Titel: Airplane! – Über den Wolken
Autor: LilyPrincess
Übersetzerin: etuaip
Altersbeschränkung: T
Wörter: 1.044
Kapitel: 1/17
Genre: Romance
Hauptcharakter: Lily Evans, James Potter, die restlichen Marauder
Pairings: LE/JP
Inhaltsangabe: Nachdem sie wegen einer dummen Muggelpanne das Konzert des Jahres verpasst hat, nimmt Lily Evans den Flug nach Chicago, bereit ein paar Wochen mit ihrem Vater zu verbringen. Der Flug dorthin aber, erweist sich als besser als das verpasste Konzert…
Anmerkungen: AU, Übersetzung

Airplane! – Über den Wolken

Kapitel 1 – Das verpasste Konzert

Hattest du je Glück genug ein Konzert deiner Lieblingsband zu besuchen? Es ist eins der tollsten Dinge, die ein Teenager in seinem Leben erleben kann. Mit Tausenden anderen hochzusehen in die wunderschönen schwitzenden Gesichter. Vielleicht, für einen glücklichen Moment, guckt ein Bandmitglied runter in die Menge direkt auf dich, sendet dir ein großartiges Lächeln. Und danach zieht die gleiche Person sein schwitziges Shirt aus und schmeißt es in die Menge – Unglaublicherweise landet es direkt in deinen Armen.

Ich war als Teenager, unglücklicherweise, nicht so glücklich, ein Konzert meiner Lieblingsband zu besuchen. Und ich hatte nicht genug Glück um eins der Mitglieder meiner Lieblingsband auf mich runtersehen und lächeln zu bemerken. Und ich hatte nicht genug Glück um sein verschwitztes Shirt mit meinen knochigen, blassen Fingern zu fangen.

Die einzige Sache, die schlimmer war, als diesen traurigen Gedanken zu realisieren, war, zu wissen, dass ich nur eine Reifenpanne davon entfernt gewesen bin, meine Chance überhaupt zu erhalten.

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„Verdammt", fluchte Marianna Slovetty als sie aus ihrer Hockstellung auf der dreckigen Straße aufstand. Marianna war zimperlich. Unter normalen Umständen hätte sie entrüstet gequietscht, als sie realisierte, dass der Dreck von der Straße teilweise auf dem Hintern ihrer einst makellos weißen kurzen Shorts klebte.

In dem Moment kümmerte es sie nicht. Wer würde sich zu so einer kritischen Zeit auch um so etwas Unbedeutendes kümmern?

Mariannas Körper erschien hinter ihrem verrosteten, verbeulten und alten 1970 Chevrolet Chevelle Nomad Kombi, ihre Augen blitzten wütend.

„Nun, der Reifen ist ganz platt."

Neben mir stießen Jolene Miller und Abigail Reynolds gleichzeitig einen enttäuschten Seufzer aus. Abigail ging ein paar Schritte und trat wütend gegen den Dreck und die Steine auf dem Boden.

„Oh, nun, das ist verdammt fantastisch.", fluchte Jolene frustriert. „Euch ist schon klar, dass in dieser Umgebung ungefähr zehn Meilen keine Zivilisation ist… noch wichtiger, dass das Konzert fast zwanzig Meilen weg ist-"

„Ich kenne die Distanzen, Jo.", fauchte Marianna. „Ich bin die letzte Stunde gefahren, weißt du."

Augenrollend ging ich wortlos um das Stück Schrott herum, das Marianna oft ihr Auto genannt hatte und hockte mich hin um das weiter zu überprüfen. Mit einem grimmigen Blick erblickten meine Augen die Ursache dieses ganzen Ärgers. Ich zog einen rostigen Nagel aus den schwachen Gummireifen und hielt ihn vor mein Gesicht. Ironisch den Kopf schüttelnd stand ich auf, fasste nach Mariannas Hand und platzierte den Nagel in ihrer Handfläche.

„Behalt ihn.", schnappte ich, „Du kannst ihn liebevoll unter einem makellosen Glasschild unterbringen und ihn auf deinen Mantel legen. Der Nagel, der uns vier das beste Konzert des Jahrhunderts hat verpassen lassen!"

„Oh, rette mich vor einem deiner Wortschwalle, bitte." Marianna verdrehte die Augen. „Wenn du denkst, du kannst mir die Schuld zuschieben, denk noch mal nach. Das wäre nie passiert, wenn du nicht darauf bestanden hättest, dass wir den Zitat ‚Kurzen Weg' Zitat Ende nehmen."

„Warum haben wir dich überhaupt mitgebracht?", fauchte Jolene mich an und schickte mit ihren Blicken tausende von Messern in meine Richtung.

Ich hob bloß eine Augenbraue und schlenderte richtungslos umher, ohne zu antworten. Ich war nicht sicher, was der echte Grund war, dass ich eingeladen worden war… Der einzige Grund der mir eingefallen war, war weil Abigail meine Mitbewohnerin zuhause in Surrey war. Wir sind nie wirklich miteinander klar gekommen – wir stritten und zankten uns wegen den kleinsten Dingen, wie wer den letzten Schluck Milch getrunken hatte, ohne einen neuen Karton zu kaufen.

Ihre Freunde, Jolene und Marianna, mochten mich von Anfang an nicht. Ich bin glücklich zu sagen, dass diese Gefühle total gegenseitig waren.

Die drei sind Muggel – Ich bin eine Hexe. Sie wussten es nicht und wissen bis zu diesem Moment nichts von meinem Geheimnis (nicht dass ich oft genug in der Nähe einer der dreien bin um das kleine streng Geheime zu verraten).

Vielleicht, wenn ich nicht meinen eigenen Stolz in den Weg hätte kommen lassen, hätte ich mein Geheimnis enthüllt und den Reifen repariert. Sogar jetzt weiß ich nicht, was passiert wäre, wenn ich das getan hätte. Wir hätten es vermutlich pünktlich zum Konzert geschafft und aus erster Hand bezeugt wie Black Magic einen bezaubernden Spruch auf uns legte. Ironisch, ist es nicht, dass eine der berühmtesten Bands in der Muggel und Zauberwelt Englands eine Zaubererband ist? Ich bin sicher, sie haben immer eine schwere Zeit ihre wirkliche Magie zurückzuhalten, während sie ein Muggel Konzert performen statt eins für Zauberer. Ich hätte es offen gesagt genossen das Zaubererkonzert zu sehen. Aber, ich denke, der anfängliche Schock von Abigail ein Ticket angeboten zu bekommen hatte mein Urteilsvermögen komplett verdorben.

Also, da waren wir, wir vier weniger als erfreuten Neunzehnjährigen saßen in der Mitte des Nichts fest, gezwungen zur nächsten Tankstelle zu laufen um einen Abschleppwagen zu besorgen – was fast drei Stunden gedauert hatte – weswegen wir das einst freudig erwartete Black Magic Konzert total verpasst hatten.

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Drei Tage nach dieser bedauerlichen Episode erreichte mich die Nachricht, dass mein Vater meine Anwesenheit in seinem Zuhause in Chicago Illinois wünschte. Glücklichweise war ich gerade durch mein erstes Semester an einer Heiler Universität (meine Mitbewohnerin dachte ich würde Oxford besuchen) durch und hatte drei ganze Monate um mich auszuruhen und eine gute Zeit zu haben. Unglücklicherweise war der Anfang der Ferien mit der Enttäuschung das Konzert zu verpassen verdorben worden.

Mit großem Zögern hatte ich mich am vierten Tag nach dem verpassten Konzert aus dem Bett geschleppt und mich fertig gemacht um stundenlang in einem Flugzeug zu sitzen Ich verließ das Haus – wenig überraschend ohne meiner Mitbewohnerin Lebewohl zu sagen. Bevor ich gegangen war, hatte ich aber einen schweren Verschließzauber auf die Tür zu meinem Zimmer gelegt, damit Abigail und ihre schrecklichen Freunde mir nichts stahlen.

Die Fahrt zum Flughafen war langweilig gewesen… nichts Unnormales und so was. Der Trip zum tatsächlichen Flugzeug war ebenso gewesen. Ich bin in meinem Leben in ein paar Flugzeugen gewesen, da ich Muggelgeboren bin. Und meine Angst vorm Apparieren machte es noch natürlicher, dass ich in den nächsten Jahren noch öfter fliegen würde.

Also, die Fahrt zum Flughafen war langweilig gewesen und der Spaziergang zum Flugzeug war langweilig gewesen… würde es sich nicht dazu zusammenaddieren, dass der richtige Flug das interessanteste wäre, das ich in meinem ganzen Leben erlebt habe… vielleicht sogar bedeutsam genug, mein Leben zu ändern?