YU-Gi-Oh- Restart In My Life

Autor: Nics

Disclaim: Yu-gi-oh und alle darin enthaltenen Charas gehören mir nicht, ich leihe sie mir nur für diese Story, mit der ich absolut kein Geld verdiene!

Ein Bisserl A/N: So, das hier ist meine zweite Yu- Gi- Oh Story... spielt nach dem Ende der Serie, Yuugi ist inzwischen 17 (keine Ahnung, wie alt er am Ende der Serie ist, aber 17 ist ein nettes Alter für ihn, fand ich) und besucht die 12. Klasse. Ich habe nicht so wirklich viel Ahnung vom japanischen Schulsystem und bevor ich da irgendwelche Fehler mache, nutze ich das deutsche, denn das kennen wir ja alle

Oh, dann sollte ich vielleicht noch sagen, dass ich die deutschen Namen nutze, da sie, auch wenn sie natürlich nicht immer toll klingen, halt geläufiger sind. (wobei ich finde, dass Tea besser klingt als Anzu...wie so vieles im Leben: Geschmackssache). Solltet ihr jetzt aber darauf bestehen, die Geschichte mit japanischen Namen zu lesen...ich lasse mich noch vom Gegenteil überzeugen, entsprechend viele Reviews in diese Richtung berücksichtige ich dann gern.

Und jetzt viel Spaß mit der Story!

1.Kapitel:

Es war ein wunderschöner Morgen in Domino. Die Vögel zwitscherten, kleine Schäfchenwölkchen schoben sich über den strahlend blauen Himmel und die Sonne schien wärmend, aber nicht zu heiß, vom Himmel.

Ein nahezu perfekter Tag, wäre da nicht...

‚PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP'

Nur zwei Dinge auf der Welt gaben einen solchen penetrant nervigen Ton von sich- Handys, die eine SMS empfangen hatten, und Wecker.

Ja, Wecker, diese nervigen kleinen Dinger, die einem immer den schönsten Traum vermiesen und erbarmungslos so lange klingeln, bis man endlich völlig genervt aus den Federn kriecht und wütend auf das unscheinbare kleine Übel einschlägt. Dann endlich erst verstummt der Ton und das Opfer ist mit sich und seiner Welt wieder versöhnt.

So auch an diesem Morgen in der kleinen Wohnung über dem Spieleladen der Mutous.

Das Opfer des Weckers war niemand anders als ein Junge, der für sein Alter, immerhin war er mittlerweile siebzehn, viel zu jung aussah und sich gerade nichts mehr wünschte, als noch ein paar Minuten im Bett zu liegen.

Verschlafen wuschelte er sich durch die Haare und trottete langsam ins Bad, um erst mal unter die Dusche zu springen.

Das kalte Wasser tat ihm gut und erfrischte ihn, die Müdigkeit verschwand und seine Lebensgeister kehrten langsam in ihn zurück.

Nun noch schnell die Zähne geputzt und die unbezähmbaren Haare, die in alle Richtungen abstanden wie ein Stern und einen wirklichen seltsamen Farbverlauf zeigten, von blond über violett bis schwarz, gekämmt und in die Küche geflitzt, wo Sugoroku Mutou bereits saß und genüsslich einen Kaffee trank und nur kurz von seiner Zeitung aufblickte, als sein Enkel polternd die Stufen herunterkam.

„Guten Morgen Großvater!" rief der Junge fröhlich und setzte sich an seinen üblichen Platz, ein Brötchen aus dem Korb greifend.

Sein Großvater lächelte erfreut und nickte ihm zu.

„Guten Morgen Yuugi. Hast du gut geschlafen heute Nacht?"

Übliche Frage und übliche Antwort: „Schon, aber die Nacht war wie immer zu kurz..." Verlegen kratzte Yuugi sich am Hinterkopf, denn er wusste, was jetzt kommen würde.

„Yuugi, Yuugi, was gehst du auch immer so spät ins Bett...wenn du bis spät in die Nacht über einem Puzzle oder Spiel sitzt, wundert es mich gar nicht, dass du morgens nicht aus dem Bett kommst."

Sugoroku sprach zwar streng, doch wirklich böse war er seinem Enkel nicht, hatte er doch schon immer eine Leidenschaft für Spiele und Puzzle aller Art besessen und war es letztlich sogar diese Leidenschaft gewesen, die ihm die beste Freundschaft seines Lebens beschert hatte.

Doch Yuugi schüttelte den Kopf und zuckte mit den Achseln.

„Ich wünschte wirklich, das wäre so, aber in Wirklichkeit lerne ich bis spät in die Nacht. Du weißt, dass mein Abschluss vor der Tür steht und ich bin nun mal nicht so ein Überflieger wie Tea."

Nur eine Sekunde schmunzeln sowohl Yuugi, als auch sein Großvater verschwörerisch, offensichtlich mit dem selben Gedanken im Hinterkopf.

„Allerdings bist du auch nicht so ein hoffnungsloser Fall wie Joey."

„Das stimmt wohl auch wieder..." antwortete Yuugi und lachte gutmütig. Sein bester Freund Joey Wheeler tat ja wirklich jeden Tag sein Bestes, um aus der Misere hinauszukommen, aber irgendwie schaffte er es nie so wirklich, aus dem Notentief herauszukommen. Tatsächlich musste er aufpassen, dass er nicht jetzt schon in der Stufe 12 seine Defizite sammelte und dann gar nicht erst in die 13 kommen konnte. Yuugi war wirklich heilfroh, dass es ihm da besser ging. Er war ein recht guter Schüler. Sicher hatte er auch seine Schwächen, Englisch war gar nicht sein Fall und im Sport war er auch nicht gerade ein Ass, aber insgesamt waren seine Noten in Ordnung.

Schweigend aßen die beiden ihr Frühstück auf, bis Yuugi schließlich aufstand und seine Schultasche schulterte, seinem Großvater noch zuwinkte und mit einem gut vernehmbaren „Itte kimasu!" aus der Tür rauschte.

„Itte rasshai, Yuugi!"

Sugoroku sah seinem Enkel noch nach, bis er um die Ecke gebogen war, wo seine Freunde bereits auf ihn warteten, und erledigte dann noch schnell den Abwasch, bevor er den Laden aufschließen ging.

„Hey Yuugi, alte Schlafmütze! Na, alle Hausaufgaben gemacht? Englisch, Japanisch und...hm, ich glaube, das war's..."

Die typische Begrüßung zwischen Yuugi und Joey- Hausaufgabencheck, damit Joey auch nie etwas vergaß. So ganz zu funktionieren schien das aber nicht.

„Ja, hab ich gemacht, und...Joey, wir hatten auch etwas in Mathe auf."

Joey hielt an und sah seinen Freund entgeistert an.

„Oh...ja, ähm...MIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIISSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTT!"

Tea seufzte leise, dieses Bild bot sich ihr seit Monaten jeden Monat aufs neue.

„Sag mal, Joey, wann wirst du dir endlich angewöhnen, deine Aufgaben irgendwo aufzuschreiben, damit du sie nicht mehr vergisst? Dass in deinem Kopf solche Informationen nicht einmal fünf Minuten gespeichert bleiben, solltest auch du mittlerweile mitbekommen haben..."

„Ach, komm schon Tea, ich bin in der 12, da gewöhne ich mir doch nicht jetzt nicht noch irgendwas an, dass ich in den letzten 12 Jahren schon nicht gemacht habe..."

Tea rollte nur die Augen und erwiderte lieber nichts mehr, jegliche Diskussion mit Joey in diese Richtung war von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Yuugi zuckte mit den Schultern. „Also gut Joey, aber zum letzten Mal, du kannst meine Aufgaben abschreiben, aber nur, weil dich Kazama- sensei sonst tatsächlich umbringen wird!"

Tea verschränkte die Arme. „Ach Yuugi, du bist zu gut für diese Welt, wirklich, aber er muss es doch irgendwann mal lernen, seine Aufgaben selbst zu machen. Du hilfst ihm so sicher nicht dabei."

„Spiel' mal nicht den Moralapostel, Tea, Yuugi ist mein Freund, und Freunde sind halt immer füreinander da." Und zu Yuugi gewandt fügte er hinzu: „Als Dank lade ich dich nachher auf ein Eis ein, ist genau das richtige Wetter für so was heute."

„Ja, ja, und dann sitzt du mit Yuugi im Park und isst dein Eis und machst wieder keine Hausaufgaben! Joey, du bist unverbesserlich!" Tea schnaufte empört und stritt für den Rest des Weges zur Schule weiter mit Joey herum, während Yuugi ihnen einfach nur amüsiert zuhörte.

Kurz vor dem Schultor hatte Tea dann doch genug und brach das Gespräch ab.

„Ach, das ist mir alles zuviel, Joey. Du musst selber wissen, ob du die Schule schaffen willst oder nicht. Du bist doch mittlerweile erwachsen genug." Damit drehte sie sich um und lief winkend zu Kazuko Hanazaki, einer Freundin aus ihrem Englisch LK.

„Und was machen wir jetzt, Yuugi? Gehen wir unser Eis jetzt essen und pfeiffen auf Hanawa-sensei und seinen Japanischunterricht?" Yuugi zuckte hilflos mit den Schultern. „Joey, hörst du Tea denn nie zu? Du musst schon zum Unterricht gehen, um dich irgendwie zu verbessern, das ist schon irgendwie Vorraussetzung..."

Joey winkte grinsend ab.

„Schon gut Yuugi, hab' doch nur Spaß gemacht."

In dem Moment rauschte ein Windstoß an ihm vorbei. Ein Inlineskater rauschte frontal in Yuugi hinein und riss ihn zu Boden.

„Ahh..."

Yuugi, der nicht mit dem plötzlichen Zusammenstoß hatte rechnen können und zudem auch keine Schoner hatte wie der andere Junge, hatte sich heftigst den Steiß geprellt. (A/N: Ich denke mal, ihr wisst, wie schmerzhaft ein Sturz auf das Steißbein sein kann...ist mir mal beim Eislaufen passiert...weia, konnte zwei Tage nicht sitzen...), schrie auf, als er auf den harten Bürgersteig aufschlug.

„Yuugi, mein Gott, hast du dich verletzt?" fragte Joey und stürzte auf seinen Freund zu, den anderen erst mal nicht beachtend.

Doch der schien sich nicht sonderlich für den Unfall zu interessieren.

„Sorry, kid...I should watch where I'm skating!" sagte der bloß, zog seine Baseballkappe noch tiefer ins Geischt, rappelte sich wieder auf und fuhr direkt wieder mit Vollspeed weiter.

„Hey, du, entschuldige dich gefälligst richtig! Idiot!" schrie Joey dem Skater hinterher, während er Yuugi aufhalf.

„Tss, was für ein Idiot! Geht es wieder, oder soll ich dich zur Krankenschwester bringen?"

Yuugi verzog das Gesicht vor Schmerz, biss aber tapfer die Zähne zusammen.

„Ach, geht schon, ich bin auf's Steißbein gefallen, da kann mir eine Krankenschwester jetzt auch nicht helfen. Lass uns lieber zu Hanawa-sensei gehen, bevor es zum zweiten Mal schellt. Der hasst es doch so, wenn wer zu spät kommt."

Joey sah besorgt zu Yuugi hinunter, entschied dann aber, dass dieser wohl Recht hatte und nahm ihm zumindest die Tasche ab.

„Wenn du meinst...dann gehen wir. Aber trotzdem, ein Idiot war das! Stimmt schon, was man über Ausländer so sagt. Hast du seine Haut gesehen? Also Japaner war der nicht... und was hat der überhaupt zu dir gesagt?" Joey fiel erst jetzt auf, dass er das Genuschel des Skaters kaum verstanden hatte.

„Ach, der hat sich entschuldigt, auf Englisch. Schon ein komischer Typ."

Joey schnaubte. „Tss, sag ich doch, Ausländer!"

Tbc...