Die wahre Macht der Freundschaft

Prolog

Der Lohn der Freundschaft ist sie selbst. Wer sich mehr erhofft, versteht nicht, was wahre Freundschaft ist.

Sehr geehrte Miss Malfoy,

wir teilen Ihnen mit, dass Ihr Mann, Lucius Abraxas Malfoy , am heutigen Abend um 10:45 von den Auroren , bei der Ausführung seines Amtest als Todesser, festgenommen wurde und unverzüglich nach Askaban gebracht wurde. Die Vernehmung wird in 4 Wochen, am 22. Juni, stattfinden.

Mit freundlichen Grüßen

Cornelius Fuge , Zaubereiminister

Severus Snape hob den Kopf und schaute die junge Frau an, die in einem schwarzen Umhang gehüllt auf seinem Sofa saß. Ab und zu war ein leisen Schluchzen zu hören. Er brauchte nicht mit ihr zu reden um zu wissen wie sie sich fühlte. Sie hatte ihren Mann, vielleicht für immer, verloren.

Der Zaubertrankmeister ging zu seiner Freundin und setze sich neben sie. Ohne ein Wort zu sagen, legte er einen Arm um sie. Schon merkte er wie sich ein leichtes Gewicht auf seiner Schulter breit machte und kurz darauf benetzten Tränen den Stoff seines schwarzen Hemdes.

Severus schloss die Augen.

Lucius wurde gefasst und nach Askaban gebracht; das war nicht gut. Lucius gehörte, wie er selbst, zum inneren Kreis der Todesser Voldemorts und wenn einer wie Lucius gefasst wurde dann hatten sie ein Problem. Doch warum machte der Lord nichts? Warum ließ er Lucius in Askaban. Da gab es einen sehr wichtigen Grund, doch was ist wenn es den nicht gab? Was ist wenn dass die Strafe dafür ist, dass Lucius gefasst wurde? Ja, das muss es sein. Denn sonst hätte er selbst davon gewusst. Severus blickte auf Narcissa hinunter. Die arme… „Er kommt doch wieder oder? Es wir doch alles wieder gut?" fragte sie ihn mit geröteten Augen. Noch immer traten stumme, leidvolle Tränen aus den Augen dieser wunderschönen Frau. „Ja Cissa, alles wird wieder gut…wenn nicht so dann anders" und wenn nicht, ja er hatte noch eine andere Möglichkeit um Lucius heraus zu holen und so wie es aussah musste er diese Geschütz auffahren. Er gab Narcissa einen Kuss auf den Kopf „schlaf etwas meine Liebe" Cissa schloss die Augen „ich werde es versuchen" hauchte sie erschöpft und fiel kurz darauf an der Schulter ihres Freundes in einen traumlosen Schlaf. Wie schön es doch ist wahre Freunde zu haben.

Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht.