Anmerkung:
Dies war mein Challenge-Beitrag zum Thema "Snapes erstes Mal"
welche den zweiten Platz gemacht hat. *freu*
Vorgegeben war lediglich die begrenzte Wortanzahl von 5000 Worten, deshalb habe ich das zweite Kapitel, das noch folgen wird,
noch nicht gepostet und floß auch nicht in die Challenge-Bewertung mit ein.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe euch gefällt die Story
liebe Grüße Missy
PS.: Eine kleine Fanart zur Story – hope you like it :)
http://img205. imageshack. us/img205/8454/imwandelderzeit. jpg
(Achtung Leerzeichen hinter jedem ".")
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Im Wandel der Zeit
"Verdammt, es muss doch einen Weg geben!" Mit einem lauten Knall prallte das Buch gegen die Wand und brachte die kleinen Phiolen auf dem Regal neben der Tür, gefährlich zum Scheppern.
Aufgewühlt stampfte Hermine durch ihre Bibliothek und grübelte.
Es musste doch eine Möglichkeit geben die wahren Gefühle eines Mannes zu gewinnen, ohne ihn mit Zaubertränken oder Flüchen zu blenden...
Beim auf und ab Gehen fiel ihr Blick plötzlich auf einen kleinen Stapel Schokofroschkarten, die verstohlen unter einigen ihrer Unterlagen hervorlugten.
Andächtig strich sie mit dem Fingern über das abgewetzte Material der Karten und blickte in Harrys, Rons und ihr eigenes Antlitz.
Gleich nach dem Krieg waren sie in die Sammelreihe der legendärsten Hexen und Zauberer der magischen Geschichte aufgenommen worden. Sie war erfolgreich, intelligent und hübsch, doch trotz alledem bekam sie nicht den Mann den sie liebte.
Betrübt legte sie den Kopf in den Nacken und stieß ein freudloses Schnaufen aus.
Severus Snape… was hatte dieser Mann ihr schon alles abverlangt?
Seinetwegen hatte sie alles über Zaubertränke und schwarze Magie erlernt. Seinetwegen schaffte sie es kaum noch einen klaren Gedanken zu fassen und seinetwegen war ihre Verlobung mit Ron in die Brüche gegangen.
Wie konnte es nur soweit kommen?
Sie erinnerte sich zurück an den Tag in der heulenden Hütte, der Tag an dem Harry Voldemort besiegt hatte und der Tag an dem sich ihr Leben ein für allemal verändern sollte.
Sie erinnerte sich an Snape, dessen sterbender Körper in seinem eigenen Blut lag. Mehr tot als lebendig. Seine fahle Haut überzog die eingefallenen Wangen und seine trüben, weit aufgerissenen Augen waren starr auf die schmutzige Decke gerichtet.
Im Angesicht des Todes hatte er ihnen seine Erinnerungen gegeben, so wurden sie Zeuge seiner grauenhaften Vergangenheit und Mitwisser seiner verborgensten Geheimnisse.
Auf diese Weise hatten sie erfahren, dass Snape sein gesamtes Leben seiner Reue und seiner Liebe zu Lily gewidmet hatte.
Nur durch Glück und Hermines herausragendes Wissen, war es ihr in letzter Sekunde noch gelungen, die magischen Wunden an seinem Hals zu verschließen und somit seine immense Blutung zu stoppen.
Er überlebte. Doch ob er ihr für seine Rettung dankbar sein sollte, war in den Anfängen noch fraglich.
Aufgrund von Dumbledores Mord und all den zahlreichen, schrecklichen Taten aus seiner Vergangenheit, sprach ihn das Ministerium schuldig und verurteilte ihn zur lebenslangen Haft in Askaban.
Sie empfand es als ungerecht, dass ein Mann, der sein gesamtes Leben dem Schutz eines Anderen gewidmet und zusätzlich auch noch so viel zum Sturz Voldemorts beigetragen hatte, wie ein gewöhnlicher Todesser behandelt wurde.
Schlussendlich hatte er es ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Zusammenarbeit mit seinem besten Freund Lucius, sowie dessen guter Ministeriums-Kontakte zu verdanken, dass er wieder freigelassen wurde. Doch über die Monate hinweg, in denen sie sich fast ausschließlich mit Snape und seiner Geschichte beschäftigt hatte, spürte sie, wie sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte – was zur Folge hatte, dass sie Ron vernachlässigte.
Allerdings begann der Anfang ihrer Misere erst, als sie sich dazu entschlossen hatte, Snape ihre Liebe zu gestehen und er sie unbeeindruckt zurückwies.
Hoffnungslos verliebt hatte sie alles für ihn aufgegeben. Nun frönten sich ihre Freunde in Glück und Liebe und sie saß hier; allein in ihrer Bibliothek, und alles was ihr geblieben war, waren die beschriebenen Seiten ihrer zahlreichen Bücher, die geduldig ihren Sorgen lauschten.
Jedoch hatte sie nicht vor sich so einfach geschlagen zu geben. Es musste doch einen Weg geben um Snapes verbittertes Herz zum Erweichen zu bringen und es für die Liebe einer anderen Frau zugänglich zu machen.
Doch wie?
Zahlreiche Bücher hatte sie bereits durchforstet und unzählige Formeln beschworen – erfolglos.
Mit den Schokofroschkarten in der Hand, ging sie zu ihrem Schrank und holte die kleine Schatulle hervor, in welcher sie all die Dinge aufbewahrt hatte, welche sie als Wichtig genug erachtete.
Seit Ewigkeiten hatte sie das kleine Kästchen nicht mehr in der Hand gehabt, doch nun als sie es öffnete, fiel ihr sofort etwas silbern glitzerndes ins Auge – ihr Zeitumkehrer.
Nach ihrem dritten Schuljahr hatte sie Harry und Ron erzählt, sie habe ihn Professor McGonagall zurückgegeben. Was in gewisser Weise seine Richtigkeit beinhaltete, allerdings hatte sie zuvor das Schmuckstück mit einem Duplikationszauber belegt und Minerva lediglich eine Kopie überlassen.
Als sie nun andächtig das Original in den Händen hielt, prasselten augenblicklich tausende von Ideen in ihren Kopf.
Was wenn es ihr gelänge den Zeitumkehrer hinreichend zu verändern, um nicht nur Stunden, sondern Jahre in die Vergangenheit zu reisen?
Sie könnte Kleinigkeiten von Snapes Geschichte beeinflussen, um dafür zu sorgen, dass er sie in Zukunft niemals verschmähen würde.
Sie überlegte wie sich etwas Derartiges wohl am besten anstellen ließe…
Vielleicht sollte sie den Zeitumkehrer benutzen um in die Vergangenheit zu reisen und Harrys Eltern vor dem sicheren Tod und ihren Freund vor einer schrecklichen Kindheit zu bewahren. Was zur Folge hätte, dass Severus niemals eine so extreme Reue entwickeln müsste, die sein Herz für den Rest seines Lebens zur Einsamkeit verdammte.
Doch würde das nicht zu viel Einfluss auf den Lauf der Geschichte nehmen?
Ihr Herz kämpfte mit ihrem Verstand, doch vorläufig obsiegte ihre Vernunft.
So gerne sie Harry, seinen Eltern und Severus jenes Schicksal erspart hätte, sie konnte es nicht tun.
Jedoch wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn sie lediglich in die Vergangenheit zurückreisen würde, um dort Snapes emotionale Blockade zu öffnen und ihn somit für zukünftige Gefühle empfänglicher zu machen.
Es war entschlossen!
Herz und Verstand hatten sich geeinigt und gemeinsam eine perfekte Lösung geschaffen. Severus würde sie lieben lernen und alle wären glücklich.
*******
Nur wenige Wochen später hatte sie bereits den Zeitumkehrer mit allen notwendigen, magischen Veränderungen versehen. Nun konnte sie sicheren Weges Jahre zurück in die Vergangenheit reisen und wieder unproblematisch in die Gegenwart zurückkehren.
Hermine hatte sich dazu entschieden in den Sommer ihres Geburtsjahrs 1979 zurückzureisen. Dank Lucius' Hilfsbereitschaft, die, ihrer Ansicht nach nur andauerte um vor dem Ministerium die Glaubwürdigkeit seiner 'wahren' Gesinnung zu untermauern, wusste sie, dass der neunzehnjährige Snape zu diesem Zeitpunkt in Malfoy Manor gelebt hatte.
Er hatte es vorgezogen bei seinem besten Freund und dessen Frau zu wohnen, ehe er die Option in Betracht zog, wieder zurück in sein Elternhaus nach Spinners End zu gehen, wo ihn nichts anderes erwartete, als sein cholerischer, alkoholabhängiger Muggelvater.
Zumindest wusste sie wo sie ihn finden würde.
Kurzerhand holte sie ihren Reiseumhang, ihre gepackte Handtasche mit allen nötigen Utensilien und den Zeitumkehrer.
Lange hatte sie nach einem geeigneten Ort gesucht, von dem aus sie sicher dreiundzwanzig Jahre zurückreisen konnte. Entschieden hatte sie sich letztendlich für einen abgelegenen Küstenstreifen in der Nähe eines kleinen Fischerdorfs, in dem sie als Kind mit ihren Eltern gewesen war und dessen Gelände schon seit Jahrzehnten unverändert geblieben war.
Dort angekommen legte sie die filigrane Kette vorsichtig um ihren Hals, atmete ein letztes Mal tief durch und genoss die kühle Briese, die rau ihre Wangen streifte.
Einige Umdrehungen später und die Umgebung um Hermine verschwamm in einem Spiel von Lichtern und Farben.
Als alles um sie herum wieder zum Stillstand gelangt war, stand die Sonne noch immer tief am Horizont und schickte ein leises Zischen über die Meeresoberfläche, die einzig durch die Schaumkronen der aufgewirbelten Wellen durchbrochen wurde.
Hatte es funktioniert? War sie im Jahr 1979?
Grübelnd spazierte sie ein kleines Stück über den weitläufigen Strand und labte derweil ihren Blick an dem glühenden Rot der untergehenden Sonne, als ein entferntes Bellen verriet, dass sie nicht die Einzige war, die diesen wundervollen Anblick genoss.
Ein paar Schritte weiter erblickte sie einem alten Mann.
"Guten Abend mein Kind. Bist du auch wegen dem Sonnenuntergang hier?", fragte der Alte freundlich, dessen faltige Haut von der rauen Seeluft gegerbt und spröde war.
"Eigentlich bin ich zufälligerweise hier." Hermine zögerte. "Könnten sie mir vielleicht weiterhelfen?"
"Wenn es in meiner Macht steht, gerne."
"Könnten sie mir sagen, welches Jahr wir haben?"
Der Alte blickte sie verwundert an. "Nun… wir haben den 4. Juni 1979."
"1979?!", erwiderte Hermine erfreut.
Der Mann nickte verwirrt.
"Ich danke Ihnen." Freudestrahlend schüttelte Hermine seine Hand und ließ den Mann hinter sich.
Es hatte geklappt, ihre Reise war gelungen.
Schnell war sie hinter einem Haufen Felsen aus seinem Blickfeld verschwunden und apparierte in die Nähe von Malfoy Manor.
Nachdem sie sich eine geeignete Stelle zum kampieren gesucht und einige modifizierten Langziehohren magisch in das Haus geschleust hatte, war es bereits dunkel geworden und Hermine entschied sich dazu, erst am nächsten Morgen mit ihrem Feldzug zu beginnen.
Entspannt kuschelte sie sich in die weichen Kissen und lauschte interessiert den Geräuschen der verschiedenen Räume. Doch außer dem Rascheln von Papierseiten, oder ab und an dem Getrappel eines eifrigen Hauselfs, war nichts zu hören.
Es war bereits kurz vor Mitternacht und Hermine rechnete nicht damit noch etwas Hilfreiches wahrzunehmen, als plötzlich ein leises Klopfen, dicht gefolgt von einer bekannten Stimme, sie aufhorchen ließ.
"Severus, schläfst du schon?" Es war Lucius, der durch ein massives Türblatt gedämpft wurde.
"Ist es wichtig?", knurrte eine dunkle Stimme, die eine Gänsehaut auf Hermines Körper entfachte.
Ein leises Knarzen von Türangeln folgte. "Ich muss mit dir reden."
"Ich hoffe, dass es bei deinem Anliegen nicht wieder um meine Begleitung für deinen Geburtstagsball geht", zischte Snape entnervt.
"Severus, diese Party ist etwas Besonderes und ich erlaube nicht, dass du dich nur wieder um eine Begleitung drückst, um dich früher davonstehlen zu können! Diesmal nicht!"
"Ich habe mich bereits dazu überreden lassen anwesend zu sein, doch ich werde nicht kommen, wenn du mir eine deiner dubiosen Damen auf den Hals hetzt!"
"Oh doch, du wirst! Und wenn ich dich am Sonnabend persönlich aus deinem Zimmer zerren muss!"
Snape prustete amüsiert. "Na sicher!"
"Ich habe bereits einige Damen im Kopf die eine wunderbare Begleitung für dich abgeben würden."
"Erstens, Lucius, weißt du was ich von derlei Festlichkeiten halte und Zweitens kenne ich bereits die Art von Damen die du mir anhängen willst."
"Diesmal sind es keine leichten Mädchen. Du hast mein Wort."
"Ich lehne dankend ab."
"Severus! Ich werde 25!", betonte Lucius streng.
"Und du wirst sicherlich auch noch älter werden."
"Ich werde nicht länger mit dir darüber diskutieren! Du bist mein bester Freund und ich erwarte deine Anwesenheit – mit Begleitung!" Mit diesen Worten, hörte Hermine energische Schritte und das laute Knallen einer Tür. Lucius war gegangen und alles was noch von Snape zu vernehmen war, war ein erzürntes Schnauben.
Dies war die Möglichkeit an Snape heranzukommen. Allerdings wusste sie nicht wie sie das in lediglich zwei Tagen schaffen sollte…
Am nächsten Morgen erwachte Hermine erst als die Sonne bereits hoch am Himmel stand. Aus Malfoy Manor drangen keinerlei Töne – das Haus war wie ausgestorben.
Was sollte sie nun bloß tun? Wo sollte sie nach Snape suchen? Sie hatte keine Zeit einfach nur hier rumzusitzen und abzuwarten. Wenn sie tatsächlich vorhatte ihre Chance zu ergreifen und am Samstag auf Lucius' Party aufzutauchen, brauchte sie einen Gutdurchdachten Plan. Doch es war so gut wie unmöglich, sich einfach auf einen Ball voller Todesser zu schmuggeln. Bei ihrem Glück würde man sie bereits an der Eingangstür abfangen und womöglich töten.
GLÜCK – das war es was sie brauchte – Glück!
Doch woher sollte sie auf die Schnelle Felix Felicis bekommen?
Ohne zu zögern, warf sich Hermine ihren Umhang über ihr luftiges Sommerkleid und apparierte in die Winkelgasse. Ihre ganze Hoffnung lag nun in der kleinen Apotheke der magischen Einkaufsstraße…
***
"Es tut mir leid Miss, wir führen wirklich keinen Felix Felicis", antwortete die kleine Verkäuferin mit desolatem Blick.
"Aber wie ich ihnen schon sagte, ich bräuchte ihn unbedingt und zwar so schnell wie möglich." Hermine schaffte es nicht die Verzweiflung in ihrer Stimme niederzukämpfen.
"Tut mir leid."
"Wissen sie vielleicht wo man sonst derlei Tränke erwerben kann?"
Die Verkäuferin zögerte und verzog angewidert das Gesicht. "Nun, ich habe zu Ohren getragen bekommen, dass Borgin & Burke's seit einiger Zeit ebenfalls Tränke anbieten. Allerdings würde ich nicht auf deren Qualität vertrauen."
Ohne den letzten Worte der Frau Beachtung zu schenken, machte sich Hermine auf den Weg in die düstere Nokturngasse.
Borgin & Burke's erweckte den Eindruck eines gut florierenden Geschäfts und unterschied sich maßgeblich von dem heruntergekommenen Laden, wie ihn Hermine aus der Zukunft kannte.
"Können sie mir helfen, Sir?", fragte sie Borgin. "Ich suche einen Trank – Felix Felicis."
"Aber sicher doch." Mit einem schmierigen Grinsen drehte er sich um und öffnete eine Tür zum Keller. "SEVERUS! KUNDSCHAFT!", rief er die Treppe hinunter und augenblicklich verschlug es Hermine den Atem. Sie hatte nie gewusst, dass Snape vor seiner Zeit als Lehrer bei Borgin & Burke's als Tränkebrauer gearbeitet hatte.
Sie hörte bereits seine herannahenden Schritte – ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
"Was gibt es?" Ein deutlich jüngerer Snape stand nun mit mürrischem Gesichtsausdruck direkt vor Hermine.
Anstelle seiner schwarzen Robe trug er ein gräuliches Hemd und eine verwaschene Hose. Doch das Auffallendste was sein neunzehnjähriges Ich von seinem Zukünftigen unterschied, war die fehlende Verbitterung in seinen Gesichtszügen.
"Die Dame hat einen Wunsch – erfüll ihn ihr, aber sei höflich." Borgin wandte sich zum Gehen. "Ach übrigens, Mrs. Zabini benötigt die zwei Phiolen dieses Friedenstrunks…"
"Trunk des Friedens", unterbrach ihn Snape genervt.
"Wie auch immer, jedenfalls kommt sie zwei Stunden früher, also sieh zu das der Kram fertig wird."
"Steht bereits im Regal."
Als Borgin gegangen war widmete sich Snape zum ersten Mal Hermine.
Ungeduldig hoben sich seine Augenbrauen in die Höhe.
"Ich b…bräuchte schon morgen eine Phiole Felix Felicis", stotterte Hermine nervös.
Snape schnaubte missbilligend. "Das ist vollkommen unmöglich. Flüssiges Glück kann nicht in großen Mengen aufbewahrt werden und ihn frisch zu brauen dauert –"
"Sechs Monate und dreizehn Tage – ich weiß.", warf Hermine dazwischen. "Trotzdem, sie sind meine letzte Hoffnung. Ihnen ist klar, dass, wenn sie mir helfen könnten, ich tief in ihrer Schuld stehen würde?"
Snapes Lippen kräuselten sich, während er Hermine mit akribischem Blick musterte. "Es tut mir leid, geben sie mir ihren Namen und ich benachrichtige sie, sobald ich Felix Felicis wieder auf Lager habe."
Ohne zu überlegen kritzelte Hermine ihren Namen auf ein kleines Stück Pergament und reichte es ihm.
"Nun Miss –", er blickte auf den kleinen Zettel und sein Gesichtsausdruck veränderte sich prompt, "Granger… Granger?! Sind sie vielleicht mit Hector Dagworth-Granger verwandt – dem Gründer der Extraordinären Zunft der Trankmeister?"
Hermine blickte in Snapes Augen, die mittlerweile ein verheißungsvolles Funkeln angenommen hatten. "Äh… ja", log sie unwillkürlich.
"Wirklich? Nun, vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit wie ich ihnen helfen kann." Er musterte sie erneut. "Um Acht habe ich Feierabend, kommen sie dann wieder und wir werden weitersehen. Machen sie sich allerdings nicht zu große Hoffnungen, ich kann nichts versprechen."
Hermine nickte freudestrahlend. "Dann um Acht."
Nach einer grob geschätzten Ewigkeit, erlöste der lang erwartete achte Glockenschlag der Turmuhr Hermine aus ihrer Qual. Snape wartete bereits auf sie.
Seite an Seite leitete Severus sie souverän durch das Labyrinth von dunklen Gassen, deren gespenstige Atmosphäre nur von den vereinzelten, zwielichtigen Gestalten übertroffen wurde, die gelegentlich den Weg der Beiden kreuzten. Vor einem schäbigen Haus, dessen Eingang einige Stufen vertieft lag, kamen sie zum Stehen.
"Vor einigen Wochen, kaufte der Inhaber dieses Hauses meine letzte Phiole Felix Felicis. Vielleicht haben wir Glück und er verkauft sie ihnen weiter", sagte Snape, stieg die Stufen hinab und klopfte.
Hermine wollte ihm folgen, doch Snape gebot ihr Einhalt. "Nein, sie bleiben hier draußen. Ich bin gleich wieder zurück."
Mit einem lauten Quietschen öffnete sich die Tür einen Spalt. Ein Mann mit verschlagenen Gesicht und schmuddeligem Hemd öffnete und gewährte Snape ohne zu zögern Einlass.
Gedämpft drangen laute Stimmen durch das Türblatt und es dauerte nicht lange, ehe Snape mit wutverzerrtem Gesichtsausdruck wieder hinausstürmte.
Ungestüm ergriff er Hermine am Handgelenk und zog sie mit sich. "Wir gehen!"
Doch Hermine hinderte ihn daran. "Warum?"
"Es ist eine Unverschämtheit welchen Preis er verlangt!"
"Wie viel?"
"Er hat den Trank für 25 Galleonen erworben, doch nun fordert er 50."
Sie schenkte ihm ein zärtliches Lächeln, bevor sie ihrerseits seine Hand umfasste und ihn mit sanfter Bestimmtheit zurückzog. Eigenmächtig betrat sie den kellerartigen Raum – Snape folgte ihr notgedrungen.
"Ah, die Dame persönlich. Ich hoffe sie sind einsichtiger als ihr junger Freund und zahlen mir die 50 Galleonen."
"Ich zahle ihnen 30, aber nur weil ich großzügig bin."
Der Mann lachte.
"Hören sie, ich bin auf der Durchreise und keinesfalls angewiesen auf diesen Trank.", log sie, blickte sich demonstrativ in dem kleinen Zimmer um und musterte einige der herumstehenden Utensilien. "Allerdings haben sie eine Menge schwarzmagischer Raritäten hier. Fast schon Sammlerstücke. Allein schon diese Blutuhr hier, das Rad des Vergessens und das Banner von Herpo dem Üblen – wäre doch zu schade, wenn ich meinem Onkel im Ministerium ein Tipp für die nächste Hausdurchsuchung geben würde. Sicherlich würde das ihnen einige Unannehmlichkeiten bereiten."
"30 Galleonen gehen in Ordnung", zischte der Mann verärgert.
Hermine griff in ihre Geldbörse, legte die glitzernden Münzen auf den abgenutzten Tisch, nahm sich die goldene Phiole und ging ohne sich ein letztes Mal umzusehen.
Nachdem beide wieder die nächtlichen Gassen betreten hatten, packte Snape sie an ihrem Oberarm und drückte sie unsanft gegen die nächstgelegene Wand. Hermines Herz setzte einen Moment aus, als sie spürte wie sein heißer Atem ihre Wange streifte und die Wärme seines Körpers sich auf ihren übertrug.
"Sie haben Kontakte zum Ministerium?" Er bedachte sie mit einem strengen Blick.
"Nein", erwiderte Hermine mit einem gelassenen Lächeln. "Ich habe gelogen."
"Und woher wissen sie soviel von schwarz-magischen Gegenständen?"
"Ich liebe eben die schwarze Magie und alles was dazugehört", log Hermine kokett und startete einen halbherzigen Befreiungsversuch, indem sie sich so intensiv an ihn drängte, dass ihre Brüste willkürlich seinen Körper berührten.
"Wirklich?!" Er musterte sie eindringlich, wobei Hermine glaubte einen Hauch von Begehren in seinem Blick zu deuten.
"Ja, wirklich und ich würde mich wirklich gerne erkenntlich zeigen für ihre Hilfe." Geschickt und so flink, dass Snape nicht in der Lage war zu reagieren, entwich sie seiner Umklammerung. "Was würden sie davon halten, wenn ich sie zum Essen einladen würde?"
"Ich bedauere, aber ich muss leider Ablehnen." Er hielt kurz inne. "Doch was würden sie davon halten, wenn sie mich stattdessen am Sonnabend auf einen Geburtstagsball begleiten würden?"
Erfolgreich schaffte es Hermine die Zeichen des Triumphs aus ihrem Gesicht zu bannen und legte eine vorsätzliche Denkpause ein. "Na schön."
"Also dann Sonnabend. Wo kann ich sie abholen?"
"Warum sagen wir nicht um Sieben vor dem Eingang des tropfenden Kessels?"
"Punkt Sieben." Snape nickte ihr zu und disapparierte ohne ein weiteres Wort.
*******
Bereits eine halbe Stunde vor verabredeter Zeit, stand Hermine vor dem Eingang des topfenden Kessels und trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Sie trug ein sündhaft schönes Kleid, welches sie am Tag zuvor bei Madam Malkin erstanden hatte. Ein olive-grüner Traum, bestickt mit floralen Rankenwerk aus silbernem Garn.
"Außerordentlich hübsch." Ertönte überraschend eine dunkle Stimme hinter Hermine. Verschreckt fuhr sie herum und blickte in zwei tiefschwarz funkelnde Augen.
Auch Severus hatte sich für diesen Anlass verhältnismäßig elegant hergerichtet. Sein schulterlanges Haar ähnelte nun einem Vorhang aus schwarzer Seide. Sein Angegrautes Hemd hatte er gegen eine schwarze Kombination aus Hose und Gehrock getauscht, welcher seine schmalen Schultern breiter wirken ließ, als sie tatsächlich waren.
"Danke, dass Kompliment gebe ich nur all zu gerne zurück."
Galant bot er ihr seine offene Hand. "Man erwartet uns bereits."
Umgehend folgte sie seiner Einladung und quittierte seine Geste mit einem gezierten Lächeln. Doch wirklich auskosten konnte sie jenen Moment der Vertrautheit nicht, denn kaum das sich ihre Finger berührt hatten, apparierte Severus mit ihr...
Bedrohlich ragte die steinerne Fassade von Malfoy Manor dem samtblauen Himmel entgegen und unwillkürlich wurde Hermine bewusst, auf welch' riskantes Unterfangen sie sich eingelassen hatte.
Mit diesem Ort konnte sie keine schönen Erinnerungen verbinden. Obwohl das einzige Mal, dass sie dieses Haus betreten hatte, nun schon einige Jahre zurück lag, waren die Bilder an jenen Abend so präsent, als wäre es erst gestern gewesen. Instinktiv fasste sie an die kleine, bereits verblasste Narbe an ihrem Hals, welche ihr Bellatrix Lestrange mit einem Messer zugefügt hatte.
Ein kühler Windstoß kam auf, wirbelte die Locken ihres zusammengebundenen Haars weitestgehend durcheinander und jagte einen eisigen Schauer über ihre rosige Haut.
Unbeabsichtigt krallten sich ihre Finger fest ins Snapes Arm, was ihn dazu veranlasste sie mit einem besorgten Blick zu besehen.
"Keine Angst", sagte er als hätte er erraten weshalb sie sich fürchtete, "ich kann durchaus verstehen, dass es unangenehm ist, an einer Festlichkeit teilzunehmen, wo man niemanden kennt. Ich bin ebenfalls nur notgedrungen anwesend. Lassen sie uns einfach das Beste aus dem Abend machen."
Hermine zwang sich zu einem Lächeln und schmiegte sich schutzsuchend an Severus. So betraten sie gemeinsam das vornehme Herrenhaus.
***
Stunden vergingen und Dämmerung wurde zu Dunkelheit.
Felix Felicis sei Dank, war die Feier, trotz der Anwesenheit zahlreicher Todesser, friedlich geblieben. Was wohl nicht zuletzt daran lag, dass jene Gesellschaftsgruppe sie für eben die reinblütige Hexe hielt, als welche Snape sie vorgestellt hatte.
Im laufe des Abends wuchs das Vertrauen der Beiden. Gerade als Hermine und Severus sich angeregt über die dunklen Künste der Antike unterhielten, gesellte sich Lucius Malfoy das erste Mal zu ihnen.
"Welch' eine bezaubernde Begleitung." Malfoy hauchte einen zarten Handkuss auf Hermines Handrücken. "Wenn du nichts dagegen hast, Severus, würde ich diese junge Dame gerne für den nächsten Tanz entführen."
Stumm blickte Hermine zu Snape, dessen Miene plötzlich versteinert wirkte. "Entschuldige Lucius, aber wir hatten gerade vor ein wenig frische Luft zu schnappen."
Ohne Malfoys Antwort abzuwarten, griff Snape nach ihrer Hand, befreite ihre Finger aus Lucius' Griff und chauffierte Hermine kurzerhand auf den angrenzenden Balkon.
Begleitet von dem sanften Plätschern eines Springbrunnens, hallten Hermines Absätze über die noblen Marmorplatten.
Beeindruckt trat sie an die Brüstung und bestaunte das gesamte Ausmaß des malfoyschen Anwesens, dessen weitläufige Grenzen bereits weit unter dem schwarzen Schleier der Nacht verborgen lagen.
"Atemberaubend", bemerkte Hermine fasziniert.
"Ich versichere dir, wenn man es Tag für Tag sieht, verliert es seinen Reiz." Snape stand nun unmittelbar neben ihr und trug zwei Gläser, gefüllt mit dunkelrotem Wein, in seinen langen Fingern. "Elfenwein?", fragte er manierlich, bevor er ihr eines der filigranen Gläser reichte.
Hermine wandte sich um und hob ihren Kelch. "Auf einen unvergesslichen Abend."
Snape nahm einen Schluck, Hermine dagegen leerte ihr Glas in einem Zug, stellte es neben sich und hielt dabei unentwegt seinem eindringlichen Blick stand.
Eine drückende Stille legte sich über die beiden wie ein bleierner Mantel.
Endlich fand Hermine den Mut dazu, einen Schritt auf ihn zuzugehen, sich an ihn zu schmiegen und arglos ihren Kopf an seine Schulter zu legen.
"Ist dir etwa kalt?", fragte Snape mit angespannter Stimme. Stellte nun ebenfalls sein Glas beiseite und legte etwas steif seinen Arm um sie.
"Jetzt nicht mehr", log Hermine, deren Körper in Wirklichkeit seit Anbeginn der Festlichkeit mit einem inneren Glühen erfüllt war.
Sie hob ihren Kopf und begegnete Snapes irritiertem Blick. Eben in diesem Moment lag etwas jungenhaft Naives in seinen Gesichtszügen, sodass Hermine nicht anders konnte, als all ihre Bedenken über einen Haufen zu werfen und ihn zu küssen.
Kaum das sich ihre Lippen berührten, spürte sie wie sich Snapes Körperhaltung schlagartig verkrampfte und sein Herzschlag scheinbar mit sich selbst um die Wette zu laufen schien. In ungeübter Manier presste er seine schmalen Lippen auf ihren Mund, was ihr ein innerliches Schmunzeln entlockte.
Hermine wusste wozu dieser junge Mann fähig war. Was er bereits getan hatte, oder noch tun würde. Doch trotz alldem wirkte er diesen Moment außergewöhnlich unschuldig.
"Willst du deinen Mund nicht ein kleines Stück öffnen?", wisperte Hermine leise und streifte dabei spielerisch mit ihrer Zungenspitze über seine geschlossenen Lippen. Widerstandslos folgte er ihrer Bitte und gewährte ihr somit Einlass in seinen Mund. Doch erst Sekunden später, spürte die junge Hexe wie seine Zurückhaltung langsam aber sicher dahin schmolz, indem er zaghaft seine Zunge ihrer entgegenführte und stockend den Kuss erwiderte.
Ganz offensichtlich war er kein erfahrener Küsser, doch einige seiner nahezu kundigen Zungenschläge ließen auf beachtliches Potenzial schließen.
Hermine taumelte über eine gewaltige Kluft von Traum und Realität.
Sie stand hier, unter dem sternenbesäten Himmel von Malfoy Manor und küsste einen willigen, neunzehnjährigen Severus Snape. Ganz egal was die Zukunft bringen würde, diesen Augenblick konnte ihnen niemand mehr nehmen – doch sie wollte mehr.
Langsam griff sie nach seiner noch freien Hand und führte sie an ihren Busen. Doch sofort als Snapes Finger auf ihre erhärtete Brustspitze traf, begriff er, dass nur der hauchdünne Stoff ihres Kleides, ihn von ihr trennte. Er zuckte kurz, drückte jedoch im selben Moment fester zu und bedachte sie mit skeptischen Blick. "Worauf soll das hinauslaufen?"
Sie lächelte verführerisch. "Wenn du mir zeigst wo wir ungestört sind, zeige ich dir worauf das hinauslaufen wird."
Nun gab es kein Zurück mehr.
Snape zögerte und Hermine konnte anhand seiner weit aufgerissenen Augen förmlich die Wege seiner Gedankengänge zurückverfolgen. Doch nur wenige Atemzüge später, schien er begriffen zu haben. Ohne umschweife packte er ihr Handgelenk und zog sie wortlos mit sich.
Als sie endlich sein Zimmer erreicht hatten, führte er sie hastig hinein und schloss die Tür hinter sich.
"Gehe ich recht in der Annahme, dass du mir etwas zeigen wolltest?", bemerkte er herausfordernd.
Verlockend langsam ließ sie ihre Kleidung zu Boden sinken und bot ihm ihre vollkommene Nacktheit dar.
Wie gebannt wechselte sein begieriger Blick von ihren Brüsten zu ihrer Scham, während sein Atem stoßweise über seine Lippen floh.
Mit lasziven Bewegungen kam sie auf ihn zu, drückte ihre Brüste an seinen Oberkörper und führte ihren Kuss fort. Nun war die Mauer seiner Hemmschwelle vollends niedergerissen. Verlangend packte er ihren nackten Hintern und zog sie so fest an sich, dass sie die harte Ausbeulung in seiner Hose spürte.
Es dauerte nicht lange und er wurde mutiger.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, führte er zielstrebig eine Hand zwischen ihre Schenkel. Übereifrig ließ er seine Finger durch ihre Nässe gleiten, ehe er sie unbeholfen in sie schob.
"Nicht so eilig, Severus!", flüsterte sie in den Kuss hinein, woraufhin seine Bemühungen vorsichtiger wurden.
Nachdem Hermine sein Hemd geöffnet hatte, lösten sich ihre Lippen voneinander und glitten hinab zu seiner nackten, spärlich behaarten Brust. Sie verharrte kurz und dachte darüber nach, ob er wohl noch Jungfrau war. Zumindest würde das seine unerfahrene Art erklären.
Den Gedankenbeiseiteschiebend, machte sie sich daran seine Hose zu öffnen und zu Boden gleiten zu lassen. Nachdem auch diese Hürde genommen war, umfasste sie sein hartes Glied und tat sich gütlich daran, hingebungsvoll seinen pulsierenden Schaft zu massieren. Bereits nach wenigen Handbewegungen, begann sich Severus unter ihrer Berührung zu winden und zu stöhnen.
"NICHT!", ächzte er unerwartet, langte ungestüm nach ihrem Handgelenk und gebot ihr somit Einhalt. "Lass mich dich richtig spüren!"
"Warst du denn schon einmal mit einer Frau zusammen? So richtig?!"
"Natürlich!", zischte er anklagend, doch das unsichere Flackern seiner Augen strafte ihn Lügen.
Hermine lächelte.
Bereitwillig ließ er sich von ihr zum Bett steuern und rücklings auf die Matratze drücken, was dazu führte, dass seine steil aufgerichtete Erektion nun einladend in die Höhe ragte.
Aufreizend langsam senkte sie sich über seine feuchte Spitze – allerdings nur ein kleines Stück – und prämiierte mit einem anerkennenden Stöhnen, dass seine Hände fest ihre Brüste kneteten.
Begleitet von einem lustvollen Keuchen, drängte er ihr ungeduldig seinen Unterleib entgegen um tiefer in sie eindringen zu können. Hermine lächelte nur und hob herausfordernd ihr Becken an, sodass er wieder aus ihr heraus glitt.
Erwartungsgemäß schossen Snapes Hände in die Tiefe, krallten sich in ihren Hintern und zogen sie gierig zurück auf seinen Schwanz.
Beide stöhnten unerwartet laut auf, als er sich bis zum Anschlag in ihr versenkte.
"Langsam Severus, wir haben noch die ganze Nacht", wisperte sie lächelnd, nachdem sie sich mit geschmeidigen Bewegungen die Oberhand zurückerkämpft hatte.
Während sie ihn weiterhin zaghaft ritt um einem vorschnellen Orgasmus seinerseits entgegenzuwirken, spürte sie wie sein Blick hungriger und seine Bewegungen fordernder wurden.
"Ich will nach oben!", keuchte er atemlos.
Hermine stieg von ihm. Mit gespreizten Beinen legte sie sich neben ihn auf den Rücken, hob einladend ihr Becken an und erwartete ihn mit lüsternem Blick.
Hastig war er über ihr und versenkte sich mit einem kräftigen Stoß, tief in ihr. Sie stöhnte laut vor unbändiger Lust und krallte reflexartig ihre Finger fest in seine Schultern.
Verunsichert hielt Snape inne und bedachte sie eines prüfenden Blicks, ehe er seine Bewegungen vorsichtiger fortsetzte.
Doch Hermine hatte genug der Schonung. Egal wie schnell alles vorbei sein konnte, sie wollte seine ungezügelte Leidenschaft spüren – sofort.
"Härter!", stöhnte sie atemlos. "Stoß härter zu, Severus."
Angespornt von ihren Worten wurde Snape schnell wieder selbstsicherer und seine Stöße energischer.
Schnell hatte er seine Zaghaftigkeit wieder hinter sich gelassen und hämmerte voller Inbrunst in sie – nur leider nicht lange.
Wenige Bewegungen später, fühlte Hermine das Zucken seines Schwanzes und zeitgleich als er sich in sie presste, ergoss er seinen Samen tief in ihr.
Noch immer in ihr, sackte er ausgelaugt über ihr zusammen und suchte Hermines Lippen, um sie mit einem leidenschaftlichen Kuss zu verschließen. Eine kurze Weile verharrten die Beiden auf diese Art, bis Snape sich von ihr löste und seinen Kopf auf ihrem Busen ablegte.
"Bist du bereit für eine weitere Runde?", fragte Hermine mit einem ungeduldigen Pochen in ihrem Schoß.
Träge hob Severus seinen Kopf. Sein Blick war erschöpft, doch unersättlich. "Ich bin bereit – und er auch!"
***
Als Hermine wieder ihre Augen aufschlug war die stockfinstere Nacht bereits dabei einem faden Blau zu weichen.
Bäuchlings lag sie auf dem Bett. Snapes Körper lag ebenfalls bäuchlings auf ihrem Rücken. Seine Beine lagen zwischen ihren und sein Kopf, sowie seinen regelmäßigen Atem, spürte sie auf ihrem Schulterblatt.
Mit unstillbarer Lust hatten sie in den vergangenen Stunden miteinander geschlafen und alle nur erdenklichen Positionen ausgekostet.
Diese Nacht würde Snape wohl nie vergessen – ihr Ziel war erreicht. Doch nun war es Zeit zu gehen.
Vorsichtig versuchte sie sich unter dem Gewicht seines Körpers herauszuwinden, ohne ihn dabei aufzuwecken – vergebens.
Gerade als sie dabei war, mit wackeligen Beinen ihre Kleidung aufzulesen, ertönte Snapes schlaftrunkene Stimme: "Wo willst du hin?"
"Es ist Zeit, ich muss gehen."
"Ich will nicht, dass du gehst!", murmelte er verschlafen.
Schnell zog sie sich das Kleid über den Kopf, löste das grüne Seidenband aus ihren Locken und legte es in seine langen Finger. "Wir werden uns wieder sehen – ich gebe dir mein Wort. Eines Tages!" Mit diesen Worten klaubte sie sich einen keuschen Kuss von seinen kraftlosen Lippen. Snape versuchte dabei ungelenk ihre Hand zu ergreifen um sie zurückzuhalten. Verfehlte sie jedoch.
Doch ehe er noch etwas entgegnen konnte, war sie bereits verschwunden.
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Was glaubt ihr, was die Zukunft bringt?Hat Hermine Snape auch in Zukunft für sich gewonnen? Oder kommt alles anders als man denkt … ich brenne auf eure Vermutung :D
Lob, konstruktive Kritik und Anmerkungen sind wie immer gern gesehen und um jedes noch so kleine Review freue ich mich natürlich riesig, denn es ist ja sozusagen das Brot des Autoren – bitte lasst mich nicht verhungern. ;D
