Disclaimer: Räumlichkeiten und viele der Personen gehören JKR, einige Personen entstammen allerdings ganz meiner Phantasie, ich verdiene damit keinerlei Geld.
A/N: Das war meine allererste FF zum Thema Harry Potter, ich hab sie schon auf anderen Seiten hochgeladen und es gibt auch schon eine Fortsetzung, ich selbst bin mittlerweile nicht mehr ganz so zufrieden mit der Story, aber man muss ja zu dem stehen was man verfasst hat gg Also, ich hoffe ich finde auch hier ein paar Leser, denen mein erster Schreibversuch gefällt.
Kapitel 1: Ankunft in Hogwarts
Nun war es also so weit, Ruthie stand auf dem Gleis 9 ¾ und gleich würde sie der Hogwartsexpress in die Zukunft bringen. Sie war schon lange nicht mehr so aufgeregt gewesen, soweit sie sich erinnern konnte war sie sogar noch nie so aufgeregt gewesen.
„Engelchen, bevor du jetzt nach Hogwarts fährst möchte ich dir noch etwas sagen, der Sohn der McSullivans kommt dieses Jahr auch nach Hogwarts und ich möchte nicht, dass du irgendetwas mit ihn zu tun hast. Verstanden??", gab ihre Mutter ihr mit auf den Weg. Ruthie nickte nur, sie wusste schon bescheid, denn die McSullivans waren die Familie, mit der ihre eigene die McEliotts, schon eine halbe Ewigkeit Streit hatten.
„Gut, also dann wünsche ich dir ein ganz tolles Schuljahr und schreib eine Eule wenn du angekommen bist!", mit diesen Worten nahm ihr Vater sie in den Arm und auch ihre Mutter drückte sie kurz. Für mehr Abschiedsworte war auch schon gar keine Zeit mehr, denn der Pfiff des Schaffners ertönte und Ruthie musste einsteigen.
Ruthie durchquerte ein Abteil nach dem anderen, auf der Sucher nach ihrer Freundin Susan. Im vorletzten Abteil fand sie Susan dann endlich zusammen mit zwei Mädchen die sie nicht kannte.
„Hallo Ruthie, da bist du ja endlich, das hier sind Amber und Sue, die beiden sind Zwillinge.", begrüßte Susan die Freundin. Erst jetzt fiel Ruthie auf, wie verblüffend die Ähnlichkeit der beiden war.
„Hallo, ich bin Ruthie! Seit ihr auch neu in Hogwarts?"
Die kleinere der Zwillinge antwortete: „Ja, aber unsere Brüder sind auch schon da, sie sind beide in Hufflepuff, also kommen wir wahrscheinlich auch dort hin."
Jetzt schaltete sich ihre Schwester ein: „Nur über meine Leiche, ich will nicht zu unseren Brüdern, alles nur das nicht! Aber was glaubt ihr denn wo ihr hinkommt?"
Susan antwortete für beide: „Unsere Eltern und Verwandten waren alle in Gryffindor, wahrscheinlich kommen wir also auch dorthin, aber die Häuser spielen sowieso keine so große Rolle mehr, ich habe gehört früher waren die Unterschiede viel extremer, vor allem zwischen Gryffindor und Slytherin"
„Ja schon, aber kennst du die Geschichten über Slytherin nicht, da sollen doch früher nur böse Zauberer gewesen sein, da ist mir Gryffindor dann doch lieber!"
„Ach hör doch auf Schwesterlein, wir kommen doch sowieso nach Hufflepuff, da braucht man gar nicht weiter zu diskutieren." Ruthie wurde das ganze Gerede über die Häuser zu viel, ihr war es egal in welches Haus sie kam, Hauptsache nicht zu diesem McSullivan. Sie setzte sich ans Fenster und schaute sich die vorbei rauschende Landschaft an. Irgendwann verschwammen die Stimmen der Mädchen immer mehr uns Ruthie versank in einen traumlosen Schlaf der erst unterbrochen wurde als sie von Susan durchgeschüttelt wurde: „He Ruthie, wach auf wir sind gleich da, los zieh dir deinen Umhang an."
Und tatsächlich, wenige Minuten später hielt der Zug und alle stiegen aus. Ruthie sah sich um und das erste, was ihr ins Auge fiel, waren die unzähligen pferdelosen Kutschen, von denen ihre Mutter oft erzählt hatte.
„Wusstet ihr, dass die Erstklässler früher von einem Riesen zum Schloss gebracht wurden? Das hat meine Großmutter mir erzählt!"
„Ach Susan, was erzählst du denn schon wieder! Glaubt ihr kein Wort, Susan denkt sich gerne Geschichten aus", warf Ruthie ein.
„Nein, was Susan sagt stimmt schon, naja so halb zumindest, er hieß Hagrid und er war nur ein Halbriese", wiedersprach eine der Zwillinge ihr. Ruthie wusste immer noch nicht welche nun wer war.
„Genau, unsere Großtante hatte mal bei ihm Unterricht, er hat nämlich auch unterrichtet" ,pflichtete die Schwester ihr bei.
„Oh, na wenn das so ist, tut mir leid, Susan!"
„Schon okay, Ruthie! Aber du hast ja Recht, ich denke mir gern Geschichten aus."
„Aber sagt mal ihr zwei, wer von euch ist eigentlich wer, ich kann euch ja nicht immer mit falschen Namen anreden?", fragte Ruthie die Zwillinge.
„Oh das ist ganz einfach..."
„...genau, ich, also die größere von uns bin Amber und die kleinere ist Sue", beendete Amber den Satz ihrer Zwillingsschwester. Da es nun aber hieß, in die Kutschen zu steigen und diese sich langsam in Bewegung setzten, vergaßen die vier das Reden und schauten sich mit großen Augen um. Für Ruthie war das eine gute Möglichkeit etwas nachzudenken.
Hoffentlich kommen Aber und Sue in das Gleiche Haus wie Susan und ich, und hoffentlich kommt dieser McSullivan nicht in mein Haus. Was würden Mum und Dad dazu nur sagen? Er reicht schon wenn ich irgendein Fach mit ihm hab. Oh!! Wow!!! Das muss Hogwarts sein!
So war es auch, sie waren in Hogwarts angekommen. Kaum waren sie ausgestiegen kam eine schrullige kleine Frau auf sie zu: „Erstklässler bitte zu mir! Erstklässler bitte!!"
Ruthie machte sich mit Susan und den Zwillingen auf den Weg zu der Frau, die wahrscheinlich eine Lehrerin war, und zusammen gingen sie in die Eingangshalle der Schule.
„Wow, seht euch den Schuppen an!"
„Krasse Sache!", hörten sie von ein paar Jungs neben ihnen.
„Oh Mann, hoffentlich kommen die nicht mit uns in ein Haus, die sind ja total hinterblieben, stimmts Ruthie?"
„Oh ja, ich Wette einer von denen ist dieser McSullivan..."
„Wer ist McSullivan?", wollte Sue wissen.
Susan antwortete für Ruthie: „Die McSullivans sind die Familie mit der Ruthies Familie schon seit Generationen verkracht ist und sie haben einen Sohn der dieses Jahr auch sein erstes Jahr in Hogwarts beginnt."
„Ruhe bitte!", die schrullige Frau räusperte sich, „Ich bin Professor Applewine, die Stellvertretende Schulleiterin und Hauslehrerin von Ravenclaw. Ich werde euch gleich in die große Halle begleiten wo ihr alle den Sprechenden Hut aufsetzen werdet, er wird euch sagen in welches Haus ihr gehört. Wenn ihr mir dann jetzt bitte folgen würdet."
Schweigend folgten die Erstklässler Prof. Applewine. In der großen Halle erwarteten sie schon die Schüler der anderen Jahrgänge verteilt an vier langen Tischen und die Lehrer an einem großen Tisch am Kopfende der Halle. Und genau dort stand auch ein Stuhl, auf dem ein Hut lag. Hinter diesen Stuhl wurden die Erstklässler geführt und mussten sich aufstellen. Nun öffnete sich ein Spalt im Hut und dieser fing an ein Lied zu singen, von dem Ruthie aber vor lauter Aufregung kein Wort verstand. Danach sprach Prof. Applewine noch einige Worte die aber an Ruthie vorbeisausten und fing dann damit an die Schüler alphabetisch geordnet aufzurufen.
„Auten, Mary" Mary setzte sich auf den Stuhl, setzte den Hut auf den Kopf und nach kurzer Zeit rief dieser: „HUFFLEPUFF"
Mary sprang auf lief auf den jubelnden Tisch zu und wurde dort begeistert empfangen. Die nächsten Auswählungen zogen an Ruthie vorbei, erst als „Kirking, Susan" aufgerufen wurde hörte sie wieder hin. Susan setzte den Hut auf und beinahe sofort verkündete dieser: „ GRYFFINDOR" Susan stürmte freudig zum Gryffindor Tisch und Ruthie atmete auf. Wenn Susan es nach Gryffindor geschafft hatte, würde sich auch dorthin kommen.
Doch kaum hatte sie diesen Gedanken beendet wurde sie auch schon aufgerufen: „McEliott, Ruthie" Mit zitternden Knien ging sie auf den Stuhl zu und setzte sich. Mit ebenso zitternden Händen nahm sie den Hut und setzte ihn auf. Plötzlich hörte sie eine Stimme, sie schien in ihrem eigenen Kopf zu sein:
Ah, eine weitere McEliott, das ist einfach! Deine Familie gehört seit eh und je nach
„GRYFFINDOR", das letzte Wort rief er in die Halle hinein. Erleichtert lief nun auch Ruthie zum Gryffindor Tisch und setzte sich neben Susan, die ihr um den Hals fiel.
„Wow, wir haben es also beide geschafft!! Aber hast du dir schon die Decke der Halle angeschaut, sie ist wirklich so wie unsere Eltern erzählt haben." Ruthie schaute nach oben und tatsächlich, die Decke schien durchsichtig zu sein, man konnte den Sternenhimmel sehen. Während Ruthie und Susan noch den Sternenhimmel beobachteten ging die Auswahl weiter.
Der nächste Name war „McSullivan, Jess" Hier wurde Ruthie hellhörig, dass musste er sein, sie sah nach vorne und ihr Herz blieb stehen. Dort stand er, ein Feind ihrer Familie und er sah wundervoll aus. Er hatte beinah schwarze Haare, war ungewöhnlich groß für sein Alter und hatte feine Gesichtszüge. Er schritt nach vorne und setzte den Hut auf, kaum hatte er ihn aufgesetzt rief der Hut auch schon „SLYTHERIN". Jess stand auf und machte sich auf den Weg zu seinem Tisch. Ruthie konnte ihre Augen nicht von ihm lassen, obwohl sie sich alle Mühe gab.
„Hey... Hallo? Jemand zu Hause??" Susan schnippe vor ihrem Gesicht herum, „man dich scheint es ja erwischt zu haben, jammerschade das eure Familien verfeindet sind. Aber er sieht echt ziemlich gut aus."
„Ach quatsch, mich hat gar nichts erwischt! Obwohl er wirklich nicht schlecht aussieht", versuchte Ruthie ihre Verwirrtheit zu überspielen. Doch ihre Freundin Susan ließ sich nicht täuschen, sie hob wissend die Augenbraue. Für Ruthie war nun nicht mehr daran zu denken, der Zeremonie zu folgen, sie bekam nur noch mit, dass die Zwillinge getrennt wurden, Sue kam wie sie es erwartet hatte nach Hufflepuff und Amber kam zu ihnen nach Gryffindor. Während des Essens und der späteren Ansprache des Direktors Prof. Torrel war sie in ihre Gedanken vertieft.
Oh Wow! Jess sieht echt toll aus! Diese Haare... Stopp, so geht das nicht! Was würden Mum und Dad sagen wenn sie das hören? Sie würden kein Wort mehr mit mir reden, nie wieder! Okay, ruhig bleiben... So gut sieht er doch gar nicht aus! Ich muss ihn einfach vergessen. Für meine Familie und auch für mich! Ja, so wird ich es machen, ich geh ihm einfach aus dem Weg und schau ihn nicht an, das hatte ich ja sowieso vor!
Susan und Amber versucht mehrfach ein Gespräch mir Ruthie zu beginnen, scheiterten aber jedes Mal. Nach dem Festmahl wurden sie von ihren Vertrauensschülern in ihre Gemeinschaftsräume geführt, doch Ruthie war immer noch nicht ansprechbar und kaum waren sie in den Gemeinschaftsräumen angekommen zog sie sich in den Schlafsaal zurück.
