Willkommen liebe Leser zu meiner eersten Fanfiction. (Verbeugt sich)
Wie alle besitze ich leider nicht die Rechte an Inu Yasha, darum darf ich Rumiko Takahashi- san beneiden.
Meinen Original Character Kitaku werde ich dafür allerdings vor jeglichem Zugriff behüten. (grinst)
Folgen sie mir also bitte in eine andere Welt, eine Welt, in der Kagome und Inu Yasha einander niemals begegneten, eine Welt, in der sich ein Jahr vor Kaggomes Geburt etwas ereignete, das den vorbestimmten Lauf des Schicksals verändern sollte.
Vorkapitel: Der Knochen fressende Brunnen
Manchmal geht das Schicksal seltsame Wege.
Was vorbestimmt ist, kann sich drastisch ändern, schon eine kleine Veränderung kann den vorbestimmten Lauf der Ereignisse zusammenfallen lassen, wie ein Gespinst aus Glas und Illusion…
Higurashi Schrein, Tokio, 1980
Die Abendsonne ließ ihre Strahlen auf die Stufen fallen, die zum Higurashischrein führten, das Rascheln der Blätter im Wind übertönte den fernen Verkehr auf den Straßen der japanischen Hauptstadt, die Schatten des Goshinboku, des heiligen Baumes, fielen auf die beiden Menschen, die unter seiner mächtigen Krone saßen.
„Ich kann es immer noch nicht glauben…", die Stimme einer Frau.
„Vater ist nun schon ein Jahr spurlos verschwunden. Seit diesem seltsamen Unfall damals…."
„Offiziell wurde er für tot erklärt, aber… Ich frage mich, was damals wirklich passiert ist…"
„Jedes mal, wenn ich zu diesem unheilvollen Brunnen sehe, schnürt es mir die Luft ab…"
„Dann komm mit mir! Das ist ein einmaliges Jobangebot. Ich weiß, dass du wegen Großvater nicht mitkommen wolltest, das verstehe ich ja, aber du bist hier nicht glücklich, seit…"
Die Frau nickte langsam, zögerlich, fast, als fürchtete sich davor, zuzustimmen.
„Ich denke, du hast Recht… Aber was ist mit dem Schrein? Wer kümmert sich darum, wenn wir fort ziehen?"
„Was ist mit deiner Schwester?"
„Sie lebt mit ihrem Mann in Südafrika!"
Der Mann hob beschwichtigend die Hände.
„Sie hatte doch einmal gesagt, dass ihr viel an dem Schrein liegt und dass sie und ihr Mann darüber nachdenken, ‚ihr Domizil nach Japan zu verlegen'. Und denke auch an unsere Tochter…"
Die Frau berührte leicht ihren Bauch, der deutlich dicker war, als dies sonst wohl der Fall gewesen wäre.
„Ich…ich denke, du hasst Recht", sie senkte leicht die Augen, „unsere Tochter soll nicht an einem Ort groß werden, wo so etwas geschehen ist."
Ihr Mann lächelte, es war ein erleichtertes, glückliches Lächeln.
Der Wind rauschte durch die Blätter über ihnen, während die Abendsonne das Dach des kleinen Gebäudes mit dem Brunnen in seinem Inneren in goldenes Licht tauchte.
Das Schicksal geht seinen Weg oft auf seltsamen Bahnen…
Menschen begegnen sich, Zeiten verbinden sich…
Doch diesmal sollte es anders kommen…
25.Dezember.1983: Tragisches Flugzeugunglück am Weihnachtstag
Heute, früh in den Morgenstunden, stürzte ein Linienflugzeug Johannisburg/Tokio unweit der japanischen Hauptstadt in den Bergen ab. Die Rettungstrupps, die seit 5 Uhr die Absturzstelle untersuchen, konnten keine Überlebenden finden. Unter den Opfern befanden sich eine japanischen Reisegruppe, 20 südafrikanische Touristen, 30 Geschäftsreisende aus Japan und ein südafrikanisches Unternehmerehepaar, Mister Roger Goldland und seine japanische Ehefrau Masami, deren geplanter Umzug nach Japan tödlich endete. Allein ihr vierjähriger Sohn Kitaku überlebte als einziger durch einen glücklichen Zufall, der ihn seine Eltern kurz vor dem Start des Flugzeugs verlieren ließ. Bisher gelang es noch nicht, den Grund des Flugzeugabsturzes zu ermitteln, der Leiter der…
1996 : Tokio
Es war Sommer und die Mittagssonne schien heiß auf die japanische Metropole herab. Autos wimmelten wie glänzende Käfer durch die Straßen, gesäumt von den Bürgersteigen, auf denen wie Ameisen die vielen Menschen liefen. Ein roter Bus schlängelte sich wie ein Wurm durch den zähen Verkehr.
Die Hitze schien unerbittlich durch die großen Glasfenster und die alte Klimaanlage brachte nur wenig Kühlung. Die Passagiere wirkten erschöpft und abgekämpft, ein kleiner, untersetzter Japaner wischte sich mit einer Hand den Schweiß von der Stirn, seine andere Hand um den Griff eines Aktenkoffers geklammert. Im hinteren Teil des Busses saßen einige Kinder im Highschool- Alter, die träge in ihren Sitzen zurücklehnten und stöhnten, ganz vorne beschwerte sich eine elegante Japanerin bei ihrer Begleiterin über den unangenehmen Transport. Lediglich zwei Passagieren schien die Hitze wenig aus zu machen. Der eine von ihnen war ein älterer Mann mit streng gescheiteltem grauen Haaren, der von Zeit zu Zeit immer wieder auf die Uhr blickte, die sich halb verborgen unter dem Ärmel seines Jacketts um sein Handgelenk schlang. Der andere war ein Jugendlicher, seiner dunklen Hautfarbe nach wahrscheinlich kein Japaner. Er trug ein kurzes, ärmelloses, schwarzes T-Shirt, Shorts in der gleichen Farbe und Sandalen, neben ihm auf dem Sitz einen Rucksack, der das typische Bild eines Touristen vervollständigte. Trotz seiner schlanken, muskulösen Figur, die in der leichten Kleidung gut zur Geltung kam, wirkte er eher schmächtig, hatte sanfte, zierliche Gesichtszüge und blauschwarzes, ein wenig fransiges Haar. Seine braunen, fast schon orange- braunen Augen wanderten neugierig über die Straßen und Hochhäuser. „Mh, Tokio ist wirklich ziemlich groß, so viele Menschen auf den Straßen...", die Stimme des Jungen passte zu seinem Aussehen, sie war ruhig, nicht besonders tief, vermittelte aber einen Eindruck von höflicher Freundlichkeit.
Der Bus entfernte sich langsam von denen befahrenen Hauptverkehrsstraßen und bog in die ruhigeren Straßen der Vororte ein.
Der Junge musterte die Umgebung nun noch aufmerksamer, sein bloßes Knie wippte aufgeregt auf und ab, wobei er aus Versehen gegen den Sitz vor ihm stieß.
Es dauerte nicht lange, bis sich der betroffene Fahrgast, der Mann mit den grauen Haaren sich energisch zu ihm umwandte: „ He, Junge, hör auf so herum zu zappeln!"
Der Angesprochene sah ihn erschrocken an, sein Bein verharrte in der Bewegung.
„G- gomen nasai (Entschuldigung)!" Er verbeugte sich halb, wobei er sich den Kopf an der Sitzlehne stieß, was wiederum den Älteren zum Lachen brachte, den die Entschuldigung und das bei einem so jungen Menschen überraschend fließende Japanisch des Touristen besänftigt hatten. „Schon gut, Junge!", seine Augen, die so starr und eindringlich wie die eines Raubvogels wirkten, musterten den Jungen unter buschigen Brauen heraus eingehend, dann wanderten sie suchend durch den Bus. „Du reist allein?", stellte er mit ein wenig Verwunderung in der Stimme fest. Der Junge, der immer noch etwas verlegen wirkte antwortete: „Ja, ich komme aus England, mein Name ist Kitaku." Der Ältere musterte ihn erneut, das sehr formelle Japanisch, dass der Junge sprach, passte einfach nicht zu der legeren Kleidung, die er trug. „Hm, Kitaku", es verwunderte ihn, dass der Junge, der nicht wirklich japanisch aussah, einen Vornamen aus dieser Sprache trug," bist du nicht etwas jung für eine solche Reise? Und wie lautet dein Nachname?" Er war etwas neugierig, eine seiner schlechten Eigenschaften, auch wenn er selbst das anders sah, was ein Junge wie dieser, er schätzte ihn auf höchstens 15, alleine in einem fremden Land tat. Auf die letzte Frage hin sah der Junge ihn zunächst etwas unsicher an: „Mein Nachnahme?" Er schien zu zögern, gab sich dann aber einen Ruck: „Mein Nachname ist Goldland, meine Mutter war Japanerin", fügte er den etwas überraschten Blick des Mannes missdeutend hinzu. „Und ihr Name, Sir?" Der Ältere musste schmunzeln, über seine Neugierde hatte er seine Etikette vernachlässigt: „Mein Name", sagte er, immer noch schmunzelnd, „ ist Takeshi Hijimoto, Leiter von Hijimoto Electronics und es ist mir ein Vergnügen, den Erben der Goldlandcompany kennen zu lernen", er zwinkerte dem Jungen zu. Kitaku sah ihn völlig überrascht an: „Woher, woher wissen sie das?" Sein Gesicht spiegelte nun wieder ganz die anfängliche Verlegenheit.
Hijimoto lachte angesichts der Überraschung des Jungen: „Ich hatte schon öfter mit deinem geschätzten Vormund geschäftlich zu tun. Wie geht es ihm denn, deinem Onkel?", fügte er fragend hinzu. Kitakus Blick füllte sich mit einer Mischung aus Traurigkeit und Resignation und er senkte die Augen: „Es, es geht ihm gut, Herr Hijimoto." Ohne dass sie es bemerkt hätten, hatte der Bus inzwischen angehalten. Das betretene Schweigen wurde erst gebrochen, als Kitaku von einer Tasche getroffen wurde, die eine einsteigende Frau fast wie eine Waffe wild umherschwenkte.
Er fuhr hoch und blickte aus dem Busfenster: nicht weit von ihnen lag ein Hügel, auf dem sich schwach hinter den Bäumen die Silhouette eines Gebäudes abzeichnete. „Oh nein!", schrie er auf. „Entschuldigen sie, Herr Hijimoto!" Er sprang auf und stürzte auf den Eingang zu, kehrte aber gleich wieder um, da er seinen Rucksack liegen gelassen hatte. Unter lauten Entschuldigungen drängte er sich an dem gereizten, schwitzenden, einsteigenden Passagieren vorbei, warf sich den Rucksack über die Schulter und stürzte aus dem Bus. Mit einem kurzen Winken zu dem Fenster, an dem der ältere Mann saß und ihm hinterher blickte, lief er den Bürgersteig entlang auf den Hügel zu. Hijimoto betrachtete ihn noch kopfschüttelnd, als der Bus sich wieder ihn Bewegung setzte. „Das war also Kitaku Goldland…", er lachte laut auf, was die Passagiere veranlasste, sich halb überrascht, halb wütend zu ihm um zu drehen: „Ha, was hast du da für ein Unikum groß gezogen, alter Schurke!"
Kitaku blieb erst, keuchend und sich den Schweiß von der Stirn wischend, stehen, als er die oberste Stufe der Treppe erreicht hatte.
Vor ihm lag der Higurashi Schrein, der Schrein, den seine Tante, seine Tante mütterlicherseits, denn sein leiblicher Onkel, der einzige Bruder seines Vaters, war unverheiratet, einst zusammen mit ihrem Mann bewohnt hatte, bevor sie nach Amerika gezogen waren. „Tante…Onkel…Kusine. Wieso konntet nicht ihr meine Familie werden?"
Seine Stimme klang bitter, als er diese Worte zu sich selbst sprach.
Es gab keinen Priester mehr, der den Schrein betreute, aber nach langem Flehen von Kitaku. hatte sein Onkel einen Verwalter eingestellt, der in das ehemalige Wohnhaus seiner Tante eingezogen war und dafür sorgte, dass der Schrein nicht verfiel. Kitaku war zum ersten Mal hier, aber er wusste, dass seine Mutter hauptsächlich wegen des Schreins wieder nach Japan hatte ziehen wollen.
Wenn er sich das schöne Gebäude besah, verstand er sie, er mochte den Ort auf den ersten Blick.
Langsam ging Kitaku über den Hof auf den großen Baum zu, der sich am Rande des Schreins erhob.
„Goshin Boku…" Seine Hände strichen über die kühle Rinde.
Im machte die Hitze zwar wenig aus, in Südafrika, wo er lange gelebt hatte, war es viel heißer gewesen, aber dennoch genoss er die Kühle im Schatten des großen Baumes.
Es war so friedlich dort unter diesem alten Baum…
Wie alt mochte er wohl sein?
Während er sich in Gedanken versunken an den Stamm lehnte, hörte er ein leises Miauen. Er erhob sich und ging dem Geräusch neugierig nach. Kitaku mochte Katzen, ebenso wie die meisten anderen Tiere.
Es kam aus dem kleinen Haus neben dem Schrein, war es das Lager?
Nein, das Lager befand sich auf der anderen Seite…
Das musste der alte Brunnen sein.
Der alte Brunnen…
Seine Tante hatte manches Mal vom Schrein erzählt, aber immer, wenn sie den Brunnen erwähnte, hatte sie ausgesehen, als müsste sie weinen. Es hatte ihn schon immer erstaunt, aber er hatte das Gefühl gehabt, dass es besser wäre, diese alte Wunde nicht auf zu reißen.
Er ging mit leicht zögerndem Schritt auf das kleine Gebäude zu.
Nach der Hitze auf den Straßen fröstelte es ihn nun auf einmal fast im schattigen Tempelhof.
Erneut erklang ein schwaches Miauen.
Zögerlich, aber von einer unerklärlichen Neugier getrieben, öffnete er die Tür, sie war im Gegensatz zum selbst Schrein unverschlossen, sogar einen Spalt breit offen..
Das hier nur schwache Sonnenlicht fiel in das Innere des Häuschens, füllte es mit einem mysteriösen Zwielicht.
Ein dicker, großer, braun, schwarz und weiß gescheckter Kater lag halb dösend im schattigen Inneren, anscheinend war er durch den Spalt in der Tür hinein gekommen.
Beruhigt lächelnd und einen Laut der Erleichterung ausstoßend, ging Kitaku auf den Kater zu, der ihn verschlafen ansah. Der Junge ging vor dem Tier in die Hocke, blickte den Kater freundlich an und streckte ihm die Hand hin. Dieser erhob sich langsam, trotte auf ihn zu und rieb seinen Kopf an der Hand des Jungen. Kitaku streichelte ihm das Fell, es war sauber und gepflegt, der Kater schien bei einer sehr guten Gesundheit für einen Streuner. Kitaku setzte sich neben ihn und kraulte ihn, woraufhin der Kater sich flach ausstreckte und behaglich zu schnurren begann.
Kitakus Blick wanderte durch den düsteren Raum und blieb sofort an dem Brunnen hängen. Zunächst hatte er gedacht, er sei einfach nur offen gewesen. Nun erkannte er jedoch, dass die Holzabdeckung, die ihn wohl einst verschlossen hatte, gesplittert war.
Ganz so, als hätte sich etwas, etwas sehr großes und starkes, mit Gewalt einen Weg heraus gebahnt.
Auf einmal vernahm Kitaku ein lautes Knirschen aus dem Inneren des Brunnens.
Und hier an dieser Stelle möchte ich mein erstes Kapiotel abschließen, möge dies alle Leser zum weitterlesen anregen...
Inu Yasha: Lass die hochgestochene Sprache und komm zum Ende!
Shinkaishi: Och, wieso denn!
Inu Yasha: Weil du die Leser langweilst! Und nebenbei, ich habe auch keine Lust, die ganze Zeit hier an diesem Baum rumhängen zu müssen, schreib also endlich weiter, ich will hier nicht ewig rumhängen müssen!
Shinkaishi: (Schluck) Ich, ich mach ja schon.
Nun gut, ich freue mich über alle Reviews, aber bitte seid gnädig mit meinem Erstlingswerk.
Kapitel 1 ist schon in Vorbereitung, ihr werdet euch daher nicht lange gedulden müssen
