Disclaimer
Alles was aus Tolkiens Werken bekannt ist, gehört ihm bzw. seinen Erben, der Rest ist meiner Fantasie entsprungen und somit meins °g°
Anmerkung
Da mir kurzfristig mein Beta Leser abgesprungen ist, wurde diese Geschichte nicht beta gelesen.
Ich hoffe ihr könnt mir evt. auftretende Fehler verzeihen, aber alles findet auch das beste Rechtschreibprogramm nicht.
Ich wünsche trotzdem allen viel Spaß mit meinem neuesten Werk.
Ach ja, reviews wären toll und sind gerne gesehen
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Der Schlüssel
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Kapitel 1
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Der Tag war heiß und die Arbeit auf den Feldern schwer, aber die Sklaven hatten nicht das Recht sich zu beschweren, es war ihre Aufgabe, so hatte es Salim, ihr Herr, ihnen immer wieder gesagt.
Sie konnten froh sein, noch am Leben zu sein, das war auch schon alles, denn auch ihr Leben lag in seiner Hand
Malyna war eine von diesen Sklaven die hier, im Süden dieser Welt weit weg von anderen Ländern, ihr Leben fristete.
Der Ringkrieg war lange vorbei, die Welt lebte in Frieden, unter der Herrschaft des neuen Königs und unter dem Schutz der Elben.
Nur hier, weit ab von ihren Städten und Ländern hatte sich nichts verändert.
Auf ihrem Rückzug aus den nun befreiten Ländern hatten die Südmänner Dörfer geplündert und deren Bewohner ermordet.
Die Frauen hatten sie verschleppt, die Männer getötet.
Niemand hatte dagegen etwas unternommen, es geschah im Verborgenen und wen kümmerte es schon, nach dem Sieg über den dunklen Herrscher, ob noch einige wenige Dörfer fielen.
So war auch Malyna hierher gekommen, man hatte sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf verschleppt, sie einfach mitgenommen.
Ihren Vater hatte man getötet, genau wie ihre beiden Brüder, noch heute konnte sie sich an die Schreie der Menschen erinnern und immer, wenn sie die Augen schloß, dann sah sie die starren und kalten Augen ihrer Freunde und ihrer Familie.
Gedankenverloren stand sie da und sah blicklos in die Ferne erinnerte sich an die Vergangenheit. Nächste Woche würde sie 18 Jahre alt werden, das erwachsenen Alter erreichen und damit einen neuen leidensvollen Weg beschreiten, denn man würde sie benutzen, um Kinder zu gebären.
"Malyna, hör auf zu träumen und arbeite," flüsterte ihre Mutter, Esmée, ihr von der Seite zu, aber da war es schon zu spät, eine der Wachen hatte ihre Unaufmerksamkeit bereits bemerkt und kam auf sie zu.
"Wer hat dir erlaubt eine Pause zu machen, Sklavin," schrie er sie an und packte sie grob in den Haaren, so das es schmerzte, "wann ihr Pausen machen dürft entscheiden wir," schrie er weiter, wobei Speichel seinem Mund entwich und sich auf Malynas Gesicht legte.
"Ich wollte nicht...." brachte sie mühsam hervor.
"Du wolltest was nicht?" fauchte die Wache und zog Malyna dichter an sich, so dass sein Gesicht nur einen hauch von ihrem entfernt war.
"es war so heiß......da wollte ich.......,"
"du hast nicht zu wollen Sklavin......." schrie der Mann und zog eine schwarze Lederpeitsche hervor.
"Nein !!!!" rief auf einmal Malynas Mutter, "nehmt mich, sie wird in ein paar Tagen das erwachsenen Alter erreichen, ihr wißt was das bedeutet, mein Herr......" sagte sie leise und beugte demütig den Kopf.
"Mama....." erwiderte Malyna und sah ihre Mutter aus Tränen getrübten Augen an. Doch diese schüttelte nur unmerklich den Kopf und hielt ihren Blick abwartend gesenkt.
"Ich weiß was das bedeutet Weib, und ich bedauere es zu tiefst nicht an Salims Stelle sein zu dürfen und sie unter mir zu haben. Zu spüren, wie sie sich unter mir windet, wenn ich mich in ihr versenke, ihre Schreie zu hören, wenn ich tief und hart in sie stoße......," die Augen des Mannes glänzten vor Lust und er senkte seinen Kopf noch ein wenig weiter und ließ seine Zunge über Malynas Wange gleiten, "aber dieses Recht steht mir nicht zu," schrie er schließlich und stieß sie grob zu Boden,
"aber dich kann ich nehmen, Weib und das werde ich......" mit einem Ruck packte er Esmée am Arm und zog sie hinter sich her, weg vom Feld und hin zu den Baracken der Wachen.
Malyna konnte nicht hinsehen, sie wußte was nun geschah, denn es war nicht das erste mal das eine der Wachen kam und eine der Frauen mit sich nahm, nur sie hatte man verschont, und das auch nur, weil sie noch unberührt war und das Recht sie zu einer Frau zu machen oblag dem Anführer und das war Salim.
Der Tag verging schleppend und ihre Mutter war bisher nicht mehr zur Arbeit erschienen, doch wagte es Malyna nicht, ihre Arbeit nocheinmal zu unterbrechen, um sich umzuschauen
Es dämmerte bereits, als man sie schließlich in die Baracken zurückbrachte und den Sklaven erlaubte zu ruhen.
"Mama......" keuchte Malyna, als sie die zusammengesunkene Gestalt in einer Ecke bemerkte und ihre Mutter erkannte.
"Mama, was.......?" brachte sie schluchzend hervor und ließ sich ebenfalls auf den Boden sinken.
"Schhhhh....., es ist gut mein Kleines," flüsterte Esmée und schlang ihre Arme um den zitternden Körper, "mir ist nichts geschehen, hab keine Sorge......" flüsterte sie immer wieder und wiegte ihre Tochter sanft hin und her, den Schmerz, der sich in ihrem Körper breit machte ignorierte sie dabei.
"Hör mir zu mein Engel, du mußt hier weg, noch heute Nacht, es ist schon alles vorbereitet, um Mitternacht wird Marák dich holen......"
"Aber Mama........? Du kommst doch mit mir?" fragte Malyna unter Tränen und sah ihre Mutter flehend an, doch ein Blick in ihre Augen sagte ihr, das sie alleine gehen würde.
"Nein, nein ich kann nicht mit dir gehen........" kam die leise Antwort.
Stumm saßen beide da, niemand sagte etwas.
Um Punkt Mitternacht öffnete sich die Tür und der Mann vom Nachmittag stand mit einer Fackel in der Tür.
"Komm, es ist Zeit......" sagte er hart und ließ einen lüsternden Blick über die beiden Frauen gleiten.
"sieh sie nicht so an, du wirst deine Bezahlung bekommen....." fauchte Esmée, stand dabei mühsam auf und zog ihre Tochter mit sich auf die Beine.
"Mama, was......?"
"Deine Mutter hat mir ein verlockendes Angebot gemacht wenn ich dich hier herausbringe und ich wäre kein Mann, wenn ich das ausschlagen würde......" erwiderte Marák und ließ seine Hand über Esmées Körper gleiten, knetete kurz ihre Brüste und griff ihr dann kurz grob zwischen die Beine.
"Mama nein....du kannst nicht....." weinte Malyna, was Marák nur dazu brachte zu lachen.
"Es ist gut mein Engel......" brachte Esmée mühsam hervor und versuchte ein schmerzvolles Stöhnen zu unterdrücken, sie beugte sich zu ihrer Tochter und flüsterte ihr leise etwas zu.
"Vergiß nie, wie sehr ich dich Liebe und für dein Leben ist mir kein Preis zu hoch. Dies ist dein Weg......gehe ihn und blicke nicht zurück....du wirst dein Schicksal erfüllen, dein Leben leben und auch Liebe finden......" mit den Worten hauchte Esmée ihrer Tochter einen letzten Kuß auf die Stirn und nickte Marák zu.
Grob packte dieser das Mädchen am Arm und zog es mit sich in die Dunkelheit, erlaubte ihr keinen Blick zurück auf ihre Mutter.
Trotz der Dunkelheit kann Malyna die Grenzen des Anwesens erkennen, in deren Richtung Marák sie zerrt.
"Und nun geh......lauf so schnell dich deine Beine tragen, denn bereits bei Sonnenaufgang wird man nach dir suchen........" rief er noch, bevor er sich in Richtung des Hauses abwandt.
Sonnenaufgang wiederholte Malyna das Wort, immer und immer wieder, bevor sie los lief, hinein in die Dunkelheit, in die Ungewissenheit.
Malyna wußte nicht wie viel Zeit vergangen war, seitdem sie von Salims Anwesen geflohen
war, sie war einfach nur gerannt, immer auf der Flucht, vor dem Gebell der Hunde, das sie dicht hinter sich hörte.
Sie hielt nur noch an, wenn es wirklich notwendig.
Die Sonne brannte auf sie nieder und das Atmen viel ihr immer schwerer. Doch mit jedem weiteren Schritt veränderte sich langsam ihre Umgebung. Die Anzahl der schattenspendenden Bäume wurde größer und der heiße Wüstensand zog sich immer mehr zurück.
An einer Klippe blieb sie schließlich stehen, es gab keinen Ausweg mehr, sie saß in der Falle. Unter ihr rauschte ein gewaltiger Fluß und von vorne näherten sich Salim und seine Leute, es war ausweglos. So kann es nicht enden ging es ihr immer wieder durch den Kopf, es kann nicht alles umsonst gewesen sein
Immer wieder sah sie sich suchend um, aber sie konnte keinen Ausweg entdecken, nur die Tiefe unter sich.
"Es gibt keinen Ausweg Malyna," ertönte Salims Stimme und sie sah, wie er mit noch drei weiteren seiner Leute aus dem Wald herausritt, "du brauchst nicht zu suchen, du kannst mir nicht entkommen.....ich werde dich mit zurücknehmen und mir das nehmen, was mir zusteht."
Sie wurde panisch, sah sich immer hektischer um, bis ihr Blick wieder in die Tiefe ging.
"Nein, das tust du nicht," hörte sie Salim noch schreien, sah wie er vo Pferd sprang und auf sie zu lief, doch da war es schon zu spät.
Malyna nahm ihren ganzen Mut zusammen und sprang in die Tiefe, hinein in das eiskalte Wasser des Flusses.
"Neeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnn!!!!!!!!" schrie Salim und schaute über den Rand der Klippe.
Nicht das es ihm um das Leben einer Sklavin leid tun würde, es ging ihm um das Prinzip, man hatte ihn um sein Recht gebracht und dafür würde jemand büßen müssen.
