Disclaimer: Harry Potter und alle damit zusammenhängenden Charaktere gehören JK Rowling. Ich borge sie mir nur aus und verdiene damit kein Geld.

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Hi alle zusammen, die ihr diese Geschichte geöffnet habt…

ich habe mal wieder eine Idee gehabt und komme nun endlich dazu, sie aufzuschreiben…

Diesmal ist es keine Harry/Draco-Geschichte, da es einfach nicht zum Plot passt… Das Pairing ist Harry/Snape… ich hoffe, dass ich Euch mit diesem Chap neugierig machen kann und ich würde mich über Reviews echt riesig freuen…

Ganz liebe Grüße,

Nerventod

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Erinnerungen

1. Prolog

Das große dunkle Anwesen lag still da. Es war später Nachmittag und die Berge um das Anwesen herum hüllten es in dunkle Schatten. Die besten Jahre hatte es hinter sich. Der Krieg, der seit beinahe fünfzig Jahren in der Zaubererwelt tobte, hatte seine Spuren an dem alten Gemäuer hinterlassen. Tief Risse durchzogen die Mauern des riesigen Gebäudes. Putz bröckelte von den Wänden und nur wenige Fenster waren noch heil. Riesige Kletterpflanzen überwucherten das Haus. Der Garten, der früher immer gepflegt worden war, war nun zugewuchert und nichts erinnerte an die einstige Schönheit.

Snape-Manor hatte seinen früheren Glanz verloren. Das alte Haus wirkte verlassen. Wer sollte schon darin wohnen? Es sah so aus, als würde es jeden Moment in sich zusammenbrechen. Und doch drang aus zwei der Fenster ein schwaches Licht. Das eine beleuchtete ein altes Arbeitszimmer. Riesige Regale mit alten Büchern säumten es. Im Gegensatz zu dem Rest des Hauses war es in einem guten Zustand. Die Bewohner schienen es in Ordnung zu halten und darauf zu achten, dass hier alles an seinen angestammten Platz lag.

Mitten in dem Zimmer standen zwei riesige Schreibtische. Auf dem einen lagen verschieden Bücher offen herum. Der andere Schreibtisch war leer. Nur drei kleine Phiolen standen darauf. In ihnen befanden sich unterschiedliche Zaubertränke. Eine der Phiolen leuchtete giftgrün. Der Trank darin schien zu pulsieren. In einer weiteren Phiole war ein blutroter Trank und die Flüssigkeit der dritten war farblos.

Nichts deutete darauf hin, dass hier noch vor wenigen Minuten zwei Männer gearbeitet hatten. Sie hatten Vorbereitungen für etwas getroffen, was die ganze Zaubererwelt verändern sollte. Seit mehr als 13 Jahren hatten sie sich damit beschäftigt und heute waren sie endlich fertig geworden. Sie hatten nach einer Möglichkeit gesucht, diesen Krieg zu beenden, der ihnen so viel geraubt hatte, der sie beinahe zerbrochen hatte. Sie hatten damals beinahe aufgegeben, doch schließlich hatten sie sich entschieden, etwas zu unternehmen und nun war es endlich soweit. Alle Vorbereitungen waren getroffen worden.

Leises Stöhnen drang aus dem zweiten beleuchteten Zimmer. Dort waren sie. Die beiden Männer, die versuchen würden die Vergangenheit zu ändern. Sie wussten, dass sie das viel kosten würde und doch wollte sie es tun. Nicht nur für die Zaubererwelt, sonder auch für sich.

Die beiden Männer lagen eng umschlungen auf dem Bett. Der eine war groß und schlank. Er hatte schulterlanges, schwarzes Haar und hatte für seine beinahe 60 Jahre einen durchaus ansprechenden und trainierten Körper. Er trug schwarze Roben und küsste tief und voller Leidenschaft den anderen Mann, auf dem er lag. Dieser war etwas kleiner, hatte ebenfalls schwarze Haare, die aber sehr kurz gehalten waren. Eine riesige Narbe zierte sein Gesicht. Ein Andenken seiner fast zweimonatigen Gefangenschaft in den Händen des Mannes, der mit seinen Anhängern diesen Krieg gegen die Zaubererwelt mit aller Brutalität und Härte führte.

Sein Körper war dürr und mit Narben übersäht. Genauso wie sein entstelltes Gesicht war dies eine Erinnerung an diese qualvolle Zeit. Eines seiner Beine fehlte vom Knie an abwärts. Es war nicht möglich gewesen, es damals wieder neu wachsen zu lassen. Dafür hatte Voldemort gesorgt. Stattdessen trug er nun ein Holzbein, was ihn mehr oder weniger behinderte.

Der kleinere Mann, der genauso alt war wie der andere, küsste den auf ihn liegenden mit ebenfalls großer Leidenschaft zurück, während er mit seinen Händen hastig dessen Robe öffnete. „Severus.", keuchte er in den Kuss hinein, was diesem ein leichtes Grinsen entlockte. Von seiner Robe befreit begann er nun seinerseits den kleineren Mann unter ihm zu entkleiden, während er genussvoll an dessen Hals knabberte und saugte. Langsam knöpfte er dessen Hemd auf und verteilt auf der freigelegten Brust Küsse. Es tat ihm jedes Mal weh, wenn er die vielen Narben darauf sah und es erinnerte ihn an den Schrecken, den der Mann unter ihm hatte durchmachen müssen. Der Mann, den er seit seiner Schulzeit aus ganzem Herzen liebte, der ihn damals vor sich selbst gerettet hatte und mit dem er schon kurz nachdem sie die Schule verlassen hatten eine Bindung eingegangen war. Die ganzen Jahre über hatte sich seine Liebe zu ihm nicht gemindert und jetzt, in diesem Moment wollte er ihm ein letztes Mal seine Liebe beweisen.

Sanft umspielte er mit seiner Zunge die linke Brustwarze seines Gefährten, knabberte leicht daran. Der Mann unter ihm wand sich und stöhnte Lustvoll auf. Er wollte diesen Mann noch ein letztes Mal in sich spüren und konnte es gar nicht abwarten. Severus machte ihn verrückt. Auch noch nach so vielen Jahren liebte er diesen Mann, der so viel für ihn getan hatte. Severus ließ derweil der anderen Brustwarze die gleiche Aufmerksamkeit zu teil werden, wie er es zuvor bei der anderen getan hatte, ehe seine Küsse tiefer wanderten. Er küsste jeder der unzähligen Narben auf der Brust des Mannes, während er sich hinab arbeitete und zur gleichen Zeit begann, dessen Hose zu öffnen.

Sanft streifte er die Hose zusammen mit der Boxershorts hinunter. Der kleinere Mann stöhnte kehlig auf, als seine Männlichkeit endlich aus der Enge der Hose befreit war. Mit glänzenden Augen sah er seinem Partner dabei zu, wie er die Hose gänzlich auszog und sich danach aufsetzte. Langsam und den anderen Mann nicht aus den Augen lassend, begann nun auch Severus sich auszuziehen. Auch sein Glied schrie danach, aus seinem engen Gefängnis entlassen zu werden. Der kleinere leckte sich verführerisch und verlangend über die Lippen, als Severus endlich seine Hose abstreifte und das erigierte Glied zum Vorschein kam, dessen Spitze schon feucht glitzerte. Dieser Mann machte ihn wahnsinnig.

Severus krabbelte wieder nach oben und küsste seinen Partner erneut leidenschaftlich, während er seinen Nackten Körper auf den des anderen legte. Beide stöhnten auf, als sich ihre Glieder berührten und aneinander rieben. Wieder begann Severus mit seinen Küssen nach unten zu wandern, vorbei an den Brustwarzen des anderen, bis er endlich dort ankam, wo er hin wollte. Er setzte einen leichten Kuss auf die Spitze des erregten Gliedes seines Partners, was diesen ein lautes Keuchen entlockte. Heute würde er ihm noch einmal zeigen, wie sehr er ihn liebte. Langsam fuhr er mit seiner Zunge die beachtliche Länge entlang, ehe er seinen Mund über das Glied stülpte und vorsichtig begann daran zu saugen. Mit seiner Zunge umspielte er immer wieder die Spitze. Der kleinere Mann wand sich unter ihm und stöhnte verführerisch.

„Merlin… Severus… weiter… jahhh!", keuchte er. Und Severus begann nun leidenschaftlicher das Glied seines Geliebten zu bearbeiten. Mit sanfter Gewalt hielt er dessen Hüfte fest und begann nun zusätzlich Schluckbewegungen zu machen, die seinen Partner an den Rand des Wahnsinns brachten. Langsam löste er eine Hand. Er tauchte damit in eine geöffnete Dose ein und führte dann seinem Finger zu dem Hintern des Mannes. Mit einem Finger begann er dessen Eingang zu massieren, ehe er sanft mit ihm in ihn drang. Der andere bäumte sich auch und stöhnte laut.

Severus liebte es, wenn sich sein Schatz stöhnend unter ihm wand und begann langsam, den Finger zu bewegen, während er weiterhin mit seiner Zunge das mittlerweile immer härter werdende Glied des anderen bearbeitete. Ein zweiter Fingen drang in diesen und begann vorsichtig ihn zu weiten, ehe ein dritter Finger folgte und sich nun immer schneller in ihm bewegte. Immer wieder traf Severus den Punkt, der den Kleineren Sterne sehen ließ. „Severus… bitte… nimm mich endlich.", keuchte der vernarbte Mann erregt. Severus entließ das Glied aus seinem Mund und wanderte erneut küssend nach oben. Seine Finger hörten dabei nicht auf, sich in den Mann zu bewegen und ließen ihn weiter unkontrolliert aufstöhnen.

Beide küssten sich leidenschaftlich. Die Hände des kleineren Mannes strichen an den Seiten Severus' auf und ab und brachten diesen mit den sanften Berührungen an den Rand des Wahnsinns. Langsam zog Severus seine Finger zurück. Beine umschlungen ihn und Severus musste seine ganze Willenskraft aufbringen, nicht machtvoll in den willigen Körper unter sich zu stoßen. Er positionierte sich und begann langsam einzudringen. Zentimeter für Zentimeter drang er in den kleineren Mann. Dieser Mann war die Sünde pur.

Er verharrte kurz und beugte sich hinab, um den Kleineren erneut tief zu küssen. Der riss sich aus dem Kuss los, als Severus endlich begann sich langsam zu bewegen und stöhnte animalisch auf. Langgezogene und tiefe Stöße brachten ihn an den Rand des Wahnsinns. „Schneller, Severus…", keuchte er. Severus gehorchte und begann nun sich schneller zu bewegen. Immer wieder traf er den Punkt in seinem Partner, der immer lauter söhnte und nach mehr verlangte. Severus konnte sich nun auch nicht länger zurückhalten. Unnachgiebig rammte er sich in den Mann unter ihm. Die Reibung an seinem Glied ließ auch ihn Sterne sehen. Er hatte früher immer geglaubt, dass diese Leidenschaft mit den Jahren verschwinden würde, doch dem war nicht so. Trotzdem er den Körper unter sich genau kannte, war es immer wieder, wie das erste Mal für ihn, wenn er ihn in Besitz nahm oder von ihm in Besitz genommen wurde.

Severus wurde immer schneller. Er spürte, wie der Höhepunkt auf ihn zu raste. Als sein Partner mit einem gewaltigen Schrei kam und ihn somit weiter einengte, ließ auch er los und ergoss sich heftig in dem Kleineren. Erschöpft ließ er sich auf ihn sinken und so verharrten sie einige Sekunden, ehe er sich leicht aufstützte und in die glänzenden Augen unter sich sah. „Ich liebe Dich, Vin.", hauchte er und beugte sich zu einem erneuten leidenschaftlichen Kuss hinab.

„Ich liebe Dich auch, Severus.", erwiderte Vin, als sie den Kuss gelöst hatten.

Sie blieben noch weitere zehn Minuten so liegen und genossen die Wärme des anderen, ehe sie aufstanden und ins Badezimmer gingen, wo sie sich eine gemeinsame Dusche genehmigten.

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Eine halbe Stunde später standen beide im Arbeitszimmer. Sie trugen ihre besten Sachen. Das was sie vorhatten, erforderte das einfach. Schweigend begannen sie die Bücher, die noch immer auf dem einen Schreibtisch verstreut lagen, zurück in die Regale zu stellen. Sie hätten dies auch mit Zaubern tun können, doch beiden war es so lieber. Sicher, sie hatten sich vor langer Zeit entschieden das zu tun, was sie heute vorhatten. Doch nun, wo es endlich so weit war, begriffen sie endlich, was das für sie bedeuten würde. Sie erlebten gerade ihre letzten gemeinsamen Momente miteinander.

„Ich habe Angst, Severus.", sagte Vin. „Was wenn wir uns geirrt haben, wenn etwas schief geht?"

„Hast Du plötzlich Zweifel?", fragte der langhaarige zurück.

„Ich weiß es nicht.", antwortete der andere ehrlich.

„Wir habe so lange daran gearbeitet. Es darf nicht schief gehen. Ich bin mir sicher, dass es klappen wird.", versicherte ihm Severus.

„Der Gedanke daran, Dich jetzt für immer zu verlieren, bricht mir das Herz.", sagte der kleinere von beiden, während er das letzte Buch weg stellte. Langsam drehte er sich zu seinem Partner um. „Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, Dich nie kennen zu lernen. Ich werde für immer aus der Geschichte gelöscht. Niemand wird wissen, dass ich jemals existiert habe. Du wirst nicht wissen, dass ich je existiert habe." Traurig blickte er Severus an.

„Ich möchte Dich auch nicht verlieren. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie ich ohne Dich leben soll. Aber wir haben es IHM geschworen. Dieser Weg ist der einzige, diesen Krieg niemals so weit kommen zu lassen und das weißt Du. Wir wollten es tun, für IHN.", sagte Severus sanft und ging auf den anderen Mann zu. Er zog ihn in eine feste Umarmung. „Wir müssen es tun.", flüsterte er. „Das sind wir IHM schuldig."

Tränen liefen die Wangen des kleineren Mannes hinunter und er krallte sich an seinem Gefährten fest.

Plötzlich ging der Alarm los, der ihnen sagte, dass sich jemand dem Anwesen näherte. „Verdammt, nicht jetzt.", fluchte Severus. „Schnapp Dir die Phiolen. Wir müssen verschwinden."

Angesprochener tat, was verlangt wurde und beide hechteten aus dem Raum, hinunter in das Kellergewölbe. Von dort gab es einen Geheimgang, der sie in den Wald führen würde. Sie betraten diesen gerade, als sie hörten, wie oben die Einganstür aus den Angeln gesprengt wurde und ein Dutzend Männer das Haus stürmten. Die Todesser waren hier. Junge Burschen, die den Auftrag hatten, sie endlich zu töten, nachdem sie so viele Male entkommen waren.

Severus schnappte sich die Hand des anderen und rannte den Gang entlang. Er zog den Kleineren hinter sich her, der durch sein Holzbein nicht ganz so schnell auf den Beinen war. Sie mussten schnell handeln, sonst wäre die ganze Arbeit umsonst gewesen. Und sie wollte ihren Schwur einhalten.

Sie kamen ins freie und Severus riss erschrocken die Augen auf. Zehn Todesser warteten dort auf sie. Unter anderen Lucius Malfoy.

„Na so was, so was, so was.", schnarrte dieser. „Wen haben wir denn da?" Dann wandte er sich an einer der anderen. „Green. Geh zu den anderen und sag ihnen, dass wir die beiden haben.", befahl er, worauf dieser leicht seinen Kopf neigte und mit schnellen Schritten in Richtung des Manors verschwand.

Severus hielt noch immer Vins Hand fest umschlungen und drückte sie leicht. Vin drückte dessen Hand ebenfalls leicht zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Sie müssten sich ihren Weg freikämpfen. Blitzschnell richteten sie ihre Zauberstäbe auf zwei der Todesser, die kurz darauf ohnmächtig zusammenbrachen. Ein Fluch Malfoys riss sie beide zu Boden, doch davon ließen sie sich nicht beirren und zwei weitere Todesser fielen zu Boden. Vin stand so schnell auf, wie es das Holzbein zuließ, während Snape, die nun folgende Angriffswelle der übrigen Todesser abblockte.

Sie wusste, was zu tun war, ohne miteinander zu reden. Zu oft schon hatten sie um ihr Leben kämpfen müssen. Hinter einem großen Stein gingen sie in Deckung. Sie schauten sich keuchend an, ehe Vin seine Hand zu Severus' Wange hinauf brachte und sanft darüber strich. „Ich liebe Dich.", sagte er.

Severus schloss kurz die Augen, ehe er sanft seinen Partner auf den Mund küsste. „Wir müssen uns beeilen, ehe die anderen wiederkommen.", sagte er.

Vin nickte kurz und beide traten hinter dem Stein hervor. Es dauerte nicht lange und zwei weitere Todesser lagen reglos am Boden. Plötzlich hörte Severus einen Schrei. Vin war von einem Fluch getroffen worden, der ihm eine tiefe Fleischwunde oberhalb seines Holzbeines eingebracht hatte. Das hatte auch die Halterung für das Bein gelöst er war gestürzt. Sofort wurde er von Malfoy mit einem Crucio belegt. Severus konnte nicht zu ihm, da immer noch zwei weitere Todesser gegen ihn kämpften. Ein Fluch traf ihn und schleuderte ihn gegen einen Baum. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, doch er zwang sich, wieder aufzustehen und weiter zu kämpfen. Die Schreie seines Geliebten gingen ihn durch Mark und Bein. Er feuerte einen weiteren Stupor auf einen der beiden Angreifer ab, und der ging getroffen zu Boden. Gut, nur noch einer, mit dem er erst mal fertig werden musste. Keine halbe Minute später lag auch er am Boden.

Severus wirbelte herum und sah mit Schrecken auf das Bild, das sich ihm bot. Lucius stand über seinem Partner. Er schien alles um sich herum vergessen zu haben. Viel zu sehr erfreute er sich an dem Leid, dass er dem andern Mann zufügen konnte. Vin war voller Blut. Scheinbar hatte Malfoy noch einige Male den Schnittfluch gesprochen und ihn so schwer verletzt. Vin keuchte vor Schmerzen, während Lucius höhnisch lachte. Wütend darüber richtete er seinen Zauberstab auch auf ihn und er ging ebenfalls bewusstlos zu Boden. Gerne hätte er ihn jetzt mit dem Todesfluch belegt, doch sie hatten sie vor Jahren ebenfalls geschworen, diesen Fluch nie einzusetzen.

Er rannte zu seinem Partner und kniete sich vor ihn. „Wir müssen hier weg!", keuchte er und kniete sich zu ihm. „Nein Sev. Ich schaffe das nicht.", sagte Vin nach Luft ringend. „Wir müssen es hier tun."

Severus nickte traurig und begann die Taschen seines Geliebten zu durchsuchen. Er holte die drei Phiolen hervor und entkorkte die erste der drei. Es war der durchsichtige Trank. Er führte ihn zu Vins Lippen, als diese seiner Hand auf dessen Arm legte. „Ich liebe Dich, mein Severus. Ich möchte, dass Du weißt, wie traurig ich bin, dass es hier endet und dass wir nie zusammenkommen werden. Trotz allem was wir durchgemacht haben, möchte ich, dass Du weißt, dass ich es immer genossen habe, mit Dir zusammen zu sein."

Severus lief eine einzelne Träne über seine Wange. „Tun wir wirklich das Richtige?", fragte er.

„Ich hoffe es.", antwortete Vin.

Severus beugte sich nach unten und küsste noch einmal sanft und leidenschaftlich seinen Partner. Sie mussten sich beeilen. Die anderen Todesser könnten jeden Moment hier sein. Er setzte die Phiole an den Mund des Kleineren, der dessen Inhalt hinunter schluckte. Vin nickte ihm zu und er entkorkte den zweiten Trank. Auch diesen hielt er ihm an die Lippen und wartete, bis Vin auch diesen geschluckt hatte. Mit zitternden Händen entkorkte er den letzten Trank und setzte schließlich auch ihn an dessen Lippen. Dann wich er ein paar Zentimeter zurück und murmelte eine Zauberformel, während er dazu eine komplizierte Zauberstabbewegung machte. Nachdem er fertig war, ließ er seinen Zauberstab sinken und schaute Vin mit traurigen Augen an. „Leb wohl.", flüsterte er. Vin lächelte ihm traurig entgegen. „Leb wohl.", flüsterte auch er.

Sein Körper begann zu leuchten und zu pulsieren. Severus schreckte hoch, als er mit einem Mal eilige Schritte auf sich zukommen sah. Er sprang auf und warf noch einmal einen Blick auf seinen Geliebten, ehe er sich vor ihn stellte und versuchte, die Todesser von Vin abzulenken.

Vins ganzer Körper kribbelte und er spürte, wie er sich immer mehr auflöste, immer durchsichtiger wurde. Er konnte das Geräusch des Kampfes hören, der hinter ihm tobte. Er hörte, wie Severus immer wieder Flüche aussprach und wie er aufkeuchte, als er scheinbar getroffen wurde. Doch er konnte sich nicht umdrehen, um zu sehen, was vor sich ging. Das letzte was er sah, ehe er sich gänzlich auflöste war, wie Severus mit weit aufgerissenen Augen tot neben ihn zu Boden fiel.

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Vierzig Jahre in der Vergangenheit wurde ein Kind geboren, das fürchterlich schrie. Niemand schaffte es, den kleinen Jungen zu beruhigen, nicht einmal die Arme seiner Mutter und seines Vaters konnten ihn beruhigen. Noch nie hatte ein Baby so lange und so sehr geweint, wie dieser kleine Junge. Sein Name war Harry Potter.