Vorwort

Hier stand ich nun. In meiner linken Hand hatte ich unsere Reiseunterlagen und starte

gedankenverloren auf die Anzeigetafel des Flughafens von Phoenix. Ich hatte große Probleme mich zu konzentrieren. Plötzlich zog etwas an meiner rechten Hand. Es war Vanessa, meine Adoptivtochter, die mir einen ungeduldigen Blick zu warf. „Wann kommt denn endlich das Flugzeug?", quengelte sie. Ich hockte mich hin, um auf gleicher Augenhöhe mit ihr zu sein. „Gleich, mein Schatz.", sagte ich liebe voll und strich eine verirrte Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Es war eine Fügung des Schicksals, dass wie ausgerechnet jetzt in den lang ersehnten Griechenlandurlaub flogen. Weit weg von meinen Problemen. Dabei war ich bis gestern noch vollkommen glücklich gewesen. Meine kleine Tochter war ein Engel und ich hatte einen Freund, der mich liebte. Zu mindestens dachte ich, dass er mich liebte. Und dann war da noch mein bester Freund. Er war immer für mich da gewesen. Also gut. Schön. Fast immer. Deswegen war ich auch sofort zu ihm gefahren, als ich meinen Freund beim Sex mit dieser Schlampe erwischt hatte. Er hatte mich liebevoll in den Arm genommen und getröstet. Alles war wie immer gewesen. Und dann … hatte er mich geküsst. Der Kuss war unglaublich gewesen und ich hatte ihn erwidert. Ich machte mir nichts vor. Als Kumpel war er wirklich toll, aber er war absolut beziehungsunfähig.

Aber ich greife mir selbst vorweg. Wenn ihr mich wirklich verstehen wollt, muss ich weiter ausholen. Rückblickend betrachtet fängt die Geschichte an, als ich anfing zu studieren. Sie fängt an, kurz bevor Edward Cullen in mein Leben trat.