Autor:
bellalien
Rating:
PG (S/J)
Inhalt: Zur Abwechslung mal ein friedlicher
Planet... Ich denke der Titel sagt schon viel zu
viel...
Disclaimer:
„Richtig
schön hier...", kommentierte Jack O'Neill und machte eine
ausladende Handbewegung. Teal'c folgte seinem Zeichen und ließ
seinen Blick in die Ferne schweifen. Das Stargate, das sich gerade
mit einem schlurfenden Geräusch geschlossen hatte, stand mitten
auf einer Lichtung in einem undurchdringlich und düster
anmutenden Wald. Bäume, Bäume und noch mal Bäume waren
zu sehen.
Die Sonne stand hoch am Himmel, aber die dichten
Baumkronen ließen fast keine Strahlen auf den Waldboden
gelangen.
„Es sind keine Zeichen einer Zivilisation rund um das
Stargate zu entdecken.", meldete Teal'c. Jack nickte.
„Vielleicht
nicht hier...", murmelte Daniel Jackson und sah sich ebenfalls
um.
Sam Carter war schon am Waldrand angelangt und entdeckte
plötzlich auf dem weichen Erdboden etwas äußerst
interessantes.
„Hier sind Fußspuren.", meldete sie. Jack
trottete gelassen zu ihr hinüber, Daniel überholte ihn und
grinste.
„Okay Leute, wir gehen den Spuren nach. Aber haltet
die Augen offen, wir wissen nicht, wie die Typen hier so drauf
sind...", befahl er.
Sogar Daniel nickte artig und schulterte
seinen Rucksack.
Jack und Teal'c bildeten die Vorhut, dann kam
Sam, Daniel bildete das Schlusslicht und fummelte an seinem Rucksack
herum.
Er fiel ein wenig zurück und versuchte angestrengt,
den Reißverschluss der Tasche wieder dorthin zu bringen, wo er
hingehörte, als er plötzlich ein Geräusch neben sich
hörte. Es war nicht mehr als ein Rascheln, aber es ließ
ihn sich ängstlich nach den anderen umsehen.
„Hey...wartet
auf mich!", rief er nervös und fing an zu laufen. Gehetzt sah
er sich um, konnte aber nichts erkennen.
Endlich war er wieder bei
den anderen Teammitgliedern angekommen und seufzte erleichtert, als
er Jacks tadelnden Blick sah.
Er zeigte schwer atmend hinter sich
und stotterte: „Jack...da...war...etwas.". Jack hob eine
Augenbraue.
„Wirklich?", fragte er zynisch.
„Wirklich.",
bestätigte Daniel.
Jack grinste, als in plötzlich sein
2IC anrempelte. „Sir, hören Sie das auch?", flüsterte
Sam. Jack warf ihr einen verwirrten Blick zu, aber dann vernahm er
auch das seltsame Rascheln, das plötzlich hinter ihnen war. Mit
der Waffe ihm Anschlag drehte der Colonel sich um und zielte auf den
unsichtbaren Feind. Das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht. Das
Rascheln war plötzlich wieder neben ihm. Und plötzlich
waren alle vier von diesen Geräuschen umzingelt.
„Irgend
etwas...", murmelte Sam.
„...geht hier nicht mit rechten
Dingen zu.", beendete Jack und fuhr sich nervös durch sein
Haar. Sam nickte und schluckte angespannt.
Plötzlich hörte
man so etwas wie Gekicher und sie zuckte erschrocken zusammen.
„Was
soll das?", raunte Jack leise.
Auch Teal'c und Daniel sahen
sich ängstlich und verwirrt um. „Ich kann niemanden sehen.",
stellte der Jaffa fest.
„Das geht dir nicht alleine so.",
kommentierte Jack.
Plötzlich sprang ein Schatten aus einem
der Büsche neben ihnen und landete nach paar Meter vor Jacks
Füßen. Es war ein Kind...nicht mehr als ein kleiner Junge,
etwa zehn, höchstens zwölf. Nach wenigen Sekunden war das
Team umgeben von kichernden, Kindern in einfacher Kleidung und Sam
warf ihrem CO einen erleichterten Blick zu.
„Hi!", sagte
dieser grinsend und hob die Hand zum Gruß.
„Wer seid
ihr?", quäkte ein kleines Mädchen und kam zögernd
auf ihn zu. Jack ging in die Knie. Das Mädchen lächelte ihn
an. „Ihr müsst vor uns keine Angst haben. Wir sind Freunde.",
sprang Daniel ein.
Jack nickte bekräftigend und hielt der
Kleinen seine Hand hin. Sie legte ihre kleine Hand in die seine und
Jack brachte ein Lächeln zustande.
„Wo sind eure Eltern?",
fragte Sam sanft.
„Na zu Hause!", rief ein Junge aus dem
Hintergrund.
„Könnt ihr uns dorthin führen?", fragte
Daniel wieder. Das kleine Mädchen nickte scheu. Jack stand auf,
aber ohne die Hand der Kleinen loszulassen und ging mit ihr voraus.
Sam lächelte und folgte den beiden. Sie war wieder einmal
verwundert, wie gut der Colonel es mit Kindern konnte.
„Wie
heißt du, meine Süße?", fragte er. „Ciara, und
du?", flüsterte sie.
„Nenn mich Jack. Haben euch eure
Eltern nicht gesagt, dass es gefährlich ist, alleine im Wald zu
spielen?", fragte er beiläufig. Die Kleine sah ihn verwirrt
an. „Wieso gefährlich, Jack?", fragte sie.
„Na
ja,...schwer zu erklären. Habt ihr denn keine Angst vor Bären
oder so?", versuchte er, um das kleine Mädchen nicht gleich zu
verschrecken, indem er ihm sagte, dass gewisse „böse Männer"
mit Schlangen in den Eingeweiden durch das Stargate kommen und ihr
gesamtes Volk entweder töten oder versklaven könnten.
„Bären? Was ist das?", entgegnete sie und Jack sah sich
hilfesuchend um.
„Das sind große Tiere, die ziemlich
gefährlich werden können. Sie haben riesige Zähne
und...", begann Sam und lächelte.
Jack runzelte die Stirn.
„Hey, die Kleine soll heute keine Alpträume kriegen", sagte
er gespielt vorwurfsvoll. Sam zuckte die Schultern. "So etwas
gibt es bei uns nicht.", erklärte die Kleine und machte eine
wegwerfende Handbewegung. Jack nickte verstehend und sah Sam an.
„Wie
weit ist es bis zu euch nach Hause?", fragte Daniel
schließlich.
„Nicht mehr weit!", rief einer der Jungen,
die an seiner Seite liefen.
Daniel nickte. „Spielt ihr oft hier
draußen?", fragte er. Der Junge nickte und lief dann
schneller und ließ Daniel kopfschüttelnd zurück.
„Was ist das da?", fragte ein anderer Junge Teal'c und deute auf seine Stirn. „Das ist das Zeichen eines falschen Gottes. Die Brandmarkung meines Volkes, für immer in ihrem Dienst zu stehen. Sie versklavten meine Rasse und zwingen ihnen ihren Willen auf. Aber eines Tages werden sie fallen...und mein Volk wird frei sein.", sagte Teal'c feierlich und der Gesichtsausdruck des Jungen hatte ein wenig Furcht angenommen. „Du musst keine Angst haben.", erklärte der Jaffa nüchtern und sein Gegenüber entspannte sich ein wenig.
„Wir sind da!", rief Ciara und
ließ urplötzlich Jacks Hand los.
Jack blieb stehen und
wartete, bis Sam, Daniel und Teal'c aufgeschlossen hatten. Die
Kinder liefen schnurstracks auf den Waldrand zu, der sich plötzlich
vor ihnen abgezeichnet hatte. Dahinter waren große Lehmmauern
zu erkennen.
Jack warf Sam einen fragenden Blick zu. „Ja, ich
denke, wir sollten ihnen folgen. Wenn ihre Eltern Fremde fürchten
oder bekämpfen würden, hätten sie die Kinder nicht so
mutterseelenallein im Wald spielen lassen.", beantwortete sie seine
stumme Frage und er grinste. Sie grinste zurück. „Sie lesen
meine Gedanken, Carter.", sagte er und ging voraus. Sam grinste
immer noch und folgte ihm, Daniel und Teal'c dicht auf den
Fersen.
„Okay, Daniel, ihr Part...", erklärte Jack, als
SG1 an das riesige Stadttor getreten war, welches von zwei
hünenhaften Männern bewacht wurde.
Daniel trat zögernd
auf einen der Männer zu.
„Ähm...ich grüße
dich...wir sind friedliche Reisende vom Planeten
Erde...und...ähm...wollen mehr über euch und eure Sitten
erfahren.", begann er. Das steinerne Gesicht der Wache hellte sich
auf und er fing an zu grinsen. „Fremde, ihr sprecht unsere Sprache.
Seid willkommen in unserer Stadt.", sagte er und gab den Weg frei.
Daniel sah triumphierend zu Jack. „Wenn wir Sie nicht hätten...",
murmelte dieser und sie gingen durch das Tor. Jack nickte dem einen
Mann zu. „Nur kein Gesindel reinlassen.", rief er. Der Mann
nickte verwirrt, grinste aber immer noch. Sam sah ihn kopfschüttelnd
an. Dass er nur immer seinen Senf dazugeben musste.
Ehe sie es
sich versahen waren sie von Männern, Frauen und Kindern umgeben,
die alle lachten, kicherten und ihnen laute Jubelrufe
entgegenschrieen.
Ohne dass sie irgendetwas dagegen einwenden
konnten, wurden sie in ein großes Haus geführt und man
wollte ihnen die Waffen abnehmen. „Die braucht ihr hier nicht. Wir
sind friedliche Menschen.", erklärte eine junge Frau und sah
Jack mit leuchtenden Augen an. „Ja...das glaub ich ja,
aber...ich habe das Ding lieber bei mir, okay?", versicherte
Jack. Daniel hatte seine Waffe längst einem Mann in die Hand
gedrückt und wurde bereits von zwei Frauen umgarnt. Teal'c
legte einer Frau ohne Widerstand seine Stabwaffe in die Arme. Sam sah
ihren CO fragend an. Dieser nickte schließlich und die beiden
Soldaten gaben ihre Waffen an die junge Frau ab.
„Mein Name ist
Kahira. Ihr werdet euch bei uns sicher wohl fühlen.", sagte
die blondhaarige Frau und sah ihn verführerisch an. Jack
lächelte verlegen. Sam fühlte seltsame Gefühle in sich
aufsteigen, aber versuchte sie zu verdrängen.
Die meisten der
Leute verschwanden schließlich wieder aus dem Haus, nur Kahira,
fünf weitere Frauen und ein paar Männer blieben und
geleiteten sie in einen anderen Raum. „Ihr habt sicher eine lange
Reise durch den Ring der Macht hinter euch und werdet müde sein.
Ihr könnt euch hier ein paar Stunden ausruhen.", sagte Kahira
und man ließ sie alleine. Jack sah sich um. Es war ein großer
Raum, gefüllt mit Tierfellen, Polstern, Teppichen...alles was
das Herz begehrte. An der Decke hing eine Art primitiver Lüster,
der den fensterlosen Raum in ein fahles Licht hüllte.
„Wow...die
Honeymoon Suite!", sagte er und Sam lächelte.
Er ließ
sich in der Ecke zwischen Polstern und Decken fallen und seufzte.
„Ich frage mich, ob die das Stargate überhaupt benutzen, bzw.
benutzen können.", überlegte Daniel. Die anderen sahen
ihn fragend an. „Na ja, sonst hätte Kahira nicht gedacht, wir
wären müde von der langen Reise durch den Ring der Macht.",
erklärte er. Sam nickte. Jack gähnte. „Also ich
persönlich BIN müde...", sagte er. Die anderen sahen ihn
mit gerunzelter Stirn an.
„Hey, ich hatte letzte Nacht nicht
viel Schlaf, okay?", erklärte er.
„Und da auf diesem
Planeten so etwas wie Streit oder Krieg nicht existiert und wir ein
paar Stunden hier bleiben können...warum nicht ein bisschen
ausruhen?", fügte er hinzu.
„Aber ich könnte mit den
Einwohnern reden, ein paar ihrer Sitten und Bräuche
studieren...", warf Daniel ein. „Von mir aus, ich glaube, dass
nicht einmal IHNEN hier etwas passieren kann.", sagte er und winkte
ihn hinaus.
„Ich werde Daniel Jackson begleiten.", sagte
Teal'c. Jack zuckte die Schultern. Sam blieb unschlüssig
stehen. Fragend sah er auf.
„Und Sie, Carter? Auch Lust auf
außerirdische Schriftzeichen, Bodenproben...Technik? Wenn die
welche haben...?", fragte Jack und wartete auf ein Nicken.
Sie
schüttelte den Kopf. „Nein Sir. Ich glaube nicht, dass dieser
Boden hier irgendwelche Besonderheiten bietet. Technik scheinen die
auch nicht zu besitzen, obwohl man ja bekanntlich nicht nach dem
ersten Eindruck gehen sollte und...", brabbelte sie
drauflos.
„Äh!", unterbrach sie Jack. „Gehen oder
bleiben?", fragte er. Sam lächelte beschämt und ließ
sich dann mit ein wenig Abstand neben ihm nieder. „Bleiben.",
seufzte sie und kuschelte sich in die Polster.
Jack nickte
zufrieden. An Schlaf war jetzt aber nicht mehr zu denken.
„Schön
mal einen so friedlichen Planeten zu erwischen.", sagte Sam nach
einer Weile, als sie sah, dass er keine Anstalten machte, zu
schlafen.
„In der Tat, ist selten genug.", antwortete er. Sie
nickte. Irgendwann döste Jack doch noch weg und Sam sah ihn
lächelnd an.
Irgendwann, nachdem sie scheinbare Stunden damit
verbracht hatte, ihm einfach nur beim Schlafen zuzusehen, kamen
Daniel und Teal'c zurück. Daniel erzählte euphorisch,
dass die Religion, die hier praktiziert wurde, dem jüdischen
sehr ähnlich sei.
Eine Weile horchte sie Daniel noch mit
halbem Ohr zu, aber dann war auch sie nahe daran, wegzuschlafen.
Jack wachte irgendwann wieder auf. „Okay, es war wirklich
angenehm, aber langsam aber stetig wird mir langweilig.", bemerkte
er nach einer Weile sinnlosem vor sich hinstarren. Sam nickte. „Kann
ich gut nachvollziehen.", pflichtete sie ihm bei. Auch Teal'c
nickte. Daniel sah sie verwirrt an. Plötzlich öffnete sich
die Tür wieder und Kahira trat mit ihrem steten Lächeln im
Gesicht ein. „Heute Abend gibt es eine Feier euch zu Ehren.",
sagte sie. Jack hob die Augenbrauen. „Eine Feier?", fragte er.
Die Frau nickte und trat näher an ihn heran. „Ihr werdet doch
kommen, oder?", fragte sie. Jack sah die anderen fragend an, nickte
dann aber.
Die Frau legte ihm vertrauensvoll einen Arm um die
Schulter. „Da fällt mir ein, ich habe dich noch gar nicht
gefragt, wie du heißt.", hauchte sie.
Jack lächelte
gequält und sah zu Sam, sie hatte sich abgewendet, warum auch
immer. Verdammt, musste Kahira das machen?
Sam spürte wieder
eine Gefühlswoge über sich zusammenkrachen. Am liebsten
wäre sie zu dieser Frau gegangen und hätte sie Hals über
Kopf aus dem Raum geworfen. Aber schließlich hatte sie
keinerlei Besitzansprüche Jack gegenüber. Er konnte tun und
lassen, was er wollte. Sie war nur sein 2IC, ein Teammitglied.
Vielleicht durfte sie sich auch manchmal als eine Freundin
bezeichnen, aber selbst das war in letzter Zeit seltsamerweise
verdammt schwer geworden.
Gefiel ihm diese Frau? Oh
verdammt...SAM! Hör endlich auf damit! Es kann dir doch egal
sein. ES IST JACK O'NEILL! DEIN VORGESETZTER. Der gutaussehendste
CO den sie je hatte...Sie stöhnte über sich selber.
„Nenn
mich O'Neill.", sagte Jack leichtfertig und versuchte, beiläufig
die Hand auf seiner Schulter loszuwerden. „Wann steigt die Party
denn?", fragte er und trat einen Schritt von der Frau weg.
„In
einer Stunde. Ihr solltet euch umziehen.", sagte sie. Wie auf
Kommando betraten zwei Frauen den Raum und legten Gewänder auf
den Boden, bevor sie sich mit einer angedeuteten Verbeugung wieder
entfernten. Kahira lächelte noch einmal und drehte sich dann um.
„Ich freue mich schon auf das Fest, O'Neill...", flüsterte
sie noch über ihre Schulter. Jack zuckte mit den Mundwinkeln.
„Diese Frau hat so eine Art...", murmelte er.
Sam horchte
auf, aber er stoppte mitten im Satz. Jack ging zu den Sachen, die die
Frauen auf den Boden gelegt hatten und inspizierte sie.
Es waren
vier Hosen und ein trägerloses, kurzes Oberteil, die in den
seltsamsten Farben schillerten.
„Nur Hosen?", fragte Jack
ungläubig. Sam hob das Oberteil, das allem Anschein nach für
sie gedacht war, hoch und runzelte die Stirn.
„DAS werde ich
nicht anziehen.", beschloss sie.
eine Stunde später
Kahira
betrat ebenfalls nur in sehr spärlichen Klamotten den Raum und
stellte zu ihrem tiefsten Bedauern fest, dass die vier Gäste die
Festlichkeitsklamotten nicht angezogen hatten.
„Warum habt ihr
euch nicht umgezogen, gefallen euch die Sachen nicht?", fragte sie,
fast schon beleidigt.
„Oh...ähm...doch...sehr
schön, aber wir bleiben lieber in unseren Sachen...ist irgendwie
vertrauter.", stammelte Jack.
„Ihr beleidigt uns dadurch.",
sagte die Frau trocken. Jack zuckte die Schultern. „Beleidigen?",
versicherte sich Daniel.
Kahira nickte. „D-Das wollten wir
nicht. Es ist nur...in unserer Welt ist es nicht erforderlich, bei
Festen so viel...ähm...Haut zu zeigen.", erklärte
der junge Archäologe verlegen. Die Frau nickte.
„Bei uns
ist das normal. Jeder sollte das zeigen, was er hat.", sagte sie
offenherzig und versuchte ein Lächeln.
„Ich glaube nicht,
dass die anderen begeistert sein werden, wenn sie euch in den
normalen Anziehsachen sehen.", fügte sie hinzu.
„Okay...dann
werden wir sie eben anziehen.", fügte sich Daniel sogleich und
erntete böse Blicke von seinen Teammitgliedern. Kahira nickte
lächelnd und stürmte aus dem Raum.
„Daniel Jackson.
Warum hast du das gesagt?", fragte Teal'c und sah ihn mit einem
vernichtenden Blick an. „D-Damit wir sie nicht gleich wieder
beleidigen...sie sind doch freundlich zu uns. Sie geben UNS zu Ehren
ein Fest...!", stammelte er.
„Ja, das mag ja sein. Aber ich
laufe deswegen noch lange nicht halb nackt hier rum!", sagte Jack
resolut.
„Ich ebenfalls nicht.", addierte Sam.
„Für
mich ist ein Auftreten mit nacktem Oberkörper wohl noch
schlimmer wie für euch. Die Menschen werden fragen über
meinen Symbionten stellen.", deklamierte der Jaffa.
„Hey, wir
können das nicht tun. Sie geben uns zu Ehren ein Fest, haben
alles vorbereitet und wir tragen nicht mal diesen kleinen Teil dazu
bei!", warf Daniel wieder ein.
„Sie haben ja recht, Daniel.
Aber ich...finde es...irgendwie...unpassend.", sagte Sam.
Daniel
sah sie konfus an, schlüpfte dann aus seinen Sachen und zog sich
die Hose an. Oben ohne stand er vor ihnen und grinste schief. „Seht
ihr, gar nicht so schlimm. Ich meine, auf wie vielen Planeten waren
wir schon, auf denen die Leute uns...wie soll ich sagen, nicht gerade
wohlgesonnen waren, und ich meine...hier wird uns zu Ehren schon am
ersten Abend ein ganzes Fest gegeben, sie sind freundlich,
zuvorkommend,...", begann er.
„Schon gut!", unterbrach ihn
Jack und fing an, sich auszuziehen. „Was tut man nicht alles.",
murmelte er. Sam sah ihn perplex an. „Sir?", rief sie. Nein! Das
konnte er doch nicht machen. Er konnte es ihr doch nicht zumuten, mit
nacktem Oberkörper neben ihr zu stehen? Wie sollte sie das
aushalten? NEIN! Und was würde er sich denken, wenn sie, nur das
Nötigste bedeckt, herumlief?
„Carter. Mir gefällt
das hier auch nicht, aber sie haben Daniel gehört. Wir sind den
Leuten das schuldig. So schlimm ist es nicht. Stellen Sie sich
einfach vor, sie sind im Kreise der Familie!", erwiderte er
gelassen und streifte sich gerade sein T-Shirt über den Kopf.
Sam öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber ihr blieb die
Spucke weg. Sie gaffte wie vor den Kopf geschlagen auf seinen
Oberkörper.
„Carter? Alles in Ordnung?", fragte Jack
besorgt.
„Ja...ja, mir war nur etwas...schwindelig.", log
sie und wurde rot.
Jack nickte und schlüpfte in die Hose, die
ihm bereit gelegt worden war.
Teal'c war auch schon in der Hose
und Daniel half ihm, mit den Überresten seiner Uniform eine Art
Verband um den Bauch zu binden, um seine Bauchtasche vor neugierigen
Blicken zu verbergen. Sie war dran. Langsam zog sie sich aus.
Jack
ging es nicht besser als ihr. Sie öffnete langsam den
Reißverschluss ihrer Uniformhose, er konnte sich nicht
erinnern, jemals so etwas Erotisches gesehen zu haben. Reiß
dich zusammen, alter Kumpel, das ist dein Major...verdammt...das war
Sam ...und sie stand jetzt mehr oder weniger unbekleidet vor
ihm...sie trug Boxershorts. Gott sah das süß aus...! Diese
langen Beine...diese Beine! Ihre makellose, seidig glänzende
Haut...
Schnell schlüpfte sie in die Hose und aus ihrem
T-Shirt.
Oh mein Gott...ein schwarzer Seiden BH... Sam schien
seine gierigen Blicke zu übersehen, sie war viel zu sehr mit
ihrem schnellen Umziehen beschäftigt. Nervös zog sie sich
das knappe Top über, das ihren flachen Bauch völlig
unbedeckt ließ. Jack sah sie einfach nur an...das war nicht
mehr Major Carter...das war Sam! Gott sie sah zum Anbeißen
aus.
„Sir, ich...fühle mich hier drin nicht wohl...und
ich habe ein ziemlich starkes Déjà-vu Erlebnis.", gab
sie zu. Jack klappte seinen Mund wieder zu und versuchte seine Blicke
von ihrem durchtrainierten Bauch wegzureißen. Er grinste
dümmlich. „Ja, ich...weiß, was sie meinen. Auch mir hat
damals das Kleid der Mongolen sehr gefallen... aber...das hier finde
ich auch nicht schlecht...", grinste er. Sam warf ihm einen
vernichtenden Blick zu, aber innerlich fasste sie es als Kompliment
auf.
„Die haben hier ein ziemlich starkes Waschmittel. Die
Dinger hier stinken...!...", witzelte Daniel.
Sam
schloss die Augen. Manchmal fragte sie sich, womit sie so etwas
verdient hatte.
„Seid ihr soweit?", fragte Kahira plötzlich
und steckte ihren blonden Lockenschopf durch die Tür. SG1
nickten und folgten der Frau, die Jack mit ihren Blicken regelrecht
verschlang, sehr zu Sams Missfallen. „Ich bin sicher, ihr werdet
euch prächtig amüsieren.", sagte die junge Frau und
führte die vier durch einen von Fackeln hell erleuchteten Gang
in eine riesige Festhalle, in der unzählige Menschen
herumwuselten, die alle die gleichen Kleidungsstücke wie sie
selber trugen. Geschäftiges Treiben und munteres Gelächter
wahr zu vernehmen und als die Menschen SG1 entdeckten, folgten laute
Jubelrufe. „Seit ruhig!", donnerte Kahira streng. „Unsere vier
Gäste sollen so viel essen und trinken wie sie wollen, wir
werden ihnen unsere Gastfreundlichkeit demonstrieren.", sagte sie
feierlich und die Menge nickte zustimmend und lächelte die junge
Frau an.
Diese machte eine letzte einladende Geste und verschwand
dann in der Menge aus lachenden und jubelnden Menschen. Jung und Alt
scharrten sich wenig später um eine riesige Tafel, die in der
Mitte des großen Raumes platziert war und auf der so viel Essen
und Trinken stand, dass den vier Erdlingen fast vor Staunen die Luft
weggeblieben wäre.
„Oh Mann. Ich hasse übertriebene
Gastfreundschaft.", kommentierte Jack und rollte mit den
Augen.
„Aber...", begann Daniel, als plötzlich eine
junge, braunhaarige Frau, an seine Seite trat und ihn am Arm packte.
Sie zerrte ihn auf die Tanzfläche, die man fast nicht ausmachen
konnte, so viele tanzende Paare bewegten sich darauf. Daniel lächelte
die Frau an und versuchte, sich unauffällig aus dem Staub zu
machen, aber vergeblich. Jack grinste. „Jetzt spürt er mal am
eigenen Leib, wie aufdringlich diese Leute sein können.",
sagte er. Sam nickte mit gerunzelter Stirn.
Wenig später fand
Daniel sogar Gefallen daran, mit der schönen Frau zu tanzen und
ihre Umarmungen wurden immer aufdringlicher.
Schließlich
fing sie seine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss ein und er
drückte sie sanft weg. Das Mädchen sah ihn verwirrt an.
„Ich...uhm...wollen wir uns was zu trinken holen?", fragte er
verlegen und sie nickte angespannt.
„Wow, die geht ja ganz schön
ran!", staunte Sam. Sie, Jack und Teal'c sahen sich das Treiben
immer noch aus sicherer Distanz an und Jack war auch erstaunt, wie
freizügig die Mädchen und jungen Frauen hier ihre Küsse
verteilten.
„Sie ist nicht die einzige.", sagte er trocken und
wies auf die unzähligen anderen sich küssenden Paare. Sam
hob die Augenbrauen. „Offenbar hat ein Kuss hier nicht die selbe
Bedeutung wie für uns.", stellte Teal'c fest.
Plötzlich
tauchte wie aus dem Nichts Kahira auf und sah sie forschend an.
„Warum nehmt ihr euch nicht ein Glas Muntu-Wein? Der belebt die
Sinne. Los!", scheuchte sie. Sam und Jack sahen sich an und wühlten
sich dann langsam zu der großen Tafel durch, wo sie auf Daniel
und seine Begleitung stießen.
„Hey, Jack...helfen Sie
mir!", raunte er, aber Jack grinste nur.
„Daniel? Komm, lass
uns tanzen!", rief die junge Frau an seiner Seite. Daniel wollte
abwiegeln, aber sie hatte ihn schon fast weggezerrt. „Manira,
langsam. Ich komme ja schon!", rief er.
Jack schnappte sich zwei
der Krüge, die auf dem Tisch standen und sofort füllten
zwei Männer sie mit besagtem Gesöff. Jack reichte einen
Krug Sam, die ihn mit gerunzelter Stirn ansah. Jack zuckte mit den
Schultern und nippte dann vorsichtig daran. Sam sah ihn gespannt an.
Er schluckte und kniff die Augen zusammen. Dann schüttelte er
den Kopf. „Wow...der ist gut...und verdammt stark. Kein Wunder
dass hier alle so gut drauf sind.", sagte er und nahm noch einen
Schluck.
Sam sah auf die rotbraune Flüssigkeit und nahm
schließlich auch einen Schluck. Auch ihr schmeckte es.
„Wie
ist dein Name?", fragte plötzlich eine rothaarige Frau neben
Teal'c.
„Teal'c.", antwortete der Jaffa ungerührt und
sah sie mit schiefgelegtem Kopf an.
„Ich heiße Hesama,
wollen wir tanzen?", fragte sie.
Jack sah Sam an, grinste und
blickte dann gespannt auf den Krieger.
Wider Erwarten nahm Teal'c
die Einladung an. Jack und Sam starrten ihm perplex
hinterher.
„Ich...uhm...das hätte ich nicht gedacht.",
sagte Jack. Sam fing an zu lachen. „Ich auch nicht, Sir. Das
ist...ich meine...", kicherte sie.
Jack nahm einen weiteren
Schluck des Weines. „Hallo O'Neill. Amüsiert ihr euch gut?",
fragte plötzlich Kahira, die hinter ihnen aufgetaucht war. Sam
sah sie abwartend an.
„Ah...Kahira. Ja, ist ne nette Party.
Danny und Teal'c amüsieren sich gut...und der Wein hier ist
wirklich toll...toll...ja.", stammelte er.
„Würdest du
mit mir tanzen?", fragte sie. Jack glaubte sich verhört zu
haben, aber sie lächelte ihn unter ihren hellblonden Locken
zuversichtlich an.
Sam hatte es geahnt. Diese Frau wurde ihr
immer unsympathischer. Jack sah sich hilfesuchend um.
„Ähm...weißt
du, ich ...wollte gerade sie darum bitten.", sagte er und deutete
auf Sam. „Vielleicht das nächste mal!", addierte er
lächelnd. Kahira nickte und verschwand enttäuscht.
„Gute
Ausrede.", kommentierte Sam grinsend.
„Ausrede?
Ich...ähm...meine, vielleicht sollten wir...wenn Sie
wollen...ach, vergessen Sie es...es war...nur eine...Ausrede.",
stotterte er verlegen. Sam sah ihn forschend an. Hatte er sie gerade
zum Tanzen aufgefordert? Das war...unmöglich?
„Ja, ich
würde gerne.", flüsterte sie fast. Jack riss seinen Kopf
herum und sah sie entgeistert an.
„Wirklich?", fragte er.
Sam
nickte lächelnd. Jack konnte nicht anders und lächelte
zurück. Dann hielt er ihr seine Hand hin und sie ergriff sie
fast zögernd. Zusammen drängten sie sich zur Tanzfläche
und Sam fühlte, wie ihr Puls anfing zu rasen.
Jack rutschte
das Herz in die Hose, als sie vorsichtig ihre Hand auf seinen nackten
Rücken legte. Zögernd legte er schließlich seine Hand
um ihr Taille. Ihre Haut war weich wie Seide und Jacks Herz machte
Überstunden, bei dem Gedanken daran, dass er gerade mit seiner
Sam tanzte, bzw. herumstand, denn erstens konnte keiner von beiden
Musik hören und zweitens war die Tanzfläche gerammelt voll.
„Musik wäre wohl nicht schlecht.", murmelte er. Sam nickte
betreten. Eine Weile sahen die beiden den anderen Paaren beim Tanzen
zu, bevor sie sich schließlich auch anfingen, zu bewegen. „Ich
habe noch nie ohne Musik getanzt.", sagte Sam.
„Mir geht's
genauso. Scheinbar hat der Rock n' Roll hier noch nicht Einzug
gehalten...", erwiderte Jack und Sam kicherte. Nach einer Weile
waren beide so vertieft ineinander, dass sie gar nicht mehr merkten,
dass keine Musik zu hören war.
Nach einer Unendlichkeit
hörten sie schließlich auf.
Sie wühlten sich
zurück zur Tafel und ergatterten sogar einen Sitzplatz. Sie
probierten die zahlreichen Früchte und tranken Wein. Daniel und
Teal'c waren nirgendwo zu sehen. Die Stimmung war gesunken, aber
Sam hatte Spaß daran, einfach nur neben Jack zu sitzen und ihm
zuzusehen, wie er gedankenverloren an seinem Wein nippte und in die
lichter werdende Menschenmenge starrte. Immer mehr Menschen verließen
den Raum. „Wann ist eigentlich Sperrstunde?", fragte Jack.
Sam
wiegte unwissend den Kopf.
„Hey, da seit ihr ja. Man oh
Man...puh...ich glaube...ich habe...", lallte Daniel, als er
plötzlich von hinten an die beiden herantrat.
„...ein
bisschen zuviel von dem guten Wein erwischt.", beendete Jack den
Satz. Daniel nickte grinsend und setzte sich auf den soeben frei
gewordenen Platz neben ihnen. „Und, wie geht's ihrer
Begleitung?", fragte Sam und sah ihn lächelnd
an.
„Oh...sie...keine Ahnung, ich glaube sie tanz gerade mit
jemandem. Ich habe sie irgendwie aus den Augen verloren...",
kicherte er ungehalten.
„Haben Sie Teal'c gesehen, Daniel?",
fragte Jack.
„Ja, er hat sich aus dem Staub gemacht...es
war...eine lustige Geschichte...", lachte Daniel wieder.
Jack
zog die Stirn kraus. „Na ja...diese junge Frau, mit der er getanzt
hat, wollte ihn küssen und da hat er...die Flucht ergriffen...es
sah so witzig aus, ihr hättet es sehen müssen. Keine
Ahnung, wo er jetzt ist!", sagte er und grinste dämlich.
„Ich
schlage vor, Sie hauen sich auch bald aufs Ohr.", sagte
Jack.
Daniel nickte artig. „Ach übrigens, Kahira sucht
dich!", sagte er noch und verschwand dann irgendwohin. Wie auf
Kommando tauchte Kahira auf.
„Wenn man vom Teufel spricht.",
murmelte Jack und Sam konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Na?", fragte sie.
„Es ist toll hier. Und Danke für den
Wein und das ganze Essen.", sprang Sam ein. Jack nickte
dankbar.
„Sag mal Kahira. Irre ich mich oder sind in eurem Volk
die Männer etwas...wie soll ich sagen...zurückhaltender
als die Frauen?", versuchte Jack, sie in ein ausweichenden Gespräch
zu verwickeln.
„Ja, du hast recht. In unserem Volk haben die
Frauen das sagen. Ein Mann würde es niemals wagen, von sich aus
eine Frau ansprechen.", erklärte sie.
„Aha.", erwiderte
Jack.
„Würdest du jetzt mit mir tanzen?", fragte sie
unschuldig.
Jack schüttelte den Kopf. „Ich...ähm...",
begann er. Ihm fehlten die Worte.
„Schon gut. Ich verstehe.",
sagte sie mit gesenktem Kopf. Dann sah sie wieder auf und blickte
zwischen ihm und Sam hin und her. „Hoffentlich werdet ihr beide
glücklich.", sagte sie.
Jack sah noch eine Träne über
ihre Wange rollen, bevor sie sich umdrehte und...weg war sie. Jack
sah verlegen zu Sam und räusperte sich.
„Anscheinend denkt
sie, dass...", begann er. Sam wurde rot und lächelte
nervös.
„Ja...sie denkt, da wäre etwas zwischen Ihnen
und mir.", sagte sie leise.
Jack nickte. „Und das ist nicht
so...oder?", fragte er fast unhörbar. Sam sah ihn perplex an.
Lange Zeit starrten sie sich einfach nur in die Augen. Sams Augen
hatten ein dunkleres Blau als üblich angenommen und Jack verlor
sich darin.
„Ich...weiß nicht.", hauchte Sam.
Sie
konnte sich nicht mehr von seinen Augen losreißen. Ihre
Gesichter waren nur mehr Millimeter voneinander entfernt und Sam
konnte seinen Atem auf ihren Wangen spüren. „Ich denke doch.",
sagte sie schließlich. Jack sah sie konfus an, aber ehe er es
sich versah, waren seine Lippen die ihren. Es war der sanfteste Kuss,
an den er sich erinnern konnte. Es war nicht mehr als die Berührung
zweier Lippen. Und doch sendete es tausend kleine Stromstöße
zu seinem Herzen, das schon den ganzen Abend wie ein Presslufthammer
gegen seine Brust hämmerte. Er war zu verwirrt, um
zurückzuküssen, er genoss einfach nur Sam weichen Lippen
auf den seinen.
Schnell brach Sam den Kuss und sah ihn verlegen
an.
„Oh Gott. Es tut mir leid, Sir. Ich...ähm...",
stotterte sie, aber bevor sie weiter erklären konnte,
versiegelte er ihre Lippen mit den seinen und sie lächelte in
den Kuss hinein.
Sam fühlte sich wie im Himmel, als wäre
sie abgehoben.
Das konnte nicht wahr sein. Es war zu schön,
um die Realität zu sein.
Irgendwann danach, trennten sie sich
wieder und blickten sich wieder lange in die Augen. Sie lächelte
und er tat es auch. „Dieser Abend ist der beste in meinem Leben.",
raunte er, und alleine der Klang seiner Stimme ließ ihr warme
Schauer über den Rücken laufen. „Ja, das ist er
wirklich."
am nächsten Morgen
Daniel wachte auf.
Er hatte Kopfschmerzen. Ihm war schwindlig. Oh Gott. Wie viel von dem
Wein hatte er gestern wohl getrunken? Er fühlte sich grauenhaft.
Er sah sich um, und soviel er durch seinen verschwommen Blick
wahrnehmen konnte befand er sich in dem Raum, in dem sie gestern als
erstes gebracht worden waren. Ja, definitiv befand er sich auf einem
Haufen Polstern und Teppichen. Er versuchte aufzustehen und schaffte
es sogar.
„Guten Morgen Daniel Jackson.", hörte er eine
Stimme. Langsam sah er wieder klar und seine Gedanken ordneten sich.
Nur der nagende Kopfschmerz blieb.
„Teal'c?"
„Was
ist?", kam es von dem Jaffa, der plötzlich wie aus dem Nichts
aufgetaucht war und neben ihm stand.
„Ach nichts. Wie spät
ist es?", fragte der junge Archäologe.
„Es ist bereits
nach Mittag.", sagte der große Krieger kühl und bedachte
ihn mit einem abschätzenden Blick.
Daniel hielt sich den
schmerzenden Kopf.
„Wo sind Jack und Sam?", fragte er und
versuchte das Pochen in seinem Schädel zu ignorieren. Teal'c
deutete mit ausgestreckter Hand in die andere Ecke. Daniel sah mit
gerunzelter Stirn auf die angedeutete Stelle.
Jack und Sam lagen
engumschlungen, in eine Decke eingehüllt auf dem Boden und
schnarchten leise vor sich hin. „Sie hatten gestern wohl einen
schönen Abend...", kommentierte Daniel.
Teal'c nickte.
„Das ist korrekt."
Daniel ließ sich wieder erschöpft
in die Kissen zurück fallen, schloss die Augen und ein Lächeln
breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Ende
