Das Phantom der Oper
Die Tage sind vergangen, die Jahreszeiten zogen vorbei,
Doch das Phantom der Oper trägt noch immer die Last seines Schicksals, ist noch immer nicht frei.
Da hört er sie singen,
Und nur ihre Stimmer kann sein Herz zum Erweichen bringen.
Für ihn ist sie die Erfüllung, die Frau die er verehrt,
Das Wesen, das in seiner Einsamkeit er begehrt.
Für sie ist er der Engel, der ihr die Lieder bringt,
Die Stimme die sie sacht in die Träume singt.
Ein anderer begehrt sie, doch das Phantom gibt sie nicht frei,
Der andre ist schön und reich und der jungen Freu nicht einerlei.
Doch ihre Seele hat sie verschrieben an den, den sie nie sah,
Denn seine Stimme macht ihre träume wahr.
Das Phantom nimmt sie mit, sie sieht sein Gesicht,
Und flieht vor ihm, wie vor einem Bösewicht.
Aber wen er auch getötet, er tat er für sie,
Doch die zarte Berührung ihrer Hände spürte er nie.
Der andre gewinnt das entscheidende Spiel,
Denn sie geht mit ihm und er ist am Ziel.
Einsam bleibt zurück ein trauriger Mann,
Verloren hat er was er liebte, und dann
Wendet er sich ab von der herzlosen Welt,
Geht verlassen zurück in das Dunkel, das ihn gefangen hält.
Das Phantom der Oper, um ihn ist es jetzt still.
Einsam singt seine herrliche Stimme nun die alten Lieder, und er will
Nie wieder hinaus aus der selbst geschaffenen Gruft,
Nie wieder hinaus an des hellen Tages betörender Luft.
