Titel: Vater, wo bist du?
Teil: 1/?
Autor: Neko (Ne-chan)
E-mail: sarahlenakoenig@hotmail.com
FanFiction: Weiß Kreuz
Raiting: PG-14
Warnung: darkfic, OOC (es könnten später noch Warnungen hinzu kommen)
Kommentar: Das Lied von „Die 3. Generation" „Vater, wo bist du?" hat mich etwas angestoßen. Und wieder einmal wollte ich in die Psyche von einem der Jungs rumgraben. Bei Yohji hat mich Asuka immer am meisten gestört. Gibt es da nicht noch etwas anderes? Irgendwie kam das dabei heraus. Wobei ich bei dem Rest der Bande doch arg übertrieben habe. Also etwas über extrem gestaltete Szenen hinwegsehen und ein Kommi dalassen.
Pairing: Schu x Yohji, Aya x Crawford, Omi x Nagi
Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
... Gedanken
/.../ Schuldigs Telepathie
//...// Jemand antwortet ihm.
Vater, wo bist du?
Unruhig wanderten Yohjis Augen zum wiederholten Male zur Uhr. Wo blieben sie nur? Das Essen war jetzt schon kalt. Seufzend stocherte der Playboy mit seiner Gabel auf seinem Teller herum. Er saß allein am Tisch, so wie schon die ganzen Wochen zuvor. Seit Schwarz und Weiß zusammenarbeiteten und somit auch zusammenlebten hatte es kein gemeinsames Essen mehr gegeben. Seltsamerweise war aber nicht Antipathie der Grund, ganz im Gegenteil. Kaum waren die ersten Hemmschwellen überwunden kristallisierten sich die ersten Pärchen heraus. Omi und Nagi hatten sich schon am Anfang super verstanden und es war keine Überraschung gewesen, als man sie knutschend im Blumenlager gefunden hatte. Anders war es bei Aya und Crawford. Eine merkwürdige Hassliebe hatte sich entwickelt, die mehr an Machtkämpfe und Überlegenheitsbezeugungen erinnerten. Aber auch das hatte sich bald als reine Leidenschaft entpuppt. Ken schien mit den Kleinen der Gruppe eine Art Gang gegründet zu haben. Sie hockten immer zusammen und gingen sogar gemeinsam Fußball spielen. Schuldig schien so viel Trubel im Haus überhaupt nicht zu liegen und flüchtete jeden Abend in irgendwelche Nachtclubs. Farfarello saß liebend gern im Keller und war mit etwas Essen und ein paar Messern zufrieden. Blieb nur noch Yohji. Er hatte sich verändert. Einer musste diese „Familie" zusammenhalten, aufpassen das niemand zu übermütig wurde. Eigentlich war das immer Ayas Rolle gewesen oder auch Crawfords, doch den zweien schien die Liebe wirklich zu Kopf gestiegen zu sein. Yohji war jetzt der Erwachsene im Haus. Sein Nachtleben hatte sich auf eine Abendschule beschränkt. Irgendwie musste er ja auch mal den Kleineren etwas erklären können. Kochen stellte jetzt keine Schwierigkeit mehr für ihn da und auch Saubermachen und Strafpredigten waren nun seine Aufgabe geworden. Sie hatten mir versprochen, dass sie alle pünktlich zum Essen kommen. Traurig starrte Yohji auf den gedeckten Tisch. In letzter Zeit war er es ja gewöhnt. Sie versprachen ihm so viel, hielten aber davon nicht mal die Hälfte. Resigniert beförderte er die Reste auf seinem Teller in den Mülleimer. Er hatte eigentlich nichts gegessen, aber ihm war der Appetit gründlich vergangen. Enttäuscht zog er sich in sein Zimmer zurück. Er hatte noch für eine Prüfung zu büffeln. Keiner wusste von der Schule. Es war ihm peinlich, zugeben zu müssen, dass er ein absoluter Looser in der Schule gewesen war. Aber mal ehrlich, war es denn nur deine Schuld? Seufzend vergrub er sich in die japanische Geschichte, auch wenn er ziemlichen Bammel vor der Arbeit hatte. Geschichte war nicht sein Fach und er konnte sich auch nicht wirklich konzentrieren. Ein kleiner Teil hoffte noch immer auf eine sich öffnende Tür und eine Meute von Auftragskillern, die sich für die Verspätung entschuldigten.
Diese Meute sollte auch kommen, aber ohne die erwartete Entschuldigung. Ein lautstarkes Gegröle erfüllte das Haus. Es war schon 1 Uhr nachts, aber das schien ihnen nicht viel auszumachen. „Er kommt, spielt seinen Gegner aus, schießt und TOOOOR!" Ein lautes scheppern war zu hören und ließ Yohji nun vollends aus der japanischen Geschichte hochschrecken. Irgendetwas war zu Bruch gegangen und es hatte sich verdächtig nach Metall angehört. Panisch schlitterte er in die Küche und erblickte dort sein gekochtes Essen auf dem Fußboden, der daran nicht gerade unbeteiligte Fußball war von der Wand abgeprallt und hatte noch eine Vase umgestoßen. Blumenwasser und Tomatensoße lernten sich so auf eine unfreiwillige Art auf dem schneeweißen Küchenboden kennen und flossen gerade auf Yohji zu. Der Verantwortliche für diese Sauerei stand nur betreten daneben. „Ups, tut mir echt leid, Yohji. Aber mach dir keine Sorgen, wir haben schon gegessen." Schon wollte sich der 19-jährige seinen Ball schnappen und mit den anderen ins Wohnzimmer verschwinden. „Ken, ich habe dir doch schon so oft gesagt, du sollst nicht im Haus mit dem Fußball spielen!" Yohjis Stimme klang bedrückt und streng zu gleich. Er hatte sich solche Mühe gegeben! Sie hatten versprochen, pünktlich zum Essen zu kommen! Ihnen war das völlig egal! „Mensch Yohji, hab dich nicht so! Du hörst dich schon an wie meine Mutter! Kommt Leute, wir gehen. Yohji hat mal wieder seine „Papaphase"." Lachend machten sich die anderen auf den Weg ins Wohnzimmer, Yohji blieb allein in der Küche zurück. Traurig ließ er den Kopf hängen und holte ein Putzlappen und einen Eimer. Es würde schließlich kein anderer machen. Mühsam vernichtete er sein Werk. Eine Stunde in der Küche gestanden, nur um es jetzt mit Lappen vom Boden zu kratzen. Auch die Glasscherben wurden entsorgt. Die Vase hatte ihm einmal Omi zum Geburtstag geschenkt. Klirrend verschwand sie im Mülleimer. Erneut wurde die Tür aufgerissen und ein etwas zerzauster Deutscher kam in die Küche gestolpert. Er grinste auf seine übliche Art. Yohji fegte gerade die Küche noch einmal durch. Omi und Nagi hatten die Angewohnheit am Morgen barfuss durch das Haus zu laufen und er wollte nicht auch noch Splitter aus irgendwelchen Füßen ziehen müssen. „Meine Güte, haben die da drinnen eine gute Laune. Was haben die denn genommen?" Schuldig eilte zum Kühlschrank, blieb aber dann doch auf seinem Weg stehen. Yohji hatte nicht geantwortet. Verwirrt schickte er dem Japaner einen fragenden Blick, wurde aber von einem traurigen Augenpaar nur kurz gemustert. Dann verließ Yohji die Küche.
Übermüdet stand Yohji am nächsten Morgen im Laden. Die ganze Nacht hatte er noch über dem Geschichtsbuch gehangen, allerdings ohne dem Gefühl wirklich etwas behalten zu haben. Zudem machten es ihm die kleinen Sticheleien von Ken nicht gerade einfacher. Erneut gähnte er müde und prompt kam eine Bemerkung von dem braunhaarigen Fußballspieler. „Warst wohl gestern noch aus, was? Aber uns immer blöd anmachen, wenn wir mal später kommen!" Darauf sagte Yohji schon nichts mehr. Sollten sie doch denken, er würde immer noch in irgendwelchen Nachtclubs hausen. Das war jedenfalls besser, als die Wahrheit. Auf einmal erfasste Yohji ein Schwindelgefühl und er stützte sich leicht am Tresen ab. So etwas hatte er in letzter Zeit öfters. Die Arbeiten in den letzten Wochen haben mich wohl etwas geschlaucht. Leise seufzend machte er sich wieder an die Arbeit. Bald würde der Laden von Schulmädchen nur so überlaufen und darauf sollten sie sich besser vorbereiten.
„Hey Yohji, du hörst mir überhaupt nicht zu!" Omi zog eine beleidigte Schnute und seine Stimme troff geradezu vor kindlicher Verletzlichkeit. Yohji kannte diese Symptome nur zu genau! „Entschuldige, Omittchi. Was wolltest du von mir?" Sofort wechselte Omis Blick in den Bettelmodus. „Machst du uns einen Vanille-Erdbeer-Shake? Bitte!" Oh, oh, das waren die vollen Geschütze. „Wir... wir haben keine Erdbeeren, Omi!" Aber Omi gab nicht so schnell auf. „Bitte, Yohji-kun. Du machst doch die besten Vanille-Erdbeer-Shakes der Welt!" Autsch, das hatte gesessen. Eigentlich eher widerwillig erhob sich der 23-jährige aus dem Sessel. Sie mussten sowieso einkaufen. Aber schon stand er alleine da, ein sicheres Zeichen, dass er alleine für 8 Personen die Einkäufe nach Hause schleppen durfte.
Zufrieden mit sich selbst betrachtete Yohji sein Werk. Eine ganze Kanne Vanille-Erdbeer-Shake stand vor ihm. Eine Heidenarbeit, aber was tat man nicht alles für seine Familie. Jetzt fehlte nur noch ein überglücklicher Omi, der voller Begeisterung das erste Glas verlangte. Doch bevor Yohji ihn rufen konnte, viel ihm ein Zettel an der Kühlschranktür auf. Omis Schrift hinterließ eine eindeutige Nachricht:
Wir sind Fußball spielen. Kommen erst spät nach Hause.
Warte nicht mit dem Essen auf uns, Yohji.
Omi
Mit dem Zettel in der Hand starrte er nur kurz die Kanne an. Unachtsam ließ er den Zettel auf den Küchentisch fallen und stellte den Krug in den Kühlschrank. Dann machte er sich daran, die Lebensmittel, die eigentlich für das Abendessen gedacht waren, in den Schränken zu verstauen.
Schuldig war an diesem Abend zu Hause. Das überrasche Yohji schon etwas. Sonst war der Deutsche doch immer auf der Piste. Na ja, auch egal. Wenigstens etwas Gesellschaft. Trotzdem saß der Japaner alleine auf der Couch, sein Blick war starr auf den Fernseher gerichtet, doch er bekam gar nichts von der Sendung mit. Yohji fühlte sich etwas betäubt. Sich jetzt noch zu bewegen hätte für ihn eine unglaubliche Kraftanstrengung bedeutet. Aber was erwartete er auch? Er hatte heute zwei Schichten im Laden übernommen, weil Nagi noch Hausaufgaben machen musste. Die Einkäufe, die eigentlich schon für zwei Personen schwer zu bewältigen waren, hatte er alleine besorgt und danach hatte er sich noch geduldig in die Küche gestellt, Erdbeeren geschnitten und sie dann mit dem Pürierstab mit dem Vanilleeis verflüssigt. Danach hatte er sich noch einmal über das Geschichtsbuch gehängt und hatte dann einer verschwitzten Dreier-Fußballmannschaft erklären müssen, warum man seine verdreckten Klamotten nicht als Stolpersteine in den Flur schmiss. Natürlich hatte er sie daraufhin in die Hand gedrückt gekriegt und er hatte angefangen Wäsche zu waschen. Der Schlauch der Waschmaschine war geplatzt! Yohjis Augen hatten ihren Glanz verloren, solche Probleme ließen ihn langsam aber sicher verzweifeln. Erst jetzt bemerkte er, dass Schuldig sich vor ihm aufgebaut hatte. „Was?" Ein sehr kritischer Blick schien ihn geradezu zu durchdringen. "Sag mal, wann hast du das letzte mal richtig durchgeschlafen?" Sich unter dem Blick unwohl fühlend versuchte Yohji den Sinn dieser Frage zu verstehen. „Warum fragst du mich so etwas?" Bevor Schu darauf antworten konnte, hörte man auf einmal ein Schrei von oben. „YOHJI!" Sofort sprang der Japaner auf und stürmte die Treppen hinauf. "Was ist passiert?" Nagi lag auf dem Boden und blutete aus einer Platzwunde am Kopf. Scherben waren auf dem Boden verteilt. Omi kam etwas zittrig auf ihn zu. „Wir haben nur mit dem Ball gespielt und dabei ist der Spiegel kaputt gegangen und Nagi hat ein paar Scherben abbekommen. Was sollen wir jetzt machen, Yohji? Er blutet und es hört einfach nicht auf." Vollkommen ruhig ließ sich Yohji neben Nagi nieder. Er war bei Bewusstsein, schien aber leicht geschockt und weinte bitterlich. „Omi, hol ein sauberes Tuch. Schuldig, hol das Auto. Wir bringen ihn ins Krankenhaus." Dann strich er sanft über Nagis Arm und flüsterte beruhigend: "Keine Sorge, Nagi. Das wird schon wieder."
Nagi hatte Glück und musste nur mit wenigen Stichen genäht werden. Seufzend ließ Yohji sich ein zweites Mal auf die Couch nieder, nur um gleich wieder aufzuspringen. Seine Schritte führten ihn fast schon panisch in die Küche. Dort wusch er sich erst mal Nagis Blut von den Händen. Die Scherben müssen noch weggeräumt werden und dann... . Auf einmal wurde ihm schwarz vor den Augen. Tief durchatmend klammerte er sich an das Waschbecken. Dann hörte er auf einmal die Stimmen aus dem Wohnzimmer. „Freut euch schon mal auf die Szene von Yohji. Ihr sollt doch nicht Fußball im Haus spielen!", äffte ihn die erste nach. Ken. „Ja, und wetten, er rennt dann gleich hoch, um die Scherben aufzusammeln? Der ist sogar noch schlimmer als Aya!" Omi. „Er übertreibt langsam. Er wird schon ne richtige Glucke. Nur, weil man nicht pünktlich zum Essen erscheint, macht der nen Aufstand." Crawford „Und dann immer diese Kochversuche. Ich trau mich gar nicht das Zeug zu probieren!" Aya Tränen schossen Yohji in die Augen. Immer noch über ihre dummen Scherze lachend standen sie plötzlich in der Küchentür und erstarrten, als sie Yohji erblickten. Yohji ließ seinen Kopf gesenkt, als er an ihnen vorbei ging. Heiser flüsterte er noch: „Ich geh noch mal kurz weg." Dann hörten sie nur noch die Tür schließen.
Wie apathisch lief Yohji durch die Straßen. Wieso hatten sie ihm nie gesagt, dass es sie störte? Sonst warfen sie ihm doch auch alles mögliche an den Kopf! Aufschluchzend lehnte sich der 23-jährige Killer an eine Hauswand. Diese Worte hatten ihm weh getan. Ich wollte doch nur verhindern, dass diese Familie auseinander bricht. In seiner Trauer bemerkte der Playboy den sich ihm nähernden Mann nicht, der mit einem eiskalten Lächeln auf den Lippen ganz anderen Gedanken nach ging. Hätte Yohji ihn bemerkt, wahrscheinlich wäre er geflohen. Denn würde nicht jeder vor seinem größten Albtraum flüchten?
"Hallo, mein Junge!" Yohji zuckte bei diesen Worten zusammen und hob den Kopf. Ein Schlag presste ihm die ganze Luft aus der Lunge und er wurde in eine dunkle Gasse gezerrt. Erst jetzt konnte der Playboy seinen Angreifer sehen und seine Augen wurden immer größer. "Nein, du kannst es nicht sein! Du bist schon seit Jahren nicht mehr in mein Leben getreten, wieso solltest du es jetzt tun? Du bist es nicht wirklich!" Verächtlich schnaubte der Mann vor ihm auf. "Hör auf zu flennen. Hab ich dir nicht tausend mal gesagt, dass das auch nicht weiterhilft? Nimm es wie ein Mann, verstanden?" Ein harter Schlag ins Gesicht folgte diesen Worten und einer in die Seite, in den Magen. Erst als Yohji keuchend am Boden lag, legte der Mann eine Pause ein. "So, mein Junge. Und jetzt wollen wir doch noch mal üben, wie man seinen Vater begrüßt!" Wimmernd zog sich Yohji weiter in die Ecke zurück. Er wusste, was jetzt folgen würde.
Yohji bewegte sich nicht mehr. Es würde nur schlimmer werden, wenn er sich bewegte. Er wusste das. Es war schließlich nicht das erste Mal. Sein Vater war schon wieder gegangen, hatte ihn einfach hier zurück gelassen. Aber davor hatte er seinem "Jungen" noch mitgeteilt, warum er wieder da war. Geschäfte. Ja, deine Geschäfte kenne ich!, dachte Yohji. Es würde ihn nicht wundern, wenn sein eigener Vater auch irgendwann mal auf ihrer Abschussliste auftauchen würde. Was mache ich jetzt? So kann ich doch nicht nach Hause! Doch dann besann er sich. Wieso eigentlich nicht? Den anderen würde es bestimmt nicht auffallen. Das Blut auf seiner Kleidung nicht oder die blauen Flecken im Gesicht und ganz sicher nicht die roten Augen und die Tränenspuren auf seinen Wangen. Das ist ihnen ja noch nie aufgefallen. Und jetzt, wo er wusste, was sie von ihm dachten, wird es ihnen erst recht nicht ins Auge fallen. Mühsam erhob sich der junge Mann und machte sich mit langsamen Schritten auf den Weg nach Hause. Die Schmerzen beachtete er nicht weiter.
Schuldig sah auf, als er diese seltsam vertraute Präsens spürte. Er kannte sie, aber etwas hatte sich verändert. Sie hatte ihr Licht einbüssen müssen. Gespannt wartete er, bis Yohji die Haustür öffnete und erschrak fürchterlich, als er seinen Zustand sah. "Was ist mit dir passiert, Yohji! Du siehst aus, als ob dich einer... ." Schnell stoppte er seinen eigenen Redefluss. Yohji sah aus, als ob er... . Yohji reagierte nicht auf den Deutschen. Wie ein Schlafwandler ging er durch das Wohnzimmer und weigerte sich strickt irgendjemanden wahr zu nehmen. Erst als der Rothaarige ihn am Handgelenk packte und ihn zu sich herumzog, registrierte er die Anwesenheit des anderen Mannes. Gefühllos, wie eine Puppe erwiderte er seinen Blick. /Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?/ Das Jadegrün in Yohjis Augen schien kurz aufgewühlt zu werden, doch kurz darauf war es wieder eine spiegelglatte Oberfläche. "Ich bin müde. Gute Nacht." Er riss sich los und machte sich auf den Weg zur Treppe. Schuldig kaute noch etwas unsicher auf seiner Unterlippe, doch dann entschloss er sich einen Blick in Yohjis Gedanken zu wagen. Eigentlich hatte er versprechen müssen, dass er nicht die Gedanken der anderen las, wenn sie es nicht wollten oder es sehr persönlich war. Doch bei dieser Sache musste er eine Ausnahme machen. Vorsichtig schlich er sich in die Gedanken des Playboys und wurde sofort mit einer Flut von Gefühlen und Sorgen konfrontiert. Er konnte sehen wie verletzt er war, als sie ihr Versprechen gebrochen hatten nur einmal pünktlich zu kommen. Wie enttäuscht er gewesen war als er sich so viel Mühe gegeben hatte Omis Wunsch zu erfüllen und dann einfach vergessen worden ist. Wie erschrocken er gewesen war, als er Nagis Platzwunde notdürftig versorgt hatte. Und dann hörte er die Worte, die Worte die Yohji wohl am meisten wehgetan hatten. Die Worte von Ken, Omi, Aya, und Crawford. Er sah, wie er in den Straßen herum lief, sich an eine Wand lehnte und über alles nachdachte und dann... dann sah er ihn. Den Mann, Yohjis Vater. Hörte seine Worte, spürte seine Gewalt. Hastig zog sich Schuldig aus dem Kopf des 23-jährigen zurück. Eigene Erinnerungen aus seiner Kindheit kamen nach oben. Gewaltsam zwang er sie wieder nach unten. Ganz tief nach unten, wo sie ihm nichts mehr tun konnten. Seine Beine machten sich selbstständig und folgten Yohji. Er musste noch einmal mit ihm sprechen. Jetzt durfte er ihn auf keinen Fall allein lassen.
Yohji hatte von Schuldigs Aktivitäten nichts mitbekommen. Er wusste auch nicht, dass er ihm folgte. Er erklomm die Treppe und ging in sein Zimmer. Langsam und qualvoll setzte er sich auf sein Bett, versuchte verzweifelt die Tränen zurück zu halten. Doch diesen Kampf hatte er schon am Anfang verloren. Aufschluchzend ließ er seinen Kopf in die Hände sinken und sein Körper erzitterte. Genau in diesem Moment stürzte Schuldig in Yohjis Zimmer und warf die Tür wieder heftig in das Schloss. Yohji fuhr hoch, versuchte vergeblich sich die Tränen aus den Augen zu wischen und halbwegs gefasst zu wirken. "Was willst du?", flüsterte er noch spröde, bevor Schu ihn einfach in den Arm genommen hatte. "Wein ruhig. Dazu hast du jedes Recht. Aber versuch es nicht alleine durchzustehen." Schuldigs Stimme war ungewöhnlich sanft und beruhigend. Kein dämliches Grinsen verunstaltete sein Gesicht. Noch nie hatte der Japaner den Deutschen so ernst gesehen. "Wovon redest du?" Yohji weigerte sich zu glauben, dass sein Gegenüber den wirklichen Grund seines Zustandes herausgefunden hatte. /Du vergisst mit wem du sprichst. Ich weiß, was passiert ist und ich weiß auch, wer es war./ Yohjis umnebelter Geist brauchte etwas, um die Worte des anderen zu verstehen, aber dann stieg große Panik in ihm auf. Gedanken gelesen! Schuldig hatte seine Gedanken gelesen! Er hatte es nicht erlaubt, er hatte es niemandem erlaubt! Weg, er musste weg von ihm! Voller Angst und Panik versuchte Yohji sich aus der Umarmung zu befreien, versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen Schuldig und sich zu bringen. Doch Schuldig ließ ihn nicht los. Er redete beruhigend auf ihn ein. Sagte, dass keiner ihm etwas tun wolle und er ihn doch nicht einfach so sich selbst überlassen konnte. Aber Yohji Verhalten glich fast schon Raserei und zwang Schu damit ihn etwas härter anzupacken. Auf einmal schien Yohji in sich zusammenzusacken und er wimmerte schmerzgepeinigt auf. Erschrocken ließ Schuldig ihn los. "Yohji? Wo tut es weh? Lass mich dir helfen!" Schluchzend vergrub Yohji sein Gesicht in Schus Schulter. Er gab auf, er konnte einfach nicht mehr. Sanft strichen Schus Hände beruhigend durch sein Haar, doch als sie auch seinen Rücken berühren wollten, zuckte er zurück. "Da tut es weh, ja? Darf ich mal sehen? Ich tu dir nichts." Eine Weile darüber nachdenkend stimmte Yohji mit einem Nicken zu. Jetzt war sowieso alles zu spät. Er drehte sich um und unterdrückte einen Aufschrei als Schuldig vorsichtig sein T-Shirt hochzog. Er hörte den Deutschen ungläubig aufkeuchen und schloss gequält die Augen. Es schien schlimmer zu sein als er gedacht hatte. Die gepressten Worte von Schu bestätigten diesen Verdacht. "Du musst sofort ins Krankenhaus."
Ärzte wohin das Auge sah. Yohji hasste Krankenhäuser. Sie wirkten kalt und steril. Eigenschaften, denen er manchmal sogar mit Furcht begegnete. Einer dieser vielen Ärzte hatte ihn in ein Behandlungszimmer geführt und sofort untersucht. Schuldig musste echt Radau gemacht haben, sonst ließen sie einen noch über eine Stunde im Wartezimmer sitzen. Die Untersuchung war recht schnell zu Ende gewesen. Was sollte man auch groß untersuchen, seine Verletzungen waren ja recht übersichtlich. Na ja, fast alle. Er musste nur noch auf das Ergebnis warten, aber auch das war eigentlich schon voraussehbar. "Sie müssen einige Tage im Krankenhaus bleiben. Die Striemen sind sehr tief und wir wollen vermeiden, dass sie sich noch mehr verletzten. Der Rücken ist halt sehr empfindlich." Ärzte! Sie achteten auch nicht mehr auf ihre Ausdrucksweise. Das hatte sich eben so angehört, als ob er sich selbst verletzt hätte.
Schuldig hatte draußen warten müssen und wurde vor Ungeduld fast verrückt. Er hasste das Warten. Und besonders in Krankenhäusern. Immer hatte er das Gefühl, dass sie hinter seinem Rücken irgendetwas tuschelten und voller Sorge, wie man ihm am besten schlechte Nachrichten überbrachte, ihn noch länger warten ließen. Als der Arzt endlich aus einem Behandlungszimmer kam, fing er ihn ab. "Was glauben sie hat ihm solche tiefen Striemen zugefügt?" Der Arzt starrte ihn kurz an. „Wer sind sie? Verwandter?" Die Augen des Mannes sagten schon, dass er ihm niemals glauben würde, wenn er jetzt ja sagen würde. „Ein Freund und Mitbewohner." Schon, als Schu seinen Mund geöffnet hatte, fing der Arzt an mit dem Kopf zu schütteln. „Auskünfte nur an Familienmitglieder." Der Mann wollte sich abwenden, wurde jedoch an dem harten Griff an seinem Arm daran gehindert. „Ein verdammtes Familienmitglied hat ihm das angetan. Glauben sie mir, ich würde den ersten erschießen, der sagt, er gehöre zu seiner Familie." Trotz des schmerzhaften Griffes um seinen Arm schüttelte der junge Doktor erneut den Kopf. „Diese Auskünfte dürfen nur... ." Weiter kam er nicht. Schuldig hatte sich einfach in sein Gehirn eingeklinkt und befahl ihm alles zu erzählen. Er hatte schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. „Woher kommen diese Striemen?", fauchte er. Mit gläsernen Augen und monotoner Stimme erzählte er: „Ich habe festgestellt, dass diese Striemen von einer Gürtelschnalle oder etwas ähnlichem stammen. Er muss einige Tage im Krankenhaus bleiben, um sich nicht noch mehr zu verletzten." „Na also, was war daran denn so schwer? In welchem Zimmer ist er jetzt?" „Raum 255." „Vielen Dank." Schuldig entließ den Arzt wieder aus seiner Gewalt und machte sich auf den Weg. Der Mann starrte ihm verwirrt hinterher.
Ein Klopfen ließ Yohji aus seinen Gedanken hochschrecken. „Herein!" Orange-rote Haare und funkelnde Smaragde kündigten die Anwesenheit eines bestimmten Deutschen an. „Hey, wie geht's? Kann ich reinkommen?" Yohji nickte. Er antwortet nicht auf die erste Frage des Rothaarigen. Seine totale Unkontrolliertheit zu Hause gegenüber Schuldig hatte mehr ausgesagt als tausend Worte. Aber Schu ließ nicht locker. Er setzte sich neben Yohji auf die Bettkante und fragte noch einmal: „Wie geht es dir?" Seufzend starrte der Japaner auf die Bettdecke. War das nicht offensichtlich? Anscheinend nicht. „Mir ist kalt, schlecht, mir tut alles weh, kann nicht schlafen und muss mich von irgendwelchen jungen, eingebildeten Kerlen, die sich Ärzte schimpfen, Volllabern lassen.. Ich hatte eine Begegnung mit einem tot oder wenigstens verschollen geglaubten Vater, wurde geschlagen und missbraucht, physisch wie psychisch, wurde daran erinnert, dass ich immer noch nichts dagegen machen kann. Ich hatte einen Heulkrampf, mein Kopf wurde ohne zu fragen einfach so durchstöbert und ich in ein Krankenhaus verfrachtet. Ich hasse Krankenhäuser! Kurz gesagt, es geht mir beschissen, aber danke der Nachfrage." „Oh. ... . Es tut mir leid, dass ich nicht um Erlaubnis gefragt habe, bevor ich deine Gedanken gelesen habe, aber du hast mich so sehr an meine eigene Vergangenheit erinnert, als ich genauso noch Hause gekommen bin und ich... ich wollte nur wissen, ob ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe." Bestürzt ließ er den Kopf hängen. „Andere fragen davor. Oder versuchen mit einem zu reden." „Gomen nasai!" Zögerlich hob Schu seinen Blick, um Yohji in die Augen zu blicken. Erschrocken sah er Tränen in ihnen. „Yohji, was... es tut mir leid! Ich werde nie wieder... ." Doch Yohji schüttelte den Kopf. „Nicht deswegen.", hauchte er. „Es ist, weil... weil... .", schluchzend brach er ab. Die Tränen ließen ihn nicht weitersprechen. Er musste daran denken, mit was für einem Gedanken er nach Hause gekommen war. Sie würden es ja sowieso nicht bemerken. Verzweifelt versuchte er noch einmal sich Schu zu erklären, doch auch dieser Satz brach mitten drin ab. Sanft strich Schu ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ließ die Fingerspitzen leicht auf seiner Schläfe liegen. „Darf ich?", fragte er leise. Diesmal wollte er Yohjis Einwilligung, die er auch mit einem Nicken des anderen bekam. Als er die Gedanken des Japaners las, spürte er, wie seine eigenen Tränen nasse Spuren auf seinem Gesicht hinterließen. Vorsichtig zog er den 23-jährigen in seine Arme und versuchte ihn zu trösten so gut er es eben konnte.
Müde kam Schuldig nach Hause. Er hatte sich noch überzeugt, dass Yohji gut versorgt wurde und war dann gegangen. Yohjis Gedanken ließen ihn immer noch nicht los. Er hat das alles niemandem erzählt! Und wahrscheinlich wär er eher krepiert, als ins Krankenhaus zu fahren. Seufzend schüttelte er über den Sturkopf den Kopf. 5 Tage. Solange musste er im Krankenhaus bleiben. Sich streckend machte Schu es sich auf dem Sofa gemütlich. Es dauerte nicht lange, da war er schon eingeschlafen.
Mein letzter Tag in diesem beschissenen Loch Ja, es waren schon 5 Tage vergangen. 5 Tage und keiner außer Schuldig war ihn besuchen gekommen. Immer, wenn er nach den anderen gefragt hatte, kamen Ausreden über Ausreden. Neuer Auftrag, viel zu tun, der Blumenladen konnte nicht ohne Aufsicht bleiben, bla, bla, bla. Schu wurde dabei immer verzweifelter und sah Yohji nicht mal mehr in die Augen. Und heute kam er raus. Nein, besser, er war schon draußen. Schu hatte ihm gesagt, dass Aya oder Crawford ihn abholen würden. Nun, nach einer Stunde Wartezeit hatte er sich entschlossen zu Fuß zu gehen. Das dauerte zwar fast 2 Stunden, aber er kam wenigstens an. Und so stapfte er mit dem Rucksack, wo seine Sachen für diesen „zauberhaften" Aufenthalt verstaut waren, durch die überfüllten Straßen Tokios. Ha, was hatte der Arzt ihm noch mitgeteilt? Er solle seinen Rücken in der nächsten Zeit nicht so viel belasten. Mit einem Schnauben wich er einer ganzes Gruppe Jugendlicher aus. Diesen Rat konnte er ja jetzt vergessen.
Erschöpft öffnete der 23-jährige die Haustür. Keiner war da, um ihn zu begrüßen, aber das hatte er auch nicht erwartet. Vielmehr sprang ihn eine Unordnung entgegen, die ihn aufstöhnen ließ. Herr im Himmel, wer hatte denn eine Bombe in das Wohnzimmer geworfen? Langsam setzte er den Rucksack ab und versuchte ohne zu stolpern sich einen Weg zur Küche zu bahnen. Endlich an der Küchentür angekommen stutzte er. Er hörte Stimmen aus der Küche und eine war mehr als nur aufgeregt. Sie war sauer, und wie! „Habt ihr vielleicht noch was anderes außer Grütze im Hirn?! Erst lasst ihr euch die ganzen 5 Tage nicht einmal im Krankenhaus blicken, dann vergesst ihr ihn abzuholen und dann seit ihr nicht einmal in der Lage, die Bude hier etwas aufzuräumen! Und jetzt kommt mir nicht mit der Ausrede, ich hätte das ja alles tun können. Ich bin erst vor einer Stunde von einer verdammten Mission wiedergekommen." Das war Schuldig. Ein sanftes Lächeln zog sich über Yohjis Gesicht. Einer hatte an ihn gedacht und das es der grünäugige Deutsche war ließ sein Herz schneller schlagen. Schließlich hatte er in der Zeit, die er im Krankenhaus verbracht hatte, den Rotschopf besser kennen gelernt und wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, musste er einfach zugeben, dass er sich ein wenig in den Deutschen verliebt hatte. Aber nur ein wenig! Eine andere Stimme, die von Ken?, gab Schuldig antwort. „Du stellst dich echt an, Schu. Ehrlich gesagt, die 5 Tage ohne Yohji waren recht erholsam. Das ganze Gemeckere ging mir schon auf den Keks." Yohji konnte ein Aufkeuchen nicht unterdrücken. Diese Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Vollkommen geschockt taumelte er zur Treppe. Der Lärm, den er dabei machte, hatten die anderen sicher schon bemerkt, aber es kümmerte ihn nicht mehr.
Schuldig fluchte. Yohji hatte alles mit angehört! Ohne auf die anderen zu achten, rannte er aus der Küche und erblickte den Japaner total apathisch auf der Treppe. „Bleib stehen. Bitte!" Yohji reagierte nicht. Wozu sollte er stehen bleiben? Immer noch wütend über die anderen schrie Schu: „Bleib jetzt sofort stehen, sonst wirst du die größten Kopfschmerzen deines Lebens haben!" Ungerührt wollte Yohji seinen Weg fortsetzen, doch da hörte er schon den nächsten Satz. "Ich könnte dich zum Schreien bringen, ohne dich auch nur einmal anzufassen!" Wie zur Salzsäule erstarrt blieb er stehen. Schuldig hatte ihn eingeholt und stand nun direkt vor ihm. Yohjis Herz raste. In diesem Moment machte ihm Schuldig wirklich Angst. Es war ja schließlich auch fast schon eine Drohung gewesen. Ein Schaudern ging durch seinen Körper, das aber wegen dem Zittern schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen werden konnte. Schu stand immer noch vor ihm und beobachtete unauffällig die Gedanken des Japaners. Sanft zog er ihn in eine Umarmung. "Du weißt doch, dass ich dir nie etwas antun würde. Vor wem hast du nur solche Angst?" Etwas ruhiger entspannte Yohji sich in der Umarmung und ein Gedanke kristallisierte sich klar heraus. Ungläubig starrte Schu den Mann in seinen Armen an. "Du hast Angst vor... " "... den anderen, ja.", beendete Yohji für ihn den Satz. Verlegen vergrub er sein Gesicht etwas mehr in der Schulter des jüngeren. /Aber wieso?/ //Weil sie mich vergessen würden.//, kam die Antwort zurück. /Meinst du das ernst? Ich bitte dich, sie würden dich nicht vergessen!/ Ein leichtes Schnauben war zu hören. //Und wieso hab ich über eine Stunde vor einem Krankenhaus gewartet? Wieso muss ich mir immer wieder anhören, wie schön es doch ohne mich wäre? Sie wollen mich hier nicht haben.// Sanft zwang Schuldig ihn dazu ihm in seine schönen Augen zu blicken. „Denk das nicht! Sie haben keine Ahnung. Sie haben dich schon in diesen 5 Tagen vermisst, sie wollen es nur nicht zugeben." Traurig lächelte Yohji. „Sieh dich doch mal um, Schu. Es kümmert hier keinen, was mit mir passiert. Sonst würden sie jetzt hier sein." Das Lächeln wurde noch etwas trauriger und Yohjis Augen strahlten unglaublich viel Schmerz aus. „Es hat sich überhaupt nichts geändert. Mein ganzes Leben scheint nur im Kreis zu laufen. Vielleicht sollte ich gehen." „Ich hab dich unglaublich vermisst!" Schuldig flüsterte diese Worte. Irgendwie hatte er Angst gehabt dies zuzugeben, aber das war die Wahrheit. Er hatte Yohjis ruhige und starke Präsenz ungemein vermisst. Als er die glänzenden jadegrünen Augen auf sich spürte und er das leise „Wirklich?" hörte, war es um ihn geschehen. Ohne zu überlegen beugte er sich zu ihm und versiegelte die Lippen des Japaners mit den seinen. „Na sieh mal einer an! Jetzt wissen wir auch endlich, warum du dich immer so aufgeregt hast, wenn es um unseren Yotan ging. Du wolltest ihm an die Wäsche!" Erschrocken lösten sie sich wieder voneinander und bevor es Schu verhindern konnte, war Yohji die Treppe hochgeeilt und in seinem Zimmer verschwunden.
Mein kleiner Extra-Kommentar:
Hi Leute!
Wer „Es ist, was es ist" ließt, weiß wer ich bin! Hier ist etwas neues von mir und wurde auf Anraten meiner Freundin Dra-chan von mir veröffentlicht. Ich habe natürlich vor weiterzuschreiben (meine Babys versuche ich alle zu vollenden), aber ich weiß leider nicht, ob das hier wirklich jemand lesen will. Schließlich ist alles etwas aus den Fugen geraten und ins Extreme abgerutscht. Bitte schreibt mir Kommis, ich brauche Zuspruch. Leider muss ich dann auch gleich eine Warnung aussprechen! Auch, wenn ich weiß, wie es weitergehen soll, habe ich ein kleines Problem dorthin zu kommen. Soll heißen: Der nächste Teil könnte etwas auf sich warten. Bitte lasst euch deswegen aber nicht abschrecken! Man muss mir nur ein paar mal ordentlich in den Hintern treten, dann funktioniert das schon. (Besonders gut ist das Einreden eines schlechten Gewissens!)
Eure Ne-chan
