Verbotene Leidenschaft

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Disclaimer

alles bekannte gehört Tolkien, ich hab´s mir nur ausgeliehen

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Anmerkungen

Es handelt sich um eine Slash Story, wer es nich lesen will sollte es an dieser Stelle auch lassen.

Pairing : Elladan/Elrohir und noch jemand

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Vielen Dank an Alynia für´s beta lesen

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Teil 1

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Was sie taten war verboten, es war ein Tabu, etwas über das man nicht sprach und was es offiziell nicht gab, nicht unter den Erstgeborenen.

Seit jenem Tag am See führten sie ein Doppelleben.

Tagsüber waren sie die Söhne des Lords von Imladris, die Thronerben seines Reiches.

Wohlerzogen und sich ihrer Verpflichtungen bewusst, verbunden nur durch ihr Blut.

Doch nachts, nachts wurden sie zu Liebenden, eine Liebe, die weit über das Maß der Geschwisterliebe hinausging.

Sie waren Liebhaber, brachten einander Gefühle entgegen, die verboten waren.

So war es auch in dieser Nacht, als sie sich in einem versteckten Pavillon am äußersten Rand der Gärten einander hingaben.

In den Gesang der Nachtigall und das Zirpen der Grillen mischte sich lustvolles Stöhnen, selbst wenn es nur leise war, konnte man doch die Leidenschaft erkennen.

Der Pavillon war nur von Kerzen erleuchtet, die ein sanftes, goldenes Licht verströmten.

In der Mitte des Raumes waren Decken ausgebreitet und auf diesen Decken bewegten sich zwei Elben in völligem Einklang miteinander.

Waren sich so nahe wie es möglich, ihre Körper miteinander vereint.

Elladan lag über seinem Bruder, bewegte sich langsam in ihm, wollte jede Sekunde ihrer Liebe auskosten, sie in sich aufnehmen, in seinem Herzen bewahren.

Immer wieder streichelten seine Hände über den Körper Elrohirs, ließen ihn erschaudern und sich winden, sich den sanften Stößen immer wieder entgegenstrecken; in der stummen Bitte nach mehr.

"Elladan bitte.....", keuchte er und hob sein Becken etwas weiter an um sich seinem Zwilling noch näher zu bringen.

Das Gefühl war so intensiv, so unbeschreiblich, er fühlte sich als Ganzes, wenn er seinen Bruder in sich fühlte und doch wünschte er im Moment nichts mehr, als die Erfüllung seiner Lust.

Elladan lächelte auf ihn herab, oh wie sehr liebte er diesen Anblick und das Gefühl.

Das lange dunkle Haar, das in vereinzelten Strähnen in Elrohirs Gesicht hing, die leichte Röte, die sein Gesicht zeichnete und die heiße Enge, die ihn umschloss, ihn immer tiefer zog.

Diesmal gab er dem Flehen nach, denn auch seine Selbstbeherrschung war mit steigender Erregung geschwunden.

Er beschleunigte seinen Rhythmus und stieß tiefer in Elrohir, eine Hand wanderte an die harte Männlichkeit seines Bruders und begann sie zu reiben.

Es dauerte nicht lange sie fanden die Erlösung. Gemeinsam kamen sie, mit dem Namen des anderen auf den Lippen.

Einen Moment noch blieben sie vereint, genossen die Nähe, die Entspannung und den Geruch des anderen. Kosteten jede Sekunde, jeden Herzschlag aus.

Vorsichtig zog sich Elladan zurück und legte sich, auf einem Arm abgestützt, neben seinen Bruder.

Zärtlich spielte er mit den verworrenen Haarsträhnen Elrohirs und hing seinen Gedanken nach.

Er liebte ihn, mit seinem Herzen, mit seiner Seele, mit jeder Faser seines Körpers und doch war ihre Liebe verboten.

"Woran denkst du mein Bruder?" wollte Elrohir wissen und strich langsam mit einem Finger über Elladans Wange.

"An unser Schicksal, an unsere Liebe, die nicht sein darf, von der nie jemand etwas erfahren darf ", erwiderte er.

Elrohir antwortete nichts, sah ihn einfach nur an und nahm ihn stumm in den Arm.

So lagen sie dort, solange bis die Sonne am Horizont erschien und den Mond verdrängte, solange bis die Nachtigall verstummte, erst dann machten sie sich auf den Weg zurück zum Haus, zurück in ein Leben voller Geheimnisse.

Sie hatten die Gestalt, die am Fenster des Pavillons gestanden hatte nicht bemerkt.