternen. Er hatte sein Zimmer verdunkelt, um sie besser zu sehen. Sie erschienen so tröstlich und nah und gleichzeitig so fern, so wunderschön, so begehrenswert. Wie der Stern den Remus begehrte. Remus seufzte. Morgen würde sein sechstes Schuljahr beginnen. Der Gedanke war noch tröstlicher als die Sterne. Zu Anfang der Ferien war er bei James zu Besuch gewesen, aber die Monde hatte er daheim verbringen müssen. Morgen, dachte er. Morgen werde ich sie wiedersehen. Seine Freunde. Die besten Freunde der Welt. James, Peter und…Sirius. Remus blickte wieder nach oben. Der Winterstern war nicht mehr zu sehen. Natürlich nicht, es war August und der hellste aller Sterne machte Pause. Sirius. Remus suchte trotz allem den Himmel nach ihm ab. Ob die Eltern seines Freundes gewusst hatten, wie sehr sein Name auf ihn passen würde? Sirius war ein strahlender Stern, nur erreicht von James. James, dem er alles anvertraute, der sein bester Freund war. Nicht einmal dieser Platz war Remus vergönnt. Er ging nicht an Sirius' Seite, nur in seinem Schatten. Nicht, dass diese Position beklagenswert gewesen wäre. Winterstern, Hundestern…Remus grinste. Es hätte keinen besseren Namen für Sirius geben können. Remus seufzte noch ein Mal, dann stieg er ins Bett. Er wollte Morgen nicht die Fahrt im Hogwartsexpress verschlafen. Wenn die Rumtreiber wieder vereint waren, würden sie sich gegenseitig mit Erzählungen und verrückten Ideen überhäufen. Mit dem Gedanken an zwei strahlende Gesichter und einem Lächeln auf den Lippen schlief Remus ein.

Für einen sechzehnjährigen Werwolf, der gerade versuchte sich auf einem, von Schülern überfluteten, Bahnsteig zu orientieren, war das Schlimmste was ihm passieren konnte James Potter. Gut, Remus war vermutlich der einzige sechzehnjährige Werwolf, der jemals in diese Situation gekommen war, aber…

"Moony, hörst du mir überhaupt zu?" Nein.

„Äh, was?"

„Ich wollte nur wissen, ob du Lily wieder mit zu uns ins Abteil bringst?" Hoffnungsvolle, braune Augen sahen ihn an. Haselnussbraun, dieselbe Farbe wie seine Haare.

„Hast du Mary auch schon bequatscht?"

„Nein, die erledigt Sirius für mich." Sirius. Remus fragte sich, ob James bemerkte, wie sich bei der Erwähnung des Namens ein Lächeln auf sein Gesicht stahl…und dann schlagartig wieder verlosch, als ihm auffiel was mit „erledigen" gemeint war. James fuhr sich durch den ohnehin schon unordentlichen, schwarzen Schopf und Remus konnte ihm nicht böse sein, obwohl er dafür gesorgt hatte, dass Sirius ein anderes Mädchen bezirzen würde.

„Ich tu, was ich kann. Aber ich garantiere für nichts, Krone."

Also ergab sich Remus seinem Schicksal. Seit der dritten Klasse war James Lily Evans verfallen. Und genauso lange schon wies sie ihn ab. Aber als im letzten Jahr Remus und Lily zu Vertrauensschülern gemacht worden waren, hatte deren beste Freundin Mary McDonald die Gelegenheit beim Schopf gepackt und sich zu den Rumtreibern ins Abteil gesetzt. Mary war ganz eindeutig hinter Sirius her und Remus musste sich eingestehen, dass sie weit bessere Chancen hatte als er. Sirius schien zwar nach wie vor nichts zu bemerken, aber wenigstens war sie ein Mädchen. Remus seufzte. Da sie im letzten Jahr schon alles erklärt bekommen hatten, würde ihm hoffentlich nicht soviel Zeit abhanden kommen, bis er Sirius wiedersah. Das Lily wieder bleiben würde war klar. Nicht nur Aufgrund des Zwangs, sondern auch, weil sie sich jetzt viel besser verstanden…

Die zehnminütige Einweisung überstand er nur, indem er seine Gedanken zu Sirius schweifen ließ. Er war zu Anfang der Ferien abgehauen und zu James gezogen und das ließ Remus hoffen, dass er nun fröhlicher aussehe. Remus rief sich sein Gesicht minuziös in Erinnerung, wie er es den ganzen Sommer über auch getan hatte. Leichte Bräune auf den aristokratischen Zügen, eine schöne, gerade Nase (die ihm jedes Recht verlieh, sich über Snapes Zinken lustig zu machen), Augen wie geschmolzene Bitterschokolade, so tief, dass Remus darin hätte ertrinken können und diese weichen, vollen Lippen, die die Frage aufwarfen, wie es sich wohl anfühlen würde sie zu küssen…Remus Herz zog sich zusammen, als er daran dachte, wie diese Lippen das Lächeln formten, dass Sirius nur für die Mädchen lächelte und niemals, niemals für ihn oder das Rumtreiberlächeln, dass immer mehr James gehören würde als Peter oder Remus. Doch egal ob Sirius lachte oder weinte (Was er vor Remus natürlich nie tat), sein Gesicht war immer (Ob er vor James weinte?) das schönste auf diesen Planeten (Warum weint er vor James und nicht vor mir?) und das, was Remus am meisten liebte. Eingerahmt von Samtschwarzen Seidenhaaren, die beim letzten Schnitt vor zwei Jahren mal kinnlang gewesen waren und ihm jetzt, wie ein Vorhang, fast bis auf die Schultern fielen. Remus seufzte unbewusst, was ihm einen schrägen Blick von Lily einbrachte und die Röte ins Gesicht trieb.

Kurz darauf, auf dem Gang:

„Lily, komm. Letztes Mal hast du dich sogar halb freiwillig zu uns gesetzt."

„Das war aus reiner Dankbarkeit."

„Siehst du! Sie sind gar nicht so übel. Sie würden diene Hilfe nicht aufgrund deines Blutes ausschlagen." (A/N: Ich bin davon ausgegangen, dass Lily und Severus ihre Freundschaft nicht öffentlich vor sich hergetragen haben. Das wäre sein Ende gewesen.)

„Stimmt. Zumindest James hätte meine Hilfe gar nicht ausgeschlagen."

„Du argumentierst gegen dich selbst. Aber mir soll's gleich sein, Mary zwingt dich sowieso."

„Ooh, na gut…"

Remus war froh, da sie eingewilligt hatte. Nicht nur, dass er es James von ganzem Herzen wünschte (er wusste wie sich das anfühlte), er glaubte sogar langsam, er hätte eine echte Chance. Und außerdem wollte er jetzt endlich zu S…seinen Freunden. Ja, er hatte sie wirklich alle vermisst, nur hätte er jeden Menschen in diesem Universum gegen Sirius eingetauscht. Selbst, wenn der ihn nie lieben würde.

Und dann stand er vor der Glastür und blickte in das Abteil. Sirius saß am Fenster, die langen Beine ausgestreckt, warf sich die Haare aus dem Gesicht und lachte. Remus Herz schlug sofort doppelt do schnell. Neben Sirius saß Mary, fuhr sich mit der Hand durch die goldenen Haare und ließ die seltsamen blau-braunen Augen blitzen, aber wenigstens berührte sie ihn nicht. Sirius gegenüber saß James, er lachte übermütig und war der Erste, der sie bemerkte. Genau genommen war er der Erste, der Lily bemerkte, Lily mit ihren roten Haaren und grünen Augen, über die Remus beinahe so viele Schwärmereien hatte hören müssen, wie er selbst Sirius zu Teil werden ließ. Peter, neben James stand auf und öffnete ihnen die Tür. Der Junge war straßenköterblond, hatte wässrig-blaue Augen und schien sich ehrlich zu freuen Remus zu sehen. Sirius grinste ihm zu. Dritter Gang für Remus Herz. Während Lily sich zwischen James und Peter setzte, scheuchte Remus Mary zur Seite: „Rück mal."

Ein beleidigter und drei erstaunte Blicke trafen ihn, als er sich neben Sirius fallen ließ. Er war der Einzige, der keine Reaktion zeigte, aber er wusste von Marys…Zuneigung ja genauso wenig wie (Gott sei dank) von Remus. Remus selbst waren die Blicke egal, er wollte nur so nah wie möglich bei Sirius sein und ihn zwischendurch mal „zufällig" berühren. Mehr hatte er nie gewollt. Er war kein Mensch der sich Hoffnungen machte und Sirius als Freund, war seiner Meinung nach schon mehr als er verdiente.

„Hey, Moony", sagte Sirius jetzt und fing dann an zu erzählen, wie toll James Eltern und ihr Sommer gewesen seien, aber Remus hörte nicht zu. Er lauschte nur der Stimme, nicht den Worten die sie sprach. Sirius hatte eine wunderschöne Stimme, wenn er gerade nicht sang. Und selbst das scheiterte nicht an ihr, sondern daran, dass er weder die Melodie noch die Töne richtig traf. Remus hätte sich trotzdem klaglos alles angehört, einfach, weil es Sirius war, der sang, eventuell sogar ein „Happy Birthday" für ihn.

Remus unterdrückte ein Seufzen. Vielleicht sollte er sich doch Hoffnungen machen, vielleicht sollte er doch mal versuchen…oder vielleicht etwas sagen, wie…Nein! Sirius würde sich nur abwenden und sei es um Remus nicht zu verletzen…und Sirius als Freund zu verlieren würde ihm das Herz brechen.

Während James und Sirius noch weiter die Mädchen (Remus versuchte verzweifelt nicht ihre Mädchen zu denken) unterhielten indem sie sich über diverse Details ihres Sommers stritten, bis sie sich gegenseitig vor die Schienenbeine traten, blendete Remus das meiste davon aus. Falls er gefragt würde, könnte er sich ja immer noch auf die Briefe beziehen, die er diesen Sommer erhalten hatte. Er tat so, als würde er aus dem Fenster sehen, wobei er in Wirklichkeit Sirius betrachtete. Er war golden geworden, eine schöne, ebenmäßige Tönung und Remus hatte das Gefühl, er sei schon wieder gewachsen. Obwohl er selbst auch nicht gerade klein war, fragte er sich manchmal, wie groß dieser Junge noch werden wollte. Die Stimmen und das raue Gelächter wurden stetig immer leiser, als Remus sich vom monotonen Rattern des Zuges wegtragen ließ und seine Lieder schwer wurden…

Sirius lachte. Er lachte gern, vorzugsweise über andere. Über einen bestimmten anderen, aber das war im Moment nicht wichtig. Viel wichtiger war der Kopf an seiner Schulter. Sirius konnte kaum glauben, dass tatsächlich Remus Lupin an seiner Schulter eingeschlafen war. Er hatte in den Ferien viel darüber nachgedacht, was sich bei ihm gegen Ende des fünften Schuljahres verändert hatte. Warum er sich dabei ertappte, Remus während Zaubereigeschichte anzustarren, warum er nicht die geringste Lust verspürte noch mit irgendwelchen Mädchen auszugehen und warum, zum Teufel, sein Herz anfing zu schlagen, als ginge es um sein Leben, wann immer Remus ihn anlächelte. Schließlich war er zu dem einzig logischen, wenn auch seltsamen, Schluss gekommen: Sirius Black hatte sich Hals über Kopf in den jungen Werwolf verliebt.

Sirius rutschte ein bisschen auf seinem Sitz herum, um die Situation für sie beide bequemer zu gestalten. Nach einigen vorsichtigen Bewegungen resultierte das darin, dass Sirius mit dem Rücken ans Fenster gelehnt saß und Remus ihm halb auf den Schoß gefallen war. Zum Glück wachte er nicht auf, als Sirius „gezwungenermaßen" einen Arm um ihn legte. James pruste los und Sirius versuchte Lilys und Marys stechende Blicke zu ignorieren. Er hatte noch mit niemandem darüber gesprochen, was er fühlte, obwohl er mit dem Gedanken spielte, James einzuweihen. Sie waren beste Freunde. Seit sie sich vor sechs Jahren, in eben diesem Zug, begegnet waren. James war sein Seelenbruder, ein um Welten besserer als Regulus, er würde ihn verstehen. Hoffentlich. Aber fürs Erste sollte er hier mal für etwas Ablenkung sorgen.

„Hey James, meinst du wir warnen sie?" Er nickte zu den Mädchen herüber.

„Hm…vielleicht", antwortete der Angesprochene mit einem bösen Grinsen.

„Uns warnen? Wovor?" Lilys Stimme rutschte fast zwei Oktaven höher. Mittlerweile grinsten alle (wachen) Jungen hinterhältig.

„Vor dem großen Coup", sagte Sirius bedrohlich. Zu seinem Erstaunen begriffen die Mädchen noch nichts.

„Ja, ja, wir sind wieder da", sagte James verträumt und brach in lautes Gelächter aus, als die Anspannung schlagartig von Lilys Gesicht wich. Remus bewegte sich in Sirius Armen. „Schhh!"

„Ihr habt nicht wirklich von dem alljährlichen Hallo-hier-sind-wir-wieder-und-wir-werden-euch.fürchterlich-auf-die-Nerven-gehen-Steich geredet?", fragte Lily empört.

„Die erste Missetat des Jahres", schwärmte James. „Und nur für uns reserviert."

„Du-!"

„Könnt ihr nicht leiser streiten?", warf Sirius ohne nachzudenken ein. Er sah zu dem Jungen herunter, der praktisch auf ihm lag. „Lasst Remus doch schlafen." Dabei warf er James und Peter noch einen besonderen Blick zu. Einen, der auf den Vollmond hinwies, der noch nicht allzu lange her war. Sie wussten alle, wie hart die Verwandlungen waren, wenn sie nicht da sein konnten. Keiner von ihnen hatte fragen müssen, warum seine Hand verbunden war. In diesem Moment hasste Sirius Fenrir Greyback mehr als jeden anderen auf dieser Welt. Mehr als Snape. Mehr als Voldemort. Remus löste bei ihm schon immer den Beschützerinstinkt aus und für Sirius war es das Schlimmste zu wissen, dass es Remus selbst war, vor dem er ihn beschützen musste, erst Recht jetzt…

Herrje, wo hatte er sich da nur wieder reingeritten? Remus würde doch nie…was? In seinen Armen liegen? Unwillkürlich musste Sirius grinsen. Das Leben konnte so einen Spaß machen, wenn man sich Mühe gab. Und wenn man derartig geniale Freunde hatte, natürlich. Sirius konnte von sich sagen, dass er ein glücklicher Mensch war. Im Moment. Aber im Moment hielt er auch das Objekt seiner Träume in Arm, von da her…

Sirius hatte gar nicht mehr zu gehört. Das wurde ihm sehr schlagartig bewusst, als ein gewaltiger Ruck durch den ganzen Zug lief. Die Meisten von ihnen kippten vom Sitz (James auf Lily, gaanz zufällig), nur Sirius konnte sich gerade noch festhalten.

Während Lily, James energisch von sich stieß, wurde Sirius Aufmerksamkeit von etwas wesentlich wichtigeren in Beschlag genommen. Remus war aufgewacht. Aufgewacht in Sirius Armen.

Remus hatte einen sehr schönen Traum. Als er aufwachte, erinnerte er nur noch an das Gefühl, aber er war sich sicher, dass Sirius darin vorgekommen war. Wenn er das nicht tat, war es kein schöner Traum. Als der Zug ruckte, verlor Remus deshalb zunächst die Orientierung. Also tat er das, was er immer tat wenn er verwirrt war: Schrittweise vorgehen.

Er lag. Er erinnerte sich nicht mehr gelegen zu haben.

Worauf auch immer er lag war kein Sitz.

Er kannte diesen Geruch…

Vorsichtig öffnete Remus die Augen. Blinzelte. Und sah in Sirius Gesicht. Und fühlte Sirius Arm um seine Schulter. Wie elektrisiert fuhr Remus auf. Alle starrten ihn an. Lily und James unterbrachen irgendeinen Streit und starrten ihn an. Peter und Mary, die sich gerade wieder gesetzt hatten, starrten ihn an. Sirius starrte ihn an. Und Remus stand mitten im Abteil, starrte auf den Boden und fühlte sein Gesicht glühen.

„Ich…Tatze, ich…es tut mir Leid…" Abgehackte Worte kamen aus seinem Mund. Redete er eigentlich im Schlaf? Ach nein, sonst hätte schon längst jemand…

„Alles ok, Moony. Du kannst doch nichts dafür, wenn du einschläfst. Schon gut", sagte Sirius…unglücklich? Nein, das hatte Remus sich eingebildet. Jetzt grinste er doch schon wieder. „Was wolltest du sagen, Wurmschwanz?"

Und Remus setzte sich wieder neben ihn und fragte sich warum er nie eine Chance haben sollte, mal im Wachzustand von dem Jungen, den er liebte, im Arm gehalten zu werden und ob sein Schicksal nicht schon grausam genug war.

Die restliche Zugfahrt hätte ein Außenstehender, wie zum Beispiel Lily oder Mary es taten, für ganz normal halten können. Es wurde geredet, gelacht und über gewisse Slytherins hergezogen, aber alle „Eingeweihten" bemerkten die seltsame Distanz, die sich zwischen Sirius und Remus bildete. Die Rumtreiber konnten sie fast körperlich spüren.

Remus fühlte sich wirklich mies. Das hier war kurz vor seinem persönlichen Weltuntergansszenario. Sirius findet ES heraus und will nichts mehr von ihm wissen. Die Situation war letztendlich natürlich komplett anders, aber so ungefähr fühlte es sich an. Remus fand an diesem Tag heraus, warum es „das Herz brechen" hieß. Auf den Schmerz in seiner Brust, war er nicht vorbereitet gewesen.

Sirius fragte sich, wer eigentlich jemals gesagt hatte Gryffindors seien mutig. Wahrscheinlich hatte dieser alte Lappen sich das ausgedacht. Seit er vor sechs Jahren in das am wenigsten wahrscheinliche Haus gesteckt worden war, hatte er ihn sowieso im Verdacht, nicht ganz ernst zu nehmen zu sein.

Platsch. Na super. Jetzt auch noch mitten in die Pfütze. Nach so einem perfekten Tag hatte Wasser in den Socken wohl gerade noch gefehlt. Als er hinter James in die Kutsche stieg, (Hagrid hatte gesagt, sie würden von Thestalen gezogen, danach hatten James und Sirius sich tagelang gewünscht, welche sehen zu können, bis Remus gesagt hatte, dass das ja wohl nicht ihr Ernst sein konnte. Jemandem beim Sterben zuzusehen, nur wegen der Thestrale. Kluger Remus.) dachte er daran, wie er, Ende seines dritten Schuljahres, Snape beinahe umgebracht hätte. James hatte es damals für ihn rumgerissen und ihn drei Wochen lang nicht einmal mehr angesehen. Remus hatte ihm damals schon nach einer Woche verziehen. Remus verzieh immer allen alles. Allerdings hatte Sirius den Verdacht, das kam, weil er sich für ein Monster hielt und da wäre es ihm lieber, Remus wäre damals länger sauer gewesen.

Und jetzt hatte er es wieder vermasselt. Nur dieses Mal war es viel schlimmer. Weil ihm niemand würde helfen können. Weil er verspielt hatte.

Wie verloren Remus im Abteil gestanden hatte. Fest überzeugt etwas falsch gemacht zu haben und Sirius hatte ihm nicht einmal in die Augen sehen können. Nein, Moony, hatte er sagen wollen, komm wieder her! Hatte er sich nicht getraut. Hatte stattdessen gemurmelt, es sei schon ok und sich ein falsches Grinsen aufs Gesicht gezaubert und Peter angesprochen. Nichts gegen Peter, aber war das nicht das Blödeste, was er hatte tun können? Und was hatte er davon? Remus ging auf Distanz. Sirius beglückwünschte sich selbst, zu dieser fabelhaften Leistung. Er musste unbedingt mit James reden. Er würde ihm helfen, oder? Gut, wahrscheinlich würde es die Sache nur noch schlimmer machen, wenn man sich ansah, wie er bei Lily versagte. Aber Remus war nicht Lily. Er würde den Gedanken zu schätzen wissen. Falls er ihn denn jemals wieder wahrnahm. Welche Ironie, das ausgerechnet der größte Weiberheld Hogwarts, aus einem eigenen Fehler lernte, was „ein gebrochenes Herz haben" bedeutete. Auf den Schmerz in seiner Brust, war er nicht vorbereitet gewesen.

Und an dieser Stelle meldet sich die Autorin noch mal. Ich hoffe es gefällt euch und schicke das nächste Kapitel morgen, die FF ist schon fertig. Wie schon gesagt ist das meine erste Fanfiction, also seid bitte nicht zu hart zu mir und reviewt ein bisschen, damit ich weiß, ob es so gut ist.