Disclaimer: Keine von all den verwendeten Figuren gehören mir (ausser die kleine Ueberraschungseiervariante, die besitze ich!), die sind alle Eigentum von J.R.R. Tolkien. Ich hab sie bloss ausgeliehen!

Bevor ihr die Geschichte lest...

Gibt's noch einige wenige Autorenanmerkungen:

"Drei Ringe sie zu knechten" ist schon von mir auf fanfiction.net veröffentlicht worden, aber auf Englisch. Da ich aber zuerst eine ungefähre deutsche Variante geschrieben habe, veröffentliche ich sie hier mal probehalber, falls jemand daran interessiert ist. Es handelt sich um eine AU-Story, so dass Orte, geographische Begebenheiten und auch das Verhalten von einigen Figuren nicht immer demjenigen der Charakter aus Film und Buch entsprechen. Ich versuchte jedoch, sie möglichst originalgetreu wiederzugeben... Niemand hat jemals von mir behauptet, ich könne mich kurz fassen... So bereitet euch auf eine seeeeehr lange Geschichte vor! Das erste Kapitel gibt vor allem die Grundlage der Story. Wirkliche Action gibt's erst ab dem 2. Kapitel ...

Drei Ringe sie zu knechten...

Die Geschichte beginnt kurze Zeit vor der Entdeckung des einen Ringes. Bereits ziehen sich die dunkeln Wolken einer düsteren Bedrohung über Mittel-Erde zusammen, eine Bedrohung, die wohl wahrgenommen wird von den Weiseren unter seinen Bewohnern, doch ahnen selbst jene nicht, welch schreckliche Ereignisse ihnen die Zukunft bringen wird, und viel früher noch als erwartet.

Gandalf der Graue ist einer von ihnen. Er versucht, die freien Völker Mittelerdes, die Menschen, Zwerge und Elfen, zur Bildung einer neuen Allianz gegen das rasch erstarkende Böse zu bewegen, indem er sie alle zu einer grossen Beratung nach Rivendell bittet. Doch seine mahnende Stimme verhallt ungehört, denn zu tief trennt das Misstrauen jetzt diese verschiedenen Völker; und keines von ihnen ist bereit, diese Vorbehalte aufzugeben aufgrund einer für sie unsichtbaren Bedrohung.

Kursive Sätze: Gedanken, die nicht laut ausgesprochen werden

1. Das Böse erwacht

Gandalf der Graue stand auf der hölzernen Terrasse neben Elronds Haus und blickte in die Abenddämmerung hinaus. Von hier aus konnte er fast ganz Rivendell überblicken, dessen atemberaubende Schönheit wie immer einen eigenartigen Reiz auf ihn ausübte; ihn einerseits mit Ehrfurcht erfüllte und andererseits mit einer stillen Traurigkeit; einer seltsamen Mischung aus Gefühlen, wie er sie selten mehr verspürte heutzutage.

Er seufzte. Wahrscheinlich war es der Hauch von Ewigkeit, und Unsterblichkeit, der über Rivendell lag wie ein schirmendes, schützendes Dach, der diese widerstrebenden Empfindungen in ihm auslöste, denn er selbst war alt, und er fühlte sich – wie dies den Menschen eigen war – weit enfernt davon, unsterblich zu sein. Ganz besonders heute...

Oder waren diese seine gemischten, ja unguten Gefühle bereits die Vorboten einer Bedrohung, eines zukünftigen Verhängnisses, das auf Rivendell zukroch, unsichtbar noch, heimtückisch verborgen wie die jagenden Tiere der Nacht?

Er seuftze erneut und zog seinen Mantel fester um sich. Die Dunkelheit war rasch gekommen und hatte kühle Nachtluft mit sich gebracht.

"Gandalf, du Narr." schalt er sich selbst. "Du bist wirklich sentimental geworden auf deine alten Tage, und senil und misstrauisch, wie sie dir das vorgeworfen haben heute bei der Ratsversammlung. Vielleicht solltest du dich wirklich zurückziehen, irgendwohin, wo die Belange der anderen dich nicht mehr berühren. Vielleicht würdest du dann aufhören, überall die Zeichen des Bösen zu sehen..."

Sein Begleiter, der ihm von Zeit zu Zeit einen besorgten Seitenblick zugeworfen hatte, schweigend, hob endlich seine Stimme und unterbrach so den Strom seiner dunklen Gedanken. "Du siehst beunruhigt aus, Gandalf, besorgter, als ich es bei dir je gesehen habe." sagte er. "Sind die bösen Kräfte, von denen du gesprochen hast, bereits so bedrohlich für Mittelerde, dass sie dir keinen Augenblick des Friedens mehr gewähren, selbst hier, mitten in der friedlichen Umgebung von Rivendell?" Gandalf drehte sich um, um das Gesicht des Sprechers zu betrachten. "Ich weiss es nicht, Aragorn, Erbe des Ilsidur." antwortete er schwer. "Ich weiss es nicht, und doch fühle ich das Erwachen einer versteckten Bedrohung für uns alle. All meine Hoffnung, sie zu entdecken, sie zu bannen, hatte ich in die Versammlung bei Elrond gesetzt, doch..."

Aragorn fixierte ihn noch immer mit einem stechenden Blick, angespannt, abwartend, doch der Zauberer sprach nicht weiter.

"Was hattest du denn erhofft, Gandalf?" drängte Aragorn schliesslich leise. "Elfen, Zwerge und Menschen... Seit Ewigkeiten hat es keine Allianz mehr gegeben zwischen ihnen! Vielleicht... Wenn Du nur irgendeinen Beweis hättest für eine unmittelbare Bedrohung, eine einfallende Armee, irgendetwas..." Er schüttelte den Kopf und seufzte. "Doch nach den Diskussionen, die ich mir heute angehört habe, habe ich meine Zweifel daran, dass es überhaupt irgendetwas geben kann, dass diese Streithähne einigt." Das Lächeln, das seine Worte begleitete, war alles andere als fröhlich.

***

"Nach Beweisen fragt ihr?" sagte eine Stimme in ihrem Rücken, eine stolze, zornige Stimme. "Oh, die gibt es zu Genüge. Die Invasion, nach der ihr fragt, hat schon lange begonnen." Der Mann, der hinter ihnen stand und diese zornigen Worte sprach, gab weder Gandalf noch Aragorn, die sich beide zu ihm umgedreht hatten, die Gelegeneheit, ihrerseits irgendetwas zu bemerken, sondern sprach gleich weiter, als würde er eine Rede führen, die er schon hundert Mal gehalten hatte, als sei er schon von vorneherein von der Wirkungslosigkeit dessen, was er zu sagen hatte, überzeugt.

"Seht ihr es denn nicht, Streicher, oder wie auch immer ihr euch nennen mögt? Orks, hunderte, tausende von ihnen, marschieren gegen Gondor, Tag für Tag; seit Wochen schon, selbst in diesem Augenblick, da wir hier stehen und fruchtlos diskutieren, und wir sind es, die sie bekämpfen, wir, die Männer von Gondor; aber sie sind zahlreich heutzutage, diese schwarzen Bestien, die durch unser Land streifen, während wir täglich Krieger verlieren im Kampf gegen sie. Dies ist der Grund, weshalb ich hier bin: Hilfe suche ich für das Volk von Gondor, Hilfe bei unseren Bemühungen, diese schwarze Pest auch aus euren Ländern fernzuhalten. Während ihr hier eure Diskussionen und Beratungen abhält, vergiessen Menschen – Menschen meines Volkes – ihr Blut, um Mittelerde zu schützen. Doch noch immer wird uns keine Hilfe zuteil, weder von Zwergen, noch von Elfen. Zwergen und Elfen! Ha! Die ersteren zu kurzsichtig, um sich um etwas anderes zu sorgen als ihre Minen, letztere zu herzlos, um sich um das Schicksal von blossen Sterblichen zu kümmern!"

"Es ist der Schmerz, der aus dir spricht und dich solche Dinge sagen lässt, nicht Klugheit, Boromir, Sohn von Gondor." sagte Gandalf sanft, als der Krieger vor ihm erbittert verstummte. "Ich verstehe Deinen Zorn. Glaub mir, auch ich wünsche mir eine Allianz zwischen Elfen, Zwergen und Menschen mehr als alles andere..." Boromir unterbrach ihn. "Eine Allianz?" sagte er, und etwas wie Verachtung, und noch immer sehr viel Zorn, lag in seiner Stimme. "Wir brauchen keine Allianz. Keine Beratungen, keine langen Reden. Was Gondor braucht, ist eine schlagkräftige Armee, die seine Frauen und Kinder beschützt, seine Männer, seine weissen Türme, seine goldenen Felder. Wir haben unseren Blutzoll bereits bezahlt... Doch was kümmert dies diese verdammten Kreaturen des Waldes und die Gnome? Soll ich etwa mit einer Armee aus Halblingen gegen die Orks marschieren?"

"Still!" presste Gandalf zwischen den Zähnen hervor. "Wir sind nicht so alleine, wie man das annehmen könnte, Boromir!" Boromir trat einen überraschten Schritt zurück, als er diese Worte hörte, und auch Aragorn tastete unwillkürlich nach seinem Schwert, doch noch verstand keiner von ihnen, worauf Gandalf anspielte.

***

"Du hast scharfe Augen, alter Mann." sagte da eine körperlose Stimme von irgendwoher zwischen den Bäumen hinter ihnen, und sie liess Aragorn den Griff seines Schwertes fester umfassen und verdüsterte Boromirs Miene.

Dann löste sich eine stille Gestalt aus dem Schatten der Bäume, in der sie sich bisher verborgen hatte, und sprang leichtfüssig auf die Plattform, auf der sie standen. Geflissentlich übersah sie die drohende Haltung von Aragorn und Boromir, und wandte sich an Gandalf. "Schärfer als es für mich wünschenswert ist, Gandalf der Graue."

Vor ihnen stand eine Elfe, gekleidet in das Grün und Braun der Waldelfen, und die Machart seiner Kleidung wies ihn als einen der Düsterwald-Elfen aus. Er schien jung, sofern man dies bei der herrschenden Dunkelheit sehen konnte; selbst in elfischen Masstäben, und sein Gesicht war von jener ätherischen Schönheit, die allen Elfen zu eigen sein scheint, und sein Haar glänzte wie Silber im fahlen Mondlicht.

"Die Nachtigallen haben deine Anwesenheit verraten, Legolas Greenleaf, Sohn des Thranduil." versetze Gandalf trocken. "Ihr Singen hat schon vor einer geraumen Weile ausgesetzt. Doch jetzt sprich, Prinz des Düsterwalds: Was versteckst Du dich im Dunkel der Bäume wie eine Kreatur mit bösen Absichten?"

"Böse Absichten sind es nicht, die mich hierherführen." antwortete die Elfe ruhig. "Ich trage keine Waffe bei mir. Ich wünsche Dich zu sprechen, Zauberer." Er warf einen Blick auf Boromir und Aragorn, die ihn noch immer misstrauisch, kampfbereit, musterten, und für einen Augenblick erschien etwas wie ein spöttisches Lächeln auf seinen Lippen.

"Mein Vater glaubt, dass Mittelerde nicht unmittelbar bedroht ist." fuhr er dann fort, ruhig, nur an Gandalf gewandt, als drohe ihm keinerlei Gefahr von dessen Begleitern, "... er denkt, dass du deine eigenen Pläne und Absichten verfolgst bei deiner Allianz von Elfen, Zwergen und Menschen, Pläne, die du nicht vor uns enthüllen willst." Seine blauen Augen studierten Gandalfs Gesicht. "Denn unergründlich ist das Wissen der Zauberer, und unlesbar ihre Gedanken. Und dennoch..." er zögerte einen Augenblick, "...dennoch denke ich, dass ich ehrliche Besorgnis in deinen Augen gesehen habe, als du uns vor Sauron warntest..."

Gandalf seufzte. "Tief schon scheint mir die Kluft, die die freien Völker Mittelerdes voneinander trennt." sagte er. "Angst und Misstrauen regiert zwischen ihnen, wo doch einzig in Einigkeit unsere Hoffnung für die Zukunft liegen würde. Vielleicht hat sich das Böse schon weiter ausgebreitet als wir es ahnen, denn das der dunkle Same der Zwietracht selbst in den Herzen der Elfen erblüht ist; scheint mir kein gutes Zeichen zu sein. Ich versichere dir, Prinz der Düsterwaldes, ich hege keinerlei Absichten in meinem Herzen als diejenigen, Mittelerde vor jeglichem Unheil zu bewahren."

"Ich glaube dir, Zauberer." sagte Legolas einfach. "Es wäre klug von meinem Vater, elfische Bogenschützen nach Gondor zu entsenden." Jetzt endlich warf er einen Blick auf Boromir. "Obwohl ich eine dieser herzlosen Elfen bin..." der Prinz wandte sich zum Gehen, "... werde ich gehen und versuchen, das Herz meines Vaters für die Menschen von Gondor zu erweichen. Auf Wiedersehen, Gandalf der Graue, Streicher, und Boromir, Krieger aus Gondor!" Und schon war er in den Bäumen verschwunden, so lautlos, wie er gekommen war.

***

"Was war das?" sagte Boromir, ungläubig, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem. "Die Elfen werden uns Hilfe bringen? Uns, den Sterblichen?" Legolas schien ihn gehört zu haben, denn er wandte sich ein letzes Mal um. "Mach dir keine falschen Hoffnungen, Krieger von Gondor." Sagte er. "Ich bin nicht Thranduil's erstgeborener Sohn."

"Was wollte er damit sagen?" fragte Aragorn mit gerunzelter Stirn, während Boromir noch immer wie gebannt dahin starrte, wo er die Elfe hatte verschwinden sehen. "Genau was er gesagt hat." versetzte Gandalf nachdenklich. "Thranduil wird nicht auf ihn hören. Er hat seine Entscheidung bereits getroffen, und Legolas weiss dies. Weise, wie der König des Düsterwalds sein mag, er ist immer noch eine Elfe, unberrührt vom Schicksal anderer Völker, denn er lebt in einer Welt, in der die Vergänglichkeit, die Schicksale, der Hass und die Liebe der Menschen wenig Bedeutung haben." Er drehte sich nach Boromir um. "Verurteile die Elfen nicht für das, was Elfen aus ihnen macht. Sie verstehen euch nicht, können euch nicht verstehen, nicht einmal Legolas, der hier so etwas wie Mitleid gezeigt hat. Ich hoffe nur, für die Elfen selbst und für ganz Mittelerde, dass nicht genau dies unser aller Untergang sein wird." Die letzten Worte hatte er leise gesprochen, mehr zu sich selbst als zu sonst irgendjemanden, und Boromir nickte und biss sich finster auf die Unterlippe.

***

Endlich, nachdem sie alle lange, fröstelnd in der kühlen Nachtluft, auf die Rückkehr der Elfe gewartet hatten, zog sich Boromir für die Nacht zurück; und schliesslich ging auch Aragorn, nachdem er dem Zauberer kurz zugenickt hatte, ohne etwas zu sagen, er wollte den alten Mann, der tief in Gedanken versunken schien, nicht stören. Gandalf machte keine Bewegung, seinen Abschiedsgruss zu erwiedern, als hätte er ihn nicht bemerkt; und den Kopf hielt er gesenkt wie jemand, der gänzlich unempfänglich ist für die Reize der Aussenwelt.

Doch kaum hatte Aragorn die Terrasse verlassen, kam Leben in seine reglose Gestalt, und seine Augen suchten denjenigen Platz in den Bäumen, von dem er wusste, dass er die Elfe verbarg, seit mindestens zwei Stunden jetzt; und tatsächlich bewegte sich jetzt dort, wohin sein Auge fiel, eine schattenhafte Gestalt, und Sekunden später hatte sich Legolas Greenleaf zu ihm gesellt.

"Ich bringe schlechte Nachrichten, Gandalf!" sagte er, und seine Stimme klang ungerührt, doch er sah Gandalf nicht in die Augen, und sorgfältig hielt er sein Gesicht im Dunkeln. "Mein Vater und seine Ratgeber haben beschlossen, Rivendell morgen zu verlassen. Sie werden keine Bogenschützen nach Gondor entsenden. Richtet dies ihm, ihrem Gesandten, morgen aus, zusammen mit meinem Abschiedsgruss." Er schwieg einen Augenblick, um dann, leiser jetzt, hinzuzufügen: "Und mein Bedauern."

Er drehte sich um, um dahin zurückzukehren, woher er gekommen war, doch Gandalf hielt ihn zurück, indem er ihn am Arm fasste. "Schlechte Nachrichten, in der Tat, Prinz Legolas..." sagte er und machte einen Schritt nach vorne; was ihm ermöglichte, das Gesicht seines Gegenübers im Mondlicht zu betrachten.

"Schlechte Nachrichten, in der Tat..." wiederholte er, und seine Stimme klang müde, "...wenn selbst Elfen die Hand gegeneinander erheben."

Auf Legolas' linker Wange war eine leichte Rötung zu erkönnen, und seine Unterlippe schien gespalten. Der Prinz riss sich aus Gandalfs Griff frei, als hätte er sich verbrannt. "Das ist nichts, alter Mann!" zischte er, und seine Stimme hatte jede Spur von Freundlichkeit verloren. "Das ist nichts!" wiederholte er dann, ruhiger jetzt, und er sah aus, als wolle er noch etwas hinzufügen, verfiel dann aber in Schweigen. Geschmeidig wie eine Katze warf er sich herum und versuchte, sich zurückzuziehen, doch noch immer hielt ihn Gandalf zurück, und sein Griff war von überraschender Stärke. "Prinz Legolas!" fragte er ernsthaft. "Hat euer Vater euch geschlagen?"

Selbst jetzt, da die Dunkelheit ihm keine genauen Beobachtungen erlaubte, konnte er doch die Nervosität und Unruhe fühlen, die der Prinz ausstrahlte, etwas, was ihn beunruhigte, denn normalerweise waren die Elfen sehr sorgfältig darin, Gefühle dieser Art zu verbergen.

"Er war sehr wütend." sagte Legolas schliesslich zögernd. Noch immer schien er ziemlich erschüttert von der Konfrontation mit seinem Vater, denn seine Brust hob und senkte sich, als wäre er gerannt, und ein leichtes Zittern war in seiner Stimme.

"Es tut mir leid." sagte Gandalf. "Ich habe nicht gedacht, dass..."

"Bemitleide mich nicht." Sagte Legolas kalt und befreite sich mit einer fliessenden Bewegung aus dem Griff des Zauberers. "Du hast Deine eigenen Probleme zu lösen, Gandalf der Graue." Und schneller als ein Gedanke verschmolz seine Gestalt mit dem schützenden Dunkel der Bäume.

***

Aragorn, der dieses kurze Gespräch mitangehört hatte, trat aus dem dunkeln Winkel hervor, der ihn bisher verborgen hatte, um sich wieder an die Seite des alten Zauberers, der noch immer beim Terrassengeländer stand, zu stellen. Der alte Mann schien nur milde überrascht und hob fragend eine Augenbraue. Aragorn lächelte für einen Augenblick ein fast jungenhaftes Lächeln. "Die Nachtigallen sind verstummt." sagte er. "Schon vor einer geraumen Weile." Doch rasch wurde seine Stimme wieder ernst. "Du hast recht, Gandalf." sagte er. "Etwas Schlechtes wird passieren; etwas Schlechtes, das in der Luft liegt wie ein fernes Gewitter und nur darauf wartet, über uns hereinzubrechen. Ich brauche keine Beweise, um deinen Worten Glauben zu schenken"

Das Gewitter brach zwei Tage später über sie herein; grausamer, als sie es sich je ausgemalt hatten selbst in ihren wildesten Träumen, und das Böse schlug zu, mit einem lange vorbereiteten ersten Schlag, und es landete einen tödlichen Treffer mitten im Herzen Mittelerdes.

Fortsetzung folgt...

das heisst, falls irgendjemand dies möchte! Dieser Irgendjemand kann dann einfach ein "Yep" oder "Go on" in Form eines reviews hinterlassen; und schon erscheint, wie von Zauberhand, ein weiteres Kapitel dieser Story im Netz!