°&&&&&&& Verhängnisvolle Affären &&&&&&&°
So, liebe Leser, die ihr euch hierher verirrt habt. Wenn ihr ne leicht traurige Liebesgeschichte lesen wollt, seid ihr hier genau richtig. Das erste Kapitel ist noch etwas lahm, aber glaubt mir: es wird besser!
Viel Spaß beim Lesen.
Disclaimer: Wenn ich wirklich Joanne K. Rowling wäre, würde ich wohl eher an den nächsten Büchern arbeiten, anstatt Fanfiction zu schreiben. Also: Nichts gehört mir, außer die Handlung.
Seltsame Erscheinungen
Gelangweilt saß Harry im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Seinen Aufsatz für Zaubertränke hatte er bereits erledigt (natürlich mit ein wenig Hilfe von Hermine) und sonst hatte er nichts weiter zu tun. Eine Weile lang hatte er durch Quidditch im Wandel der Zeiten geblättert, aber selbst das konnte ihn nicht lange beschäftigen. Hermine war vor einer Stunde aus dem Raum marschiert („Muss noch mal zur Bibliothek") und Ron hatte sich in den Schlafsaal verdrückt.
Mit einem Seufzer lehnte sich Harry in dem gemütlichen Sessel vor dem Kamin zurück und überlegte, was er jetzt machen sollte. Hermine besuchen gehen? Nee, man sollte sie lieber nicht beim Lernen stören. Und am Ende würde ihm noch die Ratte Malfoy über den Weg laufen. Nein danke, dachte er sich, darauf kann ich auch verzichten.
Er wollte sich gerade dazu aufraffen, mal wieder an Sirius zu schreiben, doch in diesem Moment stürmte Dean Thomas durchs Porträtloch, mit einem riesigen Grinsen im Gesicht.
„Harry... keuch...du rätst nie.. keuch... wenn ich gerade knutschend in einer Ecke ... keuch... gefunden habe!"
Harry, dankbar für die Abwechslung vom „in-den-Kamin-starren", hob erwartungsvoll seine Augenbrauen. „Wen?"
„Ron und Lavender!!!"
„WAAAS? Aber ich war die ganze Zeit hier, wie soll er denn an mir vorbei gekommen sein?" In diesem Moment beschlich ihn ein leiser Verdacht. Der Tarnumhang, natürlich. Er war so vertieft in sein Buch gewesen, dass Ron sich bestimmt unbemerkt darunter hätte rausschleichen können. Dean zuckte mit den Schultern und fuhr fort. „Ich kam gerade aus den Kerkern, du weißt ja, Nachsitzen bei Snape, und als ich um die Ecke bog, standen die Beiden da, engumschlungen, und ihre Lippen klebten aneinander! Gott sei dank haben sie mich nicht bemerkt." „Hmm, wie denn auch? Schließlich waren sie ja... beschäftigt. Aber Ron??? Bist du sicher?" „Hundertprozentig! Wie viele Rotschöpfe außer Fred und George gibt es denn noch in Gryffindor?" Harry war bereits auf den Beinen. „Das können wir ganz leicht nachprüfen."
Gefolgt von Dean rannte er die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch und stürmte durch die Tür. Kein Ron weit und breit.
Harry ging zu seinen Koffer, öffnete ihn und suchte nach seinem Tarnumhang. Wie er bereits vermutet hatte, war er nicht da. Die Karte des Rumtreibers lag obenauf. Hmm, wollen wir doch mal sehen, was Ron so treibt, dachte er sich und nahm das Pergament in die Hand.
„Äh Dean, du hast wohl Recht gehabt. Ich muss noch mal weg, okay?"
Damit ging er wieder zum Gemeinschaftsraum und setzte sich in seinen Sessel. Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und tippte damit auf die Karte. „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin." Schon begann sich der Plan von Hogwarts auf dem Papier auszubreiten. Harry blickte zu der Stelle, wo die Kellerräume aufgemalt waren und tatsächlich, dort verborgen hinter einer Ecke, entdeckte er zwei Punkte mit den Namen Ronald Weasley und Lavender Brown. Die Punkte waren dicht aufeinandergequetscht. Das veranlasste Harry zum Grinsen. Dean hatte wohl nicht untertrieben mit dem „engumschlungen". Kurz starrte er noch auf die beiden Punkte, dann schwangen seine Augen weiter. Mal gucken, was die Anderen gerade so machen. Snape befand sich in seinem Büro und überlegte bestimmt gerade, wie er Harry in der nächsten Stunde wieder viele Punkte für Gryffindor abziehen könnte. Filch streifte gerade durch die Gänge im fünften Stock, an seiner Seite seine widerliche Katze, Mrs. Norris.
Sein Blick schweifte weiter zur Bibliothek, und er war überrascht, Hermine dort nicht vorzufinden. War sie etwa entführt worden? Anders konnte es wohl kaum sein, sie würde nie freiwillig die Bibliothek verlassen. Hmm, andererseits, vielleicht war sie auch einfach schon fertig mit recherchieren.
Suchend blickte er über die Karte, bis er sie in einem verlassenen Klassenraum entdeckte...
Bis auf, dass der Klassenraum nicht so verlassen war. Dicht vor ihr war ein weiterer Punkt zu erkennen. Harry starrte ungläubig auf den Namen.
„MALFOY??????"
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