Legende:

»Gerede«

/Gedanken/

((AdA: Meine Kommentare))

Die Kinder von Gol D. Roger

Die Geschichte der Skyhole-Island

Ein Schuss fiel und sie warf sich vor ihn. Sie blutete schwer, doch sie drehte sich um und rannte mit ihrem Schwert auf ihn zu. Der Schütze war zu überrascht um sich zu verteidigen. Sie nutzte dies und rammte ihm mit all ihrer Kraft ihr Schwert in sein Herz. Bevor er auf dem Boden aufschlug war er schon tot. Der kleine Junge schrie ihren Namen, doch genau in diesem Moment schien etwas unnatürlich helles vom Himmel auf sie herab und sie schwebte, ihm dem Jungen zulächelnd, in das Loch welches sich im Himmel auftat hinein. Alles um ihn wurde schwarz. Der Kapitän der berühmten Strohhutbande wachte schweißgebadet auf.

»Es war alles nur ein Traum«, murmelte er. Doch er wusste, dass er all dies schon einmal erlebt hatte. Nach ein paar Minuten stand er auf und ging ins Bad. Er zog sich aus und stellte sich in die Dusche, machte das Wasser an und entspannte sich. Er hasste diesen Traum. Es verletzte ihn zu sehr. Nachdem er fertig geduscht hatte ging er zurück in sein Zimmer und suchte sich aus seinem Kleiderschrank Unterwäsche, eine schwarze dreiviertel Hose und ein schwarzes T-Shirt, das ärmellos war, raus. Anschließend schlürfte er in die Küche.

»Guten Morgen!«, lächelte er seine Freunde an.

»Guten Morgen, Ruffy«, kam es von allen. Ruffy setzte sich und aß sein Essen, welches Sanji ihnen auftischte. Es verlief alles so wie an jeden Morgen. Ruffy hatte seine fünf Portionen schon verschlungen und versuchte durch seine Gum-Gum Kräfte auch etwas von den anderen Teller zu verputzen, doch Nami, Zorro, Sanji, Chopper, Lysop, Robin und Paulie kannten ihren Käpten zu gut und schützten ihr Essen vor ihm. Nach dem Frühstück trommelte Nami alle zusammen um mit ihnen zu bereden, wer was auf der nächsten Insel tun sollte.

»Also Sanji und Chopper, ihr beide werdet Lebensmittel und Medizin kaufen. Paulie und Lysop ihr werdet Holz kaufen. Zorro du bleibst bei Paulie und Lysop. Robin willst du mit mir auf Shoppingtour gehen?«, fragte sie dann noch Robin. Sie nickte.

»Was!?!?!?! Wir sollen das alles kaufen und du gehst shoppen???«, schrie Zorro ungläubig. »Was ist überhaupt mit Ruffy?!«

»Ihr könnt danach doch auch machen was ihr wollt und Ruffy will mit Sicherheit die Insel erkundigen, stimmts Käpten?« Sie sah nun zu Ruffy. Der jedoch war in seinen Gedanken versunken und starrte auf die Karte, die vor ihm lag. Es war die Karte der Insel auf die sie gehen wollten.

»Ruffy, was ist los? Ruffy? Ruffy hör mir gefälligst zu!!!!«, kreischte Nami ihren Kapitän nun an und verpasste ihm eine Kopfnuss der feinsten Art.

»Aua!!! Was sollte das Nami?!«

»Was das sollte? Warum hast du mir nicht zu gehört?«

Der schwarzhaarige Junge schaute nun wieder auf die Karte und fragte seine Navigatorin: »Nami, wie heißt eigentlich die Insel?«

»Ähm,« ,verwundert über diese Frage und vorallem über diese ernsthafte Stimme antwortete sie ihm: »Sie heißt Skyhole-Island.«

»Skyhole-Island? Was ist das denn für ein komischer Name?«, fragte Lysop verwirrt. Niemand bemerkte, wie sich Ruffys Augen geschockt weiteten.

»Sie heißt so, weil vor zwölf Jahren anscheinend ein Loch im Himmel enstand und ein kleines Mädchen von etwa fünf Jahren dort hineingeschwebt worden sein soll. Das alles wurde aber nie bewiesen, denn es gab nur ein Hand voll Zeugen und die Marine sagte, dass diese es nur erfanden um ihre Insel interessanter zu machen. Deshalb sind da auch viele Urlauber. Denn es ist dort auch sehr warm«, antwortete Robin.

»Das hast du mal wieder toll gesagt, Robinschatz!!!«, schwärmte Sanji und bekam von Zorro auch gleich ein Kommentar ab: »Halt's Maul, Kartoffelklopfer!!!«

»Was hast du gesagt, Schwertheini???« Und so fing der Streit an, doch wurde er von Nami mit ein paar saftigen Kopfnüssen beendet.

»Man, ich weiß echt nicht wo ich hier gelandet bin...«, murmelte Paulie vor sich hin, doch Chopper hörte ihn und murmelte zurück: »Das hab ich am Anfang auch gedacht aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran und es wird die schönste Zeit des Lebens. Glaub mir, Paulie.«

»Ja ich schätze du hast recht«, lächelte der Blonde.

»Hey Nami, ist dort auch die Marine?«, fragte Lysop mit einer ängstlichen Stimme.

»Oh ja stimmt hätt ich fast vergessen. Also Leute hört mir mal genau zu: Es gibt dort eine kleine Marinebasis, aber wenn wir vorsichtig sein werden, wird schon alles gut gehen. Also dann in drei Stunden werden wir ankommen. Wir werden etwas nördlich der Insel den Anker werfen, damit man unser Schiff nicht sieht, denn dort gibt es Felsen wo wir die Thousand Sunny´ gut verstecken können.«

Als sie drei Stunden später an der besagten Stelle den Anker ins Wasser warfen, verlief alles nach Plan und die acht gesuchten Piraten gingen unauffällig in die Stadt. Sie machten ihre Einkäufe und nach zwei Stunden trafen sie sich wieder im Restaurant.

»Hey Kellner, wir hätten gerne die Speisekarte«, sagte Nami zu einem Kellner der gerade an ihrem Tisch vorbei lief, dieser nickte und ging weiter um die Karte zu holen. In Ruffys Kopf erschienen immer mehr Erinnerungen, doch er versuchte sie zu ignorieren und sich wie immer zu benehmen. Nach dem Essen, welches drei Stunden gedauert hatte, marschierten wieder in die Richtung zu ihrem Schiff. Doch plötzlich hielt Nami, da sie ein Schild gesehen hatte, welches sie interessierte.

»Hey Leute, schaut mal auf das Schild. Da ist heute eine Bilder-Ausstellung. Wollen wir uns die ansehen?« Die Jungs protestierten anfangs, doch dann gingen sie mit jeweils drei riesengroßen Beulen in die Ausstellung. Die Bilder waren sehr schön, doch bei einem hielt Robin plötzlich an.

»Robinmaus, was hast du denn?«, schwärmte Sanji zu der hübschen Frau. Diese starrte nur auf das Bild und näherte sich diesem. Auf diesem war ein helles Loch im Himmel, ein Mann der anscheinend tot auf dem Boden lag, ein wunderschönes Mädchen das in den Himmel schwebte und ein Junge, dessen Gesicht im Schatten lag, zu sehen.

»Das sieht doch genauso aus wie die Geschichte die auf dieser Insel entstanden ist. Wer diese Bild wohl gemalt hat?«

»Das war ich. Gefällt ihnen dieses Bild?« Ein Mann stand nun neben ihnen. Er war ungefähr Fünfundvierzig Jahre alt, hatte graues, kurzes Haar und blaue Augen.

»Sie haben dieses Bild gemalt? Es stammt doch aus der Geschichte dieser Insel, oder?«, fragte Robin. Alle schauten sich das Bild und den alten Mann an. Deshalb sah auch niemand den Ausdruck auf Ruffys Gesicht. Er schien wie gelähmt.

»Ja, es ist meins. Und ja es stammt aus der Geschichte. Doch die Geschichte ist wahr. Ich war dabei, als es passierte. Ich weiß es glauben nur wenige, aber diejenigen die es gesehen haben, haben es nie vergessen. Es war das unglaublichste und vor allem traurigste was ich je gesehen habe und sehen werde.« Die Strohhutbande konnte es nicht glauben.

»Würden Sie uns diese Geschichte erzählen? Ich bin Archäologin und deshalb interessieren mich solche Dinge sehr. Auch wenn sie nur zwölf Jahre her ist.«

»Natürlich werde ich sie euch erzählen wenn ihr wollt«, lächelte der alte Mann und trat näher an das Bild um es verträumt zu betrachten.

»Vor zwölf Jahren kam ein kleines Boot auf dieser Insel an. Es waren zwei Kinder darin. Sie waren etwa fünf Jahre alt und so wie es schien Geschwister. Sie baten uns um einen Schlafplatz weil man sie verfolgte. Wir wussten nicht von wem sie gejagt wurden. Nach ein paar Tagen kam die Marine und fand die Kinder. In der Marine waren etwa hundert Männer und unter ihnen war ein ausgezeichneter Schütze. Sie wollten die Kinder einsperren, aus welchem Grund haben wir nie erfahren. Die Kleinen kämpften gegen die Marine und töteten viele Männer. Am Schluss lebten nur noch der Schütze, der Junge und das Mädchen. Alle waren schwer verletzt, doch der Marine Soldat am wenigstens. Er zog seine Pistole und schoss auf den Jungen. Das Mädchen warf sich auf den Jungen und der Schuss traf sie in den Rücken. Mit letzter Kraft stand sie auf, rannte los und zog dabei ihr Schwert. Der Mann war viel zu überrascht um zu reagieren. Er bekam das Schwert mitten ins Herz und ich nehme an bevor er auf dem Boden aufschlug war er schon tot. Der Junge schrie den Namen des Mädchens, den ich nicht verstanden habe. Genau in diesem Moment öffnete sich ein Loch im Himmel und sie schwebte darauf zu. Ein letztes Mal sah sie zu ihrem Bruder und lächelte ihm zu. Dann war sie verschwunden, genau wie das Loch. Am gleichen Tag verschwand der Junge und ich habe nie wieder was von ihm gehört, genauso wenig wie von dem Mädchen. Tja, diese Geschichte ist zu traurig, zu unglaublich um sie als die Realität anzusehen. Aber diese Geschichte ist die Realität.«

Als er endete sah er die Freunde an. Sie alle schauten mit aufgerissenen Augen zu dem alten Mann und Ruffy zog seinen Strohhut tiefer ins Gesicht, damit niemand sein ganzes Gesicht sehen konnte.

»Warum kann man das Gesicht des Jungen nicht sehen?«, fragte nun Robin die sich wieder gefangen hatte.

»Nun, ich glaube, dass er noch lebt und er war einfach zu nett, um die Marine auf ihn zu hetzen. Außerdem denke ich nicht, dass er will, dass alle Leute sein Gesicht sehen können. Ich schätze, er hat genug durchgemacht«, meinte der alte Mann mit schwerer Stimme. Die Strohhutbande verabschiedete sich von dem Mann und sie liefen, immer noch an die Geschichte denkend, zu ihrem Schiff zurück und fuhren dann mit diesem aufs Meer.