Anmerkung: Dies ist ein alternatives Universum. Es ist fast nichts so wie
in den Büchern.
Alle Figuren gehören aber nach wie vor J.K.Rowling mit ein paar Ausnahmen.
Prolog
Langsam tauchte hinter den Häusern Londons die Sonne auf. Und mit ihr erwachten auch die Vögel. Bereits jetzt konnte man die ersten von Ihnen im Park singen hören, was wiederum andere Bewohner der Stadt aufweckten. Es schien ein klarer sonniger Tag in London hereinzubrechen. Langsam öffneten die Menschen dieser Stadt ihre Augen und krochen nach und nach schlaftrunken aus ihren Betten. Reif lag noch auf den Blättern der Bäume, und glänzte in der morgendlichen Sonne. Man könnte meinen, dass es ein friedlicher Moment war, als der neue Tag begann, doch in einem versteckten Teil Londons in einem großen Gebäude in einem abgelegenen Eck der Winkelgasse schlugen andere Töne...
„...Was zum Teufel soll das heißen, Er ist ihnen entwischt? Wofür bezahle ich euch überhaupt?"Wütend ging General Kennings, Chef der Auroren im Zimmer auf und ab. Er musste mal wieder seine jungen Sorgenkinder in die Mangel nehmen. Die drei Auroren hatten gerade ihre Ausbildung hinter sich, und wie es der Zufall so wollte, wurden die drei ausgerechnet an einen der schwierigsten Fälle angesetzt. Und natürlich hatten sie ihren Auftrag mal wieder vermasselt, diese Anfänger. „A...aber Herr General, Sir. Wir konnten wirklich nichts dafür. Er...er hatte mit unserer Falle gerechnet, u...und war vorbereitet."stotterte ein 19 jähriges Mädchen. Sie hatte buschige braune Haare, dunkelbraune Augen und trug eine blaue Jeans, ein blaues Shirt, und darüber einen dazu passenden Umhang. Er bedachte sie kurz mit einem strengen Blick, bevor er brüllend weitersprach. „Und WIESO zum Teufel noch einmal wusste Er etwas davon?"fragte er fast rasend vor Zorn. Die drei wichen seinem Blick aus und beobachteten interessiert die Wände. Der Älteste von ihnen wagte es sogar, ein Lied zu pfeifen. „Nun?!" Nach einer Weile meldete sich ein rothaariger junger Mann zu Wort. „Nun, ähm, nun ja, ich weiß nicht, vielleicht hat Er ähm, naja uns beim Essen belauscht."Während er das sagte, wurden seine Ohren fast ebenso rot wie seine Haare. Sein Gesicht glich sowieso schon einer Tomate. Seine Kleidung sah mitgenommen und alt aus, und wirkte fast schäbig. Er war jedoch ebenso wie die junge Frau zuerst 19 Jahre alt. „Was soll das heißen? Sie haben doch nicht etwa in der Öffentlichkeit über unseren Plan gesprochen?! Antworten sie!"General Kennings musste sich nun schon mit beiden Händen an seinem Schreibtisch festhalten, um zu verhindern, dass er etwas tut, was er später noch bereuen würde. Auch sein Gesicht wurde langsam rot, doch nicht vor Scham sondern vor ungeheurer Wut. Schließlich zwang sich der Rothaarige zu sprechen: „Ähm, nun ja..., doch haben wir."Als er das sagte, wurde er mit jeder Silbe leiser. Am Schluss war seine Stimme bereits nicht mehr als ein leises Flüstern. „WAS?! Sind sie denn von allen guten Geistern verlassen. Langsam frage ich mich, was das hier werden soll. Wieso zum Teufel hat man sie eigentlich hier zugeteilt?! Zum Ausplaudern unserer Pläne?! Sie sind wirklich die mit Abstand schlechtesten und undiszipliniertesten Auroren die mir je untergekommen sind."donnerte der General. „Wissen sie eigentlich, wie lange wir schon hinter ihm her sind?!"Er gab ihnen nicht einmal die Zeit zu antworten, sondern fuhr gleich fort. „3 Jahre, 3 lange Jahre! Und jedes Mal ist Er uns entwischt. Dann haben wir mal einen ausgezeichneten Plan, und was ist?! Sie plaudern ihn beim Essen aus!!! Und soll ich Ihnen noch etwas sagen? Wenn wir Ihn nicht bald fassen, ist der gute Ruf der englischen Auroren erledigt. Wir werden nur noch das Gespött der Zaubererwelt sein."Nach diesem Satz musste er erst einmal tief einatmen, um sich zu beruhigen. Er wollte doch nicht gerade jetzt einen Herzinfakt riskieren. Er bedachte sie alle noch mit einem scharfen Blick, und als er sie schon gehen lassen wollte, meldete sich der dritte Auror plötzlich zu Wort. Dieser Mann war ein Jahr älter als die anderen beiden, und kam nicht wie die anderen aus England, sondern aus Bulgarien. Er hatte lange schwarze Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren und grüne, Smaragd ähnliche Augen. Er trug ebenfalls Jeans, die jedoch unzählige Löcher und Flecken aufwies. Dazu ein schwarzes T-Shirt, auf dem ein grauer Engel abgebildet war. Seinen Umhang trug er nicht, mal wieder, bestimmt hatte er ihn wieder 'vergessen'! So wie jetzt gerade sah er eher aus wie ein idiotischer Muggel, der aus einem Rockerfilm entsprungen ist. „Moment mal, Mann!! Das ist nicht fair. Wir sind gerade mal seit 2 Monaten auf den Fall angesetzt... und außerdem, es hieß immer wieder wir hätten den 'perfekten' Plan, aber es ging jedes Mal etwas daneben."Der General wäre ihm in diesem Augenblick am Liebsten an die Gurgel gegangen, hielt sich aber gerade noch zurück. So tief wollte er nun auch nicht sinken. „Aber dieses Mal hat Er uns vor dem Chinesischen Botschafter lächerlich gemacht!" schnappte er nach einigen Sekunden zurück. Oja, sie alle konnten sich noch gut an die soeben vorüber gegangene Nacht erinnern.
***
„Glaubst du, dass das klappt?"fragte die junge Aurorin ihren Kollegen flüsternd. Der Rothaarige antwortete bestimmt: „Klaro! Hermine also wirklich, der Plan kam immerhin von dir."Er schüttelte den Kopf ungläubig. „Schon, aber..."begann Hermine vorsichtig. Ihr Gegenüber redete ihr sofort dazwischen: „Nix da! Und außerdem, zur Not bin ich ja da. Ich mach ihm Feuer unterm Hintern und prügle ihn windelweich."Beendete er stolz seine Aussage. Aber er hatte nicht ganz unrecht. Seit zwei Jahren machte er nun schon Bodybuilding und war dabei sogar erfolgreich. Davor hatte niemand gedacht, dass er so etwas überhaupt versuchen würde, und schon gar nicht, dass er es auch noch schaffen würde. „RON!"schrie sie entsetzt auf. „Jaja, ist ja schon..."„Nein, Ron, sieh nur, ich glaub es geht los."informierte sie ihn aufgeregt. Sie zeigte mit dem Finger auf das Gebäude vor ihnen. Es lag genauso im Dunkeln wie die beiden. Die einzige Lichtquelle war der fast volle Mond.
Plötzlich erklang ein Zischen im Haus... gefolgt von einem Schmerzensschrei:„Argh!"Dann kamen noch andere Stimmen dazu und schließlich wurde das Licht im 1. Stock des Gebäudes eingeschaltet. Es erschien der Schatten einer menschlichen Gestalt mit Umhang, die in einem Netz aus Seilen festhing. „Jawohl!"rief Ron begeistert auf, und auch seine Kollegin schien sehr erleichtert, doch plötzlich... hörte man etwas, dass klang wie das Reißen von Schnüren Zack, zack, und dann kam noch ein bärenartiges Knurren dazu: „GRRR!". „Oh nein, oh nein, oh nein, der Hund!! Der Hund wird das Netz noch zerreißen!"schrie Hermine und knabberte nun wieder äußerst nervös an ihrer Unterlippe. Beide starrten gebannt auf die Schatten im Haus und hörten aufgeregt auf jedes Geräusch um sie herum. Oben im Haus tauchte tatsächlich der Schatten eines Hundes auf, obwohl es auch ein Bär hätte sein könnte. Plötzlich erklang ein Ton, wie das Krachsen in einem schlecht eingestellten Radio. Krachs!! Dann ging das Licht wieder aus. Ungeduldig und mit Zauberstab fest in der Hand warteten die beiden, was jetzt wohl passieren würde. Die Luft war zum Zerreißen gespannt, kein Laut war mehr aus dem Haus zu hören, dann...
KLIRRR!!! Die Fensterscheibe zersprang zu tausenden von Splittern, die im Mondlicht magisch glänzten, und wie lauter Diamanten glitzerten. Doch dann tauchte zwischen ihnen der Schatten einer Gestalt auf, die das Mondlicht zum Großteil abdeckte. Erschrocken starrten die beiden Auroren die Gestalt an, die den Schatten warf. Sie bewegten sich keinen Millimeter mehr.
Es war ein Mensch, ein Mann, genau genommen sogar ein Magier. Er hatte einen schwarzen Anzug, und pechschwarze Schuhe an. Außerdem trug er einen schwarzen Umhang, der gespenstisch hinter ihm hergezogen wurde, und sich fast wie ein lebendiges Wesen bewegte. In einer seiner Hände hielt er fest einen Zauberstab, während in seiner anderen Hand eine goldene Kette, mit einem grünblau schimmernden Kristall glitzerte. Der Kinuskuskristall, das Schmuckstück, unbezahlbar, das die Auroren vor Ihm beschützen hätten sollen.
Um den Hals des Mannes lag auch eine Kette, oder war es nur ein Lederband? An dieser hing ein leuchtend grüner Stein. Er wirkte fast wie ein großes drittes Auge. Und sein Gesicht? Der Großteil seines Gesichtes war von einer weißen Maske verdeckt, die beide Augen umrandete, dann schräg über seine Nase reichte und schließlich seitlich seines Mundes endete. Auf der anderen Seite des Gesichtes direkt unterhalb des Auges konnte man seine leicht gebräunte Haut sehen. Genauso wie seine geheimnisvollen Augen. Sie leuchteten grün, wie sein Anhänger. Darüber trug er einen schwarzen Hut, zum Anzug passend, der den Großteil seiner Haare versteckte, doch hin und wieder schauten sie darunter hervor, und hingen über seine Augen. Auch sie waren Rabenschwarz. Sowohl Hermine als auch Ron erkannten ihn sofort. Er war es, Er, der schon so viele Diebstähle begangen hatte, Er, der es immer wieder schaffte, sie zum Narren zu halten, ihnen zu entkommen. Er war es, der berühmte Grimkeeper.
Doch bevor sie ihn noch richtig mustern konnten, tauchte eine zweite Gestalt aus der Dunkelheit des Zimmers auf. Sie war komplett schwarz, schien das Licht geradezu in sich aufzusaugen. Sie hatte die Form eines Hundes, doch die Größe eines Bären. Sein Fell war so dunkel wie die Nacht, seine Zähne so lang wie Finger, und seine Augen waren so blau und unergründlich, wie der Ozean. Es war der eigentliche Grund warum der Grimkeeper genau so genannt wurde. Es war der Grund, warum feige Auroren den Dieb lieber laufen ließen. Es war der gefürchtete Grim.
All das war jedoch nur Sekundenbruchteilen zu erkennen, und schon kamen beide am Boden auf, zusammen mit tausenden von Splittern, die nun zu Millionen wurden. Fast so geheimnisvoll wie Geister landeten sie auf dem Rasen und genau so leise. Die beiden jungen Auroren waren von diesem Bild so fasziniert, dass sie noch immer keinen Muskel bewegen konnten. Kurz betrachtete der Grimkeeper die beiden, und lächelte ihnen sogar siegesbewusst zu, bevor er mit einer fast unmenschlichen Geschwindigkeit in der Dunkelheit verschwand. Der Grim immer an seiner Seite.
***
„Was zum Teufel ist denn mit euch los? Wieso habt ihr ihn verdammt noch einmal laufen lassen?"rief ein schwarzhaariger Auror seinen beiden erstarrten Kollegen zu. Dadurch erwachten die beiden endlich aus ihrer Trance. Verwirrt schauten sie sich um. „Was, uhm..."Hermine kam als erste über den Schock hinweg. Trotzdem blieb sie noch für einige Sekunden verwirrt stehen. In Gedanken versunken legte sie den Kopf schief und dachte noch einmal daran, was eigentlich passiert war. Plötzlich riss sie erschrocken die Augen auf. „Oh nein, der General wird uns köpfen."Mittlerweile hatte der Schwarzhaarige bei den beiden erreicht. „Was sollte das bitte? Er ist direkt neben euch gelandet, aber ihr habt keinen Finger gerührt, um ihn aufzuhalten."Während seiner Beschuldigung wachelte er dramatisch mit den Armen herum. Anklagend betrachtete er dann Hermine und Ron. Die schauten noch immer leicht verwirrt drein und wichen schließlich seinem Blick aus. Er holte noch einmal tief Luft, bevor er sich beschuldigend an Hermine wandte. „Und außerdem, wieso ist dein Netz gerissen, Hermine? Sagtest du nicht, es würde allem standhalten? Hm?"Das brachte Hermine endgültig aus ihren Gedanken. Blitzschnell antwortete sie: „Natürlich, aber du hast Mist gebaut!" „Und WIESO?"fragte er gereitzt. „Ganz einfach. Hast du dir überhaupt die Mühe gemacht, dafür zu sorgen, dass es auch Messern oder in diesem Fall Zähnen standhält? Hä?"gab sie hochnäsig zurück. Die Gesichter der Beiden Streitenden waren nur noch Millimeter voneinander entfernt. Bevor ihr Kontrahent ihr überhaupt eine Antwort geben konnte, ging Ron dazwischen. „Kommt schon, es reicht. Ich bin sicher, Jim hat nicht absichtlich darauf vergessen."Das brachte ihm ein wütendes Schnauben von diesem ein. Beruhigend legte er eine Hand auf die Schulter Jims und nach einigem Zögerns auch auf Hermines. Kurze Zeit herrschte absolute Stille, während sich Hermine und Jim gegenseitig wütende Blicke zuwarfen. Doch als es für Ron fast unerträglich wurde, wandten sie sich von einander ab. Ron atmete erleichtert auf, während die beiden Anderen angestrengt in verschiedene Richtungen blickten. Schließlich wandte sich Hermine zu den anderen. „Na, schön... jetzt müssen wir nur noch ausknobeln, wer es dem General sagt."meinte sie schließlich. Unbehaglich schauten sich die drei an...
Reviews sind immer willkommen. Denn dann gibts das nächste Kapitel. -Altaya
Alle Figuren gehören aber nach wie vor J.K.Rowling mit ein paar Ausnahmen.
Prolog
Langsam tauchte hinter den Häusern Londons die Sonne auf. Und mit ihr erwachten auch die Vögel. Bereits jetzt konnte man die ersten von Ihnen im Park singen hören, was wiederum andere Bewohner der Stadt aufweckten. Es schien ein klarer sonniger Tag in London hereinzubrechen. Langsam öffneten die Menschen dieser Stadt ihre Augen und krochen nach und nach schlaftrunken aus ihren Betten. Reif lag noch auf den Blättern der Bäume, und glänzte in der morgendlichen Sonne. Man könnte meinen, dass es ein friedlicher Moment war, als der neue Tag begann, doch in einem versteckten Teil Londons in einem großen Gebäude in einem abgelegenen Eck der Winkelgasse schlugen andere Töne...
„...Was zum Teufel soll das heißen, Er ist ihnen entwischt? Wofür bezahle ich euch überhaupt?"Wütend ging General Kennings, Chef der Auroren im Zimmer auf und ab. Er musste mal wieder seine jungen Sorgenkinder in die Mangel nehmen. Die drei Auroren hatten gerade ihre Ausbildung hinter sich, und wie es der Zufall so wollte, wurden die drei ausgerechnet an einen der schwierigsten Fälle angesetzt. Und natürlich hatten sie ihren Auftrag mal wieder vermasselt, diese Anfänger. „A...aber Herr General, Sir. Wir konnten wirklich nichts dafür. Er...er hatte mit unserer Falle gerechnet, u...und war vorbereitet."stotterte ein 19 jähriges Mädchen. Sie hatte buschige braune Haare, dunkelbraune Augen und trug eine blaue Jeans, ein blaues Shirt, und darüber einen dazu passenden Umhang. Er bedachte sie kurz mit einem strengen Blick, bevor er brüllend weitersprach. „Und WIESO zum Teufel noch einmal wusste Er etwas davon?"fragte er fast rasend vor Zorn. Die drei wichen seinem Blick aus und beobachteten interessiert die Wände. Der Älteste von ihnen wagte es sogar, ein Lied zu pfeifen. „Nun?!" Nach einer Weile meldete sich ein rothaariger junger Mann zu Wort. „Nun, ähm, nun ja, ich weiß nicht, vielleicht hat Er ähm, naja uns beim Essen belauscht."Während er das sagte, wurden seine Ohren fast ebenso rot wie seine Haare. Sein Gesicht glich sowieso schon einer Tomate. Seine Kleidung sah mitgenommen und alt aus, und wirkte fast schäbig. Er war jedoch ebenso wie die junge Frau zuerst 19 Jahre alt. „Was soll das heißen? Sie haben doch nicht etwa in der Öffentlichkeit über unseren Plan gesprochen?! Antworten sie!"General Kennings musste sich nun schon mit beiden Händen an seinem Schreibtisch festhalten, um zu verhindern, dass er etwas tut, was er später noch bereuen würde. Auch sein Gesicht wurde langsam rot, doch nicht vor Scham sondern vor ungeheurer Wut. Schließlich zwang sich der Rothaarige zu sprechen: „Ähm, nun ja..., doch haben wir."Als er das sagte, wurde er mit jeder Silbe leiser. Am Schluss war seine Stimme bereits nicht mehr als ein leises Flüstern. „WAS?! Sind sie denn von allen guten Geistern verlassen. Langsam frage ich mich, was das hier werden soll. Wieso zum Teufel hat man sie eigentlich hier zugeteilt?! Zum Ausplaudern unserer Pläne?! Sie sind wirklich die mit Abstand schlechtesten und undiszipliniertesten Auroren die mir je untergekommen sind."donnerte der General. „Wissen sie eigentlich, wie lange wir schon hinter ihm her sind?!"Er gab ihnen nicht einmal die Zeit zu antworten, sondern fuhr gleich fort. „3 Jahre, 3 lange Jahre! Und jedes Mal ist Er uns entwischt. Dann haben wir mal einen ausgezeichneten Plan, und was ist?! Sie plaudern ihn beim Essen aus!!! Und soll ich Ihnen noch etwas sagen? Wenn wir Ihn nicht bald fassen, ist der gute Ruf der englischen Auroren erledigt. Wir werden nur noch das Gespött der Zaubererwelt sein."Nach diesem Satz musste er erst einmal tief einatmen, um sich zu beruhigen. Er wollte doch nicht gerade jetzt einen Herzinfakt riskieren. Er bedachte sie alle noch mit einem scharfen Blick, und als er sie schon gehen lassen wollte, meldete sich der dritte Auror plötzlich zu Wort. Dieser Mann war ein Jahr älter als die anderen beiden, und kam nicht wie die anderen aus England, sondern aus Bulgarien. Er hatte lange schwarze Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren und grüne, Smaragd ähnliche Augen. Er trug ebenfalls Jeans, die jedoch unzählige Löcher und Flecken aufwies. Dazu ein schwarzes T-Shirt, auf dem ein grauer Engel abgebildet war. Seinen Umhang trug er nicht, mal wieder, bestimmt hatte er ihn wieder 'vergessen'! So wie jetzt gerade sah er eher aus wie ein idiotischer Muggel, der aus einem Rockerfilm entsprungen ist. „Moment mal, Mann!! Das ist nicht fair. Wir sind gerade mal seit 2 Monaten auf den Fall angesetzt... und außerdem, es hieß immer wieder wir hätten den 'perfekten' Plan, aber es ging jedes Mal etwas daneben."Der General wäre ihm in diesem Augenblick am Liebsten an die Gurgel gegangen, hielt sich aber gerade noch zurück. So tief wollte er nun auch nicht sinken. „Aber dieses Mal hat Er uns vor dem Chinesischen Botschafter lächerlich gemacht!" schnappte er nach einigen Sekunden zurück. Oja, sie alle konnten sich noch gut an die soeben vorüber gegangene Nacht erinnern.
***
„Glaubst du, dass das klappt?"fragte die junge Aurorin ihren Kollegen flüsternd. Der Rothaarige antwortete bestimmt: „Klaro! Hermine also wirklich, der Plan kam immerhin von dir."Er schüttelte den Kopf ungläubig. „Schon, aber..."begann Hermine vorsichtig. Ihr Gegenüber redete ihr sofort dazwischen: „Nix da! Und außerdem, zur Not bin ich ja da. Ich mach ihm Feuer unterm Hintern und prügle ihn windelweich."Beendete er stolz seine Aussage. Aber er hatte nicht ganz unrecht. Seit zwei Jahren machte er nun schon Bodybuilding und war dabei sogar erfolgreich. Davor hatte niemand gedacht, dass er so etwas überhaupt versuchen würde, und schon gar nicht, dass er es auch noch schaffen würde. „RON!"schrie sie entsetzt auf. „Jaja, ist ja schon..."„Nein, Ron, sieh nur, ich glaub es geht los."informierte sie ihn aufgeregt. Sie zeigte mit dem Finger auf das Gebäude vor ihnen. Es lag genauso im Dunkeln wie die beiden. Die einzige Lichtquelle war der fast volle Mond.
Plötzlich erklang ein Zischen im Haus... gefolgt von einem Schmerzensschrei:„Argh!"Dann kamen noch andere Stimmen dazu und schließlich wurde das Licht im 1. Stock des Gebäudes eingeschaltet. Es erschien der Schatten einer menschlichen Gestalt mit Umhang, die in einem Netz aus Seilen festhing. „Jawohl!"rief Ron begeistert auf, und auch seine Kollegin schien sehr erleichtert, doch plötzlich... hörte man etwas, dass klang wie das Reißen von Schnüren Zack, zack, und dann kam noch ein bärenartiges Knurren dazu: „GRRR!". „Oh nein, oh nein, oh nein, der Hund!! Der Hund wird das Netz noch zerreißen!"schrie Hermine und knabberte nun wieder äußerst nervös an ihrer Unterlippe. Beide starrten gebannt auf die Schatten im Haus und hörten aufgeregt auf jedes Geräusch um sie herum. Oben im Haus tauchte tatsächlich der Schatten eines Hundes auf, obwohl es auch ein Bär hätte sein könnte. Plötzlich erklang ein Ton, wie das Krachsen in einem schlecht eingestellten Radio. Krachs!! Dann ging das Licht wieder aus. Ungeduldig und mit Zauberstab fest in der Hand warteten die beiden, was jetzt wohl passieren würde. Die Luft war zum Zerreißen gespannt, kein Laut war mehr aus dem Haus zu hören, dann...
KLIRRR!!! Die Fensterscheibe zersprang zu tausenden von Splittern, die im Mondlicht magisch glänzten, und wie lauter Diamanten glitzerten. Doch dann tauchte zwischen ihnen der Schatten einer Gestalt auf, die das Mondlicht zum Großteil abdeckte. Erschrocken starrten die beiden Auroren die Gestalt an, die den Schatten warf. Sie bewegten sich keinen Millimeter mehr.
Es war ein Mensch, ein Mann, genau genommen sogar ein Magier. Er hatte einen schwarzen Anzug, und pechschwarze Schuhe an. Außerdem trug er einen schwarzen Umhang, der gespenstisch hinter ihm hergezogen wurde, und sich fast wie ein lebendiges Wesen bewegte. In einer seiner Hände hielt er fest einen Zauberstab, während in seiner anderen Hand eine goldene Kette, mit einem grünblau schimmernden Kristall glitzerte. Der Kinuskuskristall, das Schmuckstück, unbezahlbar, das die Auroren vor Ihm beschützen hätten sollen.
Um den Hals des Mannes lag auch eine Kette, oder war es nur ein Lederband? An dieser hing ein leuchtend grüner Stein. Er wirkte fast wie ein großes drittes Auge. Und sein Gesicht? Der Großteil seines Gesichtes war von einer weißen Maske verdeckt, die beide Augen umrandete, dann schräg über seine Nase reichte und schließlich seitlich seines Mundes endete. Auf der anderen Seite des Gesichtes direkt unterhalb des Auges konnte man seine leicht gebräunte Haut sehen. Genauso wie seine geheimnisvollen Augen. Sie leuchteten grün, wie sein Anhänger. Darüber trug er einen schwarzen Hut, zum Anzug passend, der den Großteil seiner Haare versteckte, doch hin und wieder schauten sie darunter hervor, und hingen über seine Augen. Auch sie waren Rabenschwarz. Sowohl Hermine als auch Ron erkannten ihn sofort. Er war es, Er, der schon so viele Diebstähle begangen hatte, Er, der es immer wieder schaffte, sie zum Narren zu halten, ihnen zu entkommen. Er war es, der berühmte Grimkeeper.
Doch bevor sie ihn noch richtig mustern konnten, tauchte eine zweite Gestalt aus der Dunkelheit des Zimmers auf. Sie war komplett schwarz, schien das Licht geradezu in sich aufzusaugen. Sie hatte die Form eines Hundes, doch die Größe eines Bären. Sein Fell war so dunkel wie die Nacht, seine Zähne so lang wie Finger, und seine Augen waren so blau und unergründlich, wie der Ozean. Es war der eigentliche Grund warum der Grimkeeper genau so genannt wurde. Es war der Grund, warum feige Auroren den Dieb lieber laufen ließen. Es war der gefürchtete Grim.
All das war jedoch nur Sekundenbruchteilen zu erkennen, und schon kamen beide am Boden auf, zusammen mit tausenden von Splittern, die nun zu Millionen wurden. Fast so geheimnisvoll wie Geister landeten sie auf dem Rasen und genau so leise. Die beiden jungen Auroren waren von diesem Bild so fasziniert, dass sie noch immer keinen Muskel bewegen konnten. Kurz betrachtete der Grimkeeper die beiden, und lächelte ihnen sogar siegesbewusst zu, bevor er mit einer fast unmenschlichen Geschwindigkeit in der Dunkelheit verschwand. Der Grim immer an seiner Seite.
***
„Was zum Teufel ist denn mit euch los? Wieso habt ihr ihn verdammt noch einmal laufen lassen?"rief ein schwarzhaariger Auror seinen beiden erstarrten Kollegen zu. Dadurch erwachten die beiden endlich aus ihrer Trance. Verwirrt schauten sie sich um. „Was, uhm..."Hermine kam als erste über den Schock hinweg. Trotzdem blieb sie noch für einige Sekunden verwirrt stehen. In Gedanken versunken legte sie den Kopf schief und dachte noch einmal daran, was eigentlich passiert war. Plötzlich riss sie erschrocken die Augen auf. „Oh nein, der General wird uns köpfen."Mittlerweile hatte der Schwarzhaarige bei den beiden erreicht. „Was sollte das bitte? Er ist direkt neben euch gelandet, aber ihr habt keinen Finger gerührt, um ihn aufzuhalten."Während seiner Beschuldigung wachelte er dramatisch mit den Armen herum. Anklagend betrachtete er dann Hermine und Ron. Die schauten noch immer leicht verwirrt drein und wichen schließlich seinem Blick aus. Er holte noch einmal tief Luft, bevor er sich beschuldigend an Hermine wandte. „Und außerdem, wieso ist dein Netz gerissen, Hermine? Sagtest du nicht, es würde allem standhalten? Hm?"Das brachte Hermine endgültig aus ihren Gedanken. Blitzschnell antwortete sie: „Natürlich, aber du hast Mist gebaut!" „Und WIESO?"fragte er gereitzt. „Ganz einfach. Hast du dir überhaupt die Mühe gemacht, dafür zu sorgen, dass es auch Messern oder in diesem Fall Zähnen standhält? Hä?"gab sie hochnäsig zurück. Die Gesichter der Beiden Streitenden waren nur noch Millimeter voneinander entfernt. Bevor ihr Kontrahent ihr überhaupt eine Antwort geben konnte, ging Ron dazwischen. „Kommt schon, es reicht. Ich bin sicher, Jim hat nicht absichtlich darauf vergessen."Das brachte ihm ein wütendes Schnauben von diesem ein. Beruhigend legte er eine Hand auf die Schulter Jims und nach einigem Zögerns auch auf Hermines. Kurze Zeit herrschte absolute Stille, während sich Hermine und Jim gegenseitig wütende Blicke zuwarfen. Doch als es für Ron fast unerträglich wurde, wandten sie sich von einander ab. Ron atmete erleichtert auf, während die beiden Anderen angestrengt in verschiedene Richtungen blickten. Schließlich wandte sich Hermine zu den anderen. „Na, schön... jetzt müssen wir nur noch ausknobeln, wer es dem General sagt."meinte sie schließlich. Unbehaglich schauten sich die drei an...
Reviews sind immer willkommen. Denn dann gibts das nächste Kapitel. -Altaya
