Across the Anvil - Die Schmiede von Gretna Green
(Autorisierte Übersetzung der Fanfiction „Across the Anvil" von Subversa)
Kapitel 1
Es beginnt in Gretna Green
Gretna Green wäre ein ganz normales schottisches Dorf, wenn es dort nicht eine Besonderheit gegeben hätte, die in der Muggel- und Zauberwelt bekannt und beliebt war.
In Gretna Green konnte man leicht und einfach heiraten.
Dieser Tage bereitete man sich im „Outlander Inn" auf eine große Zauberhochzeit vor, für die man die gesamte zweite Etage reserviert hatte.
Der Wirt rieb sich die Hände, denn die „Granger-Hochzeit" sollte ganze 7 Tage gefeiert werden, zahlreiche Gäste würde heute eintreffen und dann bis zum Tag der eigentlichen Hochzeit, dem 19. September 2004 bleiben.
Joe MacGregor, der Rezeptionist, hatte sich gerade zu seinem Nachmittagstee hingesetzt, als ein neuer Gast ankam.
Dieser war ganz in schwarz gekleidet, die dunklen langen Haare mit einem Band zusammengefasst, umgab ihn eine unnahbare Aura.
Er stand ganz ruhig an der Rezeption und wartete darauf, dass man sich ihm endlich widmete.
„Guten Tag Sir. Wie kann ich Ihnen helfen?"
„Ich möchte zur Granger-Hochzeit."
Joe nickte.
„Natürlich. Haben Sie eine Einladung?"
Der Mann schaute Joe kühl an und erwiderte dann mit seidenweicher Stimme.
„Ich bin der Bräutigam. Wo findet die Hochzeitsparty statt?"
Der Mann hinter dem Tresen wurde blass. Es war seine Aufgabe sich um die Braut und den Bräutigam zu kümmern und nun erkannte er diesen nicht einmal.
„Die Gäste kleiden sich gerade für den 5-Uhr-Tee um. Man trifft sich dann im Großen Salon."
„Wunderbar."
Der selbsternannte Bräutigam griff in seine Roben und holte einen Beutel mit Münzen hervor.
Vorsichtig legte er diesen hin und sah Joe erwartungsvoll an. Dessen Blick war starr auf das Geld gerichtet, das war das Einkommen einer Woche. Wenn nicht mehr.
Aber warum sollte ihm dieser Zauberer Geld anbieten? Da war bestimmt etwas faul.
Severus hatte das kommen sehen. Von einer Sekunde zur anderen änderte er sein Auftreten.
„Ich war in der letzten Nacht aus und habe es wohl übertrieben. Mein Braut war nicht, nun ja, glücklich darüber."
Er senkte seine Stimme.
„Ich habe mich entschuldigt, aber ich fürchte das war nicht genug."
Mit einem Griff in die andere Tasche zauberte er eine Schachtel herbei.
„Was denken Sie? Schmuck hat doch noch immer das Herz einer Frau erreicht."
Joe, der inzwischen viele Jahre verheiratet war, warf einen Blick in das Kästchen. Seine Frau würde ihm beim Anblick dieser Juwelen auf jeden Fall verzeihen.
„Ich bin sicher, sie wird Ihnen vergeben."
Er griff hinter sich und reichte Severus den gewünschten Schlüssel. Mit der anderen Hand nahm er den Geldbeutel.
Der Bräutigam lächelte dankbar.
„Haben Sie vielleicht noch eine Übersicht der geplanten Festivitäten? Ich will meine Braut unterhalten, aber dazu muss man ja ungestört sein."
Er zwinkerte den anderen Mann zu.
„Natürlich."
Langsam schwebte ein pinkfarbender Umschlag heran.
Die beiden nickten sich verschwörerisch zu und taten dann so als wenn nichts passiert war.
Beide waren zufrieden. Severus hatte bekommen war er wollte und Joe phantasierte was er mit dem überraschenden Geldsegen anstellen konnte.
So entging ihm die nicht unwichtige Tatsache, dass auf der Tafel mit der Hochzeitsankündigung ein ganz anderer Bräutigam zu sehen war.
Als sein Blick Stunden später darauf viel, war es zu spät und er konnte nur hoffen nicht zu viel Unheil angerichtet zu haben.
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Im nächsten Kapitel, das am Wochenende online geht, erfährt Hermine vom Eintreffen ihres „Bräutigams".
