A/N: Diese Geschichte wird von mir in Zusammenarbeit mit puzz3d geschrieben, von dem die meisten Ideen und Charaktere stammen.

Disclaimer: Uns gehört nichts von dem, was aus J.K. Rowlings Feder stammt und auch die Konzepte, die auf dem RPG Dungeons & Dragons und den Romanen, die in den Vergessenen Reichen spielen, basieren, sind nicht unser Eigentum. Mit diesem Projekt sind keine monetären Interessen unsererseits verbunden.

Summary: Diese Geschichte spielt in Harrys 7. Schuljahr, wird aber mit vielen Elementen aus den Geschichten der Vergessenen Reiche gespickt. Schauplätze werden unter anderem Myth Drannor, Burg Zhentil und Cormyr auf Faerûn sein, dazu die Astral- und Elementarebenen im späteren Verlauf. Nicht nur bei den Orten, sondern auch bei Personen und Ereignissen werde ich mich - mit künstlericher Freiheit - an die Vorgaben des Rollenspiels halten. Drizzt Do'Urden, förmlich auch Drizzt Daermon N'a'shezbaernon genannt, wird dabei keine Rolle spielen, auch wenn seine Beteiligung naheliegend erscheint. Zurück zur Einleitung:

Dumbledore ist in den Köpfen der Zauberer nur noch eine verklungene Hoffnung und alle Augen sind auf Harry gerichtet.

Nicht genug damit, dass sich Harry Voldemort und seinen immer stärker werdenden Todessern entgegenstellen und sich auf die Suche nach den Hokruxen machen muss. Nein, diese Angelegenheit erscheint schon fast banal im Vergleich zu der Bedrohung, die aus den Vergessenen Reichen Faerûns durch mächtige Magie in die Welt unseres Helden gebracht wurde. Die machthungrigen Roten Magier von Tay wurden von ihrem Anführer, dem Lich Szass Tam, in unser Universum gebracht und verbreiten mit ihren untoten Legionen Angst und Schrecken.

Doch es gibt Hoffnung, denn das Gute bleibt nicht untätig. Elminster, Geliebter und Auserwählter Mystras, Lord von Schattental, Champion des Lichtes und Dauerraucher (nebenbei auch noch ein sehr guter Tänzer) folgt den Roten Magiern und sucht nach Möglichkeiten den Aufmarsch der Eroberer von Tay zu stoppen. Aber dazu kommen wir später…

Harry Potter und der Auserwählte Mystras

Prolog

England wurde gerade von den letzten Sonnenstrahlen getroffen, bevor die Sonne hinter dem Horizont versank und die Insel der milden Juni-Nacht überließ, während auf dem amerikanischen Kontinent ein Offizier des Nord-Amerikanischen-Luftraum-Verteidigungskommando seinem Kollegen einen Becher Kaffee und eine Packung Donuts überreichte und sich in seinen Stuhl fallen ließ.

In Europa versuchten die Zauberer Schlaf zu finden und den Krieg gegen Voldemort zu vergessen, als die Sirenen des Cheyenne Mountain Centre die beiden Diensthabenden Männer aus dem Halbschlaf rissen.

„Was ist los?", fragte der Erste und nahm die Hand aus der Donutspackung. Der andere drehte sich zum Computerdisplay um und legte die Stirn in Falten. „Ich weiß es nicht, irgendwas geht auf dem Atlantik vor Virginia ab." Der Erste schwang seinen Stuhl zu seiner Arbeitsstation und hämmerte auf der Tastatur herum. „Solche Werte hab ich noch nie gesehen, kein Wunder das der Alarm losgeht. Das könnte alles sein, von 'ner russischen Atomrakete bis zu einem Al-Quaida-Terroristen mit rosa Flügelchen und einer Kalorienbombe."

Der andere machte nur, „Hm", während er einen Keyhole-Satelliten umprogrammierte. Schließlich sagte er, „So geschafft, in 3 Minuten haben wir ein Bild." Sein Kollege kam herüber gerollt, während mehr Personal in den Kontrollraum strömte. Der Kommandeur der Einrichtung trat hinter die beiden und fragte im gewohnten Befehlston, „Was gibt es?" „Wissen wir noch nicht, General. Aber wir werden es gleich sehen. Ein KH-12 ist bald in Position."


Ein paar tausend Kilometer weiter östlich, flimmerte die Luft und konzentrische Wellen breiteten sich auf dem Atlantik aus. Es knisterte und braune Flecken erschienen und verschwanden wieder. Ein heftiger Wind kam auf und Gischt wurde empor gewirbelt. Die Wassermassen wurden von einer unsichtbaren Kraft beiseite gedrückt, als ob sich eine riesige Kugel dagegen drücken würde.

Dann gab es einen heftigen aber dumpfen Knall, wie bei einer Explosion in einer großen Höhle und von einem Moment auf den anderen schwebte ein ganzes Gebirge in der Luft. Gestein bröckelte von der Unterseite und fiel in die schäumende See. Das Gebirge schien wie eine Pflanze aus dem Meer gewachsen zu sein. Das Wasser schwappte wieder zurück und der Winde legte sich wieder.

Wie durch Magie hielt die Gesteinsmasse ihren Abstand zur Wasseroberfläche und in der Abendsonne warf sie einen langen Schatten auf die sich beruhigende Wasseroberfläche. Laute kamen von der fliegenden Insel und verdrängten die Stille, die sich nach dem Knall ausgebreitet hatte. Heulen, Johlen und Kreischen schallte über das Wasser und Vögel erhoben sich von dem neuen Festland, dessen Ankunft nicht unbemerkt geblieben war.


„Was, in Gottes Namen, ist das?", fragte der Befehlshaber und ein Offizier antwortete zaghaft. „Sieht nach einem Gebirge aus, Sir." „Das sehe ich selbst! Aber wie kommt dieses verdammte Gebirge dorthin und was macht es da?", der General machte eine kleine Pause, „und wie können wir es zerstören, wenn die nationale Sicherheit gefährdet ist?". Keiner wusste eine Antwort, also starrten alle weiter auf den Hauptdisplay, wo die Gesteinsmasse aus der Vogelperspektive zu sehen war.

Die längliche Insel wurde von einem schmalem Streifen Grün und Braun gesäumt und stieg dann steil an. Insgesamt erhoben sich acht Gipfel aus dem Massiv hoch in die Luft, wobei einer besonders weit aus seiner Umgebung heraus stach. Diese große Hauptinsel wurde von vielen weiteren kleinen umgeben, die das Meer wie Kleckse eines unachtsamen Malers zierten. Um weitere Feststellungen zu machen, war die Auflösung zu gering. Dass die Insel und ihre Trabanten auch noch schwebte, blieb den Augen des Satelliten ebenfalls verborgen.

„Ich glaube, ich habe etwas gefunden", meldete sich einer der beiden Offiziere, die Wachdienst hatten. Mit einem Klick vergrößerte er einen Ausschnitt des Bildes und die blaue Fläche der See verschwand und wurde durch das Grau und Schwarz der Steinlandschaft ersetzt. Ein weitere Zoomstufe später, konnten alle Anwesenden die Festung ausmachen, die fast die gesamte Flanke eines Berges einnahm. „Das ist der nördlichste Berg", sagte der Offizier in die Totenstille hinein, „und das ist der höchste Berg, ziemlich in der Mitte der Insel."

Eine ähnliche Struktur wie auf dem ersten Berg befand sich dort, nur noch größer. Dunkle Punkte bewegten sich auf den Türmen und Wällen und in den Höfen. „Können Sie das Bild noch näher ran bekommen?", wollte der Kommandeur wissen. „Nein, Sir, nicht mit dem KH." „Haben wir sonst irgendwas in der Nähe?" „Keine Maschinen von uns. Aber die Jungs aus Norfolk könnten was draußen haben, Sir."

„Dann hängen Sie sich ans Telefon und sagen den Leuten von der Navy bescheid und schicken Sie denen die Bilder", befahl der Kommandeur und der Offiizier beeilte sich, den Befehlen nachzukommen. Ein paar Minuten später brach das Flaggschiff der zweiten Flotte, die Iwo Jima, ein Flugzeugträger der Wasp-Klasse, seine Trainingsmission ab und nahm Kurs auf die neue Landmasse, die so plötzlich erschienen war.

Drei Stunden später verfolgten die Männer des NORAD wie sich ein Schwarm schwarzer Punkte von der Hauptinsel entfernte und auf die Iwo Jima und deren Begleitflotte zuhielt. Wenige Minuten später riss der Kontakt zu dem Schiff unvermittelt ab. Was passiert war, konnte keiner sagen, da eine Wolkendecke das Geschehen vor den Augen des Satelliten verbarg und als sich die Wolkendecke von der letzten bekannten Position der Iwo Jima entfernte, lag nur noch die blanke See friedlich dar.


Es schlug Mitternacht in Little Whinging und Harry Potter schnellte aus dem Tiefschlaf in eine sitzende Position. Seine Hand zuckte zum Nachttisch, eine umgedrehte Kiste, in der bis vor kurzem Dudleys Kleinkram gelagert wurden war, um nach seinem Zauberstab zu greifen, aber eine tiefe, etwas kratzige, Stimme ließ ihn daneben greifen. „Keine Panik, Junge, der Ärger kommt aus der anderen Richtung", sagte der Mann, der aus den Schatten aus der Zimmerecke getreten kam und eine große Pfeife rauchte.