Der Anfang vom Ende
Der Krieg war von einem Moment zum anderen zum Stillstand gekommen. Lord Voldemort, der gefürchteste dunkle Zauberer aller Zeiten, war verschwunden und die Heerscharen seiner Gefolgschaft zerstreute sich in alle Winde. Die wenigen die der Gerechtigkeit zugeführt wurden beschwichtigten das Gemüt der Bevölkerung. Gaben ihnen ein kleines Gefühl von Genugtuung. Eine Zeit des Lichts begann. Dies geschah vor annähernd fünfzehn Jahren, als ein kleiner Junge einfach nicht sterben wollte.
Wir fühlten uns in Sicherheit. Doch das war ein Irrtum…
Im Dunkeln verborgen siechte ein Schatten vor sich hin. Schwach, allein, voller Hass und nur darauf wartend sich wieder zu erheben um die Herrschaft gewaltsamer und entsetzlicher den je an sich zu reißen.
Man hätte es aufhalten könnten, doch wir waren blind vor Angst. Die ersten Versuche zur Machtergreifung wurden ignoriert und blieben unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit. Waren sie doch gescheitert… nicht wichtig. Später log und verleugnete das Ministerium seine Rückkehr und wir glaubten nur allzu gern. Zu schrecklich war der Gedanke. Ohne große Gegenwehr wurden wir langsam eingelullt in die Schatten und als wir endlich die Wahrheit erkannten, akzeptierten, war es zu spät.
Albus Dumbledore und das Ministerium waren ohne Kampf gefallen und Großbritannien versank in düsterem Glauben an Blutstatus, Vorrecht der Geburt und Grausamkeit gegenüber jenen die anders waren. Eine neue Ordnung begann.
Zauberer und Hexen mit nicht magischer Abstammung wurden die Zauberstäbe entrissen und als Sklaven unter den loyalen Reinblütern aufgeteilt. Freie Meinungsäußerungen gegen das Regime wurden hart geahndet und die dunklen Künste nach Jahrhunderten wieder erlaubt. Folterungen, Mord und Vergewaltigungen gehörten nun zum Alltag.
Der Junge, der einst überlebte, wurde als Kriegstrophäe dem treuesten Anhänger des dunklen Lords überreicht. Der Tod wäre gnädiger… so urteilte Lord Voldemort… und übergab ihn an den neuen Direktor von Hogwarts.
