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Kapitel 1
Langsam schritt er auf sie zu. „Alae, mell Melamin! (Hallo, meine Liebste)" Endlich öffnete sie die Augen und setzte sich auf. Sie sah sich verunsichert um und verstand nicht. „Wo sind wir? Wieso bist du da?" Er lächelte verständnisvoll. „Wir sind in Mandos Hallen! Vielleicht können wir sie anflehen, ob wir wiederkehren dürfen!" Jamilla nickte. Dann starrten sie sich lange an, bevor sie, glücklich sich wiederzusehen in die Arme fielen. Tränen der Freude bahnten sich einen Weg über ihre Wange. „Siehst du, wären wir schon Schemen, könntest du jetzt nicht weinen!"sagte er und wischte ihre Tränen ab. Plötzlich erstrahlte ein helles, gleißendes Licht an diesem geheimnisvollen Ort und eine wunderschöne Elbin trat, ohne einen einzigen Laut zu fabrizieren, als würde sie fliegen, auf sie zu. Die beiden sprangen auf und verbeugten sich vor ihr. Sie musste nichts offenbaren, denn beide wussten es ist eine der erstgeborenen. Eine Valar. „Ihr habt gelitten und es wurde euch nicht gegönnt zu lieben. Der Tod wäre eure Erlösung, doch ich spüre eure große Verzweiflung. Ihr wollt wieder zu eueren Freunden zurück!" Zustimmendes Nicken. Die Valar lächelte engelsgleich und strich federartig über das längliche Haar Jamillas. „So sei es!"Sie verschwand wieder, genauso wie sie erschienen war. Legolas und Jamilla wussten nicht wie lange es dauerte, als ihnen heißer wurde und eine Erschütterung durch ihren Körper ging. Dann zog ein gleißendes Licht sie an.
Gegenwärtig erwachte Arwen gegen drei Uhr Morgens schweißgebadet auf. Sie hatte Sonderbares verspürt. „Aragorn! Aragorn, wach bitte auf!" Ihr Mann öffnete verschlafen die Augen und sah sie fragend an. „Wir müssen zu den Grabe Legolas und Jamillas! Gleich!" Aragorn runzelte die Stirn, wiedersprach ihr aber nicht. Arwen ließ Gandalf ebenfalls wecken und zu viert, ein Soldat der Palastwache begleitete die Königlichen Hoheiten, machten sie sich auf den kurzen Weg. Dort entdeckten sie, was sie nicht erwartet hätten. Auf den Grab lagen die zwei todgeglaubten, lebendig. Verblüfft wurden sie in die Häuser der Heilung gebracht. Doch einige Heilerinnen machten einen großen Bogen um Jamilla. „Was soll denn das? Macht rasch euere Arbeit!"befahl ihnen der König. „Sie bringt nur Unglück über uns. Die Heilerinnen aus Rohan, Marlena und Lilinah starben nur wegen ihr!"„Das ist nicht korrekt!"Erschrocken drehten sie sich um, wo die ihnen nur allzu bekannte Stimme herkam. Legolas war erwacht. „Jamilla kann überhaupt nichts dafür, nur die Verräter! Sie allein sind die Schuldigen. Der Geliebte und der Bruder von euer toten Freundin Lilinah waren schließlich auch mitbeteiligt! Also bürgt Jamilla nicht die Schuld auf!" Entschuldigend senkten die jungen Frauen ihr Haupt. Da schlug Jamilla auch ihre Augen auf. „Ai Meldis nîn! (Oh Meine Freundin)" Arwen weinte vor Freude und beide drückten sich. „Ein Fest. Ein Fest muss gefeiert werden! Legolas, ich schicke sofort Boten zu deinen Vater Thranduil und nach Lorien zu Galadriel!"sagte Aragorn und lief eilig ins zurück Schloss. „Wenn das Gimli hört, wird er sich freuen! Er war sehr bestürzt über deinen Tod und hat Tagelang nichts geredet! Und das will was heißen!" meinte Gandalf und setzte sich zu Legolas auf das Bett. „Wieso bist du noch hier?" fragte Jamilla. „Es sind alle noch hier mein Kind! Niemand außer Galadriel und Legolas Vater wollte nach Hause. So haben wir gemeinsam getrauert und das ist nun etwa sechs Wochen her!"ergriff Arwen das Wort. „So lange kam es mir gar nicht vor!"meinte Legolas und sah Arwen glücklich an. „Arwen cennim benn Valar! (Arwen wir haben eine Valar gesehen)" Die Elbin begann zu strahlen. „Mae? (Ja, wirklich?)"Sie wollte alles genau wissen, da sie bald von dieser Welt scheiden würde und dann vor die Richter des Lebens treten müsste. „Das hat bitte noch etwas Zeit!"äußerte sich Gandalf. Sie stimmte ihm zu. Plötzlich schrie jemand, in den sonst ruhigen Haus herum. „Wo ist er Aragorn? Wo ist dieser dämliche Elb? Ich bring ihn um! Das kannst du mir glauben!"Das konnte nur Gimli sein und tatsächlich stand er mit dem König von Gondor in der Tür. „Legolas Grünblatt! Also wirklich! Ich glaube es einfach nicht. Was für einen Dusel habt ihr Elben eigentlich?" fragte er den Prinzen und klopfte Jamilla und ihm freudig auf die Schultern. Dann lugten acht neugierige Augen hinter Aragorn hervor. Pippin ging auf Jamilla zu und tippte sie misstrauisch an. „Keine Angst, wir sind keine Gespenster!"Erschrocken wich er von ihr zurück und stolperte über seine eigenen Füße, so dass er auf sein Hinterteil fiel. Merry und Sam halfen ihn auf. Arwen gluckste hinter vorgehaltener Hand. Verwirrt und schüchtern sahen die vier Halblinge aus. Nun konnte sich keiner mehr halten und alle lachten heiter. Schlafen wollte jetzt niemand mehr und so wurde der Koch geweckt. Grummelnd machte der sich in dieser herrgottsfrühe an die Arbeit und zauberte trotz seiner schlechten Laune ein Festmahl. Am besten schmeckte es den Hobbits.
Etwa zwei stunden später verabschiedeten sich Jamilla und Legolas. Die beiden gingen hinaus auf die Terrasse. Sie lehnte sich an ihren Geliebten und dieser legte seine Arme schützend um sie. Sie fühlte seinen ruhigen Herzschlag und verträumt sahen sie zu, wie die Sonne langsam in ihrer ganzen Farbenpracht aufging. Wie sehr hatte Legolas dieses Wunder der Natur vermisst. Ein neuer Tag begann. Da merkte Legolas plötzlich, wie Jamilla schwerer wurde. „Melamin? Sila i anor! (Liebste? Die Sonne scheint.)" Der Prinz bekam keine Antwort, denn sie war in seinen Armen eingeschlummert. Er nahm Jamilla sanft und trug sie, in das obere Stockwerk, in ihr gemeinsames Gemach. Er streifte ihr das Nachtgewand über und legte sie ins Bett. Sie seufzte glücklich und murmelte ein „Ich liebe dich!"und schlief behaglich weiter. Legolas lächelte verliebt, zog sich ebenso um und kuschelte sich an sie, um ebenfalls schöne Träume zu erhalten. Derweil irgendwo in Mittelerde, in einen dunklen, kalten Raum. „Bald ist es soweit! Dann holen wir es und besitzen unendliche Stärke!"
Nach ein paar Wochen ritten durch das Stadttor von Minas Tirith der König des Düsterwaldes Thranduil, Galadriel mit ihren Gemahlen Celeborn und einigen Kriegern darunter auch Haldir, ein guter Freund Legolas, um bei den Fest dabei zu sein. Es dauert schon, bis die Boten an den beiden Orten angekommen sind und man die Reise beginnen kann. Thranduil sprang ruhelos von seinen Pferd und lief zu seinem Sohn. „Adar (Vater) schön dich wiederzusehen! Jamilla hast du, wie ich vernommen habe, bereits kennen gelernt!"Er nickte und Jamilla verbeugte sich ehrfurchtsvoll vor ihm. Dann fiel Thranduil seinen Sohn glücklich um den Hals. Das war sehr ungewohnt für den Thronfolger, da sein Vater dafür bekannt war, selten Gefühlsregungen zu zeigen. Bei den Tod der Mutter, war sein Vater vor 1000 Jahren nur still dagestanden und hatte, zumindest vor Zeugen, keine einzige Träne vergossen. Jamilla und auch die anderen erkannten, das die beiden für sich allein sein wollten und zogen sich in das Kaminzimmer zurück. Dort nahm Galadriel das schöne Mädchen zur Seite, gingen in den Raum daneben und die Elbenkönigin führte ein langes Gespräch mit ihr. Als Vater und Sohn ins Zimmer eintraten, blickte er sich suchend nach seiner Geliebten um. Von Arwen erfuhr er, wo sie war. „Sie ist bei Galadriel! Stör sie jetzt bitte nicht, denn das was sie Jamilla zu sagen hat, ist nur für ihre Ohren bestimmt!" Die letzten paar Wörter hatte sie etwas deutlicher ausgesprochen, weil es wären zwei Hobbits an die Tür gehuscht um zu lauschen. Pippin und Merry erröteten und schlichen mit eingezogenen Köpfen an der kopfschüttelnden Königin von Gondor vorbei. „Man muss auf die beiden aufpassen, als wären sie noch Kleine Kinder!"lachte Legolas und sein Vater meinte darauf. „Dann weißt du ja, was auf dich zukommen wird!" Misstrauisch sah sein Sohn ihn an. „Was willst du damit andeuten, Adar? (Vater)" Der winkte ab. „Das war doch nur Spaß!"Legolas glaubte ihm und ging zu seinen Freund Haldir, der ihn freudig begrüßte. Das stimmte allerdings überhaupt nicht, denn auch der König Düsterwalds hatte ein Gespräch mit der hohen Frau, als sie sich kurz bevor sie hier ankamen, auf den Weg nach Minas Tirith getroffen haben. Er erhielt ihre Zukunftsvoraussagungen für das noch glückliche Paar, aber nicht ganz so ausführlich wie Jamilla.
Die Herrin des Lichts konnte der jungen Frau natürlich auch nicht alles berichten, jedoch ihr einige, brauchbare Hinweise geben, was in etwa noch geschehen wird. Galadriel hatte, nachdem beide gestorben waren, gefühlt das eine neue Bedrohung heraufziehe, konnte sie leider nicht richtig deuten. Nur eines wusste sie, um das Böse aufzuhalten benötigten sie dazu Legolas und Jamilla oder etwa doch nicht? In einen Gefühlschaos und einer großen Ratlosigkeit steckend, benutzte sie ihre ganzen Telepatischen Kräfte um Kontakt mit den Valar aufzubauen. Es funktionierte und die Valar erklärten sich dazu bereit, ihre Bitte zu erfüllen. Danach hatte sie eine Schwächeanfall erlitten und ihr Mann Celeborn kümmerte sich gut um sie. Als der Bote aus dem Königreich Gondor kam, der ihnen Bescheid über die Auferstehung Jamillas und Legolas brachte, konnte Celeborn ahnen, was seine Frau großes geleistet hatte. Es wurde spät Abends und die Freunde gingen in ihre Zimmer. Legolas legte sich noch nicht schlafen, sondern nahm ein Buch zur Hand und las. Er wartete auf seine Geliebte die noch immer bei Galadriel war. Nun machte er sich allmählich Sorgen, denn meistens sah die Herrin schlechtes voraus. Doch dann ging endlich die Tür auf und Jamilla trat ein. In Gedanken versunken lief sie an ihm vorbei auf den Balkon. Legolas holte ihren Mantel aus den Schrank und legte ihr ihn über, da es jetzt Anfang November war. Sie sollte sich ja nicht erkälten. Er fragte nicht, was sie erfahren hatte, denn sie würde, wenn es auch für ihn bedeutungsvoll wäre, es bestimmt noch erzählen. Er strich ihre seidigen Haare zur Seite und liebkoste ihren Hals. Sie drehte sich zu ihm um und beobachtete sein wunderschönes, makelloses Gesicht. Trotz den 2937 Jahren sah er aus, als wäre er erst um die zwanzig Jahre alt, doch die Weisheit und Erfahrung in seinen Augen übertrafen dies. Sie nahm eine Strähne seines langen, blonden Haares und spielte damit. „Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?"Legolas tat so, als müsste er überlegen. „Ich glaube schon? Mae nîn gûr (Ja mein Herz) aber das ist schon lange her! Melamin! (Liebste)"Sie lächelte und küsste ihn voller Leidenschaft. Legolas war überrascht, so fordernd war sie noch nie gewesen. Langsam gingen sie hinein und Jamilla begann seine Hemdknöpfe zu öffnen. Er war mit den Bändern ihres Kleides beschäftigt. Sie lösten sich von dem Kuss, um sich anzuschauen. „Milin cen! (Ich liebe dich)" wisperte sie und streifte ihm sein Hemd herab. Sie fuhr über seinen Muskulösen Oberkörper und hauchte leichte Küsse darauf. Er zog ihr das Kleid aus. Als beide nackt waren, ergründeten sie einander ihre Körper und flüsterten sich immer wieder Liebesschwüre zu. Dann vereinigten sie sich und Legolas spürte, das er für sie der erste war. Später lagen sie sich erschöpft in den Armen und schliefen selig ein. Die Hoffnungslosigkeit und Gefahr, die lauerte würde sie bald treffen.
Gut gelaunt und ausgeschlafen standen die beiden am nächsten Morgen auf und gingen Frühstücken. Während dem Essen, klopfte Legolas mit dem Messer gegen den Trinkbecher. Die Hobbits ließen sich davon nicht beirren und mampften weiter. Gandalf räusperte sich sehr laut und nun ließen sie auch vom Essen ab. Der Prinz stand auf und kniete sich vor seine Geliebte. „Le nîn gûr! (Du bist mein Herz) Willst du meine Frau und Königin werden?" Das junge Mädchen weinte vor Rührung und nickte. Er hatte sie das zwar schon einmal gefragt, aber danach kamen die Todesfälle der beiden. Sie dachte nicht, das Legolas es noch einmal machen würde. Arwen war die erste, die ihnen gratulierte. „Jetzt kommst du unter die Haube! Ha pass nur auf, wer dann in der Ehe die Hosen anhat!" lachte Gimli hämisch. Doch Legolas konterte sofort. „Da spricht wohl einer mit Ehrfahrung!"Pippin spuckte vor lauter lachen, den Tee aus. Frodo, der ein wenig mehr Manieren hatte, schimpfte ihn und er entschuldigte sich bei den noch lachenden Aragron. Gimli grummelte ein „Wirst schon sehen!"vor sich hin. Arwen übernahm das Wort. „Eigentlich wollte ich eine gute Nachricht verkünden, aber zwei sind auch gut!"Sie nahm die Hand ihres Gatten und sah ihn mit leuchtenden Augen an. „Wir werden in etwa sieben Monaten Zuwachs bekommen!" Aragorn´s Augen weiteten sich. „Was echt?"Arwen versicherte es ihm und er hob seine Frau hoch, um sie vor Freude durch die Luft zu wirbeln. Danach war es Arwen ein wenig schwindelig, konnte trotzdem die Glückwünsche der anderen annehmen. Aragorn war ganz stolz. „Jetzt feiern wir die Auferstehung, eine Verlobung und eine Schwangerschaft!"sagte Merry. „Da gibt's ja viel zu Essen!" Lachen war die Antwort.
Ein paar Tage später, zog Jamilla ihren Mantel an und verließ das Schloss, um zu den Stallungen zu gehen. Dort sattelte sie das ehemalige Pferd von Marlena und ritt es aus. Nachdem sie einige Zeit, durch den Wald galoppiert war, schlug sie den Weg zu den Grabstätten ein. Hier war ihre Familie und Marlena begraben. Vor dem Grabe ihrer Mutter, fiel sie trauernd in die Knie. Ihre Mutter wäre bestimmt stolz auf sie gewesen, wenn sie jetzt da wäre und sehe, das ihre Tochter bald heiraten würde. Was hatte sie mit ihren Brüdern, trotz manchen Streites Spaß gehabt. Ihr Haus in Dunland, die Tiere und ihren schönen Bogen, den sie vom Großvater geerbt hatte. Sie mussten alles bei der Flucht vor den Orks und Wildmenschen, die noch viele Jahre nach Saurons Untergang, die Menschen am Lande noch verunsicherten und Töteten, zurücklassen. Sie nahm ihre Kette in die Hand und sprach ein Totengebet auf, für ihre Familie und Marlena. Da fielen die ersten Schneeflocken herab, als wären das ihre Antworten. Jamilla verabschiedete sich von den Toten und ritt wieder zurück in den Palast.
Währenddessen hatten Legolas und sein Vater ein ernstes Gespräch. Sie einigten sich, das an der Hochzeit, die in drei Monaten stattfinden sollte, auch dem Volke Düsterwaldes kundgegeben wird, das Thranduil seine Krone an Legolas weitergäbe, da dieser dann Verheiratet sei. Das Volk hatte sehr bestürzt über den vermeintlichen Tod des Königssohns reagiert. Als der König, obwohl erst zurückgekommen, schon wieder hektisch die Pferde sattelte und sich auf den Weg nach Minas Tirith machte, gingen die verschiedensten Gerüchte um. Thranduil hatte seinen Beratern den Auftrag erteilt, dem Volk die frohe Botschaft zu verkünden, falls nach 1 ½ Wochen keine schlechte Nachricht eintreffen würde. Das passierte nicht und so erfuhr die Bevölkerung von dem Wunder. Legolas war ihnen sehr ans Herz gewachsen, da er trotz seines hohen Standes immer mit ihnen kommunizierte und wenn irgendwo Not am Mann war, er zur stelle war und half. Angst hatten sie als er in den Ringkrieg zog, obwohl er der beste Bogenschütze und Kämpfer Düsterwalds war. Auch als er an dessen Ende nicht nach Hause zurückkehrte, wurde ihnen zwar ausgerichtet, er hatte überlebt, aber nun dachten sie er wäre zu den unsterblichen Landen über das Meer, mit den Elben aus Bruchtal, gefahren. Doch sie hatten Glück und er tauchte nach 2 Jahren wieder auf. Die jüngsten hörten immer gespannt zu, wenn er vom Ringkrieg erzählte und wie er mit seinen Zwergenfreund Gimli Gloinssohn die Höhlen und Grotten Mittelerdes besichtigt hatte. So einer wurde gerne als neuer König gesehen. Freilich war Thranduil ein guter König, doch seit dem Tod der Königin hatte er sich sehr verändert und wirkte auf jeden sehr verschlossen. Legolas informierte Jamilla von den Plänen und sie war einverstanden. Sie wirkte irgendwie bedrückt. Er fragte, was ihr am Herzen läge, doch Jamilla setzte sich aufs Bett und schwieg. Er dachte sie sei Müde und deshalb wollte er sie schon alleine lassen, als er Schluchzer vernahm. Tröstend legte er die Arme um sie. „Ich habe mit ansehen müssen wie meine Familie getötet wurde. Es war so grauenvoll! Ich vermisse sie so sehr!"klagte sie. Er streichelte ihr über den Rücken. „Weine, Weine nur Melamin! (Liebste) Lass alles raus!"So saßen sie da, bis eine Dienstmagd sie zum Abendessen holte.
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Kapitel 1
Langsam schritt er auf sie zu. „Alae, mell Melamin! (Hallo, meine Liebste)" Endlich öffnete sie die Augen und setzte sich auf. Sie sah sich verunsichert um und verstand nicht. „Wo sind wir? Wieso bist du da?" Er lächelte verständnisvoll. „Wir sind in Mandos Hallen! Vielleicht können wir sie anflehen, ob wir wiederkehren dürfen!" Jamilla nickte. Dann starrten sie sich lange an, bevor sie, glücklich sich wiederzusehen in die Arme fielen. Tränen der Freude bahnten sich einen Weg über ihre Wange. „Siehst du, wären wir schon Schemen, könntest du jetzt nicht weinen!"sagte er und wischte ihre Tränen ab. Plötzlich erstrahlte ein helles, gleißendes Licht an diesem geheimnisvollen Ort und eine wunderschöne Elbin trat, ohne einen einzigen Laut zu fabrizieren, als würde sie fliegen, auf sie zu. Die beiden sprangen auf und verbeugten sich vor ihr. Sie musste nichts offenbaren, denn beide wussten es ist eine der erstgeborenen. Eine Valar. „Ihr habt gelitten und es wurde euch nicht gegönnt zu lieben. Der Tod wäre eure Erlösung, doch ich spüre eure große Verzweiflung. Ihr wollt wieder zu eueren Freunden zurück!" Zustimmendes Nicken. Die Valar lächelte engelsgleich und strich federartig über das längliche Haar Jamillas. „So sei es!"Sie verschwand wieder, genauso wie sie erschienen war. Legolas und Jamilla wussten nicht wie lange es dauerte, als ihnen heißer wurde und eine Erschütterung durch ihren Körper ging. Dann zog ein gleißendes Licht sie an.
Gegenwärtig erwachte Arwen gegen drei Uhr Morgens schweißgebadet auf. Sie hatte Sonderbares verspürt. „Aragorn! Aragorn, wach bitte auf!" Ihr Mann öffnete verschlafen die Augen und sah sie fragend an. „Wir müssen zu den Grabe Legolas und Jamillas! Gleich!" Aragorn runzelte die Stirn, wiedersprach ihr aber nicht. Arwen ließ Gandalf ebenfalls wecken und zu viert, ein Soldat der Palastwache begleitete die Königlichen Hoheiten, machten sie sich auf den kurzen Weg. Dort entdeckten sie, was sie nicht erwartet hätten. Auf den Grab lagen die zwei todgeglaubten, lebendig. Verblüfft wurden sie in die Häuser der Heilung gebracht. Doch einige Heilerinnen machten einen großen Bogen um Jamilla. „Was soll denn das? Macht rasch euere Arbeit!"befahl ihnen der König. „Sie bringt nur Unglück über uns. Die Heilerinnen aus Rohan, Marlena und Lilinah starben nur wegen ihr!"„Das ist nicht korrekt!"Erschrocken drehten sie sich um, wo die ihnen nur allzu bekannte Stimme herkam. Legolas war erwacht. „Jamilla kann überhaupt nichts dafür, nur die Verräter! Sie allein sind die Schuldigen. Der Geliebte und der Bruder von euer toten Freundin Lilinah waren schließlich auch mitbeteiligt! Also bürgt Jamilla nicht die Schuld auf!" Entschuldigend senkten die jungen Frauen ihr Haupt. Da schlug Jamilla auch ihre Augen auf. „Ai Meldis nîn! (Oh Meine Freundin)" Arwen weinte vor Freude und beide drückten sich. „Ein Fest. Ein Fest muss gefeiert werden! Legolas, ich schicke sofort Boten zu deinen Vater Thranduil und nach Lorien zu Galadriel!"sagte Aragorn und lief eilig ins zurück Schloss. „Wenn das Gimli hört, wird er sich freuen! Er war sehr bestürzt über deinen Tod und hat Tagelang nichts geredet! Und das will was heißen!" meinte Gandalf und setzte sich zu Legolas auf das Bett. „Wieso bist du noch hier?" fragte Jamilla. „Es sind alle noch hier mein Kind! Niemand außer Galadriel und Legolas Vater wollte nach Hause. So haben wir gemeinsam getrauert und das ist nun etwa sechs Wochen her!"ergriff Arwen das Wort. „So lange kam es mir gar nicht vor!"meinte Legolas und sah Arwen glücklich an. „Arwen cennim benn Valar! (Arwen wir haben eine Valar gesehen)" Die Elbin begann zu strahlen. „Mae? (Ja, wirklich?)"Sie wollte alles genau wissen, da sie bald von dieser Welt scheiden würde und dann vor die Richter des Lebens treten müsste. „Das hat bitte noch etwas Zeit!"äußerte sich Gandalf. Sie stimmte ihm zu. Plötzlich schrie jemand, in den sonst ruhigen Haus herum. „Wo ist er Aragorn? Wo ist dieser dämliche Elb? Ich bring ihn um! Das kannst du mir glauben!"Das konnte nur Gimli sein und tatsächlich stand er mit dem König von Gondor in der Tür. „Legolas Grünblatt! Also wirklich! Ich glaube es einfach nicht. Was für einen Dusel habt ihr Elben eigentlich?" fragte er den Prinzen und klopfte Jamilla und ihm freudig auf die Schultern. Dann lugten acht neugierige Augen hinter Aragorn hervor. Pippin ging auf Jamilla zu und tippte sie misstrauisch an. „Keine Angst, wir sind keine Gespenster!"Erschrocken wich er von ihr zurück und stolperte über seine eigenen Füße, so dass er auf sein Hinterteil fiel. Merry und Sam halfen ihn auf. Arwen gluckste hinter vorgehaltener Hand. Verwirrt und schüchtern sahen die vier Halblinge aus. Nun konnte sich keiner mehr halten und alle lachten heiter. Schlafen wollte jetzt niemand mehr und so wurde der Koch geweckt. Grummelnd machte der sich in dieser herrgottsfrühe an die Arbeit und zauberte trotz seiner schlechten Laune ein Festmahl. Am besten schmeckte es den Hobbits.
Etwa zwei stunden später verabschiedeten sich Jamilla und Legolas. Die beiden gingen hinaus auf die Terrasse. Sie lehnte sich an ihren Geliebten und dieser legte seine Arme schützend um sie. Sie fühlte seinen ruhigen Herzschlag und verträumt sahen sie zu, wie die Sonne langsam in ihrer ganzen Farbenpracht aufging. Wie sehr hatte Legolas dieses Wunder der Natur vermisst. Ein neuer Tag begann. Da merkte Legolas plötzlich, wie Jamilla schwerer wurde. „Melamin? Sila i anor! (Liebste? Die Sonne scheint.)" Der Prinz bekam keine Antwort, denn sie war in seinen Armen eingeschlummert. Er nahm Jamilla sanft und trug sie, in das obere Stockwerk, in ihr gemeinsames Gemach. Er streifte ihr das Nachtgewand über und legte sie ins Bett. Sie seufzte glücklich und murmelte ein „Ich liebe dich!"und schlief behaglich weiter. Legolas lächelte verliebt, zog sich ebenso um und kuschelte sich an sie, um ebenfalls schöne Träume zu erhalten. Derweil irgendwo in Mittelerde, in einen dunklen, kalten Raum. „Bald ist es soweit! Dann holen wir es und besitzen unendliche Stärke!"
Nach ein paar Wochen ritten durch das Stadttor von Minas Tirith der König des Düsterwaldes Thranduil, Galadriel mit ihren Gemahlen Celeborn und einigen Kriegern darunter auch Haldir, ein guter Freund Legolas, um bei den Fest dabei zu sein. Es dauert schon, bis die Boten an den beiden Orten angekommen sind und man die Reise beginnen kann. Thranduil sprang ruhelos von seinen Pferd und lief zu seinem Sohn. „Adar (Vater) schön dich wiederzusehen! Jamilla hast du, wie ich vernommen habe, bereits kennen gelernt!"Er nickte und Jamilla verbeugte sich ehrfurchtsvoll vor ihm. Dann fiel Thranduil seinen Sohn glücklich um den Hals. Das war sehr ungewohnt für den Thronfolger, da sein Vater dafür bekannt war, selten Gefühlsregungen zu zeigen. Bei den Tod der Mutter, war sein Vater vor 1000 Jahren nur still dagestanden und hatte, zumindest vor Zeugen, keine einzige Träne vergossen. Jamilla und auch die anderen erkannten, das die beiden für sich allein sein wollten und zogen sich in das Kaminzimmer zurück. Dort nahm Galadriel das schöne Mädchen zur Seite, gingen in den Raum daneben und die Elbenkönigin führte ein langes Gespräch mit ihr. Als Vater und Sohn ins Zimmer eintraten, blickte er sich suchend nach seiner Geliebten um. Von Arwen erfuhr er, wo sie war. „Sie ist bei Galadriel! Stör sie jetzt bitte nicht, denn das was sie Jamilla zu sagen hat, ist nur für ihre Ohren bestimmt!" Die letzten paar Wörter hatte sie etwas deutlicher ausgesprochen, weil es wären zwei Hobbits an die Tür gehuscht um zu lauschen. Pippin und Merry erröteten und schlichen mit eingezogenen Köpfen an der kopfschüttelnden Königin von Gondor vorbei. „Man muss auf die beiden aufpassen, als wären sie noch Kleine Kinder!"lachte Legolas und sein Vater meinte darauf. „Dann weißt du ja, was auf dich zukommen wird!" Misstrauisch sah sein Sohn ihn an. „Was willst du damit andeuten, Adar? (Vater)" Der winkte ab. „Das war doch nur Spaß!"Legolas glaubte ihm und ging zu seinen Freund Haldir, der ihn freudig begrüßte. Das stimmte allerdings überhaupt nicht, denn auch der König Düsterwalds hatte ein Gespräch mit der hohen Frau, als sie sich kurz bevor sie hier ankamen, auf den Weg nach Minas Tirith getroffen haben. Er erhielt ihre Zukunftsvoraussagungen für das noch glückliche Paar, aber nicht ganz so ausführlich wie Jamilla.
Die Herrin des Lichts konnte der jungen Frau natürlich auch nicht alles berichten, jedoch ihr einige, brauchbare Hinweise geben, was in etwa noch geschehen wird. Galadriel hatte, nachdem beide gestorben waren, gefühlt das eine neue Bedrohung heraufziehe, konnte sie leider nicht richtig deuten. Nur eines wusste sie, um das Böse aufzuhalten benötigten sie dazu Legolas und Jamilla oder etwa doch nicht? In einen Gefühlschaos und einer großen Ratlosigkeit steckend, benutzte sie ihre ganzen Telepatischen Kräfte um Kontakt mit den Valar aufzubauen. Es funktionierte und die Valar erklärten sich dazu bereit, ihre Bitte zu erfüllen. Danach hatte sie eine Schwächeanfall erlitten und ihr Mann Celeborn kümmerte sich gut um sie. Als der Bote aus dem Königreich Gondor kam, der ihnen Bescheid über die Auferstehung Jamillas und Legolas brachte, konnte Celeborn ahnen, was seine Frau großes geleistet hatte. Es wurde spät Abends und die Freunde gingen in ihre Zimmer. Legolas legte sich noch nicht schlafen, sondern nahm ein Buch zur Hand und las. Er wartete auf seine Geliebte die noch immer bei Galadriel war. Nun machte er sich allmählich Sorgen, denn meistens sah die Herrin schlechtes voraus. Doch dann ging endlich die Tür auf und Jamilla trat ein. In Gedanken versunken lief sie an ihm vorbei auf den Balkon. Legolas holte ihren Mantel aus den Schrank und legte ihr ihn über, da es jetzt Anfang November war. Sie sollte sich ja nicht erkälten. Er fragte nicht, was sie erfahren hatte, denn sie würde, wenn es auch für ihn bedeutungsvoll wäre, es bestimmt noch erzählen. Er strich ihre seidigen Haare zur Seite und liebkoste ihren Hals. Sie drehte sich zu ihm um und beobachtete sein wunderschönes, makelloses Gesicht. Trotz den 2937 Jahren sah er aus, als wäre er erst um die zwanzig Jahre alt, doch die Weisheit und Erfahrung in seinen Augen übertrafen dies. Sie nahm eine Strähne seines langen, blonden Haares und spielte damit. „Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich dich liebe?"Legolas tat so, als müsste er überlegen. „Ich glaube schon? Mae nîn gûr (Ja mein Herz) aber das ist schon lange her! Melamin! (Liebste)"Sie lächelte und küsste ihn voller Leidenschaft. Legolas war überrascht, so fordernd war sie noch nie gewesen. Langsam gingen sie hinein und Jamilla begann seine Hemdknöpfe zu öffnen. Er war mit den Bändern ihres Kleides beschäftigt. Sie lösten sich von dem Kuss, um sich anzuschauen. „Milin cen! (Ich liebe dich)" wisperte sie und streifte ihm sein Hemd herab. Sie fuhr über seinen Muskulösen Oberkörper und hauchte leichte Küsse darauf. Er zog ihr das Kleid aus. Als beide nackt waren, ergründeten sie einander ihre Körper und flüsterten sich immer wieder Liebesschwüre zu. Dann vereinigten sie sich und Legolas spürte, das er für sie der erste war. Später lagen sie sich erschöpft in den Armen und schliefen selig ein. Die Hoffnungslosigkeit und Gefahr, die lauerte würde sie bald treffen.
Gut gelaunt und ausgeschlafen standen die beiden am nächsten Morgen auf und gingen Frühstücken. Während dem Essen, klopfte Legolas mit dem Messer gegen den Trinkbecher. Die Hobbits ließen sich davon nicht beirren und mampften weiter. Gandalf räusperte sich sehr laut und nun ließen sie auch vom Essen ab. Der Prinz stand auf und kniete sich vor seine Geliebte. „Le nîn gûr! (Du bist mein Herz) Willst du meine Frau und Königin werden?" Das junge Mädchen weinte vor Rührung und nickte. Er hatte sie das zwar schon einmal gefragt, aber danach kamen die Todesfälle der beiden. Sie dachte nicht, das Legolas es noch einmal machen würde. Arwen war die erste, die ihnen gratulierte. „Jetzt kommst du unter die Haube! Ha pass nur auf, wer dann in der Ehe die Hosen anhat!" lachte Gimli hämisch. Doch Legolas konterte sofort. „Da spricht wohl einer mit Ehrfahrung!"Pippin spuckte vor lauter lachen, den Tee aus. Frodo, der ein wenig mehr Manieren hatte, schimpfte ihn und er entschuldigte sich bei den noch lachenden Aragron. Gimli grummelte ein „Wirst schon sehen!"vor sich hin. Arwen übernahm das Wort. „Eigentlich wollte ich eine gute Nachricht verkünden, aber zwei sind auch gut!"Sie nahm die Hand ihres Gatten und sah ihn mit leuchtenden Augen an. „Wir werden in etwa sieben Monaten Zuwachs bekommen!" Aragorn´s Augen weiteten sich. „Was echt?"Arwen versicherte es ihm und er hob seine Frau hoch, um sie vor Freude durch die Luft zu wirbeln. Danach war es Arwen ein wenig schwindelig, konnte trotzdem die Glückwünsche der anderen annehmen. Aragorn war ganz stolz. „Jetzt feiern wir die Auferstehung, eine Verlobung und eine Schwangerschaft!"sagte Merry. „Da gibt's ja viel zu Essen!" Lachen war die Antwort.
Ein paar Tage später, zog Jamilla ihren Mantel an und verließ das Schloss, um zu den Stallungen zu gehen. Dort sattelte sie das ehemalige Pferd von Marlena und ritt es aus. Nachdem sie einige Zeit, durch den Wald galoppiert war, schlug sie den Weg zu den Grabstätten ein. Hier war ihre Familie und Marlena begraben. Vor dem Grabe ihrer Mutter, fiel sie trauernd in die Knie. Ihre Mutter wäre bestimmt stolz auf sie gewesen, wenn sie jetzt da wäre und sehe, das ihre Tochter bald heiraten würde. Was hatte sie mit ihren Brüdern, trotz manchen Streites Spaß gehabt. Ihr Haus in Dunland, die Tiere und ihren schönen Bogen, den sie vom Großvater geerbt hatte. Sie mussten alles bei der Flucht vor den Orks und Wildmenschen, die noch viele Jahre nach Saurons Untergang, die Menschen am Lande noch verunsicherten und Töteten, zurücklassen. Sie nahm ihre Kette in die Hand und sprach ein Totengebet auf, für ihre Familie und Marlena. Da fielen die ersten Schneeflocken herab, als wären das ihre Antworten. Jamilla verabschiedete sich von den Toten und ritt wieder zurück in den Palast.
Währenddessen hatten Legolas und sein Vater ein ernstes Gespräch. Sie einigten sich, das an der Hochzeit, die in drei Monaten stattfinden sollte, auch dem Volke Düsterwaldes kundgegeben wird, das Thranduil seine Krone an Legolas weitergäbe, da dieser dann Verheiratet sei. Das Volk hatte sehr bestürzt über den vermeintlichen Tod des Königssohns reagiert. Als der König, obwohl erst zurückgekommen, schon wieder hektisch die Pferde sattelte und sich auf den Weg nach Minas Tirith machte, gingen die verschiedensten Gerüchte um. Thranduil hatte seinen Beratern den Auftrag erteilt, dem Volk die frohe Botschaft zu verkünden, falls nach 1 ½ Wochen keine schlechte Nachricht eintreffen würde. Das passierte nicht und so erfuhr die Bevölkerung von dem Wunder. Legolas war ihnen sehr ans Herz gewachsen, da er trotz seines hohen Standes immer mit ihnen kommunizierte und wenn irgendwo Not am Mann war, er zur stelle war und half. Angst hatten sie als er in den Ringkrieg zog, obwohl er der beste Bogenschütze und Kämpfer Düsterwalds war. Auch als er an dessen Ende nicht nach Hause zurückkehrte, wurde ihnen zwar ausgerichtet, er hatte überlebt, aber nun dachten sie er wäre zu den unsterblichen Landen über das Meer, mit den Elben aus Bruchtal, gefahren. Doch sie hatten Glück und er tauchte nach 2 Jahren wieder auf. Die jüngsten hörten immer gespannt zu, wenn er vom Ringkrieg erzählte und wie er mit seinen Zwergenfreund Gimli Gloinssohn die Höhlen und Grotten Mittelerdes besichtigt hatte. So einer wurde gerne als neuer König gesehen. Freilich war Thranduil ein guter König, doch seit dem Tod der Königin hatte er sich sehr verändert und wirkte auf jeden sehr verschlossen. Legolas informierte Jamilla von den Plänen und sie war einverstanden. Sie wirkte irgendwie bedrückt. Er fragte, was ihr am Herzen läge, doch Jamilla setzte sich aufs Bett und schwieg. Er dachte sie sei Müde und deshalb wollte er sie schon alleine lassen, als er Schluchzer vernahm. Tröstend legte er die Arme um sie. „Ich habe mit ansehen müssen wie meine Familie getötet wurde. Es war so grauenvoll! Ich vermisse sie so sehr!"klagte sie. Er streichelte ihr über den Rücken. „Weine, Weine nur Melamin! (Liebste) Lass alles raus!"So saßen sie da, bis eine Dienstmagd sie zum Abendessen holte.
