dosis facit venenum –
Die Dosis macht das Gift
Von Serpensortia
Pairing:
Lucius Malfoy / Ginny Weasley
Kategorie:
Drama, Romanze
Vorwort:
Meine Urlaubsgeschichte. Natürlich schreibe ich fleißig an QED und DSS weiter. Diese Geschichte wird auch nicht lang. Aber ihr wisst… Ich kann nicht ohne lach
Eine Story auf Wunsch und ein dickes Dankeschön an Eve. Du weißt schon wofür smile. Wer Probleme mit dem Pairing hat, soll sich bei ihr beschweren. grins
Ich hoffe, es finden sich dennoch Leser. Denke, der Plot ist ganz spannend. Hoffe ich zumindest.
Ich hocke immer noch hier und eigentlich wollte ich ja nicht updaten. Wirklich nicht. Aber andererseits kann ich euch nicht einfach verhungern lassen. Oder? Vier Wochen kein Update, das geht nicht. Aber ich werde dennoch nicht jeden Tag posten. Hier ist Kur angesagt und ich habe sozusagen vergessen zu fragen, ob ich meinen USB-Stick anschließen darf grins
Also, willkommen bei DFV….
Hinweis
Wie immer ein Hinweis: Ich werde DFV auch nicht arg romantisch werden lassen und versuchen, den Lucius Malfoy einzufangen, den uns JKR hinterlassen hat. Nicht immer nett und zuvorkommend.
Zur Sprache: Es könnte deftiger werden smile
Für Eve
Prolog
Das Wetter war grau und trist. Wolken hingen so dunkel und tief am Himmel, dass die junge Frau glaubte, sich nur einmal aufrichten und sich gen Himmel strecken zu müssen, um sie zu berühren. Fast schien es ihr, als könne sie ein wattiges Gefühl an ihren Fingern spüren. Doch schnell holte sie die Realität wieder ein. Das, was warm an ihren Fingern klebte war Blut. Die zähe, dunkelrote Flüssigkeit ran ihr zwischen den Fingern, genauso wie das Leben ihrer Mutter. Molly Weasley schlug ein letztes Mal die Augen auf und sah ihre Tochter mit einem großen, schmerzerfüllten Ausdruck an. „Weine nicht um mich", hauchte sie und dann sackte ihr Kopf zur Seite.
Sie war tot.
Ginny hatte keine Tränen mehr, die sie weinen konnte. Sie kniete neben dem Leichnam ihrer Mutter und es war ihr egal, ob sie das Blut auf ihrer Kleidung verteilte oder nicht. Der Schmerz, der sie so urplötzlich durchflutete, schien sie schier zu zerreißen. Ihr Blick wanderte über das Schlachtfeld. Es waren so viele Hexen und Zauberer gefallen. So viele hatten ihr Leben für die wahnsinnige Idee eines Mannes bezahlt, der geglaubt hatte, sich über andere zu stellen. Mit wackligen Knien stand sie auf. Sie wusste nicht, warum ausgerechnet sie überlebt hatte und ihre Familie ausnahmslos tot war. In diesem Moment wünschte sie sich, ebenfalls gestorben zu sein.
Mit zittrigen Schritten ging sie zu der nächsten Leiche. George. Selbst im Tod schien er seinen Blick auf Fred gerichtet zu haben. Ginny schniefte. Sie konnte kaum glauben, dass die Zwillinge wirklich tot waren. Charlie lag ein wenig abseits inmitten einer Gruppe von Todessern. Auch sie waren tot. Zumindest hoffte die junge Hexe das. Schnell drehte sie sich um ihre eigene Achse. Bill und Fleur lagen nicht unweit neben Percy und ihrem Vater. Nur Ron war nicht da. Wo war Ron? Sie suchte mit fieberhaften Augen das Schlachtfeld ab und entdeckte schließlich den roten Haarschopf ihres älteren Bruders. Er lag mit unnatürlich abgespreizten Armen neben Harry.
Harry. Ihre Jugendliebe. Ginny konnte sich ein Schluchzen nicht verkneifen. Nun war sie ganz alleine. Ihre Familie war tot. Ihr Freund im Kampf gegen Voldemort ebenfalls gefallen. Aber auch Voldemort gab es nicht mehr. Harry hatte fest damit gerechnet, nicht zu überleben. Aber er hätte nicht geglaubt, seine Freundin vollkommen schutzlos zurückzulassen. Ginny fühlte sich wie betäubt. Ihr ganzer Körper schien nur noch zu funktionieren und ihre Sinne schienen nur noch mit einem nötigen Mindestmaß zu arbeiten.
Ein Stöhnen riss sie aus ihren Gedanken und Ginny drehte sich wieder so schnell sie konnte um. Hatte sich ihr Vater soeben bewegt? Es dauerte nur Augenblicke, dann war sie neben ihm und kniete nieder. Ihre Blutverschmierte Hand tastete nach dem Handgelenk von Mr. Weasley und legte sich hoffnungsvoll darum. Sie konnte seinen Puls spüren. Ganz schwach zwar, aber immerhin. Ginny schien aus ihrer Starre zu erwachen. „Hilfe", flüsterte sie. „HILFE!"
