One Shot
Disclaimer: Mir gehören die Charaktere alle nicht und ich verdiene auch kein bisschen Geld damit...
Widmung: Ich widme diese FF meinem Schatzi Rinoa8! durchwuschel
Hatte es ja schon lange im LJ rumgammeln lassen, he he '
Kapitel
1
(The one and only)
Eifrig packte er seine Geschenke
ein. Bald war es soweit - Weihnachten stand sehr bald vor der Tür!
Und er durfte es auf keinen Fall versäumen für seine ganzen
Freunde auch die Geschenke ordentlich zu verpacken.
Gedacht,
getan! Ray packte Tysons Geschenk mit einem blauen Geschenkpapier
ein, worauf ein paar Sterne abgebildet waren. Es war so neutral, dass
es bestimmt auch Tyson gefiel. Lächelnd besah er sich das
nächste Geschenk an. Das war für Max bestimmt. Da Max
früher gerne grün und orange anzog, beschloss Ray, für
Max ein grünes Geschenkpapier zu nehmen und es mit orangener
Schleife zu umwickeln. Nun waren noch Kennys, Hilarys, Daichis und
Kais Geschenk dran.
Kai?
Oh je , dachte Ray,
da muss ich mir besonders Mühe geben, ehe er was dran zu
nörgeln hat.
Er wollte Weihnachten in Harmonie mit
seinem alten Team feiern und dazu gehörte auch, dass jeder
zufrieden mit seinem Geschenk war. Das es dann schon an dem
Geschenkpapier oder der Einpackkunst scheiterte, war für Ray
eine Horrorversion. So packte er erstmal die anderen Geschenke ein
und machte sich dann an das von Kai. Nun war Fingerspitzengefühl
angesagt. Es sollte perfekt sein. Kai sollte von Socken kippen, wenn
er sein Geschenk sah. Ob er überhaupt damit rechnete, dass er
eins von Ray bekommt? Ray lächelte schon zufrieden mit sich,
denn er war sich sicher, dass es genau das Richtige für Kai war.
Ja, das musste Kai gefallen und wenn nicht, dann würde er
beschämt in Grund und Boden sinken. Aber das war so ziemlich
ausgeschlossen. Dieses Geschenk würde Kai gefallen. Es hatte ihm
zu gefallen. Immerhin mühte sich Ray durch ganz China und sah
sich um. Und gerade billig war Kais Geschenk auch nicht.
Ich
hoffe er weiß es zu schätzen..., ich habe mein letztes
Geld immerhin dafür investiert , seufzte er und sah sich
Kais eingepacktes Geschenk nun an.
Überlegend sah er es sich
noch eine Weile an. Es war ebenfalls wie Tysons Geschenk in blauem
Papier eingepackt, nur war dieses Geschenkpapier weitaus teurer
gewesen und es sah auch nicht so kindisch aus wie das von Tyson. Das
Geschenkpapier wurde von hellen und dunkleren Blautönen verziert
und machte einen gut ausgesuchten Eindruck. Das Problem was Ray aber
hatte, war das Schleifchen. Sollte er wieder Blau nehmen, oder sollte
er eine andere Farbe mal wagen? Er sah sich auf dem Fußboden
um, auf welchem er saß und die Geschenke einpackte und griff
dann zu dem nächsten Röllchen. Ein helles Blau?
Er zog
eine Augenbraue hoch und hielt es an Kais Geschenk. Passen würde
es, aber für ihn war es irgendwie relativ unoriginell. Nein, es
sollte spektakulärer sein. Er sah sich weiter um und sah etwas
entfernt von den anderen Röllchen eines mit Silber. Silber? Ja,
das wäre doch was. Und er hatte noch keines der Geschenke mit
Silber eingepackt.
Lächelnd nahm er also das Röllchen
mit der silbernen Schleife. In der anderen Hand hatte er schon die
Schere bereit und schnitt das Band ab. Nun legte er die Schere
beiseite und wand sich dem Geschenk wieder voll und ganz zu.
Geschickt band er das silberne Bändchen um das besondere
Geschenk.
Es war fertig und sah dazu gar nicht schlecht aus. So
zufrieden mit sich war Ray schon lange nicht mehr. Gut gelaunt packte
er die anderen Röllchen und Restpapiere weg. Dann ging er wieder
in den Wohnbereich der Suite, die ihn Mr. Dickenson freundlicherweise
anbot.
Eigentlich wäre ein normales Hotelzimmer auch
gegangen..., aber typisch Mr. Dickenson , stellt er fest und
lächelte ein Stück breiter.
Er ging wieder zu den
Geschenken und stellte sie alle vorsichtig in eine große
Plastiktüte. Ray freute sich schon, sie alle wieder zu sehen.
Einschließlich Kai, oder vor allem wegen Kai. Aber irgendwie
fand er es ziemlich hinterhältig, war er da tat. Die anderen
wussten nämlich noch nicht, dass Ray aus China gereist war um
mit ihnen Weihnachten zu feiern. Nein, er sagte sogar, er wäre
beschäftigt und könnte leider nicht Weihnachten mit ihnen
feiern, doch das sollte nur den Überraschungseffekt erhöhen.
So viel er von Mr. Dickenson wusste, sollte die Feier dann bei Tyson
ablaufen. Das würde überraschte Blicke geben, wenn er dann
vor der Tür stand und klingelte. Wie sie dann wohl auf ihn
reagieren würden? Ob Kai sich freuen würde? Immerhin war er
doch eine Art Bezugsperson für ihn, das merkte er schon oft.
Wenn es was gab, dann sprach er mit ihm darüber und das machte
Ray glücklich. So ein Vertrauen hatte Kai Hiwatari in ihm Ray
Kon.
Einen Tag später wachte er auf und streckte
sich im Bett. Es war soweit. Weihnachten! Um 16 Uhr sollte es schon
losgehen. Laut Mr. Dickenson trafen sich da alle schon bei Tyson. Auf
seinem Wecker war es aber gerade erst mal 11 Uhr mittags. Was sollte
er fünf Stunden alleine machen? Er sah sich kurz verschlafen um
und ließ sich wieder aufs Bett fallen. Vom Bett aus stellte er
den Wecker auf 14:40 Uhr. Das sollte genügend Zeit sein, sich
für die Feier zu Recht zu machen. Müde schloss er wieder
seine Augen und schlief friedlich ein.
Drei Stunden und vierzig
Minuten später klingelte der Wecker und Ray schoss nach
oben.
"Aaah, dieser Wecker ist ja ein Albtraum! Meine
Ohren...", er rieb sich symbolisierend die Ohren, als er den
Wecker ausgeschaltet hatte. Anschließend sprang er vom Bett auf
und machte sich gleich ans Zähne putzen. Danach hüpfte er
in die Badewanne und genoss ein kurzes Bad. Seine Haare machten ihm
da wieder Probleme, da er sie noch waschen wollte und das dauerte
wieder eine Zeit. Mit einer halben Stunde musste er auf jeden Fall
rechnen. 15 Minuten sie gut mit Shampoo bedecken und dann abwaschen
und fönen. Doch er wollte unbedingt gut riechen. Es war immerhin
ein bedeutender Tag für ihn. Als er die Tortur mit seinen Haaren
gut überstand, war es bereits schon 15:20 Uhr, er musste sich
noch schnell anziehen und dann an die Tüte mit Geschenken
denken. Mr. Dickenson würde in ein paar Minuten mit einer
Limousine vor dem Hotel stehen und warten. Er wollte den alten Herrn
nicht so lange warten lassen und zog sich hastig um. Er trug wie
üblich seine chinesische Kleidung. Das Stirnband hatte er in
aller Eile dann aber außer Acht gelassen. Hektisch ging er zu
der großen Tüte voll Geschenken und nahm sie, dann ging er
zur Tür, öffnete sie und ließ sie zufallen, als er am
Flur des Hotels war.
Jetzt war Eile angesagt. Er rannte zum Lift
und wartete genervt auf den Aufzug, aber wie es bei Aufzügen
war, musste er lange warten. So beschloss er, die Treppe zu nehmen
und runter zu düsen. Unten in der Empfangshalle angekommen, sah
er außen schon Mr. Dickenson halten.
Mist,
dachte er und legte einen Zahn zu, als er zu dem älteren Herrn
rannte.
Entschuldigend senkte er seinen Kopf und nuschelte ein
Wort der Entschuldigung.
"Ach was Ray, ich bin erst
angekommen!", sagte dieser und lächelte ihn sanft an.
"Komm, steig ein, wir wollen dich ja nicht zu spät
hinbringen!"
In Rays Gesicht trat Erleichterung aus. Er stieg
mit Mr. Dickenson in die große Limousine und sie fuhren dann
weiter.
"Wissen Sie schon, ob Kai auch gekommen ist?",
fragte er mit einem neugierigen Blick.
"Ja, wenn auch etwas
widerwillig. Er wollte erst gar nicht erscheinen."
Kai
wollte erst nicht erscheinen? Aber wieso das denn, ging es
Ray durch den Kopf.
"Er wollte nicht kommen? Aber wieso
denn?", er sah etwas enttäuscht auf den Boden des
Fahrzeuges.
"Nun ja, er hat mitbekommen, dass du nicht kommen
wirst, nehme ich an und dann wollte er auch nicht kommen."
Verwundert
sah Ray in Mr. Dickensons Gesicht. Beliebte er zu spaßen?
"...wie
kommen Sie darauf?"
"Ach...", winkte dieser ab,
"als noch nicht feststand, ob alle dort erscheinen würden,
sagte er auch nichts dagegen. Aber plötzlich wollte er nicht
mehr kommen, als er davon erfuhr, dass du nicht kommen würdest!
Verstehst du was ich sagen will?"
Ihm klappte der Mund fast
auf, als er das von Mr. Dickenson hörte.
"Sie haben ihn
also dann dazu gebracht doch zu kommen?"
Er sah zu dem
nickenden alten Mann.
"Danke! Wirklich! Ich hab mir schon
solche Mühe für dieses Geschenk gemacht. Es nach Russland
zu schicken ist was ganz Anderes, als es persönlich zu
überliefern!", sagte er mit ernster Stimme.
"Dir
ist es ja sehr wichtig, hm? Keine Sorge. Er ist da! Und... du meine
Güte... wir haben schon 16:10 Uhr."
Verblüfft sah
Ray auf seine kleine Armbanduhr. Tatsächlich war es schon 10
Minuten nach vier.
"Na ja... für den
Überraschungsauftritt genau richtig!", sagte Ray zu
ihm.
"Ich denke auch. Aber dennoch. Fahrer? Geben Sie mal ein
bisschen Gas!"
Gesagt, getan. Der Fahrer gab mehr Gas und in
fünf Minuten kamen sie auch schon vor Tysons Dojo an.
"Okay
Ray. Viel Glück!"
"Danke für Alles! Sie haben
was gut bei mir!", strahlte Ray und stieg mit der Tasche
aus.
"Einen Moment, ich prüfe, ob alle da sind." Er
sah, wie Mr. Dickenson sein Handy raus nahm und auf die Tasten
drückte. Dann hörte er ihn sprechen.
Gar
keine so schlechte Idee... , kam es Ray.
Als er das
Okay-Zeichen von Mr. Dickenson bekam, ging er an Tysons Tür und
klingelte dort. Nun war es soweit. Er wartete und hörte dann
Schritte.
"Wer kann das denn sein Tyson?"
"Keine
Ahnung Max!", die Tür ging auf und er sah in die verwirrten
Gesichter von Tyson und Max.
"Frohe Weihnachten euch
beiden!", lächelte Ray und zwinkerte.
"...was
machst du denn hier, Alter!"
"Schön, dass du doch
da bist! Wir halten es hier nicht mehr aus!"
Perplex über
Max' Worte sah er die beiden fragend an.
"Ach, ehm... Kai ist
mies gelaunt... An allem hat er was auszusetzen und überhaupt
hat die Spaßbremse wieder nur rumzicken im Kopf!"
"Ja,
echt schlimm. Aber komm rein Ray!"
Kai war also am Rumzicken,
doch das machte Ray nicht im Geringsten was aus. Er war es sich
gewöhnt bei ihm. So war sein Kai eben. Bei dem Gedanken errötete
er leicht.
"Oh, nun komm endlich rein, sonst kriegst du hier
noch einen Brand!"
"Hm?", verwirrt sah er Tyson
an.
"Du bist so rot im Gesicht."
"...ahh? Oh...
ach... schon gut. Es ist nichts. He he... Ehm, okay!", er betrat
verlegen das Haus von Tyson und folgte den beiden ins Wohnzimmer.
Dort sah er dann Hilary, Daichi und Kenny auf dem Fußboden und
sie spielten Twister. Aber wo war Kai? Er blickte sich um und sah ihn
dann auf einem Sessel sitzend.
Da war er nun und Kai bemerkte ihn
nicht.
"Hallo Ray!"
Ray wurde so eben aus seinem
schmolligen Gedanken gerissen, denn Kai hatte ihn wohl doch
bemerkt.
"Oh... hi Kai..., wie geht's dir?"
"Ray?
Hi Ray!"
Nun bemerkten alle, dass er hier war.
"Du
bist ja doch da!"
"Ja, he he...
Überraschung Leute! Ich bin da. Ja!"
Er lächelte
den anderen zu und sah dann wieder zu Kai, welcher mit dem Rücken
zu ihm saß, doch er hatte seinen Kopf zu ihm gedreht. Ein
leichtes Lächeln umspielte sein Gesicht.
"Schön,
dass du doch da bist. Bin ich nicht mit diesen Kleinkindern
alleine..."
"Hey Kai..., nun stell dich nicht so an!",
polterte Tyson.
Ray seufzte, musste aber weiterlächeln.
"Ja
was? Wer spielt zu Weihnachten bitte Twister? Hah?", mit
hochgezogener Braue sah Kai Tyson feindselig an.
Bei diesem Bild
musste Ray laut loslachen und alle wurden in Handumdrehen
still.
"Leute, das habe ich echt vermisst! Eure Zankereien!",
er gesellte sich dann automatisch zu Kai und sah die anderen dann
lächelnd an. "Nun kommt schon, ich bin nicht umsonst aus
China gekommen."
Die anderen schlossen sich Ray an und saßen
sich ebenfalls auf die Couch.
Nach ein paar Erzählungen
folgten dann Spielevents und so verging die Zeit reichlich schnell.
Als sie mit dem Spielen von Monopoli, Mensch ärger dich nicht
(wo Kai fast immer einen halben Tobsuchtsanfall bekam, weil Daichi
die Regeln absichtlich nicht verstand) und anderen diversen Spielen
fertig waren, war auch schon Abend. Ray hatte in der Zwischenzeit
seine Geschenke schon unter den Tannenbaum zu den anderen verfrachtet
und saß sich nun mit den anderen davor. Kai bevorzugte es, zu
stehen und seine Arme dabei verschränkt zu halten.
Die
Geschenke wurden schließlich durchgereicht, doch da niemand mit
Ray rechnete, bekam Ray nichts.
"Sorry Ray, wir wussten
nicht, dass du kommen würdest!", sagte Tyson
entschuldigend. "Sorry..."
"Ja,
sorry..."
"Hey, ihr seid das beste Geschenk, ich
brauche keins!", sagte Ray lächelnd und winkte ab. Und so
ging das Geschenke auspacken weiter. Tyson war nun an ein Geschenk
angekommen, dass in einem schlichten blau eingepackt war. Irgendwie
ahnte Ray was und er sah instinktiv zu Kai, welcher auf einmal so
wachsam das Geschenk und Tysons Gesichtsausdruck beobachtete. Da war
was faul, das war ihm klar.
"Hey, von wem ist das?",
fragte Tyson und strahlte.
"Von mir...", sagte Kai und
sah weiterhin zu Tyson.
"...du schenkst mir auch was!
Danke!"
"...freu dich nicht zu früh...",
murmelte Kai nicht hörbar für Tyson, doch für Rays
empfindliche Ohren war es hörbar genug.
Tyson riss das
Geschenkpapier weg und musste frustriert feststellen, dass es noch
von Karton eingepackt war. Das machte Ray neugierig - Tyson und die
anderen auch.
Als er den Karton aufmachte und ein Dose vor sich
hatte, war Tyson verwirrt.
"Hä? Was ist das?"
"Eine
Dose..., du Genie...", gab Kai sarkastisch zurück.
"...das
seh ich auch, aber was ist da drin?"
"Slim Fast!",
sagte Kai ernst und alle prusteten vor Lachen.
"Was! Ich hab
das nicht nötig! Idiot!", gab Tyson zurück.
Auch
Ray blieb von einem Lachen nicht verschont und sah dann
entschuldigend zu Tyson. Dann sah er zu Kai.
"Wie fies du
bist Kai..."
"...er hat es nicht anders verdient."
Ja,
so war Kai eben und so liebte er ihn.
Das Geschenkereichen ging
endlich weiter und am Schluss waren dann nur noch zwei Geschenke
übrig.
Niemand wagte sich, die zwei übrigen Geschenke
anzufassen, als Kai dann die Stille unterbrach.
"Nun nimm
schon Ray..."
"Ehh?", verwundert sah Ray Kai
an.
"Das Geschenk ist für dich Ray!"
"Ehhh?
Von wem..?", er beugte sich zu dem Geschenk runter und dieses
war mit viel Mühe eingepackt. Von wem stammte das? Fragend sah
er zu Kai.
"Das ist von mir!"
"Aber, aber...",
stammelte Ray und sah Kai erwartungsvoll an.
"Woher ich
wusste, dass du kommen wirst? Hn, sagen wir Intuition. Ich kenne dich
doch..."
Bei diesen Worten wurde Ray Schlag auf Schlag
knallrot.
Doch er machte sich nicht ans auspacken, sondern drückte
dann Kai sein Geschenk in die Hände.
Die anderen sahen schon
gespannt und Tyson, kindisch wie er war, machte seine blöden
Kommentare.
"Oh, Kai du hast es gewusst. Mhhh, das muss Liebe
sein!"
"...klappe Tyson...", kam es von Kai,
welcher dann das Geschenk von Ray musterte.
"...für
mich?"
"Nein..., ich drück es dir nur in die
Hände...", er rollte die Augen und sah Kai tief in die
Augen.
"Ja, für dich...", sagte er nun
verlegen.
Er sah zu, wie Kai das Geschenk vorsichtig aufmachte und
seine Augen anfingen zu glänzen. Kais Augen glänzten? Für
ihn war das unverständlich, doch es war so. In Kais Händen
war nun ein 100iger weißer Schal aus Seide.
"...danke
Ray..., danke!", sagte Kai ernst und sah ihn lächelnd
an.
Oh man..., er lächelt... er lächelt doch
tatsächlich... , dachte Ray und wurde nervös.
"Eh...
ja, kein Problem Kai...", lächelte Ray unsicher und sah
dann Kais Geschenk an.
Er machte sich dran, es zu öffnen und
sah dann in dem Karton ein schönes Stirnband mit einem Yin und
Yang Zeichen. Es war in weiß und aus...
"Seide..."
"Aber
Kai..."
"Nichts aber..., gefällt's dir nicht?",
fragte Kai nun unsicher.
Er ist sich unsicher? Süß... ,
ging es ihm durch den Kopf.
"Doch, doch! Es ist sehr schön,
danke Kai!"
"Keine Ursache, dreh es um..."
Währenddessen
waren Tyson und Co. wieder am Spielen und vollkommen abgelenkt.
Er
tat also was Kai sagte und stülpte es um, damit man die
Rückseite betrachten konnte. Dort war ein kleiner Anhänger
angebracht.
"Ehh?"
"...nimm ihn ab. Sag mal
Ray, muss man dir alles sagen..?", fragte Kai amüsiert.
"...eh
nein..."
Verwirrt nahm er den Anhänger ab, indem er eine
kleine Naht auftrennte und hielt ihn in Händen.
Dort sah er
russische Buchstaben auf einem runden Anhänger eingraviert.
"Was
steht da, Kai?", fragte er unschuldig. Er konnte doch kein
russisch.
"Ja tibja lublu!"
"Ehh?"
Rays
Augen weiteten sich, als Kai die Situation ausnutzte und sich zu ihm
beugte. Sie sahen sich tief in die Augen und dann spürte Ray
auch schon Kais Lippen auf seinen. Ein warmes Gefühl bereitete
sich in Rays Magengegend aus und er erwiderte den Kuss. Als sie nach
zwei Minuten abließen, die wie eine Ewigkeit für sie
waren, sahen sie sich verlegen und doch zufrieden an.
"Dort
steht, dass ich dich liebe Ray!"
Ray strahlte und konnte Kais
Worte nicht fassen.
"Who ai ni Kai!", er sprang nun Kai
wild an und drückte ihn zu Boden. Kuschelnd lag er nun auf
Kai.
"...who ai ni?", fragte Kai überrascht.
"Ja,
ich liebe dich!"
"Schön..., ich dich auch!",
lächelte Kai.
"Ich weiß!", lächelte Ray
zurück, dann drehte er sich vorsichtig um, als ihm klar wurde,
dass Kai ihn geküsst hatte und er nun auf ihm lag. Er sah in die
lächelnden Gesichter der anderen und hörte dann von
Hilary
ein: "Endlich habt ihr es euch gestanden, wir haben uns schon
gewundert, wann es endlich rauskommt!"
Kai und Ray wurden
daraufhin leicht rot und lächelten sich noch einmal unschuldig
an. Und so feierten sie gemeinsam das Fest der Liebe.
