Pirates of the Carribean

The return of the Black Pearl

Cap. 01 - Mr. Smith kehrt zurück

Titel: Pirates of the Caribbean
Untertitel: The return of the Black Pearl
Kapitel: 1/7
Kapiteltitel: Mr. Smith kehrt zurück
Autor: Steinchen
Disclaimer: Die meisten Charaktere sind Eigentum von Disney. Ich habe sie mir geliehen und besitze keine weiteren Rechte an den Figuren. Die FanFiction spielt nach dem ersten Teil. Da der zweite Teil erst 2006 erscheinen wird, hoffe ich, dass diese FanFiction eine gute Fortsetzung zum ersten Teil bietet.

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Der Himmel war fast wolkenlos und lies der Sommersonne ihren verdienten Platz. Das Wasser schlug sachte gegen die Klippen von Port Royal. Leise sangen Vögel im Hintergrund.

Eine junge Frau mit erdbeerblonden Haaren stand an dem großen Fenster und sah hinaus. Fast stimmlos hauchte sie ihr Lied gegen das Glas. „Yo ho, yo ho... pirates life for me. Yo ho, yo ho... it's a pirates life for me. "

Plötzlich stockte Elizabeths Gesang. Etwas trieb in der Bucht auf den Hafen zu. Es schob sich langsam zwischen der H.M.S Dauntless und der H.M.S. New Interceptor hindurch, direkt zu den Docks.

Auch Mullroy und Murtogg, zwei englische Soldaten, die das Privatschiff des Commodore Norrington, die Pearl Diver, bewachten, entdeckten das kleine schwarze Beiboot.

Die beiden sahen sich verwundert an. „Siehst du das?", fragte Murtogg unsicher.

„Ja... und du!?"

Murtogg sah ihn Augen rollend an. „Klar, sonst würde ich ja nicht fragen!", erwiderte er genervt.

Das Boot kam direkt auf sie zu. Mullroy und Murtogg starrten es genau an. Es war ganz schwarz angestrichen. Innen lag eine zerschlissene alte graue Decke.

Tock. Das Boot stieß gegen das Deck. Die beiden Soldaten hoben ihre Gewehre, als sich plötzlich etwas unter der Decke bewegte.

„BUH!", rief eine Stimme und die Decke flog den beiden Soldaten entgegen.

Mullroy wich aus Schreck nach hinten und fiel dabei ins Wasser. Über Murtogg's Kopf hing die Decke.

„Hey! Stehen bleiben!", rief er blind in die falsche Richtung.

Mullroy rief ihm etwas aus dem Wasser zu. „Links! Links von dir!"

Murtogg drehte sich. „Das andere Links!", rief Mullroy erneut.

Der Weile stieg ein Mann aus dem Beiboot. Er hatte, wie eh und je, seinen graubraunen Dreispitz auf dem Kopf und darunter das ausgewaschene rote Kopftuch. Auch sonnst hatte sich nichts an ihm verändert. Die Jahre schienen spurlos an ihm vorbeigegangen zu sein.

„Na, erkennt ihr mich?", fragte dieser Mullroy und Murtogg.

Mullroy stand mittlerweile schon wieder auf dem Steg und hatte Murtogg die Decke von dem Kopf gezogen. „Das ist doch dieser Captain Wie-hieß-er-nochmal?"

„Nein! Der wäre doch niemals so dumm, hier her zukommen. Norrington hätte ihn doch schon öfters fast gehabt!", antwortete Murtogg.

Fast.", warf der Fremde ein.

„Hab ich doch gesagt!", meinte Murtogg erneut und wollte sich wieder Mullroy widmen, als er sich auf seine Aufgabe besann. „Wie ist dein Name Fremder?"

„Mr. Smith."

„Siehst du? Das ist nicht der Jack Sparrow!"

Captain...", ergänzte der Fremde Augen rollend.

„Er ist es doch!", meinte Mullroy triumphierend.

„Kann ich jetzt gehen?", fragte Jack, der sich ein wenig überflüssig vorkam.

„Ja... Nein!"

Doch Captain Jack Sparrow hatte schon Kehrt gemacht und stiefelte gemütlich den Pier entlang. Mullroy und Murtogg rannten ihm hinterher. „Hey... stehen bleiben!"

Jack flüchtete vor ihnen. In einer Gasse von Port Royal versteckte er sich, indem er durch eine Tür schlüpfte.

Drinnen fiel Jack auf, dass ihm diese Schmiede verdächtig bekannt vorkam. Er sah sich weiter um und entdecke einen Esel. Dieser musterte Jack. Plötzlich lies er ein ängstliches ‚I-Ah' verlauten und begann zu laufen. Der Esel war an ein Gerät gebunden, welches sich durch die Arbeitskraft des Esels in Bewegung setzte.

Jack wandte sich vom Esel ab und sah sich die Schwerter, die in einem Fass standen, genauer an. Er zückte ein Holzschwert und hantierte damit belustigt herum.

Plötzlich vernahm er Fußschritte. Jack ließ das Schwert fallen und sprang hinter einige geschlossene Fässer.

Die Tür öffnete sich knarrend. Ein kleiner Junge kam herein.

Jack atmete auf, aber blieb trotzdem in Deckung.

Der Junge wanderte in der Schmiede herum und sah sich um. Als er bei einer Säge vorüber kam sagte er leise für sich, „Da, wo ich dich zurückgelassen habe."Auf einmal erregte der Esel seine Aufmerksamkeit und er wunderte sich, warum dieser sich bewegte.

Der Blick des Jungen wanderte über den Boden und er entdeckte das Holzschwert. „Nicht da, wo ich dich zurückgelassen habe!"

Er hob es auf und sah sich um. Er schritt langsam auf die Fässer, hinter denen Jack hockte, zu und kämpfte dann mit ihnen.

Erneut atmete Jack erleichtert auf.

Der Junge trainierte mit den Fässern. Er stach in einen Zwischenraum, um seine Gegner zu besiegen, als plötzlich jemand vor Schmerz aufschrie.

Jack sprang hinter den Fässern hervor und nahm dem Jungen das Holzschwert weg. Dieser sah ihn erschrocken und verängstigt an.

„Du kannst damit jemanden verletzten!", meinte Jack, während er sich die schmerzende Schulter hielt.

Die Tür öffnete sich und eine junge Frau trat ein. „Jack! Du sollst doch nicht allein in die Schmiede von Mr. Brown gehen!"

„Ja, Mama!", antwortete Jack Sparrow belustigt.

Ihr erdbeerblondes Haar glänzte im trüben Licht, als die Frau überrascht stehen blieb. „Jack!", rief sie ebenso überrascht auf.

Der Junge rannte zu der Frau und versteckte sich hinter ihrem Kleid.

Jack nahm seinen Dreispitz ab und machte einen Bückling. „Ms. Swann, seid gegrüßt!"

„Turner... Mrs. Turner seit nun 6 Jahren.", meinte Elizabeth lächelnd. „Wie ich sehe habt ihr beide euch schon kennen gelernt?" Elizabeth nahm die Hand des Jungen und trat auf Jack Sparrow zu. „Des zum Trotz: Jack Turner, dass ist Jack Sparrow. Jack Sparrow, Jack Turner."

„Captain Jack Sparrow, um genau zu sein.", ergänze Jack genervt, während er verwundert abwechselnd auf Elizabeth und Jack zeigte.

„Ja, das ist Williams und mein Sohn.", erklärte Elizabeth grinsend. Jack Turner stand immer noch verängstigt hinter seiner Mutter.

„Und er heißt, wie ich!?"

„Wie haben uns gedacht, dass würde dir gefallen."

Jack Sparrow hockte sich hin und sah dem jungen Jack, der hinter dem Rock von Elizabeth kauerte, ins Gesicht. „Hallo Jack.", sagte er und reichte dem kleinen die Hand.

Dieser zuckte weg. „Keine Angst, Jack! Jack ist ein Freund von deinem Daddy und mir."

Daraufhin kam er langsam hinter dem Rock hervor und reichte dem älteren Jack ebenfalls die Hand.

„Wie alt bist du denn?", fragte dieser.

„6 Jahre... und du?"

„Das ist ein Geheimnis, dass selbst ich vergessen habe.", antwortete Jack Sparrow grinsend. „Was willst du denn später werden, kleiner?", fragte der Pirat nach.

„Pirat!", erwiderte der Pirat in Spe.

Genau das hatte Jack sich schon gedacht, bei einer in Piraten vernarrte Mutter und einem Vater mit Piraten Blut.

Und schon wieder öffnete sich die Tür. Diesmal trat ein junger Mann ein.

„Schatz!? Was machst du hier? Na ja... egal!", meinte Will stürmisch, „Ich hab grad gehört, dass ein Pirat hier in der Stadt ist! Ich hab das dumpfe Gefühl, dass es nur einer sein kann!"

„Der hier, Will?", fragte Elizabeth und deutete auf den älteren Jack.

„Hi.", sagte dieser nur mit einem Handwink.

„Genau...", meinte er nebenbei, „Aber was will er... Was willst du hier?"

„Darf man nicht mal Freunde besuchen?", wollte Jack fast beleidigt wissen.

„Hm... das pass...", setzte William an, als sie mehrere Fußsohlen hörten, die sich langsam der Tür nährten. „Jack verschwinde!", flüsterte der junge William hektisch.

„Heute Abend, Essen auf der Pearl. Ich warte an den Docks, ich hoffe der kleine kann schon schwimmen.", antwortete Jack leise und verschwand dann durch den Hintereingang.

Die Tür sprang auf und vier bewaffnete Soldaten drangen ein. Sie machten Platz und ein Mann schritt zwischen ihnen hinein.

„Commodore.", grüßte Will lasch.

„Mrs. Turner, welche Ehre!", begrüßte Norrington Elizabeth. Als er William und dessen Sohn sah, wich das Lächeln aus dessen Gesicht. „Wie Sie wahrscheinlich schon erfahren haben, wurde dieser Jack Sparrow in der Stadt gesichtet! Ich habe einen Grund zur Annahme, dass sie ihm Unterschlupf gewähren."

„Oh... wir haben gerade von ihm geredet!", tat Elizabeth überrascht.

„Ach ja? Aus welchem Anlass?"Norrington fixierte plötzlich etwas hinter dem jungen Jack.

„Unser Sohn hat einen Dreispitz auf dem Wasser treibend gefunden, der uns an den von Captain Jack Sparrow erinnerte.", entgegnete ihm Will, der Norringtons Blick bemerkt hatte.

Ganz und gar nicht begeistert machte dieser Kehrt.