Die geheime Novizin -

Disclaimer für alle Chaps: Mir gehört DGDSM
nicht (sondern Trudi Canavan (super Autorin))
und ich verdiene mit dieser Geschichte kein
Geld.
Warnung: an Dannyl/Tayend Freunde! Ich habe
absolut nichts gegen die beiden (wirklich nicht).
Ich finde nur, dass es interessantere Charaktere
gibt. In dieser Story werden sie
wahrscheinlich nur einmal erwähnt (und zwar
jetzt)
Anmerkung: Jetzt geht's los...XD

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Inzwischen hatte er einige Übung, das
versteckte Potenzial zu überprüfen, doch bei
diesem Mädchen war das nicht nötig. Ihre
Energie sprang ihn geradezu an. Wahrscheinlich
war sie ein noch nicht entwickeltes Naturtalent.
Sie war perfekt. Das perfekte Opfer. Irkoni
genehmigte sich zufrieden einen großen Schluck
Raka. Er genoss das Gefühl des warmen
Getränk auf seiner Zunge und seuftzte wohlig.
Diese Kyralier waren so stark! Oder zumindest
wurden die staken aus dem Hüttenvolk nicht
ausgebildet. Was für eine Verschwendung. Die
Gilde hatte wirklich keine Ahnung, wie leicht
man sich dieser Kraftquellen bedienen konnte.
War das nicht schon Beweis genug dafür, dass
sie sich nicht auf Höhere Magie verstand?
-Nein! Konzentriere dich auf deine Aufgabe
und überlass das Denken mir!
Beinahe zuckte er zusammen, beherrschte sich
aber gerade so.
-Ja, Meister. Dieses Mädchen müsste genügend
Kraft für den letzten Schlag geben.
-Gut und vergiss nicht. Das ist deine einzige
Chance. Wenn du versagst, gibt es keinen Platz
mehr in Sachaka für dich.
-Ja, Meister
Irkoni spürte wie sich Karikos Präsenz
entfernte, doch natürlich beobachtete er ihn
weiterhin. Am besten ich bringe es hinter
mich. Das Mädchen auszumachen war gar nicht
so einfach wie gedacht: Das Bolhaus war so
voll, dass manche Leute sogar draußen auf der
Straße standen (wobei nicht wenige entwischten
ohne zu bezahlen), um noch etwas zu trinken zu
bekommen. Außerdem schien den Kyraliern
enger Körperkontakt wenig auszumachen, denn
oft drängten sich ein Duzend Personen auf eine
einzige Bank.
Nach einer Ewigkeit entdeckte er sie an einem
Tisch in der Nähe einer Tür, die in das
Obergeschoss führte.
Irkoni betrachtete sie genauer: Vor ein paar
Jahren hätte man sie für einen Jungen gehalten,
denn sie hatte das dunkle Haar kurz geschnitten,
doch an ihrem Gesicht erkannte man, dass es
sich um eine junge Frau handelte. Man konnte
zwar nicht behaupten, sie wäre wohlgenährt,
aber sie sah auch nicht aus wie eine der
Bettlerinnen, die am Straßenrand saßen. Alles in
allem passte sie nicht in diese billige Schenke
mitten im schlimmsten Teil der Hüttenviertel.
Lange wird sie sowieso nicht mehr hier sein.
Die letzten Tage waren immer nach dem selben
Muster verlaufen. Irkoni saß in irgendwelchen
Bolhäusern und überprüfte die
Vorbeikommennden auf magisches Potenzial.
Dann wartete er gewöhnlich bis seine Opfer
wieder gingen und folgte ihnen in eine dunkle
Gasse. Dort entzog er ihnen ihre Kraft und
beseitigte die Leichen anschließend.
Dort dieses Mädchen würde die letzte sein. Der
Hohe Lord würde ihn bald finden und die Leute
wurden immer vorsichtiger. Das war auch der
Grund, warum er nicht warten konnte, bis sie
das Haus verließ: Er brauchte jeden Tropfen
Energie. Und dieses Mädchen hatte einen
riesigen Vorrat.