Disclaimer:
Nicht Existent, alles meins.

Mein zweites Ich

Wenn der Wald schweigt, dunkel, still,
der Mond wie eine Scheibe, silbern
hoch oben steht.

Wenn Wolken zerreißen und er blickt
auf die Erde, auf mich, hinab,
dann habe ich Angst.

Wenn mein Körper verrückt spielt
und mein Verstand dann vergeht,
mit geschärften Sinnen.

Wenn ich den Kopf hebe, jaule,
mein Schicksal verdamme und heul'
über meine Qual.

Wenn ich renne, reiße, beiße, schrei,
denn alle haben Angst vor mir
und nicht vor mir.

Wenn mein zweites Ich hervorkommt
von Mond und Sternen provoziert,
bin ich grauenvoll.

Wenn, wie jeden Monat, unvermeidbar,
mein Feind, der Vollmond, kommt, geht auf,
bin ich nicht ich…