So hier ist mal der erste Versuch von mir eine Fanfiction zu schreiben, mal sehen wie lange ich durch halte^^. Gehören tut mir hier von nichts, alle Wörter gehören der deutschen Sprach, nichts davon ist von mir erfunden worden und die Personen stammen aus dem Hirn einer gewissen Engländerin, die uns schon seit ner Weile auf das 5te Buch warten lässt

Einsame Gedanken

Ginny saß am Fenster ihres Zimmers und schaute hinaus. Sie schaute auf nichts bestimmtes, noch suchten ihre Augen etwas, sie versuchte nur auf diesem dunklen Anblick, welchen die Nacht ihr bietet, ihre eigenen Gedanken sichtbar werden zu lassen. Die meiste Zeit sah sie grüne Augen, doch diese sagten nichts aus, weder Freude, noch Trauer, nur ein leerer Blick war zu erkennen. Sie sah die Augen, wie sie sie den letzten Monat meistens gesehen hatte. Sie gehörten Harry Potter, der vor über einem Monat nur knapp dem Tod entronnen ist und seitdem ist er sehr in sich gekehrt, zeigte wenig Emotionen, was sich auch in seinen Augen wiederspiegelte. Harry war während der dritten Runde des Trimagischen Turniers plötzlich mit seinem Mitschüler und Konkurrenten Cedric Diggory verschwunden und erst nach einer Weile mit dem toten Körper Cedrics wieder aufgetaucht. Ginny hatte damals furchtbare Angst um Harry gehabt und hatte sie auch die ganze Zeit über, wenn sie Harry so in sich gekehrt sah. Nun ist das Schuljahr zu Ende und Ginny ist wieder Zuhause im Fuchsbau, wo sie Harry nicht mehr sehen kann, denn dieser musste vorerst zu seinen verhassten Verwandten zuück. Doch auch wenn sie ihn nicht mehr leiblich vor ihm sah, baute sich wann immer nur möglich eine Bild von ihm in ihrem Kopf auf, meistens aber nur seine leeren Augen. Wieviel würde sie dafür geben, dass diese Augen wieder zu leben beginnen, dass Harry nicht mehr leiden muss, dass er wieder halbwegs normal leben kann. Um sich etwas abzulenken, versuchte Ginny sich Szenen ins Gedächtnis zu rufen, in denen sie Harry glücklich sah. Während sie diese Gedanken hatte, und dabei auch ein paar mal lächeln musste, fiel ihr auf, wie viel er ihr bedeutet. Oh ja sie war sich sicher, dass sie ihn liebt. Doch sie war sich nicht immer so sicher gewesen. Zuerst war es nur eine Art Fanliebe gewesen, als sie ihn zum ersten Mal sah, wo er noch etwas unsicher nach dem Gleis 9 ¾ suchte. Nur wusste sie damals überhaupt nicht, wie sie damit umgehen sollte, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Die Erinnerungen an ihr ständiges Rotwerden und ihr sinnloses Gebrabbel verursachte wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Dieses verschwand aber sofort, als ihr die Vorkommnisse in der Kammer des Schreckens ins Gedächtnis kam. Harry hatte sie damals gerettet, wofür sie ihm heute noch ewig dankbar ist, aber ihm leider nie wirklich zeigen konnte. Sie beschloss nach diesem Vorfall Harry endlich besser kennen zu lernen, damit es für sie leichter fiel, ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen. So begann sie die nächsten 2 Jahre ihn so häufig wie möglich zu beobachten und fand heraus wie Harry wirklich ist. Die Fanliebe hatte sie mittlerweile schon abgelegt, das interessierte sie nicht mehr, ob er nun der große Harry Potter sei, der mit einem Jahr Lord Voldemort besiegt hat. Sie interessierte jetzt nur noch der Mensch Harry und nicht der Held Harry. Sie beobachtete ihn dabei, wie er Spaß mit seinen Freunden Ron und Hermione hatte, wie er die Bedrohung aufnahm, die vom entflohenen Gefangenen Sirius Black ausging, wie er Streit mit Ron hatte und wie sie sich wieder versöhnt hatten und auch wie er, zu ihrem Bedauern, Interesse an Cho Chang zeigte. In all der Zeit, wo sie Harry besser kennengelernt hatte, begann sie immer mehr ihn zu lieben und seit dem Vorfällen beim Turnier, wo sie so große Angst um ihn hatte, gab es für sie keinen Zweifel mehr, wie sehr sie ihn liebt. Doch eines bedrückt sie immer wieder aufs Neue. Er liebt sie nicht, zumindest redete sie sich das immer ein. Es gab ja auch keine Zeichen dafür, dass es doch so wäre. Als sie sein Interesse an Cho Chang herausfand, fing ihr Herz an zu bröckeln und wäre diese nicht mit Cedric Diggory zusammengekommen, wäre es sicherlich vollständig zerbrochen. Sie hatte damals mit niemanden darüber gesprochen und versuchte auch sich nichts anmerken zu lassen, doch es kostete sie schon ihre ganze Kraft. Doch was sie am meistens bedrückte, ist, dass sie immer noch nicht weiß, wie sie ihm seine Dankbarkeit zeigen könne und wie sehr sie ihn liebt. Schon nächtelang hatte sie sich ihren Kopf zerbrochen, doch sie wusste einfach keinen Rat. Während sie in ihrer Gedankenwelt umherirrte, fiel sie langsam mit dem Kopf gegen die Wand und schlief ein.