Elseworlds
Arrowverse-A/B/O-„Arrow", „Flash" und "Supergirl"-Crossover, basierend auf dem gleichnamigen Crossover.
Diese A/B/O-Crossover-Arrowverse-Fic spielt im gleichen Universum wie meine bisherigen A/B/O-Arrowverse-Fics: „Nennt uns Legenden I-V", „Mein Name ist Oliver Queen", „Dinge, denen man nicht trauen kann", „Legenden auf Doomworld", „Kara Danvers ist meine Lieblingsperson,, „Crisis on Earth-X", „Geschichten von Erde-X", „Capetricks", „A/B/O-Oneshots", „Road to Finale Crisis, „Finale Crisis" und „Beginnings and Endings".
Hier wird mein Verse mit diesem letzten Crossover abgerundet, das während der Zeitspanne von „Road to Finale Crisis" spielt.
Nähere Infos zu diesen Fics und dem Verse, das ich geschaffen habe, prinzipiell, findet ihr hier:
afaimsarrowverse . tumblr . com (ohne Abstände)
Eigentlich wollte ich mein Verse ja abschließen, aber nachdem ich „Elseworlds" gesehen hatte, konnte nicht anders als mir zu denken, dass das der perfekte Ausgangspunkt für eine letzte A/B/O-Fic wäre. Nachdem ich zuletzt hauptsächlich mit Fix-Its und Abrundungen beschäftigt war, kann ich so nun für das Ende zu der A/B/O-Thematik zurückkehren
Sonstiges:
Muss ich die anderen Fics in diesem Verse gelesen haben? Nein, aber natürlich wäre es von Vorteil. Ihr solltet zumindest die ersten drei Kapitel von „Nennt uns Legenden: Die Legende von Alpha, Beta, und Omega" lesen um einen Überblick darüber zu bekommen, wie dieses Verse funktioniert. Und da mein Verse zu dem Zeitpunkt von „Elseworlds" schon ziemlich anders ist, empfiehlt es sich vielleicht „Capetricks", „Road to Finale Crisis" und „Finale Crisis" näher anzuschauen, um zu sehen wie genau.
Gibt es hier heiße Sexszenen? Nein, leider eher nicht, da ich auf jugendfreien Portalen posten, die das nicht so gerne sehen.
Was ist Mpreg? Nein, in meinem Verse gibt es keine männliche Schwangerschaft.
Allgemeine Warnings:SPOILER! Zur 4. Staffel „Supergirl" sowie für die 5. Staffel von „The Flash" und „Arrow" bis zu Staffel 7, A/B/O-Dynamik- tierisches Verhalten,; Sexismus, Misshandlungen und Missbrauch, Dubcon, andere düstere Themen, existenzielle Ängste, Character Death, PTSD, Slash, femmeslash, Het, Polygamie, TransCharaktere, Bodydismorphia und Sozuagen-Bodyswitch
Disclaimer: Warner und DC und The CW besitzen die Rechte an den „Arrow", „Supergirl" und „The Flash" Ich verdiene kein Geld mit dieser Fic und sehe die Charaktere nicht als mein geistiges Eigentum an.
Pairings: diverse Pairings, auch mit mehreren Partnern, etabliertes Westallen und Karamel, vergangenes Westhallen, vergangenes Olicitiy, Clois, Olivarry, Erw. von vergangen Cynco
Sonstige Vorbemerkungen: Mein Verse folgt dem Canon grob bis zu den 2017/2018—Seasons, in denen die Unterschiede zunehmend größer werden.
Kurz gesagt: Die dritte Staffel von „Supergirl" endete anders, und die vierte lief auch anders ab, indem Dinge aus der späten dritten und frühen vierten durcheinander und/oder gar nicht passierten. Für diese Fic ist von Belangen, dass Mon-El zwar in die Zukunft zurückging, aber eine frühere Version von ihm von Brainy in die Vergangenheit zurück geschickt wurde und mit Kara zusammen ist. Brainy ist in der Vergangenheit gestrandet (wenn auch aus anderen Gründen), und Winn ist niemals in die Zukunft gegangen. J'onn hat sich Trauer-Urlaub vom DEO genommen, leitet es aber offiziell immer noch.
Beim „Flash" liefen die Dinge ziemlich so wie im Canon ab, abgesehen davon, dass die 100. Folge anders verlief und Nora mit jemand anderen zusammen arbeitet.
„Arrow" hingegen ist ganz anders. Oliver kam viel früher aus dem Gefängnis frei, weil er einen Deal mit der Regierung einging, mit der er nun arbeitet. Er führt ein Team an, das unter der Aufsicht von Agent Watson steht, und das auch mit Argus arbeitet. Felicity und er waren nie verheiratet, und sie hat ihn zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen, da er hinter ihren Rücken den Deal mit Watson gemacht hat und ins Gefängnis ging und sie und William so zu Zielscheiben machte. William war nie in einer Boarding School, und es gibt keine seltsamen Flashforwards oder was immer das sein soll.
I.
Das erste, was Oliver bemerkte, als er aufwachte, war, dass er nicht in seinem eigenen Bett lag. Das zweite, dass er nicht alleine geschlafen hatte. Für einen kurzen Moment war er verwirrt genug um sich Hoffnung zu machen, Hoffnung, dass Felicity zu ihm zurückgekehrt war, und sie sich nun in ihrer neuen Wohnung befanden. Doch der Geruch von der anderen Seite des Bettes war ihm zwar vertraut, doch es war nicht der von Felicity.
Eine weibliche Stimme versprach ihm Frühstück, und er folgte ihr wie hypnotisiert. Er schlurfte durch eine fremde aber doch vertraute Wohnung bis in die Küche, in der ihm Iris West-Allen persönlich erwartete. „Morgen, Baby", meinte sie und küsste ihn auf den Mund.
Oliver genoss den Kuss länger als er sollte, bevor ihm klar wurde, was vor sich ging. Oh, mein Gott, ich habe Barry betrogen! Oliver drückte Iris entsetzt von sich. „Lass das! Was wenn Barry das sehen würde?!", beschwerte er sich nervös. Schlimm genug, dass es geschehen war, Barry musste nichts davon erfahren, wenn es sich vermeiden ließ.
Iris sah ihn mit offener Verwunderung an. „Geht es dir nicht gut, Barry?", wunderte sie sich.
„Barry? …." Jetzt war Oliver vollkommen verwirrt. „Ich bin …. Barry?", fragte er dann vorsichtig.
„Natürlich. Wer solltest du denn sonst sein?", erwiderte Iris verwirrt, „Hattest du einen Alptraum, Baby?"
„Ja, das muss es wohl sein", murmelte Oliver verwirrt.
„Hier, iss etwas, ich habe Pfannkuchen gemacht", meinte Iris und stellte ihm einen Teller beladen mit Pfannkuchen vor die Nase. Da Oliver nicht wusste, was er sonst tun sollte, begann er von diesen zu essen. Iris beobachtete ihn dabei besorgt. Oliver konnte nicht anders als seinen Blick immer wieder zu ihr irren zu lassen, in der Hoffnung, dass sie ihm einen Hinweis darauf geben würde, was sie von ihm erwartete, aber sie schien im Moment einfach nur zu erwarten, dass er die Pfannkuchen aß. Also er aß er sie. Es waren die furchtbarsten Pfannkuchen, die er jemals gegessen hatte.
„Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?", wollte sie dann wissen, „Ich weiß, dass es dich mitnimmt, dass wir es nicht geschafft haben Cicada zu besiegen, aber wir sind auf den Weg dorthin - das spüre ich ganz deutlich."
„Wer ist Cicada?", wunderte sich Oliver.
„Barry? Langsam machst du mir wirklich Sorgen", seufzte Iris, „Du wirkst so nervös und riechst seltsam. Bist du krank?"
Oliver schüttelte automatisch den Kopf. „Nein, nein, mir geht es gut", versicherte er dem weiblichen Alpha.
„Gut. Ich dachte schon, es liegt an meinem Kochen", meinte Iris.
„Nein, nein, diese Pfannkuchen sind wunderbar!", behauptete Oliver und schob sich eine Gabel voll von dem Fraß in den Mund, „Mhmmm!"
Iris lachte und warf ihm einen Blick voller Zuneigung zu. „Ich liebe dich, Barry Allen", meinte sie verzückt. Olivers Antwort bestand in einem erfreuten Lachen und einem …. Schnurren? Moment mal, waren das gerade ….. Omega-Geräusche?! …. Oliver schnupperte in Iris' Richtung – möglichst unauffällig – und dann in die der Pfannkuchen und stellte fest, dass alles so roch, wie es riechen sollte, allerdings doch …. irgendwie etwas anders. Iris West-Allen roch nach Alpha und Iris, aber sie roch auch …. so wie noch kein anderer Alpha für Oliver jemals gerochen hatte, nicht einmal als er noch ein Beta gewesen war.
Oh nein …. Es ist schlimmer als ich dachte. Ich bin nicht nur Barry Allen, ich bin auch ein Omega!
Barry fand sich am Boden wieder. Gerade eben hatte ihn jemand einen heftigen Schlag versetzt, der ihn von seinen Beinen gefegt hatte, und der es ihm aber doch gestattet hatte sich überraschend gekonnt abzufangen, und das ohne seine Geschwindigkeit einzusetzen.
Er kam wieder hoch und sah sich einem schwitzenden John Diggle gegenüber, der auffordernd meinte: „Komm schon, Oliver, das kannst du besser. Schlag mich! Du wolltest doch das wir trainieren damit du in Form bleibst!"
Hat er mich gerade Oliver genannt? Und warum schlägt er mich?, wunderte sich Barry und fing dann einen Schlag von John ab, als wäre dies das Einfachste der Welt. Die Faust des Alphas lag in seiner Hand, als wäre sie nicht kraftvoll in seine Richtung gesaust. Den Schlag abzufangen hatte Barry kaum Mühe gekostet. Es war als hätte er viel mehr Nahkampftraining hinter sich, als er hatte, und seine Muskeldichte erschien ihm auch höher zu sein.
Barry starrte ungläubig auf seine Hand und Diggles Faust in dieser. „Ich bin der verdammte Green Arrow!", wurde ihm klar.
John verdrehte die Augen. „Ja, das bist du, und immer noch der gleiche Angeber", stellte er fest, „Und das hier bringt nichts mehr, du bist zu abgelenkt."
Barry sah sich um. Hinter John an der Wand stand in großen fetten Buchstaben „ARGUS": „Sind wir in Argus?", wunderte sich Barry.
John verdrehte erneut die Augen. „Du warst schon hundertmal hier, Oliver. Als du gesagt hast, dass du eine Pause von Watson und dieser ganzen Teamsache brauchst, dachte ich nicht, dass es so ernst ist. Es ist wegen Felicity, nicht wahr, Mann? Ich fühle mit dir, wirklich. Aber du kannst es dir nicht leisten deinen Fokus zu verlieren. Nicht gerade jetzt, wo wir so kurz davor stehen die Longbow Hunters zu fangen", erklärte der dunkelhäutige Alpha.
Ich bin nicht nur der Green Arrow, ich bin auch Oliver Queen, wurde Barry klar.
„Lass uns schnell duschen und dann einen Plan schmieden, je eher wir diese Leute los sind, desto besser", meinte John.
„Klar", erwiderte Barry und folgte John in Richtung Duschen (immerhin hatte er keine Ahnung, wo er hin musste).
Und in Argus gab es tatsächlich Duschen für das Personal, wie es schien. Automatisch ging Barry auf die entsprechende Kabine zu, doch John hielt ihn mit den Worten: „Oliver, wohin willst du? Du stehst heute wirklich neben dir, oder?!" auf.
Barry blinzelte verwirrt und blickte auf das „Männlich Omega"-Symbol auf der Duschtüre. „Lyla ist gegen Amanda Waller zwar ein entspannter Boss, aber die Geschlechtertrennung nimmt sie ernst. Ich denke zwar nicht, dass da gerade wer drinnen ist, aber trotzdem…..", fuhr John fort, „Komm schon, Mann." Er deutete ausladend auf das „Männlich Alpha"-Symbol.
„Oh", machte Barry. Offenbar war er nicht nur Oliver Queen, er war auch ein Alpha!
Oliver saß in StarLabs und war umgeben von einer Menge besorgten Leuten, die nichts von dem Konzept des angemessenen Abstandhalten zu wissen schienen. Caitlin untersuchte ihn gerade, aber Iris stand neben ihm und rieb ihm die Schulter, und Cisco stand eindeutig zu dich hinter ihm, und auf der anderen Seite neben ihm stand Ralph Dibney, der im Moment „besorgter Alpha" zu personifizieren schien, und Olivers Blick wurde immer wieder abgelenkt vom dem Wells-Alpha, der nicht Harry war, einen seltsamen Hut trug, und aus irgendwelchen Gründen eine Tasse Tee trank und Oliver beobachtete, während er untersucht wurde. Wer ist dieser Kerl nun wieder? Sollte ich ihn kennen? Ich hätte Barry bei seinen unerlaubten Besuchen besser zuhören sollen, wenn er vor sich hin gebrabbelt hat.
„Nein", meinte Caitlin, „Ich kann nichts finden. Körperlich ist mit Barry alles in Ordnung."
„Bist du sicher, dass du nichts übersehen hast? Ich fühle mich wirklich merkwürdig", erklärte Oliver.
Iris lehnte sich vor um ihn zu küssen, und er wich ihr schnell aus und verkündete: „Nein!" Alle sahen ihn überaus verwirrt aus. „Könnten wir uns den Austausch von Zuneigungen vielleicht für Zuhause aufheben?", fügte er dann schnell hinzu.
Nun sahen ihn alle an, als wäre ihm ein zweiter Kopf gewachsen. „Was sind das denn für neue Moden?", wunderte sich Caitlin. Ihr Alpha-Beta-Geruch verwirrte Oliver, doch nicht so sehr wie seine momentane Situation.
„Ja, genau, du bist es doch immer, der sagt Körperkontakt ist die Sprache der Liebe", meinte Ralph Dibney kopfschüttelnd. Natürlich wäre das etwas, das Barry sagen würde. Beunruhigt blickte Oliver auf das Foto, das ihn gemeinsam mit Caitlin und Cisco in StarLabs zeigte, und an dessen Entstehung er sich definitiv nicht erinnern konnte. Sein eigenes Gesicht war darauf zu sehen, nicht das von Barry. Also ob das alles noch nicht seltsam genug wäre.
„Es ist nur … ich finde es unsensibel euch anderen gegenüber", meinte Oliver langsam, „Wenn Iris und ich euch unsere Beziehung andauernd unter die Nase reiben." Er konnte Iris die Augen verdrehen sehen, und dann …. hatte Cisco ihn auf einmal aus dem Nichts heraus umarmt und drückte ihn fest an sich. „Oh, Barry, das ist so lieb von dir, aber ich bin über Cynthia hinweg, oh ja, das bin ich. Aber es ist so toll, dass du an mich denkst, Kumpel!", verkündete er.
Oliver ging langsam die Luft aus, und er wünschte sich nichts mehr als, dass Cisco ihn loslassen würde, doch der Omega klopfte ihm dann zu allem anderen dazu auch noch freundschaftlich auf den Kopf. Gehen Omegas wirklich so miteinander um? Kein Wunder, dass sie mir nie ganz geheuer waren….
Cisco ließ ihn endlich los, und Oliver wünschte sich nichts sehnlicher als endlich aufzuwachen. Cisco sah ihn voller Rührung an, Iris schien sauer auf ihn zu sein, Caitlin betrachte ihn besorgt, genau wie Ralph, und der Wells schlürfte seinen Tee.
Oliver Queen hatte in seinem Leben bereits viel erlebt: Er hatte seinem Vater beim Selbstmord zugesehen, war auf einer einsamen Insel gestrandet, war dort gefoltert worden und hatte um sein Leben kämpfen müssen, und das unter anderem gegen seinen engsten Freund dort, er war ohne medizinische Betreuung vom Beta zum Alpha mutiert, hatte für Argus gefoltert, Kinder, die er als seine ansah, und Frauen, die er liebte, sterben gesehen, wäre fast von einem riesigen russischen Alpha getötet worden, hatte von furchteinflößenden Lehrern die den al Ghuls Kampftaktiken gelernt, hatte seine Mutter sterben gesehen, seinen Alpha verloren, sich einreden lassen, dass er ein Psychopath war, der gerne Menschen tötete, seinen entführten Sohn vor einem Irren retten müssen, war wegen seiner Zweitidentität als Green Arrow vor Gericht gezerrt worden und war deswegen sogar schließlich im Gefängnis gelandet, aber nichts in seinem Leben hatte ihn jemals so Angst gemacht wie diese Situation. Diese Leute waren seine Freunde, zumindest einige von ihnen, aber sie hielten ihn für Barry, und schienen nicht zu merken, dass er nicht der war, für den sie ihn hielten, und Barry sah mit einem Mal aus wie er, und außerdem war er auf einmal ein Omega, und das bedeutete, dass er auf einmal sehr vielen neuen Empfindungen und Instinkten ausgeliefert war, die ihm fremd waren, und außerdem behandelte ihn jeder anders als sonst und reagierte auf alles anders als sonst, und das …
… fühlte sich zu vertraut an um angenehm zu sein. Er hatte das alles schon einmal durchgemacht. Und mehr als einmal gedacht, dass er es nicht überstehen würde. Und jetzt ….
„Ich muss über alles nachdenken!", verkündete er, stand von der Krankenliege auf, und marschierte aus der Krankenstation.
Er konnte sie in seinem Rücken spüren, kaum, dass er den Raum verlassen hatte. Ungläubig drehte er sich um. Iris, Caitlin, Cisco, Ralph und sogar der Wells hingen in der Türe der Krankenstation herum und starrten ihn an. „Was…. Was tut ihr?", wollte er ungläubig wissen.
„Dir in den Gang folgen", meinte Caitlin.
„Seit heute Morgen stimmt irgendetwas nicht mit dir, Baby", fügte Iris hinzu, „Wir machen uns alle Sorgen um dich. Sag uns doch, was los ist."
Normalerweise, wenn ich sage, dass ich über etwas nachdenken muss und aus dem Raum stürme, lässt man mich in Ruhe, und erst wenn ich ein paar Stunden verschwunden bin, kommt entweder Dig oder Felicity um nach mir zu sehen. Oder besser gesagt kam. Felicity Smoak würde nie wieder nach ihm sehen.
„Ich …." Sie sahen ihn alle so verständnisvoll an. Als könnte er ihnen alles sagen. Und er spürte, dass er ihnen auch alles sagen konnte, dass er ihnen vertrauen konnte, dass ….
„Ich muss mit jemanden reden, der weiß, was ich durchmache!", verkündete er, „Ich muss mit Oliver Queen reden!" Zeit auszuprobieren, ob er auch wirklich alles von Barry hatte. Er rannte los und … war mit einem Mal weg und fand sich gegen eine Wand geknallt wieder. „Ohhh…", stöhnte er. Ja, er hatte Superspeed. Nur hatte er keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte.
Er rieb sich den schmerzenden Kopf. „Barry!"
Oliver drehte sich um. Hinter ihm stand Wally West in seinem gelben Kostüm und wirkte besorgt. „Die anderen haben mich angerufen und meinten irgendetwas stimmt nicht mit dir", erklärte er, „Und hast du nicht was vergessen? Wenn du schon rumrennst!" Der dunkelhäutige Alpha hielt Oliver einen Ring entgegen.
Oliver hatte keine Ahnung, was er mit diesem Ring sollte, nahm ihn aber entgegen und steckte ihn sich an den Finger, und dann sah er wie ein roter Anzug aus dem Ring herauszuschießen schien und …. auf dem Boden landete.
„Du bist wirklich nicht ganz auf der Höhe, was?", meinte Wally, „Es gibt eine Notfall. Weißt du was? Ich kümmere mich darum, während du … dich umziehst." Und dann war weg wie ein Blitz.
Woher weiß er, dass es einen Notfall gibt?, wunderte sich Oliver und stellte dann fest, dass sein Headset auf die falsche Frequenz eingestellt war, auf die von seinem Sonderkommando und nicht auf die von StarLabs. Er änderte die Frequenz und konnte nun Iris und Wally über den Kanal diskutieren hören. Sein Blick fiel auf den am Boden liegenden roten Anzug. Er ist zu hell. Der dunkelrote gefällt mir besser, stellte er kritisch fest, und dann wollte er ihn aufheben und sich umziehen und stellte fest, dass er mit einem Mal angezogen war.
Wie … seltsam…. Fühlt Barry sich die ganze Zeit über so? Er wollte losrennen und Wally zu Hilfe kommen, doch der schien alles unter Kontrolle zu haben. Nein, Team Flash würde ohne ihn klar kommen. Er musste dafür sorgen, dass er wieder er selbst wurde und dann den echten Flash zurückschicken, aber dazu musste er ihn erst mal finden.
„Also dann mal los …Star City, ich komme", murmelte er und rannte los. Und landete prompt wieder in der nächsten Wand. „Aua." Zum Glück rannte der Flash nicht nur schnell, sondern heilte auch schneller als andere Menschen.
Barry Allen und John Diggle waren beide glücklich verheiratete Männer, und Barry hegte absolut kein sexuelles Interesse an John, aber trotzdem fühlte er sich unangenehm berührt von der Tatsache, dass sie gemeinsam duschen sollten. Normalerweise duschte er mit Alphas nur unter intimeren Umständen. Und er hatte keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte. Den anderen Mann ansehen, oder überhaupt nicht beachten? Was würde als aggressiv oder herausfordernd angesehen werden? Alphas hielten doch alles für Machtspiele, oder?
Stell dir einfach vor es wäre Cisco, riet er sich selbst, nur dass das überhaupt nicht funktionierte, da John Diggle so einfach überhaupt nicht aussah oder roch oder war wie Cisco Ramon. Stell dir vor es ist Ray? Besser was die Körperform anging, aber das war es dann auch schon wieder.
„Oliver, reichst du mir mal das Shampoo?!"
Barry sprang vor Schreck fast bis an die Decke. Alpha von Hinten war nichts was man als Omega leicht nahm.
Nach der peinlichsten Dusche seines Lebens seit er sich als Omega gefestigt hatte, meinte John entschuldigend zu ihm: „Es tut mir wirklich leid, Oliver. Ich habe nicht daran gedacht, dass die Dinge für dich jetzt anders sein müssen. Dass das Gefängnis dich für Duschen sensibilisiert hat."
„Ja, genau, das Gefängnis", meinte Barry erleichtert, „Ach, mach dir keinen Kopf, John. Mir geht es gut." Er schenkte John Diggle ein strahlendes Lächeln. Dieser sah ihn zweifelnd an. „Wenn du meinst …. Hör mal, wir haben einen Argus-Einsatz, ich dachte eigentlich daran dich zu diesen mitzunehmen, aber … du scheinst mir nicht in der Verfassung dafür zu sein", fuhr er fort.
„Oh. Doch das bin ich. Das bin ich wirklich. Pfeile verschießen. Böse Jungs verprügeln. Das kann ich. Immerhin bin ich der Green Arrow!", behauptete Barry zielsicher.
John Diggle musterte ihn, als wäre er sich nicht ganz sicher, ob er es in Wahrheit nicht mit einem Psychopathen zu tun hätte. „Bist du betrunken? Ist es das?", wunderte er sich.
„Was? Nein ich…", begann Barry.
„Du bleibst hier", meinte John streng, und normalerweise hätte sich Barry einem so autoritären Ton widerspruchslos untergeordnet, doch etwas in ihm schien zu fragen: Lässt du wirklich zu, dass er so mit dir redet? Und das wollte er nicht. So von oben herab behandelt zu werden machte ihn wütend. „Ich bin durchaus in der Lage zu kämpfen", erklärte er hitzig, und baute sich vor John auf und funkelte ihn wütend an.
„Spinnst du jetzt vollkommen?", wollte dieser nur wissen, „Versuchst du etwa gerade einen Alpha-Kampf zwischen uns zu provozieren?" Er schüttelte den Kopf. „Mit dir stimmt eindeutig etwas nicht", befand er, „Nicht weggehen." Er drehte Barry den Rücken zu und ging einfach so fort, was diesen noch wütender machte, und es juckte ihn in seinen Fingern, er wollte Diggle anspringen und …. Moment, ist das Alpha-Rage? Fühlt man sich als Alpha ständig so?
Wut war Barry nicht fremd. Immerhin hatte er als kleiner Junge mit ansehen müssen, wie seine Mutter ermordet wurde, und sein Vater war unschuldig für diesen Mord ins Gefängnis gegangen. Niemand hatte Barry geglaubt, dass ein anderer Mann im Haus gewesen war, niemand mit einer Ausnahme. Nicht einmal sein Adoptivvater Joe hatte ihm geglaubt. Barry war zum CSI gegangen um die Unschuld seines Vaters beweisen zu können. Und nachdem ihm ein Blitzschlag Superkräfte verliehen hatte, hatte sich herausgestellt, dass ausgerechnet sein Mentor, der, der ihm am Meisten beibrachte, der Mörder seiner Mutter war. Und um diesen Mann auszulöschen hatte sich Barrys Beta sein Leben genommen, und dann war ein anderen Speedster aus einer Paralleldimension aufgetaucht und hatte Barry seine Geschwindigkeit genommen, woraufhin er sich erneut hilflos gefühlt hatte. Er hatte seinen Feind besiegt, aber erst nachdem dieser seinen Vater vor seinen Augen getötet hatte, nachdem der erst seit weniger als einem Jahr wieder in Freiheit gewesen war. Eine verzerrte verrückte Alternativ-Version von Barry aus der Zukunft hatte geplant Iris zu ermorden, und dann war der Alpha DeVoe aufgetaucht und hatte seinen eigenen Mord inszeniert um Barry ins Gefängnis zu bringen, und hatte dann damit begonnen Leute zu ermorden. Und kaum, dass er besiegt worden war, war Cicada aufgetaucht, der wiederum mordete. Also ja, in der Vergangenheit hatte Barry genug Gründe gehabt um wütend zu sein, aber bisher hatte er all diese Gründe immer loslassen können, hatte andere Wege gefunden mit seinen Gefühlen umzugehen, nun aber war er einfach nur wütend.
Wie hält man das aus? Wie hält man es aus ein Alpha zu sein?, fragte er sich. Iris ließ es immer so einfach aussehen. Aber Oliver…..
In diesem Moment tauchte ein roter verwischter Fleck auf und knallte fast gegen die nächstbeste Wand, ehe er neben Barry zum Stehen kam. „Entschuldigt mich einen Moment, ich muss mir Oliver kurz ausborgen", verkündete Oliver in Barrys Flash-Anzug. Und schon schnappte er sich Barry und rannte mit ihm davon.
Nachdem sie festgestellt hatten, dass der andere jeweils das gleiche durchmachte wie sie, fühlten sich beide besser. Entspannter und sie waren fokussierter, konzentrierter auf das Problem. Auch wenn dieses sie in die Überreste des Bunkers führten.
„Der Bunker hat auch schon mal bessere Tage gesehen", stellte Barry fest, als er sich umsah.
Oliver gab nur ein hmm-Geräusch von sich und starrte auf Bilder von sich und Iris an ihrem Hochzeitstag, das er auf den zersprungenen Bildschirm projiziert hatte. „Es ist kein einfacher Körpertausch, denn dann würden wir für alle anderen aussehen wie der andere", meinte er.
„Ja, aber irgendwie ist es doch eine Art Körpertausch. Das sind ein paar Narben und Tattoos mehr als ich früher hatte", stellte Barry fest und deutete auf seinen Oberkörper, den er nun selbst bewunderte.
„Barry, würdest du damit aufhören meinen- ich meine deinen – Oberkörper anzusehen und dich konzentrieren?", mahnte ihn Oliver genervt, „Das hier ist Ernst!"
„Ich weiß, dass es ernst ist, Oliver, aber es ist auch seltsam. Ich meine, wir haben nicht nur Identität gewechselt, sondern auch Kräfte, und Merkmale, und Geschlecht, und das ist …." Barry blieb vor Olivers Übungs-Gestell stehen. Und probierte dann das „Ich bewege mich samt Stange aufwärts"-Ding aus, das Oliver immer tat, und er konnte es – ganz ohne mit Geschwindigkeit zu schummeln! „Verdammt, Oliver, du bist ein griechischer Gott!", entfuhr es ihm begeistert.
„Könntest du damit aufhören? Ich bin ein Omega verdammt!", bellte ihn Oliver an.
Barry warf ihm einen ernüchterten Blick zu. „Oh ja, ich vergaß, von allem ist das das Schlimmste für dich", meinte er kühl.
„Nein, das ist nicht …." Oliver seufzte und meinte dann emotionsgeladen: „Barry, du hast dich als Omega manifestiert, als du ein Kind warst, ich wurde ein Beta. Und dann war ich auf einmal ein Alpha. Und das war furchtbar für mich. Alles, was ich wusste über Verhalten, Instinkt, Geschlecht … all das war auf einmal falsch. Ich musste alles umlernen. Mein Körper wollte Dinge von mir, die ich nicht verstanden habe. Und ich habe Jahre gebraucht bis mir klar wurde, wer ich eigentlich bin, und bis ich erkannt habe, dass ich nun endlich der Mann bin, der ich schon immer hätte sein sollen. Dass ich Oliver Queen der Alpha bin. Und jetzt mit einem Schlag ist das alles wieder weg. Jetzt bin ich ….Barry Allen der Omega. Und das … ich weiß einfach nicht, ob ich eine weitere Runde davon durchstehen kann, weißt du?"
Er wirkte so verzweifelt, dass Barry nicht anders konnte, als ihm tröstend die Hand auf Schulter zu legen. Oliver schenkte ihm ein schwaches aber dankbares Lächeln. „Es tut mir leid, Oliver. Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, wie das alles für dich sein muss. Ich meine, ich finde es auch verwirrend, aber ich denke mal, dass ich tief in mir weiß, dass es nur vorübergehend ist, während du das alles schon einmal durchgemacht hast", erklärte Barry, „Keine Sorge, wir werden das hinkriegen."
Oliver nickte. „Gut, wir sollten wirklich schell einen Weg finden alles wieder in Ordnung zu bringen, bevor ich noch einmal neben Iris aufwache…."
„Du bist neben Iris aufgewacht?!"
Oliver warf Barry einen nervösen Blick zu und nickte schuldbewusst.
„Wir müssen das lösen. Sofort!", bellte Barry und wandte sich Olivers Daten zu. Nichts davon half ihnen weiter.
„Weißt du, nun da wir wissen, dass wir nicht verrückt geworden sind, sollten wir uns vielleicht einfach an die Leute wenden, die die Besten bei so einer Problematik sind. Wir sollten zurück zu StarLabs. Caitlin und Cisco fällt sicher etwas ein", meinte er dann nachdenklich.
„Ich bin mir nicht so sicher, ob es eine gute Idee ist andere ins Vertrauen zu ziehen", gab Oliver zu bedenken.
„Keine Sorge. Iris wird mir glauben. Sie ist mein Alpha", meinte Barry überzeugt.
Wenig später fanden sie sich zusammen in eine Zelle der Pipeline eingesperrt wieder. „Iris wird dir glauben, ja?", seufzte Oliver nur, und Barry wünschte sich, er würde einfach still sein.
A/N: Dies wird nun wirklich die letzte Fic aus diesem Verse werden. Ich wollte sie eigentlich nicht schreiben, aber nachdem ich „Elseworlds" gesehen hatte, hat sich das einfach für ein A/B/O-Setting angeboten. (Und ihr kennt mich ja, ich sehe was und denken mir: Mit etwas mehr Angst wäre das noch besser).
Im nächsten Kapitel erfahren wir wie Olivarry in der Pipeline gelandet sind und statten Kara einen Besuche ab (vermutlich).
Da ich vor Weihnachten vermutlich nicht mehr zum Updaten komme und danach vielleicht auch nicht: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
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